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Investment

Comdirect startet neue digitale Vermögensverwaltung

Die Comdirect-Bank hat mit Cominvest einen neuen digitalen Anlageservice präsentiert. Nach der Beantwortung weniger Fragen, bietet er den Kunden einen auf sie zugeschnittenen Anlagevorschlag. Rechtlich stellt das Angebot keine Anlageberatung dar, sondern gibt lediglich kostenlose Finanzplanungstipps.

<p>Comdirect reagiert mit Cominvest auf den Trend zu digitalen Vermögensverwaltern. Nach der Beantwortung weniger Fragen erstellt die Direktbank den Kunden individuelle Anlagevorschläge. Zudem erfolgt eine regelmäßige Überprüfung und Optimierung des Depots.</p><h5>4.500 Wertpapiere zur Auswahl</h5><p>Insgesamt stehen fünf Anlagestrategien zur Verfügung, die aus über 4.500 Wertpapieren wie aktiv gemanagten Fonds sowie passiven ETCs und ETFs ein passendes Portfolio erstellen. Mit dem digitalen Angebot soll eine professionelle Vermögensverwaltung auch mit geringeren Beträgen ermöglicht werden.</p><h5>Finale Entscheidung trifft der Kunde</h5><p>Das Angebot richtet sich an Kunden, die bei ihrer Geldanlage zwar Unterstützung wollen, die endgültige Entscheidung aber lieber selber treffen. Das System überwacht börsentäglich alle Anlagen und gibt bei Bedarf Empfehlungen ab. Ausschlaggeben für die Empfehlungen ist die vom Kunden gewählte Anlagestrategie. Am Ende muss aber stets der Kunde entscheiden, ob er den Empfehlungen folgen will.</p><h5>Rechtlich keine Anlageberatung</h5><p>Das Angebot stellt keine Anlageberatung im rechtlichen Sinne dar, sondern gibt Nutzern laut Comdirect lediglich kostenlose Tipps für die Finanzplanung. Zur die Analyse der Märkte greift Cominvest auf einen Algorithmus zurück. Dessen Ergebnisse werden anschließend von Experten der Direktbank geprüft und ggf. weitergegeben. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/A8536211-EB7E-466D-8BCD-17038E317934"></div>

 

Schroders legt neue Long-Short-Aktienstrategie auf

Schroders hat die Einführung des neuen Schroder GAIA Conatus Equity Fonds bekanntgegeben. Zum 07.06.2017 wird er auf der alternativen UCITS-Plattform GAIA starten. Er soll die Performance der Aktienmärkte übertreffen und zugleich weniger schwanken.

<p>Schroders erweitert seine UCITS-Plattform GAIA ab dem 07.06.2017 um den Schroder GAIA Conatus Equity Fonds. Mit dem Neuzugang erhalten Investoren Zugriff auf eine globale Long-Short-Aktienstrategie. Ziel der Strategie ist es, bei geringerer Volatilität die Wertentwicklung der globalen Aktienmärkte zu übertreffen. </p><h5>Kapitalschutz in Abwärtsmärkten</h5><p>Um dieses Ziel zu erreichen soll das Kapital in Abwärtsmärkten geschützt werden, während Wachstum in Aufwärtsbewegungen erzielt wird. Der Investment-Ansatz besteht darin, fehlbewertete Unternehmen anhand ihrer Fundamentaldaten ausfindig zu machen. Zu den Schwerpunkten zählen Leerverkäufe von Einzeltiteln und Branchenindizes.</p><h5>Erfahrenes Management</h5><p>Verwaltet wird die neue Strategie von David Stemerman – Gründer von Conatus Capital Management und zuvor von Lone Pine Capital. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in globalen Aktien-Investments. Ein neunköpfiges Investment-Team unterstützt ihn im Management des Fonds. Hintergrund der Auflegung ist laut Schroders die hohe Investorennachfrage nach Long-Short-Anlagestrategien, die über liquide alternative Investments ihr Risiko streuen möchten. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/240BD868-AE5D-4A38-AE74-7F02C669D056"></div>

 

AllianzGI präsentiert neue alternative Investmentstrategie

Allianz Global Investors hat sein Produktangebot im Bereich alternativer Anlagestrategien um den Allianz Event Driven Strategyerweitert. Der neue Fonds baut auf dem Allianz Merger Arbitrage Strategy auf, hat aber ein offensiveres Renditeziel.

