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ERGO Versicherungsgruppe AG

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Riester-Kunden von Ergo werden entschädigt

Ergo nimmt Stellung zu dem in einer Tageszeitung vom 8. Juni erhobenen Vorwurf, Ergo habe Kunden mit fehlerhaften Riester-Verträgen geschädigt. Hintergrund der Vorwürfe ist offensichtlich ein fehlerhaftes Formular, das im zweiten Halbjahr 2005 von der Vertriebsorganisation HMI neben anderen Formularen verwendet wurde.

<p></p><p>Ergo bestätigt den Vorfall, bedauert ihn und will sämtliche Kunden finanziell so stellen, wie es dem Formular entspricht, also besser. Ein Team von PricewaterhouseCoopers und den Revisionsabteilungen von Munich Re und Ergo führt derzeit Untersuchungen durch. Laut Ergo und dem aktuellen Stand der Untersuchungen war die Angebotssoftware 2005 korrekt und die Policen entsprachen dem 2005 gültigen Tarif. Auf der Rückseite des Antragsformulars sei jedoch irrtümlich ein zu niedriger Kostensatz genannt worden. Für die etwa 14.000 betroffenen Kunden wird Ergo ihren Vertrag mit dem niedrigeren Kostensatz neu berechnen. </p><p>Der Fehler wird das Unternehmen einen einstelligen Millionenbetrag kosten – zugunsten der Kunden. Lörper weiter: „Die in den Medien genannten Zahlen – zum Beispiel 70.000 betroffene Kunden – sind demnach viel zu hoch. Das haben wir so auch an die Aufsichtsbehörde gemeldet.“ Eine abschließende Beurteilung wird noch weitere Zeit in Anspruch nehmen. Denn zur exakten Abgrenzung des betroffenen Kundenkreises sind noch weitere Arbeiten vonnöten.</p><p>Ergo hat inzwischen ermittelt, dass der Fehler im Oktober 2005 der Antragsabteilung bekannt wurde, und untersucht derzeit, was daraus geworden ist und wie es zu dem Druckfehler kam. Torsten Oletzky, Vorstandsvorsitzender der Ergo Versicherungsgruppe AG, äußerte sich zu den Vorwürfen wie folgt: „Der gute Ruf der Ergo hat in den letzten Wochen gelitten. Wo Vorwürfe zu Recht erhoben werden, sprechen wir Klartext: Fehler offen zugeben und geeignete Maßnahmen ergreifen, damit sich solche Fehler nicht mehr wiederholen. Gleichzeitig werden wir alles daran setzen, falschen Behauptungen entgegenzutreten“.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/9FEC0649-9C76-41DC-BB33-C59EAEC4D55C"></div>

 

ERGO Stellungnahme zu Riester-Angebotsformularen

Die Ermittlungen bezüglich der Riester-Angebotsformulare haben im Hause ERGO einen neuen Sachstand ergeben.

<p>Die Ermittlungen vom heutigen Tag bezüglich der Riester-Angebotsformulare haben im Hause ERGO einen neuen Sachstand ergeben: ERGO hat zahlreiche maschinelle und manuelle Auswertungen auf Stichprobenbasis vorgenommen, um den Sachverhalt zu überprüfen. Dabei wurde der Schwerpunkt darauf gelegt, zu untersuchen, ob es Abweichungen in den Kostenangaben zwischen Kalkulation, Antragsmaterialien und Policen gab oder ob (systematisch) andere Tarife als beantragt oder Tarife auf nicht zugehörigen Antragsmaterialien policiert wurden. Im Fokus stand aufgrund der Informationen in der Handelsblatt-Anfrage der Tarifwechsel 2004 auf 2005, bei dem es eine Anpassung der Kosten um vier Prozentpunkte gegeben hat. Im Verlauf des heutigen Tages ist der ERGO ein größerer Fehler aufgefallen. Neben dem Standardantrag gab es in der HMI auch einen Spezialantrag, mit dem auch die Riester-Rente beantragt werden konnte. Im Jahr 2005 scheinen fehlerhafte Antragsunterlagen verwendet worden zu sein, bei denen die Kostensätze im Antrag nicht aktualisiert wurden. Nach Unternehmensangaben sei man bei der ERGO zur Zeit dabei zu untersuchen, in wie vielen Fällen diese fehlerhaften Antragsunterlagen Anwendung fanden. Die damals im Beratungsgespräch verwendeten Beispielrechnungen basierten auf der damals aktuellen Version der Angebotssoftware, so dass der Kunde im Beratungsgespräch und in der Police korrekte Daten erhalten hat. Weil aber die Angabe zum Kostensatz auf dem Antragsformular rechtlich bindend ist, haben die jeweiligen Kunden nun Anspruch auf höhere Leistungen als in der Police enthalten sind. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/0287C1DF-DF96-46BD-BA7B-39CE1400BBAF"></div>

 

ERGO ergänzt Compliance-Regeln

Der Aufsichtsrat der ERGO Versicherungsgruppe AG hat sich heute in einer außerordentlichen Sitzung mit der Vertriebsreise der HMI nach Budapest im Jahr 2007 beschäftigt. Neben der Präsentation der Untersuchungsergebnisse der internen Revision legte der ERGO Vorstand auch ein Maßnahmenpaket vor. Es soll die bestehenden Corporate Governance-Vorschriften und -Regeln des Unternehmens ergänzen.

