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Unternehmensmeldungen

DFV übertrifft Wachstumsziel für 2022

Die Deutsche Familienversicherung hat für 2022 ein Wachstum verzeichnet. Der digitale Versicherer erreicht erstmals seit dem IPO eine positive operative Profitabilität. Der Konzern meldet ein höher als erwartetes Vorsteuer-Konzernergebnis von 1,7 Mio. Euro.

Die Deutsche Familienversicherung (DFV) hat ein profitables Ergebnis für das Jahr 2022 gemeldet. In seinen vorläufigen Geschäftszahlen für das vergangene Jahr verzeichnet das InsurTech-Unternehmen erstmals seit dem Börsengang eine positive operative Profitabilität mit einem Konzernergebnis vor Steuern von 1,7 Mio. Euro. Geplant war ein Ergebnis von 0 bis 1 Mio. Euro.

In der Meldung verweist Vorstandsvorsitzender und Gründer Dr. Stefan Knoll auf die von Inflation und Krieg geprägte Branchensituation. „Unsere Antwort auf Krise und Krieg war das erklärte Ziel der Profitabilität. Im Jahr 2022 ist uns das bei weiterhin überdurchschnittlichem Wachstum gelungen“, so Knoll. „Damit beweisen wir, dass unser digitales Geschäftsmodell funktioniert und ebenso, wie das Unternehmen, selbst langfristig krisenresistent ist.“

Nettowachstum der Beiträge bei 34%

Bei den gebuchten Bruttobeiträgen konnte ein Plus von 18% erzielt werden. Die Einnahmen beliefen sich auf 184 Mio. Euro, einschließlich des im Jahr 2021 aufgenommenen Rückversicherungsgeschäfts. Wie die DFV auch mitteilt, entwickelte sich das Neugeschäftsvolumen (laufende Beträge für ein Jahr) in der Erstversicherung mit 17 Mio. Euro planmäßig. Ebenfalls nach Plan verlief die Entwicklung der aktiven Rückversicherung mit einem Neugeschäft von 18 Mio. Euro. Noch deutlicher als das Bruttowachstum fiel mit 34% das Nettowachstum der Beiträge aus.

Erfolgsrezept stringentes Kostenmanagement

Der Erfolg sei vor allem auf das stringente Kostenmanagement (Opex) zurückzuführen. Demnach sei dies Ausdruck eines effizienten Vertriebs, einer erhöhten Kostendisziplin und des vermehrten Erzielens von Skaleneffekten, vornehmlich im Zuge steigender Automatisierung. Im Kapitalmanagement konzentrierte man sich vor allem auf den Schutz der im Sicherungsvermögen investierten Kundengelder, so das Unternehmen. (js)

Bild: © oatawa – stock.adobe.com

 

Thomas Schüßler von der DWS ist Fondsmanager des Jahres

Seit 2005 managt Thomas Schüßler von der DWS den Fonds „DWS Top Dividende“. Jetzt wurde er für seine Arbeit mit einem Goldenen-Bullen-Award prämiert. Auch bei der Kategorie „Fondsinnovation des Jahres“ konnte sich die DWS freuen.

Wie die DWS in einer Pressemitteilung meldet, gab es für die DWS beim diesjährigen Goldenen-Bullen-Award, der jährlich vom Münchner Finanzen Verlag vergeben wird und als eine der wichtigsten Auszeichnungen der deutschen Fondsbranche gilt, gleich zweimal Grund zur Freude. Thomas Schüßler wurde zum „Fondsmanager des Jahres 2023“ gekürt. In der Kategorie „Fondsinnovation des Jahres“ gewann das Team hinter dem Fonds „DWS Invest ESG Women for Women“.

Thomas Schüßler ist Fondsmanager des Jahres

Seit Oktober 2005 verwaltet Thomas Schüßler den DWS Top Dividende. Laut der DWS-Mitteilung habe er den Fonds seither durch unterschiedliche Börsenphasen gesteuert. 2008 konnte er die Verluste für die Anleger begrenzen. Das Jahr 2022 schloss er mit einer „schwarzen Null“ ab, so lobte die Jury aus Fondsexperten von Börse Online, Euro und Euro am Sonntag den langfristigen Anlageerfolg. Schüßler habe auch dann an seinem vorsichtigen Anlagestil festgehalten, als ein offensiverer Anlagestil höhere Zuwächse versprochen hätte, aber auch mit einem höheren Risiko für Rückschläge verbunden gewesen wäre.