<p>AllianzGI hat mit dem Allianz Event Driven Strategy einen neuen liquiden Fonds mit alternativer Anlagestrategie aufgelegt. Mit einem weltweit breit diversifizierten Portfolio von Arbitrage-Positionen soll der Fonds eine positive Rendite für den Anleger erzielen.</p><h5>Erweiterung etablierter Strategie</h5><p>Der neue Fonds baut auf der etablierten Strategie des Allianz Merger Arbitrage Strategy auf. Er hat aber ein offensiveres Renditeziel, bietet eine breitere Arbitrage-Chance und ist in geringerem Maße vom globalen M&amp;A-Zyklus abhängig. So nutzt der Fonds in einem strukturierten Investmentansatz zusätzlich Preisineffizienzen in der Kursentwicklung von Unternehmen aus, die durch Ereignisse wie Spin-offs, Unternehmens-restrukturierungen oder den Ein- oder Ausschluss in einen Aktienindex entstehen.</p><h5>Disziplinierter und strukturierter Ansatz</h5><p>Der Auswahlprozess folgt einem disziplinierten und strukturierten Ansatz der fundamentalen Einzelwertanalyse und baut auf dem bewährten Investitionsprozess des Allianz Merger Arbitrage Strategy auf. Der Fonds wird von Tim Wooge gemanagt, der auch für den Allianz Merger Arbitrage Strategy verantwortlich ist. Der Luxemburger Fonds richtet sich mit spezifischen Anteilklassen an professionelle Anleger wie Pensionsfonds, Vermögensverwalter, Dachfonds und andere institutionelle Anleger sowie an sehr vermögende Privatkunden. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/A5E4FA89-9CBF-48D2-858E-2FF6810A69A1"></div>

 

„Es wird immer offensichtlicher, dass wir nicht so weitermachen können“

Marc Friedrich und Matthias Weik haben bereits drei Wirtschaftsbestseller geschrieben. Nun erscheint das neueste Werk des Duos. Mehr denn je müssten Wirtschaft und Politik demnach radikal neu gedacht werden. Die Wahrscheinlichkeit einer Rettung in letzter Not ist aber gering. Mit einem eigenen Fonds will das Duo Anleger im Falle eines Crashs schützen.

