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apoBank startet ersten Digital-Health-Aktienfonds für Privatanleger

Der digitalen Medizin wird in den kommenden Jahren ein starkes Wachstum vorausgesagt. Das damit verbundene Potenzial ist jetzt erstmals auch für Fondsanleger zugänglich. Er investiert weltweit in börsennotierte Unternehmen, die besonders gute Chancen besitzen, als Gewinner aus der Fusion von Gesundheit und IT hervorzugehen.

<p>Die beiden Megatrends Gesundheit und Digitalisierung verschmelzen zu einer neuen Branche. Viele spezialisierte Unternehmen, aber auch Technologie-Riesen investieren Milliarden in Digital Health, z. B. in Krankenhaus-IT, Telemedizin oder Services auf mobilen Geräten. Dadurch entstehen zum Teil vollkommen neue Geschäftsmodelle und Märkte. Entsprechend wird der Umsatz mit Digital Health bis 2020 um rund 20% pro Jahr auf über 230 Mrd. US-Dollar wachsen. </p><h5>Erster Digital-Health-Aktienfonds</h5><p>Um Privatanlegern die Möglichkeit zu geben, von diesem Trend zu profitieren hat apo Asset Management den apo Digital Health Aktien Fonds (ADH) aufgelegt. Er ist der erste in Deutschland zugelassener Publikumsfonds der speziell auf Digital Health setzt. Die Tochter der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank) und der Deutschen Ärzteversicherung und auf Gesundheits-Investments investiert für den ADH weltweit in börsennotierte Unternehmen mit besonders guten Chancen, als Gewinner aus der Fusion von Gesundheit und IT hervorzugehen.</p><h5>Großes Potenzial</h5><p>Das Beispiel USA zeige das große Potenzial für mehr Effizienz: Rund 90% der Gesundheitsausgaben entstehen in Krankenhäusern, der Verwaltung und sonstigen Bereichen, nur 10% durch Medikamente. Hier liegen apo zufolge in Industrieländern große Optimierungsmöglichkeiten. In Schwellenländern wiederum verbessere die Digitalisierung die Chance, moderne medizinische Versorgung überhaupt zugänglich zu machen. </p><h5>Kaum erschlossen</h5><p>„Das Potenzial ist enorm, aber vielfach noch kaum erschlossen“, sagt Kai Brüning, der den neuen Fonds als Senior Portfolio Manager Healthcare bei apoAsset verantwortet. Berater des Fondsmanagements ist u. a. der Digital-Health-Pionier Dr. med. Markus Müschenich, Gründer des Bundesverbands Internetmedizin, CEO des Flying Health Incubators und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der apoAsset. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/14D95E7E-DBF0-4CC8-A64A-8A911CA88E17"></div>

 

Boom bei nachhaltigen Investments in Deutschland hält an

Nachhaltige Investments finden in Deutschland immer stärkere Verbreitung. Das Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) verzeichnet in seinem aktuellen Marktbericht für 2016 ein Plus von 15% gegenüber dem Vorjahr.

<p>Der aktuelle Marktbericht des FNG weist für Finanzprodukte, bei denen die klassischen Kriterien Rendite, Sicherheit und Verfügbarkeit durch ökologische und soziale Aspekte ergänzt werden, für 2016 ein Plus von 15% auf knapp 157 Mrd. Euro aus. Bei den nachhaltigen Anlagestrategien hat insbesondere das so genannte Engagement – der Dialog mit Unternehmen zu Nachhaltigkeitsfragen – an Bedeutung gewonnen.</p><h5>Überdurchschnittliches Wachstum</h5><p>„Damit hat der nachhaltige Anlagemarkt in Deutschland seit 2008 jedes Jahr stärker zugelegt als der konventionelle Markt“, kommentiert der FNG-Vorstandsvorsitzende Volker Weber mit Blick auf die aktuellen Daten. Allerdings liege Marktanteil nachhaltiger Investments beispielsweise in Österreich oder der Schweiz deutlich höher als in Deutschland. Es sei daher noch viel Überzeugungs- und Aufklärungsarbeit zu leisten.</p><h5>Bis zu 1,5 Bio. Euro Volumen</h5><p>Wird eine breitere Marktdefinition zugrunde gelegt, kann sich Deutschland weitaus höherer Volumina rühmen. Bei über 1,5 Bio. Euro finden einzelne nachhaltige Kriterien oder Anlagestrategien Anwendung. Hiervon entfallen 402 Mrd. Euro auf die Anlagestrategie Engagement, deren Volumen sich damit binnen eines Jahres nahezu verdoppelt hat. Die drei wichtigsten Nachhaltigkeitsfragen bei den Engagement-Dialogen waren 2016 Klimawandel, Unternehmensethik und Menschenrechte.</p><h5>Menschenrechte vermehrt im Fokus</h5><p>„Nach Ausschlüssen von Titeln aus dem Investmentuniversum sind Engagement und die Ausübung von Stimmrechten hierzulande die zweitwichtigste nachhaltige Anlagestrategie, um Menschenrechtsfragen zu adressieren“, führt FNG-Geschäftsführerin Claudia Tober aus. „Dabei beobachten wir, dass sowohl in der Finanzbranche als auch in der Wirtschaft generell Menschenrechte systematischer Beachtung finden. Mit dem Nationalen Aktionsplan für Wirtschaft und Menschenrechte trägt auch die Bundesregierung wichtige Impulse zu dieser Debatte bei.“ (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/4E8076BE-4A70-49F2-9BFD-D46CB9AD95C4"></div>