Fondsinnovation des Jahres: 2. Platz für DWS

In der Kategorie „Fondsinnovation des Jahres“ gab es für die DWS die Silbermedaille, konkreter für das zwölfköpfige Fondsmanagerinnen-Team hinter dem DWS Invest ESG Women for Women. Der Aktienfonds legt laut DWS ein besonderes Augenmerk auf soziale Aspekte, also etwa darauf, wie Unternehmen mit Blick auf Themen wie Gleichberechtigung und Chancengleichheit und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie abschneiden.

Auf AssCompact-Nachfrage teilt der Finanzen Verlag mit, dass der 1. Platz in der Kategorie „Fondsinnovation des Jahres“ an den boerse.de-Technologiefonds der boerse.de Vermögensverwaltung GmbH ging. (mki)

Bild: © DWS Group

 

Wüstenrot Immobilien zieht Bilanz für 2022

2022 erzielte die Wüstenrot Immobilien GmbH mit einer Nettocourtage von 32,3 Mio. Euro den zweitbesten Wert ihrer Geschichte. Höhere Bauzinsen, Energie- und Baukosten bremsten die Nachfrage, doch die Courtage-Erlöse aus der Vermittlung von Bestandshäusern und Eigentumswohnungen sind gestiegen.

Die Wüstenrot Immobilien GmbH (WI), die Immobilienmaklergesellschaft des Konzerns Wüstenrot & Württembergische, erreichte 2022 eine Nettocourtage von 32,3 Mio. Euro. Das bedeutet den zweitbesten Wert in der Unternehmensgeschichte: Im Vorjahr waren es 35,3 Mio. Euro. Die stark gestiegenen Bauzinsen sowie explodierende Energie- und Baukosten bremsten branchenweit die Nachfrage. Dies hatte auch Auswirkungen auf die Vermittlung von Neubauimmobilien für Bauträger und für Kapitalanleger bei der WI.

Demgegenüber erhöhten sich die Courtage-Erlöse aus der Vermittlung von gebrauchten Ein- und Zweifamilienhäusern und Eigentumswohnungen. Somit konnte WI im Kerngeschäft an die Erfolge der Vorjahre anknüpfen.

„Derart gravierende Veränderungen der Rahmenbedingungen in so kurzer Zeit haben wir bisher noch nie erlebt. Viele Kaufinteressentinnen und -interessenten haben deshalb aus Verunsicherung ihre Pläne auf Eis gelegt und warten ab, was die nähere Zukunft bringt. Ebenso zurückhaltend zeigten sich Investoren;“ erklärt Jochen Dörner, Geschäftsführer der WI.

Trotz des schwierigen Umfelds sei der Traum vom Eigenheim unverändert hoch. Der Druck auf die Immobilienpreise steigt, sodass sich wieder mehr Verhandlungsspielräume für Kaufinteressenten ergeben.

Gute Beratung mehr denn je gefragt

Angesichts des Sanierungs- und Instandhaltungsdrucks bei älteren Gebäuden ist eine markt- und sachgerechte Immobilienbewertung, gepaart mit einer persönlichen Expertise der vor Ort tätigen Immobilienmakler wichtiger denn je. „Eine fehlende energetische Sanierung wird zunehmend ein Kriterium bei der Preisfindung. Schon allein deshalb, weil finanzierende Banken dies mittlerweile bei der Kreditvergabe berücksichtigen. In welchem Maß das zu Preisabschlägen führt, bleibt abzuwarten und wird wohl zudem auch von der Lage der Immobilie beeinflusst bleiben“, sagt Dörner.

Finanzierbarkeit von energetischen Sanierungen

Entscheidend sei beim Thema energetische Sanierung die Finanzierbarkeit. Hier bieten Bausparkassen wie etwa Wüstenrot Hauseigentümern bedarfsgerechte und zinsgünstige Finanzierungsbausteine. „In der jetzigen Situation muss eine Lösung sowohl für die Finanzierung des Kaufpreises als auch der Sanierungskosten gefunden werden. Daher sollten die Länder zeitnah prüfen, ob die bestehende Förderung ausreicht, um die Energiewende im privaten Wohngebäudebestand zu erreichen“, betont Dörner.