<p class="frage"><b>Herr Friedrich, Ihr neuer Buchtitel lautet &bdquo;Sonst knallt&rsquo;s!&ldquo;. </b><b>Warum steht ohne harte Einschnitte ein gro&szlig;er Knall bevor?</b></p>
<p class="frage">
<p><b>Marc Friedrich</b> Es wird immer offensichtlicher, dass wir nicht so weitermachen k&ouml;nnen. Die Schere zwischen Arm und Reich nimmt immer st&auml;rker zu und die Industrialisierung und Digitalisierung k&uuml;rzt Millionen Jobs weg. Darauf m&uuml;ssen Antworten gefunden werden. Die Politik ist aber unf&auml;hig zu agieren. Sie reagiert immer nur. Durch eine falsche Politik und ausufernden Finanzkapitalismus haben wir eine gef&auml;hrliche Mischung f&uuml;r den Erfolg von Populisten geschaffen. Die Menschen arbeiten immer mehr und dennoch geht die Kluft zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander. Leider lernt der Mensch zumeist nur durch Scheitern oder Katastrophen.</p>
<p class="frage"><b>Ist eine rechtzeitige Kehrtwende &uuml;berhaupt noch m&ouml;glich?</b></p>
<p class="frage">
<p><b>MF</b> Man k&ouml;nnte die Kuh tats&auml;chlich noch vom Eis holen. Wie, das zeigen wir im Buch auch. Aber nur, wenn jetzt drastische Einschnitte kommen. Sonst kommt nach dem Finanzcrash auch der politische Crash. Dabei steht nicht nur unsere Altersvorsorge, sondern auch unsere freiheitliche Demokratie auf dem Spiel.</p>
<p class="frage"><b>Was muss man tun, damit es nicht knallt?</b></p>
<p class="frage">
<p><b>Matthias Weik </b>Einiges. Wir m&uuml;ssen alle Steuern abschaffen. Kaum jemand kann seine eigene Steuererkl&auml;rung selbst ausf&uuml;llen. Allein der ganze Apparat um dieses System herum kostet Milliarden. Das ist so viel vergeudete Energie. Deswegen fordern wir, alle Steuern abzuschaffen bis auf eine: die Konsumsteuer. Dann w&uuml;rde erstmals nicht die Leistung, sondern nur der Verbrauch versteuert. Im momentanen System wird man bestraft, wenn man zur Arbeit geht. Eine reine Konsumsteuer w&auml;re gerecht und transparent. Zudem w&uuml;rde der riesige Wasserkopf der Finanz&auml;mter und Steuerberater wegfallen. Damit einhergehend sollte aber auch dringend ein bedingungsloses Grundeinkommen eingef&uuml;hrt werden.</p>
<p class="frage"><b>Warum ein bedingungsloses Grundeinkommen?</b></p>
<p><b>MF</b> Allein schon f&uuml;r die vielen Millionen Menschen, die durch den Wegfall des Steuerapparats arbeitslos werden. Aber Spa&szlig; beiseite. Durch die Industrialisierung und Digitalisierung werden laut Expertenstudien in Zukunft 50 bis 70% der bisherigen Jobs wegfallen. Unter anderem deswegen hat das bedingungslose Grundeinkommen auch immer mehr prominente Unterst&uuml;tzer, wie etwa Elon Musk von Tesla, Joe Kaeser von Siemens oder auch unseren Co-Autor, den dm-Gr&uuml;nder G&ouml;tz W. Werner. Sie alle haben erkannt, welche Folgen es hat, wenn mehr und mehr Computer den Menschen ersetzen und man von seiner H&auml;nde Arbeit nicht mehr leben kann. Schon jetzt arbeiten knapp 9 Millionen Menschen im Niedriglohnsektor, das hei&szlig;t, sie k&ouml;nnen nichts f&uuml;r das Alter auf die Seite legen und werden zu 100% in Altersarmut abrutschen. Diesen Tsunami der Altersarmut wird dann auch der Exportweltmeister Deutschland nicht stemmen k&ouml;nnen.</p>
<p class="frage"><b>Hat Deutschland hierf&uuml;r nicht schon Sozialleistungen?</b></p>
<p><b>MF </b>Schon, aber dass die aktuellen Sozialleistungen die &ouml;ffentlichen Haushalte sprengen, ist doch offensichtlich. Im Mittelalter mag die Besteuerung von Leistung sinnvoll gewesen sein. Wir leben aber im Zeitalter der absoluten Fremd&shy;versorgung. Und da ist das nicht mehr praktikabel. Die L&ouml;sung dieses Dilemmas ist die Konsumsteuer in Kombination mit dem bedingungslosen Grundeinkommen.</p>
<p><b>MW </b>Zudem w&uuml;rde es keine Steuerhinterziehung mehr geben. Jeder zahlt seine Steuern direkt an der Kasse und sieht schwarz auf wei&szlig;, wie viel der Sozialstaat kostet. Wer mehr verbraucht, muss dann auch mehr zahlen. Von den komplexen Steuersystemen profitieren doch vor allem die Gro&szlig;en. Wenn ein Konzern wie IKEA in Luxemburg nur 0,002% Steuern auf 2,5 Mrd. Euro Gewinn bezahlt, kann damit nat&uuml;rlich kein Schreiner vor Ort mithalten, der seine 30% Unternehmenssteuer bezahlt. Da muss man sich nicht wundern, dass immer mehr Mittelst&auml;ndler verenden und nur noch Filialisten &uuml;brig bleiben.</p>
<p class="frage"><b>Mit 19% Mehrwertsteuer bzw. Konsums</b><b>t</b><b>euer wird man aber nicht auskomme</b><b>n, um ein bedingungsloses Grundeinkommen und andere Staatsausgaben zu finanzieren &hellip; </b></p>
