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Zehn Jahre nach Lehman: Grüne fordern Schutz vor neuer Finanzkrise

Die Finanzkrise aus dem Herbst 2008 jährt sich derzeit zum zehnten Mal. Nach Ansicht der Grünen hat Deutschland bis heute nicht die Lehren gezogen. Sie fordern daher dringend dazu auf, neue Maßnahmen zum Schutz vor einer weiteren Finanzkrise zu ergreifen.

Die Grünen fordern ein Bündel von Maßnahmen, um eine neue Finanzkrise zu verhindern. In einem Antrag im Bundestag fordern die Abgeordneten der Fraktion vor allem eine stärkere Fusionskontrolle. Dadurch soll verhindert werden, dass Kreditinstitute zu groß zum Scheitern werden. Sind sie bereits zu groß, sollen sie entflochten werden. Ein Trennbankengesetz soll dafür sorgen, dass Einlagen- und Handelsgeschäft getrennt werden.

Schuldenbremse für Banken

Für Banken soll es zudem eine Schuldenbremse geben. Weitere Forderungen sind die Einführung einer Finanztransaktionssteuer zur Entschleunigung des Handels, die Schaffung eines geordneten Staateninsolvenzverfahrens sowie die Ausbremsung finanzmarktgetriebener Immobilienspekulationen. Förderpolitik und Kapitalanlagen des Bundes sollen auf die Ziele der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie ausgerichtet werden.

Finanzkrise schwelt noch immer weiter

In ihrem Antrag weisen die Grünen darauf hin, dass die Finanzkrise zehn Jahre nach dem Untergang von Lehman Brothers weiter schwele. Der weltweite Schuldenberg sei seit 2008 um rund 80 Bio. Dollar gestiegen. Insgesamt betrage er über 318% der Weltwirtschaftsleistung. Was als Bankenkrise begann, sich zur Finanzkrise auswuchs, dann die Lebensversicherer und Bausparkassen destabilisierte, greift laut den Grünen sogar zunehmend auf Rente und Wohnen über. Bei Lebensversicherungen und Pensionskassen würden die bisher getroffenen Maßnahmen zu kurz greifen und einseitig die Versicherten belasten.

Ausstieg aus der provisionsgetriebenen Finanzberatung gefordert

Einen weiteren Schwerpunkt des Antrags stellt die Anlageberatung dar. Mit Blick auf den Zusammenbruch von Lehman Brothers erinnert die Fraktion, dass vielen, insbesondere unkundigen und älteren Menschen Lehman-Zertifikate verkauft worden seien, als sich bei der Bank bereits Schwierigkeiten abzeichneten. Hintergrund seien die hohen Provisionen für den Vertrieb gewesen. Die Grünen fordern die Bundesregierung daher abermals auf, aus der provisionsgetriebenen Finanzberatung auszusteigen, die Honorarberatung zu stärken und ein öffentlich verwaltetes, einfaches und kostengünstiges Basisprodukt für die kapitalgedeckte Altersvorsorge anzubieten. Aktuell würden stattdessen zu viele schlechte Riester-Produkte mit einer staatlichen Förderung subventioniert. (mh)

 

Allianz startet Wasserfonds für deutsche Anleger

Allianz Global Investors (AllianzGI) bietet deutschen Anlegern ab sofort einen Fonds an, der in Wasser-Aktien investiert. Die Unternehmen des Portfolios sollen nicht nur eine gute Rendite erzielen, sondern auch zur Überwindung der Wasserknappheit beitragen.

AllianzGI hat den Allianz Global Water aufgelegt. Der globale Aktienfonds investiert in Aktien von Unternehmen, die an Lösungen für die Überwindung von Wasserknappheit arbeiten und über ein hohes Marktpotenzial verfügen. Bei Frischwasser besteht laut AllianzGI weiterhin ein strukturelles Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage, das nur durch beschleunigte Investitionen in die bestehende Infrastruktur und Wassertechnologien aufgehoben werden kann.