Weiterbildung und Digitalisierung bei WI im Fokus

Die Vermarktungszeiten sind inzwischen deutlich länger. Der Markt hat noch kein Gleichgewicht zwischen Nachfrage, Preisen und Abschlüssen gefunden. Seriöse Umsatzprognosen sind laut WI derzeit für das Gesamtjahr nicht möglich. Die WI erwartet allerdings bei der Nachfrage und den Preisen einen Anpassungsprozess an die geänderten Marktverhältnisse.

Kundenberatung wird komplexer

Unterm Strich ist laut WI festzuhalten, dass die erforderliche Professionalität und die Komplexität in der Kundenberatung weiter steigen. Die Beratungsstrecke bis zu einem Abschluss wird länger. (tk)

Bild: © zatevakhin – stock.adobe.com

 

Debeka übernimmt 90% von deutschem Gesundheitsnetzwerk

Die Debeka Krankenversicherung hat zum Jahresbeginn seine Anteile an der Wir sind Gesundheit GmbH auf 90% erhöht. Der Versicherer und das medizinische Netzwerk haben 2014 die PlusCard auf den Markt gebracht, eine bKV, die Arbeitnehmern Status auf Privatpatienten-Niveau gewährt.

Die Debeka Krankenversicherung hat zum Jahreswechsel ihre Anteile am übergreifenden medizinischen Netzwerk Wir sind Gesundheit GmbH von einem Drittel auf 90% erhöht. Dem Netzwerk gehören über 400 Partnerkliniken sowie mehr als 1.000 ambulante Partner an.

Debeka hatte im Sommer 2020 ein Drittel der Anteile des Netzwerks übernommen. Nun ist der Versicherer der größte Anteilseigner – die Asklepios Kliniken und die Helios Kliniken halten noch jeweils einen Anteil von 5%, meldet das Unternehmen.

PlusCard gewährt Mitarbeitern Privatpatienten-Status

Mit der sogenannten PlusCard brachten die Debeka und Wir sind Gesundheit 2014 eine betriebliche Krankenversicherung auf den Markt, die Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und deren Familien Privatpatienten-Status in den Partnerkliniken des Netzwerks sowie allen deutschen Akutkliniken ermöglicht.

„Um die Mitarbeitergesundheit als Arbeitgeber im Blick zu behalten und sie zu steigern, ist die betriebliche Krankenversicherung für alle Arbeitnehmer hochattraktiv“, so Paul Stein, Vertriebsvorstand der Debeka. „Nicht zu unterschätzen ist zudem der Fakt, dass Mitarbeiter heute deutlich länger im Berufsleben stehen als früher. Umso wichtiger ist es für ein Unternehmen, auf die Gesundheit aller Mitarbeitenden zu achten, um im Krankheitsfall auch für sie da zu sein.“

Kürzlich konnte die Debeka mit Vonovia das erste DAX-Unternehmen für die PlusCard von Wir sind Gesundheit gewinnen. Der Versicherer sieht dies auch als Beleg für die wachsende Bedeutung der betrieblichen Krankenversicherung. (js)

Bild: © fidaolga – stock.adobe.com

 

Nachhaltiger Fondsmarkt trotzt dem schwierigen Umfeld

Trotz Ukraine-Krieg, Inflation und Zinswende ist der Markt für nachhaltige Kapitalanlagen 2022 weiter gewachsen. Diese Bilanz hat nun der Fondsverband BVI gezogen. Auch die ESG-Abfragepflicht oder die Umklassifizierungen bei Artikel-9-Fonds haben der Dynamik nichts anhaben können.

Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds mit deutlichen Kursverlusten bei Aktien und Anleihen (AssCompact berichtete: BVI: So lief 2022 für die Fondsbranche) ist das verwaltete Vermögen von Fonds mit Nachhaltigkeitsmerkmalen gemäß der EU-Offenlegungsverordnung im Jahr 2022 deutlich gewachsen. Das hat der deutsche Fondsverband BVI mitgeteilt. Demnach betrug das Fondsvermögen zum Jahresende 739 Mrd. Euro, was einem Anstieg von rund 12% im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Fast die Hälfte des Publikumsfondsvermögens besitzt Nachhaltigkeitsmerkmale