<p><b>MW</b> Die Konsumsteuer wird nat&uuml;rlich h&ouml;her sein. Sie d&uuml;rfte um die 50% betragen. Daf&uuml;r fallen aber zum Beispiel alle Lohnnebenkosten weg. Im Endeffekt wird die Konsumsteuer f&uuml;r den einfachen B&uuml;rger sogar viel billiger.</p>
<p class="frage"><b>Trotz all der genannten Schieflagen </b><b>befinde</b><b>n sich die Aktienm&auml;rkte aber au</b><b>f Rekordkurs. Wie erkl&auml;ren Sie sich das?</b></p>
<p><b>MF</b> Ganz einfach: mit der Ausnahme&shy;situation seit 2008. Die M&auml;rkte werden mit billigem Geld geflutet. Aufgrund der Nullzinsphase gibt es keine Alternativen zu Aktien mehr. Auf dem Sparbuch bekommt man schon lange keine Zinsen mehr und muss teilweise sogar Negativzinsen zahlen. Auch bei Staatsanleihen muss man teilweise noch Geld mitbringen, um sie kaufen zu d&uuml;rfen. Der Garantiezins von Lebensversicherungen? Sinkt immer weiter. Und schon bald kostet es Geld, bei der eigenen Bank Geld abzuheben. 2012 wurden wir f&uuml;r genau diese Prognose noch ausgelacht. Heute ist das bereits Realit&auml;t.</p>
<p class="frage"><b>Als Antwort auf die Rahmenbedin</b><b>gu</b><b>ngen haben Sie den Friedrich &amp; Weik Wertefonds aufgelegt. Wie legt er an?</b></p>
<p><b>MW</b> Viele unserer Kunden haben nach einem physisch hinterlegten Sachwertefonds gefragt. Wir mussten dabei mit Erschrecken feststellen, dass es so etwas noch gar nicht gibt. Und so haben wir Deutschlands ersten offenen, t&auml;glich handelbaren Sachwertfonds initiiert, bei dem die Sachwerte physisch hinterlegt sind. F&uuml;r den Fonds liegen zum Beispiel momentan &uuml;ber 40 Kilogramm Gold im Bankschlie&szlig;fach. Auch das Geld liegt nicht auf irgendeinem Konto, sondern bar im Schlie&szlig;fach. Das interessante dabei ist, dass die BaFin dieses Bargeld nicht als Sicherheit anerkannt hat. Gold hingegen schon. So viel zum Vertrauen in unser Geldsystem.</p>
<p class="frage"><b>Was sind die Hauptziele des Fonds?</b></p>
<p class="frage">
<p><b>MF</b> Kapitalerhalt und Verm&ouml;genssicherung haben oberste Priorit&auml;t. Wir investieren in bew&auml;hrte Sachwerte wie Gold, Silber, Immobilien Ackerland, Wald oder Diamanten. Sachwerte k&ouml;nnen nie wertlos werden. Sie werden immer Bestand haben und sind durch die Natur limitiert.</p>
<p class="frage"><b>Warum Ackerland, Wald und Diamanten?</b></p>
<p class="frage">
<p><b>MW </b>Das klingt erst einmal exotisch, aber Wald zum Beispiel hat von Haus aus eine j&auml;hrliche Rendite von 1%, denn er w&auml;chst jedes Jahr um 1%. Zudem haben sich die Holzpreise in den letzten Jahren &uuml;berdurchschnittlich entwickelt. In den letzten 20 Jahren waren es zum Beispiel um die 4 bis 6% pro Jahr. Kein Wunder, schlie&szlig;lich verbrauchen wir immer mehr Bau- und Brennholz. Zugleich ist es ein limitierter Sachwert. Und neben dem Wert des Waldbestandes hat man zus&auml;tzlich noch den Bodenwert. Deswegen investieren wir gerne in W&auml;lder, vorzugsweise in Deutschland. Die ersten beiden W&auml;lder haben wir in Aussicht.</p>
<p class="frage"><b>Und warum Diamanten?</b></p>
<p><b>MF </b>Diamanten sind spannend, weil sie wie Edelmetalle von Natur aus limitiert sind, und die Wertdichte ist noch h&ouml;her als bei Gold. Experten sch&auml;tzen, dass hochkar&auml;tige, lupenreine Diamanten im Jahr 2020 nicht mehr gesch&uuml;rft werden k&ouml;nnen. Das hei&szlig;t, dass sie immer seltener werden. Zudem haben sie sich in Krisen immer antizyklisch verhalten, sprich an Wert zugelegt. Damit sind sie zur Diversifikation in einem antizyklischen Fonds ideal geeignet. Die Reichen und Adligen haben sie hierf&uuml;r schon immer genutzt. Mit dem Fonds wollen wir das auch normalen Anlegern erm&ouml;glichen.</p>
<p class="frage"><b>Wie ist das bisherige Feedback auf den Fonds?</b></p>
<p class="frage">
<p><b>MF </b>Wir haben viele Anfragen und mittlerweile auch die ersten institutionellen Interessenten. Auch beim Volumen wurden unsere Erwartungen weit &uuml;bertroffen. Wir liegen jetzt mit 11 Mio. Euro bereits &uuml;ber der wichtigen Marke von 10 Mio. Euro. Und das, obwohl wir auf der Vertriebsseite noch gar nicht richtig losgelegt haben. Das best&auml;tigt uns nat&uuml;rlich darin, dass es der richtige Fonds zur richtigen Zeit ist. Denn immer mehr Menschen erkennen, dass es ohne krasse Einschnitte zum gro&szlig;en Knall kommen wird &ndash; und darauf wollen sie vorbereitet sein.</p>
<p>Das Interview lesen Sie auch in AssCompact 05/2017, Seite 64f.</p>
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Ein Artikel von
Matthias Weik
Marc Friedrich