Drei Teilbereiche

Der Fonds investiert in Unternehmen, die Lösungen in Bezug auf Wasserknappheit und Wasserqualität anbieten. Dabei konzentriert sich das Portfoliomanagement-Team auf drei Bereiche: Wasserversorgung, Wassereffizienz und Wasserqualität. Zu ersterem zählen wie Wassernetzbetreiber sowie Hersteller von Infrastruktur, Pumpen und Speicherlösungen. Wassereffizienz sind Unternehmen aus den Segmenten Automatisierung, Ausrüstung und Messgeräte für moderne Bewässerungsanlagen. Wasserqualität umfasst die Bereiche Filtration, digitale Überwachung und Testverfahren für Abwasser sowie Abfallwirtschaft.

Partizipation statt Spekulation

Der in Luxemburg aufgelegte Allianz Global Water richtet sich an private und institutionelle Anleger. Der Fonds spiegelt den Investmentansatz einer Strategie wider, die seit zehn Jahren in den USA vermarktet wird und vielfältige Auszeichnungen erhalten hat. Zudem wird er von demselben Team verwaltet. Er spekuliert laut AllianzGI hingegen nicht auf steigende Wasserpreise und investiert auch nicht in Wasservorräte. Um eine Stadt oder ein landwirtschaftliches Gebiet mit Wasser zu versorgen, seien vielmehr große Investitionen entlang der gesamten Wasserversorgungskette erforderlich, an denen Anleger partizipieren könnten. (mh)

 

Generali verhandelt exklusiv über Einstieg bei Sycomore

Sycomore Asset Management nimmt Exklusivitätsverhandlungen mit der Generali-Gruppe über den Aufbau einer strategischen Partnerschaft auf. Bei erfolgreichem Abschluss der Verhandlungen würde die Generali-Gruppe über die wirtschaftliche Mehrheit der Struktur der Franzosen verfügen.

Sycomore Asset Management nimmt Exklusivitätsverhandlungen mit der Generali-Gruppe auf. Die französische Fondsboutique verfolgt damit das Ziel, die Referenz für nachhaltige Geldanlagen in Europa zu werden. Sycomore Asset Management ist spezialisiert auf nachhaltige Geldanlagen (SRI). Die 2001 gegründete französische Investmentgesellschaft will Investitionen menschlicher gestalten. Der Aufbau einer Investmentwelt, die solide und nachhaltige Unternehmen unterstützt, war laut Sycomore noch nie so wichtig wie heute.

Multi-Boutique-Plattform als Ziel

Generali verfolgt als eines der strategischen Ziele, die größte europäische Multi-Boutique-Asset-Management-Plattform zu schaffen, die die besten, meinungsführenden Asset-Manager unter ihrem Dach vereint. Zu diesen könnte bei erfolgreichem Abschluss der Exklusivitätsverhandlungen zukünftig auch Sycomore Asset Management zählen.

Gründer und Mitarbeiter bleiben an Bord

Bei erfolgreichem Abschluss der Verhandlungen würde die Generali-Gruppe über die wirtschaftliche Mehrheit der Struktur verfügen. Die Gründer und Mitarbeiter von Sycomore sollen aber bedeutende Aktionäre bleiben. Zudem soll das Sycomore-Team die Strategie und den Betrieb des Unternehmens weiterhin unabhängig und mit dem gleichen Ziel und der gleichen unternehmerischen Denkweise wie bisher führen. (mh)

 

Ausgabeaufschläge kosten langfristig den Wert eines Kleinwagens

Wer jeden Monat 250 Euro in einen Fondssparplan anlegt, zahlt allein für Ausgabeaufschläge langfristig den Wert eines Kleinwagens, nach 40 Jahren sogar den Wert eines Mittelklassewagens. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Auswertung von FondsSuperMarkt.

Kleiner Unterschied mit langfristig großer Wirkung: In einer Praxisanalyse haben die Experten der Fondsplattform FondsSuperMarkt die Auswirkung von Ausgabeaufschlägen auf die Wertentwicklung von Fondssparplänen untersucht. Dabei wurden Sparplanzeiträume analysiert, die der Lebenswirklichkeit vieler Anleger im Rahmen ihrer Altersvorsorge entsprechen sollen. Basis der Analyse war Deutschlands ältester Aktienfonds, der Fondak A.