 

Anlageexperten halten deutsche Immobilienmärkte für teuer

Die Immobilienpreise haben in Deutschland in den vergangenen Jahren stark zugelegt. Zu stark, meinen institutionelle Anleger. Vor allem die Preisniveaus für Neuinvestitionen sehen sie zunehmend als angespannt an. Mehr als jeder Dritte betrachtet die Preise hierzulande bereits als überteuert.

<p>Institutionelle Anleger sehen die Preisniveaus für Neuinvestitionen in Deutschland als deutlich angespannt an. Geografisch gewinnt Nordamerika in der Anlegergunst überproportional hinzu. Bei den Nutzungsarten für Neuinvestitionen bleiben Büroimmobilien weiter schwach. Bei der Rendite ist die laufende Verzinsung von entscheidender Bedeutung und drei Viertel der Investoren wollen bei Neuinvestitionen auf eine Master-KVG setzen. An der Umfrage haben sich institutionelle Investoren mit einem verwalteten Gesamtvermögen von rund 50 Mrd. Euro und einem Immobilienkapital der Befragten von 5,4 Milliarden Euro beteiligt.</p><h5>Skepsis überwiegt</h5><p>Rund die Hälfte der Befragten halten die Immobilienpreise in Deutschland für hoch aber gerade noch akzeptabel. Weitere 37% betrachten die Preise als überteuert. Für die übrigen europäischen Märkte ist die Lage deutlich entspannter. Nur ein Viertel der Befragten hält die Preise für inakzeptabel. Außerhalb von Europa betrachten sogar nur 12,5% die Immobilienpreise als unangemessen hoch.</p><h5>Nordamerika statt Deutschland</h5><p>Analog zur Einschätzung der Preise für Neuinvestitionen verliert Deutschland in der Gunst der Anleger. Nur noch 45% der Neuanlagen sollen hier investiert werden. Im Vorjahr waren es noch 67,5%. Deutlich hinzugewinnen konnte hingegen Nordamerika. 19% der Neuanlagen wollen die Befragten hier investieren, nach 5,7% im Vorjahr. Dieser Trend decke sich mit den Analysen der realen Immobilienbestände auf der Plattform von Universal-Investment. „In den vergangenen zwölf Monaten ist der Anteil nordamerikanischer Immobilien bereits um ein Drittel angestiegen“, so Alexander Tannenbaum, der als Geschäftsführer das Immobiliengeschäft von Universal- Investment verantwortet.</p><h5>Trend zu indirekten Immobilienanlagen</h5><p>Die befragten institutionellen Anleger setzen bei ihren Investitionen immer stärker auf indirekte Immobilienanlagen. In der Vorjahresumfrage lag der Wert zugunsten der indirekten Alternative bereits bei 55%. Nun sollen 87% der Neuanlagen in den kommenden zwölf Monaten über Fondsanlagen erfolgen. Direkte Immobilienanlagen fallen hingegen weiter ab auf nur noch 13%. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/AE5CB188-29F0-4464-9867-B54A2D113D95"></div>

 

MEAG legt neuen Privatanlegerfonds auf

MEAG hat das Angebot an Publtikumsfonds um den MEAG MultiSmart erweitert. Der neue Fonds des Vermögensmanagers von Munich Re und ERGO investiert in sogenannte Liquid Alternatives und ist für Privatanleger in Deutschland und Österreich geöffnet.