Publikumsfonds verbuchen zweitbestes Neugeschäft seit 2008

Der deutschen Fondsbranche sind im ersten Quartal 2017 mehr als 45 Mrd. Euro zugeflossen. Publikumsfonds verbuchten dabei das zweitbeste Neugeschäft seit 2008. Das Nettovermögen in Immobilienfonds legte um ein Fünftel zu.

<p>Investmentfonds flossen laut dem, Fondsverband BVI im ersten Quartal 2017 netto 45,3 Mrd. Euro zu. Davon entfallen 25,9 Mrd. Euro auf offene Spezialfonds, 18,2 Mrd. Euro auf offene Publikumsfonds und 1,2 Mrd. Euro auf geschlossene Fonds. Aus freien Mandaten zogen institutionelle Anleger 9,2 Mrd. Euro ab. Das verwaltete Vermögen der deutschen Fondsbranche ist in den vergangenen zwölf Monaten von 2,6 auf 2,9 Bio. Euro gestiegen. Das bedeutet einen Zuwachs um knapp 9%.</p><h5>Mischfonds mit höchsten Zuflüssen seit zwei Jahren</h5><p>Die offenen Publikumsfonds erzielten ihr zweitbestes Neugeschäft im jeweils ersten Quartal seit der Finanzkrise 2008. Lediglich 2015 sammelten sie mit 28,3 Mrd. Euro von Anfang Januar bis Ende März mehr ein. Die Absatzliste im März 2017 führten Mischfonds mit 4,4 Mrd. Euro neuen Geldern an. Das sind die höchsten Zuflüsse seit März 2015, als sie 4,6 Mrd. Euro verzeichneten. Aktien-ETFs sammelten 2,7 Mrd. Euro ein, aus aktiv gemanagten Aktienfonds flossen netto 0,4 Mrd. Euro ab. Bei Rentenfonds waren insbesondere Produkte gefragt, die überwiegend in Euro-Anleihen mit einer (Rest-)Laufzeit von bis zu drei Jahren investieren. Hier lagen die Zuflüsse bei 1,2 Mrd. Euro. </p><h5>Immobilienfondsvermögen steigt um 20%</h5><p>Immobilienfonds sammelten 0,7 Mrd. Euro ein. Das von den Fondsgesellschaften verwaltete Netto-Vermögen in Immobilienfonds ist damit seit Ende März 2015 von 131,3 auf 157,5 Mrd. Euro gestiegen. Das entspricht einem Zuwachs von 20%. Per Ende März 2017 entfallen davon 88,3 Mrd. Euro auf offene Publikumsfonds, 67 Mrd. Euro auf offene Spezialfonds, 1,2 Mrd. Euro auf geschlossene Publikumsfonds und 1,1 Mrd. Euro auf geschlossene Spezialfonds. Eine Auswertung der offenen Immobilienfonds zeigt, dass Spezialfonds ihren Schwerpunkt auf Deutschland in den letzten beiden Jahren ausgebaut haben. Gemessen an den Verkehrswerten stieg der Anteil deutscher Immobilien von 64 auf 71%. Bei den Publikumsfonds liegt der Anteil Deutschlands unverändert bei rund 33%. Reduziert hingegen haben Spezialfonds und Publikumsfonds den Anteil von Immobilien in England und Frankreich. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/B10701BC-F3E9-4986-ADAD-7779DB450516"></div>

 

Neuberger Berman legt Fonds für Senior Floating Rate Loans auf

Neuberger Berman erweitert die Palette seiner Produkte, die in sogenannte Senior Floating Rate Loans anlegen. Der Neuberger Berman High Quality Global Senior Floating Rate Income Fund investiert global in solche Papiere.

<p>Mit dem Launch des Neuberger Berman High Quality Global Senior Floating Rate Income Fund ist ab sofort eine Fonds für den Vertrieb in Deutschland zugelassen, der weltweit in Senior Floating Rate Loans investiert. Das Fondsmanagement konzentriert sich bei der Auswahl der Einzeltitel auf qualitativ hochwertige Darlehen mit einem Kredit-Rating von B-/B3 oder besser.</p><h5>Über 150 Emittenten</h5><p>Der Fonds wird von Senior Portfolio Manager Martin Rotheram in London sowie Joseph Lynch und Stephen Casey in Chicago verwaltet. Sie haben durchschnittlich mehr als 19 Jahre Erfahrung und sind Teil eines global aufgestellten Teams, das sich auf eine der branchenweit größten Research-Plattformen im Non-Investment-Grade-Bereich stützen kann. Das Team erstellt breit gefächerte Portfolios; der Fonds investiert derzeit in über 150 US-amerikanische und europäische Emittenten aus über 30 verschiedenen Branchen.</p><h5>Stärke in Risk-off-Marktphasen</h5><p>Die Stärken des konservativeren Ansatzes sollen sich laut Neuberger Bermann insbesondere in Risk-off-Marktphasen zeigen. Ein solches Performance-Muster werde gerade von vielen institutionellen Anlegern gerne gesehen. Mit dem Neuberger Berman High Quality Global Senior Floating Rate Income Fund entspricht laut Neuberger Bermann zudem dem Bedarf von VAG-regulierten Anlegern. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/C7D29B62-4BEF-452C-BE3C-D0733D01A6C7"></div>

 

Generali stellt Assetmanagement neu auf

Generali hat eine neue Strategie für das Assetmanagement vorgestellt. Die Investitionsmöglichkeiten und das Produktangebot sollen erweitert werden. Zudem will Generali den Schwerpunkt stärker auf honorarbasierte Dienstleistungen legen.

<p>Die Generali hat heute eine neue Strategie für ihr Assetmanagement vorgestellt. Sie basiert auf zwei Säulen: Zum einen sollen die Anlagekapazitäten erweitert werden, zum anderen sollen maßgeschneiderte Anlagelösungen für europäische Unternehmen sowie Sparprodukte für Privatkunden angeboten werden.</p><h5>Honorarbasierte Dienstleistungen stärken</h5><p>Generali will zukünftig im Umfeld anhaltend niedriger Zinsen stärker auf die Bedürfnisse von Versicherungsunternehmen und Privatanlegern eingehen. Gleichzeitig soll die Neuausrichtung der Gruppe in Richtung eines höheren Anteils honorarbasierter Dienstleistungen gestützt werden. </p><h5>Deutliche Ergebnissteigerungen bis 2020</h5><p>Bis 2020 soll mit der neuen Strategie ein Fondsvolumen von 500 Mrd. Euro generiert werden. Beim Nettoergebnis des Assetmanagements liegt das neue Ziel bei 300 Mio. Euro. Dadurch würde der Beitrag zum Konzernergebnis der Gruppe um 150 Mio. Euro gesteigert. Insgesamt soll so die größte europäische Plattform für das Assetmanagement eines Versicherers geschaffen werden. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/740E1B2F-EF3D-488F-BAF8-89352831537B"></div>