Gegenwert eines Kleinwagens

Anleger die 30 Jahre lang per Sparplan 250 Euro pro Monat in den Aktienfonds investiert haben, hätten ohne Ausgabeaufschlag 13.119 Euro mehr im Depot, was dem heutigen Wert eines Kleinwagens entspreche. Hätte dieser Anleger monatlich den Regelsatz von 5% Ausgabeaufschlag gezahlt, läge sein Depotwert heute bei 249.260 Euro. Ohne Ausgabeaufschlag hingegen bei 262.379 Euro zu Buche.

In 40 Jahren ein Mittelklassewagen

Noch offensichtlicher werde der Effekt des Ausgabeaufschlags bei der Betrachtung eines Zeitraums von 40 Jahren. Dieser entspricht der heutigen Lebenswirklichkeit eines 27-jährigen Anlegers, wenn er bis zum Renteneintritt sparen will. In den vergangenen 40 Jahren hätten die Ausgabeaufschläge in der Modellrechnung insgesamt 27.773 Euro gekostet. Das entspricht aktuell bereits einem Fahrzeug der Mittelklasse. Alternativ ließe sich dieses Kapital nutzen, um einige Monate früher aus dem Berufsleben auszuscheiden.

Signifikanter Zusatzwert für die Altersvorsorge

Doch selbst bei kleineren Beträgen und Laufzeiten kommen stattliche Summen zusammen. Bereits bei zehn Jahren Laufzeit und 100 Euro Sparrate können der Auswertung zufolge fast 1.000 Euro gespart werden, wenn keine Ausgabeaufschläge anfallen. „Unabhängig vom plakativen Kleinwagenvergleich wird ohne Ausgabeaufschlag signifikant Zusatzwert für die eigene Altersvorsorge geschaffen“, resümiert daher Marco Kantner, Vorstand von FondsSuperMarkt. (mh)

 

Deutsche Finanzprofis blicken optimistisch auf den Aktienmarkt

Der Profi-Börsentrend DAB BNP Paribas weist für den Monat September eine gute Stimmung unter Deutschlands Finanzprofis aus. Die Zahl der Optimisten unter den unabhängigen Vermögensverwaltern des Landes ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen.

Die unabhängigen Vermögensverwalter trauen in diesem Jahr der Weisheit, dass es sich lohnt, im September wieder zurück an die Börsen zu kommen. Beim Profi-Börsentrend gibt es mehr Optimisten als Pessimisten. 23% der befragten Vermögensverwalter rechnen in die kommenden Wochen mit steigenden Märkten, nur 8% mit fallenden. Im Vormonat lag der Anteil der Optimisten noch bei 15%.

Mehrheitlich nicht überbewertet

Die Mehrheit von 69% rechnet mit einer Seitwärtsbewegung. Zu dem Stimmungsbild passt, dass 62% der Befragten deutsche Aktien derzeit für fair bewertet halten. Nur für 8% sind sie überbewertet. Für immerhin 30% sind sie hingegen unterbewertet.

Gesamtindex zieht an

Da der Anteil der Optimisten gegenüber dem Vormonat gestiegen ist, hat sich auch der Gesamtindex des Profi-Börsentrends von DAB BNP Paribas verbessert. Nachdem der Index im Vormonat vom Minusbereich auf ein leichtes Plus von +3,5 Punkten geklettert war, notiert er im September bei +18,5 Punkten deutlich im Plus. (mh)

 

Bantleon startet Mischfonds für Zukunftstrends

Der demografische und der digitale Wandel sind zwei der wichtigsten Zukunftsaufgaben unserer Gesellschaft. Der neu aufgelegte Mischfonds Bantleon Changing World investiert genau in diese beiden Megatrends. Er soll so eine stabile Wertentwicklung und attraktive Ausschüttungen erzielen.