Über das Gesamtjahr hinweg betrachtet gab es laut BVI vor allem im ersten (+4,9%) und vierten (+6,1%) Quartal deutliche Zuwächse beim Fondsvermögen. Dagegen wurden im zweiten (–2,2%) und dritten Quartal (–3,4%) beeinflusst vom Beginn des Ukraine-Krieges sowie der kräftig anziehenden Inflation größere Vermögensabflüsse bei Publikumsfonds mit Nachhaltigkeitsmerkmalen registriert. Bei Fonds mit Nachhaltigkeitsmerkmalen entfallen laut BVI 135 Mrd. Euro auf Spezialfonds für institutionelle Investoren, bei denen die Anlagestrategie meist individuell zwischen Fondsgesellschaft und Anlegern ausgestaltet werden. Den Löwenanteil machen aber eindeutig Publikumsfonds mit einem Volumen von inzwischen über 600 Mrd. Euro aus. Damit entfallen 47% des gesamten Publikumsfondsvermögens auf Artikel-8/9-Produkte. Bei Einführung der Offenlegungsverordnung im März 2021 waren es noch 25%, erläuterte der BVI in einer Pressemitteilung.

Einführung der ESG-Abfragepflicht hatte kaum Folgen

Mit der Einführung der ESG-Abfragepflicht im Vertrieb von Versicherungsanlageprodukten im August 2022 haben sich die Rahmenbedingungen im Kleinanlegersegment nochmals markant verändert. Seitdem dürfen an Kunden mit Nachhaltigkeitspräferenzen nur noch Produkte vertrieben werden, die entweder die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen auf bestimmte Nachhaltigkeitsziele (PAI) in der Anlagestrategie berücksichtigen oder einen Mindestanteil nachhaltiger Investitionen bzw. Investitionen im Sinne der EU-Taxonomie vorsehen, erinnert der BVI. Doch wegen fehlender verbindlicher Berechnungsmethoden sei unter anderem die Bestimmung der nachhaltigen Investitionen auf Fondsebene schwierig, merkt der BVI an. Für die Zusage von Taxonomiequoten sei z. B. die Datenlage in vielen Fällen noch nicht ausreichend. Allerdings hätten diese Unsicherheiten auf Basis der aktuellen Zahlen den Nettoabsatz bei Publikumsfonds kaum beeinträchtigt, resümiert man beim Fondsverband. So lag im Jahr 2022 das Neugeschäft bei Fonds mit Nachhaltigkeitsmerkmalen bei über 5 Mrd. Euro, während aus Fonds ohne Nachhaltigkeitsmerkmale im Jahresverlauf rund 9 Mrd. Euro abflossen.

Über 20% der Artikel-9-Fonds wurde im Jahresverlauf zurückgestuft

Aufhorchen ließen auch die Rückstufungen von Nachhaltigkeitsfonds der Produktgeber in der zweiten Jahreshälfte 2022. Diese Umklassifizierungen waren wegen der anhaltenden Unsicherheit über die Auslegung der EU-Regulierungen notwendig geworden. Allerdings ohne größere Folgen für den deutschen Fondsmarkt, wie der BVI mitteilte. „Zwar haben die Fondsgesellschaften im zweiten Halbjahr 2022 über 20% der vormals als Artikel-9-Fonds eingestuften Produkte (die zu mindestens einem Nachhaltigkeitsziel beitragen) zurückgestuft. Gleichzeitig wurden aber bei jedem zehnten zuvor als nicht nachhaltig klassifizierten Fonds Nachhaltigkeitsmerkmale aufgenommen“, schreibt der BVI in der Mitteilung. Insgesamt seien demnach in Deutschland nun rund 6.000 Publikumsfonds bzw. Anteilscheinklassen mit Nachhaltigkeitsmerkmalen verfügbar. (as)

Bild: © Vitalii Vodolazskyi – stock.adobe.com

 

MVP Insurgo mit neuem Tool auf Basis von ChatGPT

Insurgo hat ein neues Feature integriert: Die Maklersoftware bietet mit „Insurgo Assist“ ein auf KI basierendes Tool. Die Grundlage der neuen Funktion bildet der von OpenAI entwickelte Chatbot ChatGPT. Der Assistent soll den Arbeitsaufwand durch Text- und Kreativaufgaben verringern.