 

Neuer Candriam-Fonds setzt auf die Folgen des digitalen Fortschritts

Der Candriam Dynamix Long Short Digital Equity ist ab sofort zum Vertrieb in Deutschland zugelassen. Der Fonds setzt auf ein Portfolio von höchstens 50 Einzelwerten, die vom digitalen Fortschritt profitieren sollten. Verlierer des Wandels werden hingegen geshortet.

<p>Die Candriam Investors Group hat einen neuen Long-Short-Aktienfonds. Das Fondsmanagement des Candriam Dynamix Long Short Digital Equity versucht sowohl Gewinner als auch Verlierer im Bereich der digitalen Wirtschaft zu identifizieren. Der Fonds investiert in Unternehmen, die vom digitalen Fortschritt profitieren. Zudem geht das Management Short-Positionen in Unternehmen ein, die in Schwierigkeiten geraten weil sie an alten Technologien festhalten und deshalb schwache Gewinnaussichten haben.</p><h5>Alle Sektoren betroffen</h5><p>Darüber hinaus nutzt Candriam marktneutralere Pair-Trade-Strategien. Die Aktien werden aus einem internationalen Anlageuniversum ausgewählt. Dabei setzt sich das High-Conviction-Portfolio des Digital-Equity-Fonds aus höchstens 50 Einzelwerten zusammen. Eine Sektorbeschränkung gibt es nicht. „Der digitale Fortschritt betrifft alle Sektoren. Auch Traditionsunternehmen müssen sich verändern, oder es droht ihnen das wirtschaftliche Aus“, erläutert César Zeitouni, Head of Long Short Equity bei Candriam sowie verantwortlicher Fondsmanager des neuen Produkts. Ein Airbnb gebe es heute in jedem Sektor. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/D337242B-01C5-470E-90D4-65272969B164"></div>

 

Gezeitenwechsel an den Finanzmärkten

Der Bullenmarkt an den Aktienmärkten geht ins neunte Jahr: Während sich Anleger fragen, wie lange der zyklische Rückenwind noch andauern kann, zeichnen sich einige markante Wendepunkte ab, die für zusätzliche Verunsicherung sorgen. Umso wichtiger ist es nun, selektiv vorzugehen und die vorhandenen, aber weniger werdenden Chancen zu nutzen.