Der Asset-Manager Bantleon hat den Bantleon Changing World aufgelegt. Der Mischfonds investiert in die Zukunftstrends demografischer und digitaler Wandel. Der Fonds soll vom überdurchschnittlichen Wertsteigerungspotenzial dieser Segmente profitieren und fokussiert sich gleichzeitig auf substanzielle Kapitalanlagen. Dazu gehören die Technologie-Megatrends wie Industrie 4.0, Medizin-Technologie und Autonome Systeme ebenso wie Basis-Infrastruktur aus den Bereichen Energietransport, Kommunikation, Logistik, Mobilität und Wasser.

Substanz statt Social Media

Die Portfolio Manager wählen weltweit Aktien und Anleihen für Bantleon Changing World und berücksichtigen dabei auch das Thema Nachhaltigkeit. Die Auswahl der Einzeltitel basiert auf fundamentalen Kriterien. Im Bereich der industriellen Technologie arbeiten die Portfolio Manager mit führenden Wissenschaftlern verschiedener Forschungsgebiete zusammen, die den Bantleon Technology Council bilden. Gemeinsam wählen sie die Unternehmen aus, die technologische Wegbereiter sind und innovative Lösungen für die großen industriellen und gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft anbieten. Investitionen in Social-Media- und Lifestyle-Unternehmen werden hingegen weitestgehend vermieden.

Fokus auf Basis-Infrastruktur

Ein Fokus des Fonds liegt auf Basis-Infrastruktur. Investiert wird vor allem in Autobahnbetreiber, Wasserversorger und Netzanbieter mit monopolistischen Geschäftsmodellen und stabilen laufenden Erträgen. In Verbindung mit ihren materiellen, schwer austauschbaren Assets sind diese Unternehmen laut Bantleon ein Substanzinvestment im Zeitalter der Inflation von Vermögenspreisen. Um die Wertschwankungen von Bantleon Changing World möglichst gering zu halten, steuern die Portfolio Manager das Fondsvermögen abhängig vom Konjunkturzyklus flexibel zwischen offensiven Technologieaktien, defensiven Infrastrukturaktien und stabilen Anleihen. Im Anleiheteil liegt der Fokus auf Staatsanleihen aus Kernländern der Eurozone, besicherten Anleihen und soliden Unternehmensanleihen. (mh)

 

Sycomore startet Fonds für Aktien mit positiver Klima- und Umweltbilanz

Sycomore Asset Management erweitert mit dem thematischen Aktienfonds Sycomore Eco Solutions sein Angebot an nachhaltigen Investmentfonds. Der Fonds des französischen Hauses berücksichtigt gezielt Unternehmen, die einen positiven Beitrag zur Energiewende leisten.

Die französische Fondsboutique Sycomore Asset Management erweitert ihr Angebot an nachhaltigen Investmentfonds. Ab sofort ist der Sycomore Eco Solutions auch in Deutschland zum Vertrieb zugelassen. Der Aktienfonds berücksichtigt gezielt Unternehmen, die einen positiven Beitrag zur Energiewende leisten. Er wurde am 31.08.2015 in Frankreich aufgelegt. Bis Ende Juli 2018 legte der Fonds um insgesamt rund 30% zu. Das entspricht einer deutlichen Outperformance im Vergleich zum MSCI Europe NR, der im gleichen Zeitraum um 17% stieg.

Fünf Kernthemen

Der Sycomore Eco Solutions konzentriert sich sektorübergreifend auf Unternehmen, die insbesondere in den fünf Kernthemen Mobilität und Transport, Recycling, Bauwirtschaft, Energie- und Kreislaufwirtschaft sowie Produkte und Services mit Umweltbezug tätig sind. Dabei setzt der Fonds auf Geschäftsmodelle, deren Produkte und Services Lösungen für wichtige Umweltfragen anbieten, darunter Wasser- und Luftverschmutzung, der Schutz von natürlichen Ressourcen und die Abfallwirtschaft, Energie- und Klimafragen sowie Biodiversität.

Eigene Nachhaltigkeits-Kennziffer

Um Auswirkungen von Geschäftsmodellen auf Klima- und Umwelt zu ermitteln, hat Sycomore AM eine eigene Nachhaltigkeits-Kennziffer entwickelt, die Net Environmental Contribution (NEC). Für diese Kennziffer werden alle Geschäftsfelder eines Unternehmens mit Hinblick auf ihre Klima- und Umweltauswirkungen gemessen und bewertet. Am Ende steht so ein NEC Indicator von -100% bis +100%.