<p>Mit „Insurgo Assist“ bietet das Maklerverwaltungsprogramm Insurgo seinen Kunden ein neues Feature auf Basis von künstlicher Intelligenz (KI). Die Grundlage der neuen Funktion bildet der von OpenAI entwickelte Chatbot ChatGPT. Das Tool ermöglicht es, kreative Aufgaben, die bisher von Menschen erledigt werden mussten, weitgehend zu automatisieren. </p><p>So nimmt das Tool Versicherungsmaklern verschiedene Arbeiten ab. Wie das Unternehmen mitteilt, schreibt Insurgo Assit automatisch Verkaufstexte und Newsletter, erstellt Beiträge für alle Social-Media-Plattformen, behebt Rechtschreib- und Grammatikfehler in Texten und erstellt Tagesordnungspunkte für Meetings. Der KI-basierte Assistent übernimmt außerdem Antwortvorschläge für Kundenanliegen. Somit soll das Tool den Arbeitsaufwand für Makler verringern und Kapazitäten schaffen für Vertrieb und Kundenbetreuung.</p><h5>Über Insurgo</h5><p>Die in Berlin und Wiesbaden ansässige Insurgo GmbH entwickelt eine Softwareplattform für Maklerunternehmen. Geschäftsführer ist Yannick Leippold. Das cloudbasierte Maklerverwaltungsprogramm Insurgo bietet Vermittlern eine intuitive und moderne Lösung für die Verwaltung aller Daten. </p><p>Das Unternehmen konzentriert sich konsequent auf die Vernetzung von Maklern, Versicherern und Endkunden. Zur Stärkung der unternehmerischen Unabhängigkeit von Maklerbetrieben ist bei Insurgo der Versicherungsmakler stets der Inhaber der Daten. (tk)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © SomYuZu – stock.adobe.com </i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/1D5C3CB5-FF5E-40CB-90C1-3314C3C2805C"></div>

 

Dialog strukturiert Vertrieb neu

Die Dialog, Maklerversicherer der Generali, hat ihren Vertrieb zu Beginn des Jahres neu aufgestellt. Der Versicherer reagiert damit auf den sich in Richtung Verbünde und Pools verschiebenden Maklermarkt und die schnell fortschreitende Digitalisierung.

Die Dialog, Maklerversicherer der Generali in Deutschland, hat das Jahr 2023 mit einem neu strukturierten Vertrieb begonnen. Der Maklermarkt bewege sich stetig in Richtung Verbünde und Pools. Auch führe die zunehmende Digitalisierung zu einem dynamischeren Markt. Aus diesen Gründen habe man den Vertrieb diesen Verhältnissen angepasst, ließ der Versicherer in einer Pressemitteilung verlauten. Hinzu komme eine gestiegene Erwartungshaltung der unabhängigen Vermittler in Bezug auf Betreuungskompetenzen, optimierte Prozesse und Reaktionszeit der Versicherer.

Fünf Direktoren an der Spitze

Mit der Neuorientierung habe man, so die Dialog, drei strategische Maßnahmen umgesetzt: Die Einführung eines zielgruppenorientierten Betreuungskonzepts mit bedarfsgerechten Inhalten, die Priorisierung der Vertriebspartner innerhalb der Betreuungscluster sowie die Optimierung der Zusammenarbeit von Vertrieb und Service.

Fünf Direktoren stehen an der Spitze der neuen Vertriebsorganisation:

  • Daniela Egensperger, Vertriebsdirektion Pools, Verbünde und digitale Plattformen
  • Hans-Joachim Käser, Vertriebsdirektion Makler Komposit
  • Markus Pfanzelt, Vertriebsdirektion Makler Leben
  • Susanne Auerbach-Brachmann, Vertriebsdirektion Broker Experts, sowie
  • Stephan Visel, Vertriebsdirektion Vertriebe

Dazu kommen Business Development Manager Axel Schröder für Komposit und Ines Arrodi für Leben, die das Direktorenteam unterstützen. (js)

Bild: © vegefox.com stock.adobe.com

 

LBS meldet deutlichen Anstieg bei Bausparverträgen

LBS verzeichnet einen deutlichen Schub im Neugeschäft. 2022 wurden bei den Landesbausparkassen 578.000 neue Bausparverträge mit einem Volumen von 41,4 Mrd. Euro abgeschlossen. Dies entspricht einem Zuwachs von 26% gegenüber 2021 bei den Verträgen und einem Plus von 47% bei der Bausparsumme.

Infolge der Zinswende erlebt Bausparen eine Renaissance: Bei den Landesbausparkassen wurden im vergangenen Jahr 578.000 neue Bausparverträge mit einem Volumen von 41,4 Mrd . Euro abgeschlossen. Das bedeutet ein Plus von 26% im Vergleich zu 2021, was die Zahl der Verträge angeht, und einen Zuwachs von 47% bei der Bausparsumme. Mit einem Marktanteil von 35% ist die LBS-Gruppe eigenen Angaben zufolge weiter die Nummer 1 der Branche.