<p>Der 06.03.2009 ist vielen Anlegern in negativer Erinnerung geblieben: An diesem Tag schloss der Dax mit 3666 Punkten und damit stolze 55% tiefer, als zum Jahresende 2007. Parallel st&uuml;rzten die Renditen der zehnj&auml;hrigen Bundesanleihen von 4,3 auf 2,9% und die Realrenditen fielen unter den langj&auml;hrigen Durchschnitt. F&uuml;r Investoren war dies eine deprimierende Zeit, denn der Blick in den R&uuml;ckspiegel schien zu beweisen, dass Aktieninvestments auch l&auml;ngerfristig keinen Ertrag bringen &ndash; der Dax lag damals selbst &uuml;ber zehn Jahre im Minus.</p>
<p>Aber auch wenn in solchen Zeiten eher Panik als Zuversicht die Anleger antreibt: Gerade zu diesem Zeitpunkt waren die langfristigen Renditeaussichten f&uuml;r Aktien besonders gut. Die Notenbanken hatten die Leitzinsen gesenkt, die Regierungen in den USA, China und Europa legten Stimulationsprogramme auf und garantierten den Fortbestand der Banken. So war es absehbar, dass sich die wirtschaftliche Lage und die Unternehmensgewinne in den Folgejahren wieder erholen w&uuml;rden. Es w&auml;re also der ideale Einstiegszeitpunkt gewesen, um von dem zu erwartenden zyklischen R&uuml;ckenwind zu profitieren.</p>
<h5>
Einer der l&auml;ngsten Zyklen des Jahrhunderts</h5>
<p>Acht Jahre sp&auml;ter befinden wir uns in einer sehr reifen Phase des Zyklus &ndash; f&uuml;r Anleger herrscht eitel Sonnenschein. Viele Indizes erreichten neue H&ouml;chstst&auml;nde, die US-Wirtschaft befindet sich in der drittl&auml;ngsten Expansionsphase der letzten hundert Jahre und die Arbeitslosigkeit in der Eurozone sinkt stetig seit vier Jahren.</p>
<p>Aber: Aktien und Anleihen sind nat&uuml;rlich nun viel teurer als vor acht Jahren. Der Dax k&auml;mpft mit der 12.000-Punkte-Marke, Anleiherenditen werden von Notenbanken im Keller gehalten. Zehnj&auml;hrige Bundesanleihen rentieren mit 0,2% trotz einer steigenden Inflationsrate von 1,6% was einer Realrendite von &ndash;1,4% entspricht.</p>
<h5>
Differenzierteres Vorgehen gefragt</h5>
<p>Da der zyklische R&uuml;ckenwind abflaut, m&uuml;ssen Investoren nun differenzierter vorgehen und es gilt zu ermitteln, wo sich im aktuellen Kapitalmarktumfeld noch Opportunit&auml;ten finden lassen. Ein Weg ist die Sektorallokation: Die globalen Aktienm&auml;rkte sind, gemessen an ihrem KGV von 16,8, im Vergleich zum historischen Durchschnitt (16,2), relativ teuer. Zykliker jedoch wie Finanzwerte und Konsum&shy;g&uuml;ter sollten vorerst im Umfeld steigender Renditen am Rentenmarkt profitieren und sich relativ besser entwickeln als defensive Sektoren und Immobilien.</p>
<p>Ein weiterer aussichtsreicher Bereich sind Schwellenl&auml;nder-Aktien und Schwellenl&auml;nder-Bonds in Lokalw&auml;hrungen: Der Verfall der Rohstoffpreise scheint beendet und die Unternehmensgewinne beginnen nach einem vierj&auml;hrigen R&uuml;ckgang wieder zu steigen. Auch die W&auml;hrungen vieler Schwellenl&auml;nder sind nach Jahren der Abwertung insbesondere gegen&uuml;ber dem US-Dollar g&uuml;nstig geworden. Nicht zuletzt sind Hochzins&shy;anleihen mit 5,8% Rendite trotz niedrigerer Risikopr&auml;mien weiter attraktiv, denn die Zahlungsausf&auml;lle gehen aufgrund der guten konjunkturellen Lage und der &Ouml;lpreiserholung wieder zur&uuml;ck.</p>
<h5>
Europa-Aktien attraktiv</h5>
<p>Aber man muss als Anleger gar nicht in die Ferne schweifen &ndash; auch die Aktien in Europa sehen derzeit recht attraktiv aus. F&uuml;r die Titel spricht, dass die europ&auml;ische Wirtschaft weiter auf Erholungskurs liegt, und die Arbeits&shy;losigkeit kontinuierlich zur&uuml;ckgeht. Das sollte das Verbrauchervertrauen und zudem die Gesamtnachfrage weiter st&auml;rken. Auch die Ums&auml;tze im Einzel&shy;handel sowie die Industrieproduktion verzeichnen positive Trends. Die Umfragedaten der Unternehmen sind entsprechend so gut wie seit sechs Jahren nicht mehr und liegen auf einem Niveau, das in der Vergangenheit einem realen BIP-Wachstum von mehr als 2% entsprach. Bei gleichzeitigem Anstieg der Inflation werden das nominale Wachstum und somit die Unternehmensums&auml;tze wahrscheinlich den h&ouml;chsten Stand seit vielen Jahren erreichen.</p>
<h5>
Trendwende bei europ&auml;ischen Unternehmensgewinnen</h5>
<p>Damit europ&auml;ische Aktien nachhaltig zulegen k&ouml;nnen, m&uuml;ssen die Unternehmen zwar erst h&ouml;here Gewinne erzielen. Die gute Nachricht ist nun aber, dass nach einer f&uuml;nfj&auml;hrigen Phase, in der die Gewinnerwartungen st&auml;ndig nach unten korrigiert werden mussten, dieser Trend in diesem Jahr endlich gestoppt und sogar leicht umgekehrt werden konnte. Und nicht nur bei den erwarteten, sondern auch bei den tats&auml;ch&shy;lichen Gewinnen hat ein Wachstum eingesetzt, von dem die meisten Sektoren erfasst wurden. Diese Entwicklung wird nach wie vor durch den Energiesektor beeintr&auml;chtigt, doch wenn der &Ouml;lpreis auf dem aktuellen Niveau bleibt oder m&ouml;glicherweise noch steigt, sollten auch in diesem Bereich die Gewinne h&ouml;her ausfallen als im Vorjahr.</p>
<h5>
Aufholjagd zur&uuml;ckgebliebener Segmente</h5>
<p>Es ist dabei insbesondere eine Outperformance der zur&uuml;ck&shy;gebliebenen Marktsegmente zu erwarten, denn bei einem Anstieg des globalen Wachstums und der Inflation sowie einer gleichzeitigen Erh&ouml;hung der Anleiherenditen sollten unterbewertete Substanzwerte (Value) die &uuml;berbewerteten Wachstumstitel (Growth) &uuml;bertreffen.</p>
<h5>
Von zahlreichen Wendepunkten nicht abschrecken lassen</h5>
<p>Aus fundamentaler Sicht gibt es in verschiedenen Segmenten der M&auml;rkte also immer noch eine ordentliche Risikopr&auml;mie zu verdienen, um mit der Kapitalanlage auf Kurs zu bleiben. Es zeichnen sich allerdings aktuell einige Wendepunkte ab, die bei einigen Marktteilnehmern und Anlegern f&uuml;r Verunsicherung sorgen und sie vielleicht zu vorsichtig werden lassen. Ein Beispiel ist der Wechsel von der Geld- zur Fiskalpolitik. Inzwischen beginnen Zentralbanken in den Industriel&auml;ndern, ihre extrem lockere Haltung zu korrigieren. Der allm&auml;hliche Entzug der Liquidit&auml;t, der m&ouml;glicherweise die n&auml;chsten Jahre anhalten wird, sollte es den politischen Entscheidungstr&auml;gern aber erm&ouml;glichen, ihre Fiskalpolitik sorgf&auml;ltig vorzubereiten, sodass die Finanzm&auml;rkte einen graduellen Zinsanstieg gut und ohne das Trauma fr&uuml;herer Straffungszyklen verkraften sollten.</p>
<h5>
R&uuml;ckzug w&auml;re die falsche Risikoreaktion</h5>
<p>St&auml;rker beobachten sollten Anleger die aktuellen Tendenzen zu mehr Protektionismus und populistischer Politik. Auch eine nachhaltig ansteigende Inflation k&ouml;nnte zu Risikoaversion insbesondere an den Staatsanleihenm&auml;rkten f&uuml;hren. Sich jetzt aus den M&auml;rkten zur&uuml;ckzuziehen oder Investitionen zur&uuml;ckzuhalten, w&auml;re unserer Ansicht nach die falsche Reaktion und f&uuml;r die langfristige Anlagestrategie sogar gef&auml;hrlich: Auch in einem Sp&auml;tzyklus sind nach den Erfahrungen der letzten 80 Jahre f&uuml;r Investoren noch ordentliche Ertr&auml;ge zu erzielen.</p>
<p>Da Kurseinbr&uuml;che nur schwer vorherzusagen sind, gilt es gerade jetzt, breit diversifiziert nach Regionen und Anlageklassen und aktiv gemanagt investiert zu bleiben, um die Risiken im Portfolio zu reduzieren und selektiv Schwerpunkte zu setzen, statt sich von Emotionen zu Anlageentscheidungen verleiten zu lassen, die man sp&auml;ter bereuen k&ouml;nnte.</p>
<p>Den Artikel lesen Sie auch in AssCompact 05/2017, Seite 62 f.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/12A11592-8DD0-43E5-9670-A24EBB1B40A6"></div>