<p>MEAG hat den Publikumsfonds MEAG MultiSmart zum Thema „Liquid Alternatives“ aufgelegt. Ziel des MEAG MultiSmart ist ein mittel- bis langfristiger Wertzuwachs und ein systematischer Ertrag unabhängig von der Marktentwicklung. Solche Strategien sind laut MEAG gerade im jetzigen Marktumfeld stark nachgefragt. Der MEAG MultiSmart ist liquide, weil die für die Portfoliostrategie genutzten Wertpapiere und Instrumente auch in Krisensituationen jederzeit verfügbar sind. </p><h5>Drei Säulen</h5><p>MEAG MultiSmart kombiniert marktneutrale Investmentstrategien in Aktien, Rohstoffe und Volatilität. Die Aktienstrategie übergewichtet schwankungsarme Aktien im EuroStoxx 50 zu Lasten riskanterer Indextitel und sichert Marktrisiken durch den Verkauf von Futures auf den EuroStoxx 50 ab. In der Rohstoffstrategie sollen durch die Beschaffenheit der Terminkurve Rollrenditen über einen Long-Short-Ansatz vereinnahmt werden. Die Volatilitätsstrategie zielt darauf ab, aus dem Verkauf von impliziter Volatilität im US-Aktienmarkt, Rollgewinne zu erzielen. </p><h5>Fokus auf Aktienteil</h5><p>„Das Fondsvermögen wird fast vollständig in die hochliquide Aktienstrategie investiert. Die gleichfalls äußerst liquiden Volatilitäts- und Rohstoffstrategien werden als Overlay eingesetzt und sind etwa gleichgewichtet“, erklärt Portfoliomanager Dr. Michael Kerber. Die marktneutrale Anlagestrategie strebt eine systematisch positive Wertentwicklung an. Die Renditen sollen weitestgehend unabhängig von der Entwicklung der Aktien- und Rentenmärkte anfallen und somit einen hohen Diversifikationsbeitrag in klassischen Portfolien liefern. </p><h5>Praxiserprobte Strategie</h5><p>Die Investmentstrategien werden seit längerem erfolgreich umgesetzt und stehen institutionellen Anlegern auch als Spezialfonds zur Verfügung. Mit der Auflegung des Publikumsfonds können weitere Anleger von der Strategie profitieren. Der MEAG MultiSmart ist in Deutschland und Österreich zum Vertrieb zugelassen. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/E6E1FA1A-D86A-4FF1-80B2-FB7C505F77A8"></div>

 

Comdirect startet neue digitale Vermögensverwaltung

Die Comdirect-Bank hat mit Cominvest einen neuen digitalen Anlageservice präsentiert. Nach der Beantwortung weniger Fragen, bietet er den Kunden einen auf sie zugeschnittenen Anlagevorschlag. Rechtlich stellt das Angebot keine Anlageberatung dar, sondern gibt lediglich kostenlose Finanzplanungstipps.

<p>Comdirect reagiert mit Cominvest auf den Trend zu digitalen Vermögensverwaltern. Nach der Beantwortung weniger Fragen erstellt die Direktbank den Kunden individuelle Anlagevorschläge. Zudem erfolgt eine regelmäßige Überprüfung und Optimierung des Depots.</p><h5>4.500 Wertpapiere zur Auswahl</h5><p>Insgesamt stehen fünf Anlagestrategien zur Verfügung, die aus über 4.500 Wertpapieren wie aktiv gemanagten Fonds sowie passiven ETCs und ETFs ein passendes Portfolio erstellen. Mit dem digitalen Angebot soll eine professionelle Vermögensverwaltung auch mit geringeren Beträgen ermöglicht werden.</p><h5>Finale Entscheidung trifft der Kunde</h5><p>Das Angebot richtet sich an Kunden, die bei ihrer Geldanlage zwar Unterstützung wollen, die endgültige Entscheidung aber lieber selber treffen. Das System überwacht börsentäglich alle Anlagen und gibt bei Bedarf Empfehlungen ab. Ausschlaggeben für die Empfehlungen ist die vom Kunden gewählte Anlagestrategie. Am Ende muss aber stets der Kunde entscheiden, ob er den Empfehlungen folgen will.</p><h5>Rechtlich keine Anlageberatung</h5><p>Das Angebot stellt keine Anlageberatung im rechtlichen Sinne dar, sondern gibt Nutzern laut Comdirect lediglich kostenlose Tipps für die Finanzplanung. Zur die Analyse der Märkte greift Cominvest auf einen Algorithmus zurück. Dessen Ergebnisse werden anschließend von Experten der Direktbank geprüft und ggf. weitergegeben. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/A8536211-EB7E-466D-8BCD-17038E317934"></div>

 

Schroders legt neue Long-Short-Aktienstrategie auf

Schroders hat die Einführung des neuen Schroder GAIA Conatus Equity Fonds bekanntgegeben. Zum 07.06.2017 wird er auf der alternativen UCITS-Plattform GAIA starten. Er soll die Performance der Aktienmärkte übertreffen und zugleich weniger schwanken.