Bausparen wieder in

„Mit dem extrem steilen Anstieg der Kapitalmarktzinsen seit Anfang letzten Jahres und der damit einhergehenden Verteuerung von Immobilienkrediten wird das Bausparen wieder verstärkt als das wahrgenommen, was es seit jeher ist: sichere Eigenkapitalbildung gepaart mit dem Anspruch auf ein niedrig verzinsliches Darlehen“, erklärt LBS-Verbandsdirektor Axel Guthmann. Die hohe Nachfrage nach langfristiger Zinssicherheit für aktuelle ebenso wie für künftige Finanzierungen sei laut Guthmann auch abzulesen am Spargeldeingang: Dieser lieg mit 8,8 Mrd. Euro um 1,5% über dem Vorjahr, in dem coronabedingt die Sparquote in Deutschland Rekordhöhen erreichte.

„In einem für Bau- und Kaufwillige toxischen Mix aus steigenden Zinsen und davonlaufenden Baupreisen haben die Landesbausparkassen einen wertvollen Beitrag zur Stabilisierung der Wohnungsbaufinanzierung leisten können“, betonte Guthmann. Die Landesbausparkassen stellten dem Wohnungsmarkt im abgelaufenen Jahr 10,2 Mrd. Euro bereit – das ist gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg der Kapitalauszahlungen um 10,1%.

Menschen sparen weiterhin fürs Eigenheim

Trotz der vielerorts schwierigen Erwerbsbedingungen am Immobilienmarkt sei die Bereitschaft breiter Bevölkerungsschichten, für das Ziel der eigenen vier Wände zu sparen, ungebrochen. „Wenn es enger wird, schränken sich die Menschen eher beim Konsum ein als bei ihren Wohnwünschen“, sagt der LBS-Verbandsdirektor. Jetzt zahle sich auch aus, dass der Staat mit der 2019 verbesserten Wohnungsbauprämie einen Anreiz für den langfristigen Vermögensaufbau setze, so Guthmann weiter.

Weniger Neuabschlüsse bei Wohn-Riester

Wie LBS weiter mitteilt, wird das Jahresergebnis durch rückläufige Neuabschlüsse von Wohn-Riester-Verträgen belastet. Hier beträgt das Minus 23%. „Die Menschen sind maximal verunsichert, wie es bei der privaten Altersvorsorge nun weitergeht“, betont Guthmann. Die von der Ampel-Regierung eingesetzte Fokusgruppe private Altersvorsorge müsse Wege aus dem Dilemma aufzeigen, dass die zweifellos nötige Riester-Reform in der Vergangenheit immer wieder auf die lange Bank geschoben wurde, aber der Bedarf an privater Vorsorge unverändert groß sei. Riester sei zu oft schlechtgeredet worden.

Wohneigentum als Altersvorsorge

„Die Landesbausparkassen sind weiterhin davon überzeugt, dass ein möglichst vielfältiges Angebot an förderfähigen Altersvorsorge-Produkten den Wünschen und Bedürfnissen der Menschen am besten gerecht wird“, unterstreicht Guthmann. „Und dazu gehört auch das selbst genutzte Wohneigentum. Es wird in Befragungen stets als beliebteste Form der privaten Altersvorsorge genannt. Deshalb sollte die Wohneigentumsbildung in allen Reformkonzepten berücksichtigt werden.“ (tk)

Bild: © Andrey Popov – stock.adobe.com

 

INTREAL kann 2022 zulegen

Die IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH (INTREAL) zieht für das Geschäftsjahr 2022 ein positives Fazit: Die Assets under Administration des Hamburger Unternehmens knackten im vierten Quartal 2022 die Marke von 60 Mrd. Euro.

Die IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH (INTREAL) blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 zurück. Die Assets under Administration (AuA) des Hamburger Administrationsspezialisten überschritten im vierten Quartal die Marke von 60 Mrd. Euro: Konkret betrugen sie zum 31.12.2022 rund 62,1 Mrd. Euro. Das entspricht einer Steigerung um rund 10,9 Mrd. Euro bzw. rund 21,3% gegenüber dem Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres. Wie INTREAL weiter mitteilt, hatte sich das Wachstum nach einem starken Auftaktquartal mit einem Zuwachs von 3,5 Mrd. Euro im Jahresverlauf zunächst etwas abgeschwächt. Im zweiten und dritten Quartal lag es bei 2,5 bzw, 2,0 Mrd. Euro. Im vierten Quartal war dann jedoch wieder ein stärkerer Zuwachs zu verzeichnen von 2,9 Mrd. Euro.