40 bis 50 Einzeltitel

Für den Fonds kommen nur Unternehmen in Frage, die einen NEC von mindestens +10% erreichen. Zudem müssen sie einen Mindestscore in Sycomores Nachhaltigkeits- und Qualitätsrating, dem SPICE-Modell, erzielen. Als Stockpicking-Spezialist setzt Sycomore AM auch beim neuen Fonds zudem vor allem auf europäische Small, Mid sowie Large Caps mit starkem Wachstumspotenzial. Am Ende des Auswahlprozesses entsteht ein Portfolio aus den 40 bis 50 aussichtsreichsten Unternehmen. (mh)

 

Neuberger-Berman-Fonds setzt auf die Revolution der Mobilität

Neuberger Berman hat einen neuen Aktienfonds im Portfolio. Der Neuberger Berman Next Generation Mobility investiert breit gestreut in Unternehmen, die Lösungen für die Weiterentwicklung autonomer, elektrischer und vernetzter Fahrzeuge anbieten.

Neuberger Berman legt einen neuen Fonds auf, der sich auf Schlüsselakteure und Nutznießer der langfristigen Entwicklungen im Bereich der Mobilität fokussiert. Der thematische Aktienfonds Neuberger Berman Next Generation Mobility zielt dabei insbesondere auf die Investitionspotenziale ab, die die fortlaufenden Veränderungen im globalen Verkehrssektor mit einem Volumen von 4,2 Bio. Dollar schaffen.

Portfolio aus 40 bis 60 Aktien

Die drei Fondsmanager Saurin Shah, Yan Taw Boon und Michael Barr verwalten für den Neuberger Berman Next Generation Mobility ein konzentriertes Portfolio von 40 bis 60 Aktien. Sie streben vor allem Investitionen in Unternehmen an, die Lösungen für die Weiterentwicklung autonomer, elektrischer und vernetzter Fahrzeuge anbieten. Daneben beteiligt sich das Fondsmanagement an Firmen, die in einer guten Ausgangslage sind, um von diesen neuen Technologien zu profitieren.

Tiefgreifende Veränderungen

Zu den interessanten Teilbereichen zählen unter anderem Sensoren, Rechenleistung und Software, da Autos immer smarter werden. Auch Dienstleister, die es schaffen, diverse Produkte für die Autoindustrie zu kombinieren, werden den Fondsmanagern zufolge von den Umwälzungen profitieren. Insgesamt sei im neuen Zeitalter der Mobilität eine Annäherung von Automobil- und Technologieunternehmen zu erwarten. (mh)

 

BaFin stoppt erneut ausländische Anlageverwalter

Die Finanzaufsicht BaFin hat erneut Anbietern die Tätigkeit in Deutschland untersagt. Betroffen sind zwei Gesellschaften, die über ihre Internetseiten sowie über ein Netz von Vermittlern, unter anderem aus Deutschland, „Koffer“ beziehungsweise fertige „Portfolien“ anbieten.

Die Finanzaufsicht BaFin hat gegenüber Atlantic Global Asset Management (AGAM) und Five Winds Asset Management von den Kapverdischen Inseln die sofortige Einstellung der unerlaubt betriebenen Anlageverwaltung angeordnet. Die Firmen bieten über die Internetseiten www.atlanticgam.es und www.fivewindsam.com sowie über ein Netz von Vermittlern, unter anderem aus Deutschland, „Koffer“ beziehungsweise fertige „Portfolien“ an.

Zulassungspflichtige Anlageverwaltung

Bei ihrem Auftritt geben sie der BaFin zufolge vor, ihre Anleger an der Wertentwicklung dieser Produkte zu beteiligen. Es sei aber keine konkrete Anlagestrategie erkennbar. Die Anleger treffen zudem selbst keine Entscheidung, in welche konkreten Finanzinstrumente ihr Geld investiert werden soll. Damit erbringen Atlantic Global Asset Management und Five Winds Asset Management nach Ansicht der BaFin gewerbsmäßig die Anlageverwaltung nach § 1 Absatz 1 Satz 1 Nr. 11 Kreditwesengesetz (KWG).