<p>„Was 2007 in Budapest geschah, ist völlig inakzeptabel. Die heute beschlossenen Maßnahmen ergänzen die in den letzten Jahren bereits eingeführten Regelwerke. Sie sollen sicherstellen, dass sich so etwas nicht wiederholen wird“, erklärt ERGO-Vorstandsvorsitzender Torsten Oletzky. Der Aufsichtsratsvorsitzende von ERGO, Nikolaus von Bomhard, betonte: „ERGO hat den Vorfall gründlich aufgearbeitet. Die Stärkung der Compliance ist ein Signal für Kunden, Mitarbeiter und Führungskräfte, welch hohen Stellenwert wir verantwortungsvollem, an Recht und Anstand ausgerichtetem Handeln in unserem Konzern beimessen.“</p><p>Im Einzelnen sieht das Maßnahmenpaket folgendes vor:</p><p>Stärkung der Compliance: Zur Stärkung der Compliance bei ERGO wird dieser Bereich aus der Rechtsabteilung herausgelöst und als eigene Organisationseinheit direkt im Ressort des Vorstandsvorsitzenden angesiedelt. Darüber hinaus wird ein eigener Compliance-Officer ausschließlich für die Vertriebsbereiche zuständig sein. Eine neutrale, externe Instanz überprüft und zertifiziert in regelmäßigen Audits die Funktion und Arbeitsweise des Compliance-Office. Über einen externen Ombudsmann haben Mitarbeiter von ERGO die Möglichkeit, Auffälligkeiten und Missstände im Unternehmen anonym an eine neutrale Stelle zu melden. Diese sogenannte „Whistleblowing“-Hotline wird auch für die selbstständigen Versicherungsvermittler, die für ERGO tätig sind, zugänglich sein.</p><p>Ausweitung des Verhaltenskodex: Bereits im Februar 2008 hatte ERGO einen Verhaltenskodex für alle angestellten Mitarbeiter, Führungskräfte und Vorstände aller Unternehmen der gesamten Unternehmensgruppe im In- und Ausland eingeführt. Der Kodex formuliert die Erwartung, dass sich alle Beschäftigten ethisch und sozial korrekt verhalten. Verstöße gegen den Kodex werden konsequent verfolgt und arbeitsrechtlich geahndet. Dieser Verhaltenskodex wird erweitert und konkretisiert. Des Weiteren schafft ERGO einen spezifischen Verhaltenskodex für den selbstständigen Außendienst. Diese Regelwerke werden verbindliche Vertragsbestandteile für alle Arbeits- und Vermittlerverträge sein.</p><p>Neuregelung der Incentivierung: Außerdem erarbeitet ERGO konkrete Vorgaben für die Angemessenheit von Incentives in allen Vertrieben. ERGO schafft somit einen klaren Rahmen, innerhalb dessen Incentive-Reisen und Veranstaltungen ablaufen müssen. Die Einhaltung des Rahmens wird laufend überprüft. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/B9FCEABE-67D2-4A94-87BA-023A956DA4CB"></div>

 

ERGO mit BU-Qualitätssiegel von Franke und Bornberg ausgezeichnet

Das Versicherungsunternehmen ERGO hat im aktuellen BU-Unternehmensrating der unabhängigen Ratingagentur Franke und Bornberg, Hannover, die Gesamtnote „hervorragend“ erhalten. Überprüft wurde die Professionalität der Versicherungsgesellschaft als Berufsunfähigkeitsversicherer. Das Rating gliedert sich in die Bewertungsbereiche Kundenorientierung in der Angebots- und Antragsphase, Kundenorientierung in der Leistungsregulierung sowie Stabilität des BU-Geschäfts.

<p></p><p>Von Franke und Bornberg wurde ERGO im Bewertungsbereich Kundenorientierung in der Angebots- und Antragsphase mit der Note „sehr gut“ ausgezeichnet. Die schnelle Antragsprüfung und eine überdurchschnittliche Annahmequote der eingereichten Anträge belegt die hohe Qualität der Antragsbearbeitung. Im Bewertungsbereich Kundenorientierung in der Leistungsregulierung ist ERGO mit der Höchstnote „hervorragend“ bewertet worden. Positiv aufgefallen ist, dass die Quoten der zeitlichen Befristungen und Individualvereinbarungen, der abstrakten Verweisungen und Umorganisationen sowie der Rücktritte und Anfechtungen unterdurchschnittlich gering im Verhältnis zur Vergleichsgruppe sind. Im Bewertungsbereich Stabilität des BU-Geschäfts hat ERGO ihre hervorragenden Voraussetzungen zur dauerhaften Leistungsfähigkeit ihrer Tarife und Bestände bestätigt. Eventuelle Risiken können durch systematische Analysen von Bestands-, Neugeschäfts- und Leistungsinformationen frühzeitig erkannt werden.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/562364B3-E81D-43E7-8EC6-BF64A64E2595"></div>