Zahl der verwalteten Immobilien steigt auf 2.459

Die Zahl der von der INTREAL administrierten Fonds erhöhte sich im Berichtszeitraum um 25. Zum Stichtag 31.12.2022 waren es insgesamt 297. Bei den verwalteten Immobilien zeigt sich gegenüber dem Ende des vorherigen Geschäftsjahres ein Anstieg um 372 Objekte. Davon kamen allein 119 im vierten Quartal dazu. Der Immobilienbestand aller administrierten Fonds betrug zum 31.12.2022 insgesamt 2.459 Objekte.

Wie das Unternehmen weiter mitteilt, wurde das weitere Wachstum durch einen entsprechenden Ausbau personeller Ressourcen flankiert. So wurden im Geschäftsjahr 2022 insgesamt 89 neue Beschäftigte gewonnen. Die Zahl aller an den drei Standorten Hamburg, Frankfurt und Luxemburg beschäftigten Personen erhöhte sich damit auf 490.

Immobilien als Asset-Klasse im Portfolio etabliert

„Die Geschäftsentwicklung der INTREAL im turbulenten Marktumfeld des Jahres 2022 ist ein Indikator dafür, dass sich Immobilienanlagen von einer gelegentlichen Beimischung zu einer etablierten Asset-Klasse im Portfolio institutioneller wie privater Investoren entwickelt haben. Ungeachtet der erheblichen Verunsicherung an den Märkten und der allgemeinen konjunkturellen Abkühlung infolge des Krieges in der Ukraine beobachten wir keinerlei Flucht aus der Asset-Klasse Immobilien“, erklärt Michael Schneider, Geschäftsführer der INTREAL. Vielmehr würden Investoren Immobilienfonds als Assets schätzen, die auch in einem herausfordernderen Konjunkturumfeld kontinuierlich gut prognostizierbare Erträge erwirtschaften, so Schneider weiter.

„Es war zu erwarten, dass unsere Wachstumsdynamik nach den Rekorden der Vorjahre im Jahr 2022 insbesondere wegen der geringeren Ankaufstransaktionen etwas abnehmen würde, doch vor dem Hintergrund der allgemeinen Marktentwicklungen können wir mit den erzielten Zuwächsen sehr zufrieden sein“, sagt der INTREAL-Geschäftsführer. Auch für das laufende Jahr sei man zuversichtlich, weiter wachsen zu können.

Partnerfonds weiterhin größter Geschäftsbereich

Wie die INTREAL weiter mitteilt, ist im Verlauf des Geschäftsjahres 2022 der Bereich Partnerfonds etwas stärker gewachsen als der Bereich KVG-Services und bleibt damit weiterhin der größte Geschäftsbereich des Unternehmens. Auf die Partnerfonds entfielen zum 31.12.2022 verwaltete Vermögenswerte (AuA) im Volumen von 33,7 Mrd. Euro – das sind rund 54% der Gesamt-AuA von etwa 62,1 Mrd. Euro.

Im Geschäftsbereich Partnerfonds erbringt die Service-KVG unter anderem für Asset-Manager und Projektentwickler ohne KVG-Zulassung alle Leistungen rund um die Auflage und Administration eines Alternative Investment Funds (AIFs). Gegenüber dem Stand zum Ende des Geschäftsjahres 2021 haben sich die AuA in diesem Geschäftsbereich 2022 um rund 6,3 Mrd. Euro erhöht. Die Zahl der im Bereich Partnerfonds betreuten Fonds ist 2022 um 15 auf nunmehr 160 gewachsen.