Erlaubnis nicht vorhanden

Die für solche Geschäfte benötigte Lizenz der Finanzaufsicht nach § 32 Absatz 1 KWG erforderliche Erlaubnis der deutschen Finanzaufsicht haben beide Unternehmen nicht. Sie handeln daher laut der BaFin unerlaubt mit den Anlageprodukten. Die Bescheide der Finanzaufsicht sind sofort vollziehbar, allerdings noch nicht bestandskräftig. (mh)

 

DISQ testet Wertpapier-Sparpläne deutscher Banken

Wertpapier-Sparpläne gewinnen beim langfristigen Vermögensaufbau zunehmend an Beliebtheit. Anleger schätzen vor allem die hohe Flexibilität. Doch wie gut sind solche Sparpläne. Dieser Frage ist nun das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) nachgegangen.

Das DISQ hat Sparplan-Produkte von 15 überregionalen Finanzinstituten getestet. Unterschiede zwischen den angebotenen Sparplänen gibt es demnach schon in puncto Flexibilität: Während sich bei einigen Banken schon mit Beträgen von 25 Euro nach und nach finanzielle Reserven bilden lassen, verlangen andere einen Mindestsparbetrag von 100 Euro. Eine monatliche Anlage bieten alle untersuchten Institute, teilweise hat der Sparer aber auch die Wahl zwischen vier oder gar fünf verschiedenen Sparintervallen.

Kosten vergleichen

Viele Sparer schätzen neben der Flexibilität die geringen Kosten vieler Sparpläne. Auch hier gibt es aber deutlich Unterschiede. Bei einem ETF-Sparplan mit 50 Euro Sparbetrag kassiert laut der DISQ-Auswertung fast die Hälfte der getesteten Banken pro Ausführung unter einem Euro. In der Spitze werden hingegen 3,50 Euro plus 0,5% vom Kurswert fälig, wodurch die Rendite auf lange Sicht deutlich geschmälert wird. „Für Sparer, die regelmäßig etwas Geld übrig haben, können Wertpapier-Sparpläne eine gute Anlage sein. Langfristig betrachtet sind die Renditechancen gut. Nicht jeder Sparplan ist aber eine Empfehlung wert – ein Vergleich ist schon wegen der Kostenunterschiede sinnvoll“, meint daher DISQ-Geschäftsführer Markus Hamer.

Die besten Sparplan-Anbieter

Der Testsieg in der Kategorie Fonds-Sparplan ging an die Targobank. Das Finanzinstitut bietet dem DISQ zufolge das größte Angebot an aktiv gemanagten Fonds. Zudem loben die Tester, dass die Zahl an Produkten ohne Ausgabeaufschlag vergleichsweise hoch ist. Beim ETF-Sparplan belegt hingegen die Consorsbank mit einem großen Angebot und zahlreichen Produkten ohne Kauf-/Ordergebühr die Spitzenposition. Auch in der Kategorie Aktien-Sparplan rangiert die Bank auf Platz eins, unter anderem weil Sparpläne auch auf ausländische Aktien angeboten werden und gleich vier Sparintervalle zur Auswahl stehen. Bester Zertifikate-Sparplan-Anbieter ist hingegen die Comdirect Bank. Die Direktbank profiliert sich unter anderem mit niedrigen Einstiegsraten von 25 Euro und vergleichsweise geringen Gebühren. (mh)

Die Sieger des DISQ-Tests im Überblick:

Fonds-Sparplan

  1. Targobank
  2. Consorsbank
  3. DKB Deutsche Kreditbank

ETF-Sparplan

  1. Consorsbank
  2. S Broker
  3. DKB Deutsche Kreditbank

Zertifikate-Sparplan

  1. Comdirect Bank
  2. Consorsbank
  3. S Broker

Aktien-Sparplan

  1. Comdirect Bank
  2. S Broker
  3. Consorsbank