 
Ein Artikel von
Von Tilmann Galler

Echiquier Value erhält Vertriebszulassung in Deutschland

Der Echiquier Value der französischen Fondsboutique La Financière de l’Echiquier ist jetzt auch in Deutschland erhältlich. Der Fonds setzt aktiv auf unterbewertete Aktien. Das Fondsmanagement sucht dabei explizit nach sogenannten Value-Turnaround-Investments in Unternehmen mit vorübergehenden Schwierigkeiten.

<p>Deutsche Anleger können ab sofort im Echiquier Value anlegen. Das Management des Fonds identifiziert auf Basis eines aktiven Stock-Picking-Ansatzes unterbewertete Aktien aus der Eurozone, das heißt Titel bei denen das Verhältnis von Kurs- zu Buchwert sowie von Unternehmenswert zu eingesetztem Kapital niedrig ist. Dabei gibt es keinerlei Einschränkungen hinsichtlich Marktkapitalisierung oder Sektoren. Bis zu 10% des Vermögens darf zudem in außereuropäischen Aktien investiert werden.</p><h5>Mehr als reiner Value</h5><p>Die Fondsmanager beschränken sich bei der Auswahl nicht auf reinen Value, sondern suchen explizit nach sogenannten Value-Turnaround-Investments in Unternehmen mit vorübergehenden Schwierigkeiten, etwa Unternehmen mit einer zu geringen Rentabilität des eingesetzten Kapitals. Sie bevorzugen zudem sogenannte Relative-Value-Anlagen in rentable Unternehmen, die zwar an Aktionäre ausgeschüttete Gewinne generieren, aber zu historisch schwachen Kursen gehandelt werden.</p><h5>Wertverdoppelung seit Ende 2012</h5><p>Der Echiquier Value wurde im Dezember 2012 in Frankreich aufgelegt und hat seitdem eine kumulierte Wertentwicklung von mehr als 98% erzielt. Das bedeutet eine jährliche Durchschnittsperformance von 17,6%. Das verwaltete Fondsvermögen liegt zum Deutschlandstart bei rund 700 Mio. Euro. Der Echiquier Value konzentriert sich auf ein Portfolio von 40 bis 50 Werten. Dabei dürfen die Top 10 rund 35 bis 40% der Gesamtallokation und ein Einzelwert maximal 4% des Portfolios ausmachen. Der Fonds richtet sich an institutionelle und private Anleger mit einem Anlagehorizont von fünf Jahren. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/3847BCFC-CFB1-401F-A2E2-1F1D6652A4BB"></div>