Im zweitgrößten Geschäftsbereich KVG-Services erhöhte sich das AuA-Volumen 2022 um rund 4,6 Mrd. Euro auf rund 28,5 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Anteil von rund 46% an den Gesamt-AuA der INTREAL. Mit ihrem Bereich KVG-Services übernimmt die INTREAL Dienstleistungen für andere zugelassene Management-KVGs, darunter Verwaltungsaufgaben wie Reporting, Controlling, Fondsbuchhaltung oder Beteiligungs- und Risikomanagement. Die Zahl der im Bereich KVG-Services betreuten Fonds stieg 2022 um zehn auf nunmehr 137. (tk)

Bild: © Klattisak – stock.adobe.com

 

Bausparkasse Mainz: Positive Bilanz für Vertriebsjahr 2022

Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2022 freut sich die Bausparkasse Mainz über „eines der besten Vertriebsjahre“, wie das Unternehmen mitteilt. Auch wenn weniger Bausparverträge abgeschlossen wurden als 2021, verzeichnete die BKM die höchste abgeschlossene Bausparsumme seit 20 Jahren.

Die Bausparkasse Mainz AG (BKM) zieht ein positives Fazit für das Jahr 2022. Das Unternehmen habe sich gut geschlagen, wie es in der Pressemitteilung heißt. Weiter ist die Rede vom „Jahr des Bausparens“. Im Geschäftsjahr 2022 haben die Vertriebe der BKM insgesamt 25.463 Bausparverträge abgeschlossen. Zwar liegt die Stückzahl um 12,1% unter dem Vorjahreswert, doch das Unternehmen verzeichnet das höchste Abschlussvolumen der letzten 20 Jahre. Mit einer Bausparsumme von 1,26 Mrd. Euro wurde der bereits sehr hohe Vorjahreswert um 8,9% übertroffen.

Bestand an eingelösten Bausparverträgen ist gewachsen

Eingelöst wurden 22.736 Bausparverträge mit einer Bausparsumme in Höhe von 1,04 Mrd. Euro. Gegenüber dem Jahr 2021 bedeutet dies einen Rückgang um 6,1% bei der Stückzahl und einen Anstieg von 17,1% in der Bausparsumme. Somit hat der Bestand an eingelösten Bausparverträgen um 2.044 Verträge zugenommen auf insgesamt 162.005 Verträge. Dies entspricht einem Plus von 1,3%. Die Bausparsumme steigt um 342 Mio. Euro auf 5,55 Mrd. Euro. Somit verbuchte die BKM einen Zuwachs von 6,6%. Weitere 13.712 Bausparverträge über eine Bausparsumme von 596 Mio. Euro waren bis Ende 2022 laut BKM noch nicht voll eingelöst. In der Gesamtheit ergeben sich 175.717 Verträge mit einer Bausparsumme von 6,14 Mrd. Euro. Das bedeutet einen Zuwachs von 1,1% bei der Anzahl der Verträge und ein Plus von 7,2% in der Bausparsumme.

Bereich Finanzierungen zeigt sich stabil

Bei den Finanzierungen spricht das Unternehmen von einer stabilen Entwicklung. 2022 wurden insgesamt 3.483 kollektive und außerkollektive Kreditanträge im Gesamtvolumen von über 470 Mio. Euro genehmigt. Das bedeutet eine Steigerung von 1,3% zum Vorjahr. Zusätzlich wurden Darlehen im Volumen von 41,4 Mio. Euro an Partnerinstitute weitervermittelt. Der Bruttobestand an Baudarlehen erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 110,6 Mio. Euro auf 2,27 Mrd. Euro.

Wachstum bei Immobilienvermittlung

Wie die BKM weiter mitteilt, vermittelte ihr Tochterunternehmen, die BKM Immobilienservice GmbH, im Geschäftsjahr 2022 insgesamt 150 Immobilien mit einem Kaufpreisvolumen von 42,4 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr ist sowohl die Stückzahl um 7,1% als auch das Kaufpreisvolumen um 33% gestiegen.

Klimaschutz im Fokus

2022 sei laut BKM für alle Marktteilnehmende ein erneut anspruchsvolles Jahr gewesen. „Umso erfreulicher sind unsere vertrieblichen Ergebnisse für 2022. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an unsere Mitarbeitenden im Innen- und Außendienst. Das Ergebnis haben wir nur gemeinsam erreichen können“, unterstreicht Michael Hawighorst, Vorstandssprecher der Bausparkasse Mainz AG. Der finale Jahresabschluss stehe noch nicht fest. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werde er aber deutlich über dem Vorjahr liegen.

„Einer der größten Herausforderungen der Branche ist das Thema Zukunftsfähigkeit und der Klimaschutz geht damit einher. Dieser Aufgabe wollen wir uns stellen“, so Hawighorst. (tk)

Bild: © Nuth – stock.adobe.com