<p>Schroders erweitert seine UCITS-Plattform GAIA ab dem 07.06.2017 um den Schroder GAIA Conatus Equity Fonds. Mit dem Neuzugang erhalten Investoren Zugriff auf eine globale Long-Short-Aktienstrategie. Ziel der Strategie ist es, bei geringerer Volatilität die Wertentwicklung der globalen Aktienmärkte zu übertreffen. </p><h5>Kapitalschutz in Abwärtsmärkten</h5><p>Um dieses Ziel zu erreichen soll das Kapital in Abwärtsmärkten geschützt werden, während Wachstum in Aufwärtsbewegungen erzielt wird. Der Investment-Ansatz besteht darin, fehlbewertete Unternehmen anhand ihrer Fundamentaldaten ausfindig zu machen. Zu den Schwerpunkten zählen Leerverkäufe von Einzeltiteln und Branchenindizes.</p><h5>Erfahrenes Management</h5><p>Verwaltet wird die neue Strategie von David Stemerman – Gründer von Conatus Capital Management und zuvor von Lone Pine Capital. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in globalen Aktien-Investments. Ein neunköpfiges Investment-Team unterstützt ihn im Management des Fonds. Hintergrund der Auflegung ist laut Schroders die hohe Investorennachfrage nach Long-Short-Anlagestrategien, die über liquide alternative Investments ihr Risiko streuen möchten. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/240BD868-AE5D-4A38-AE74-7F02C669D056"></div>

 

AllianzGI präsentiert neue alternative Investmentstrategie

Allianz Global Investors hat sein Produktangebot im Bereich alternativer Anlagestrategien um den Allianz Event Driven Strategyerweitert. Der neue Fonds baut auf dem Allianz Merger Arbitrage Strategy auf, hat aber ein offensiveres Renditeziel.

<p>AllianzGI hat mit dem Allianz Event Driven Strategy einen neuen liquiden Fonds mit alternativer Anlagestrategie aufgelegt. Mit einem weltweit breit diversifizierten Portfolio von Arbitrage-Positionen soll der Fonds eine positive Rendite für den Anleger erzielen.</p><h5>Erweiterung etablierter Strategie</h5><p>Der neue Fonds baut auf der etablierten Strategie des Allianz Merger Arbitrage Strategy auf. Er hat aber ein offensiveres Renditeziel, bietet eine breitere Arbitrage-Chance und ist in geringerem Maße vom globalen M&amp;A-Zyklus abhängig. So nutzt der Fonds in einem strukturierten Investmentansatz zusätzlich Preisineffizienzen in der Kursentwicklung von Unternehmen aus, die durch Ereignisse wie Spin-offs, Unternehmens-restrukturierungen oder den Ein- oder Ausschluss in einen Aktienindex entstehen.</p><h5>Disziplinierter und strukturierter Ansatz</h5><p>Der Auswahlprozess folgt einem disziplinierten und strukturierten Ansatz der fundamentalen Einzelwertanalyse und baut auf dem bewährten Investitionsprozess des Allianz Merger Arbitrage Strategy auf. Der Fonds wird von Tim Wooge gemanagt, der auch für den Allianz Merger Arbitrage Strategy verantwortlich ist. Der Luxemburger Fonds richtet sich mit spezifischen Anteilklassen an professionelle Anleger wie Pensionsfonds, Vermögensverwalter, Dachfonds und andere institutionelle Anleger sowie an sehr vermögende Privatkunden. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/A5E4FA89-9CBF-48D2-858E-2FF6810A69A1"></div>

 

„Es wird immer offensichtlicher, dass wir nicht so weitermachen können“

Marc Friedrich und Matthias Weik haben bereits drei Wirtschaftsbestseller geschrieben. Nun erscheint das neueste Werk des Duos. Mehr denn je müssten Wirtschaft und Politik demnach radikal neu gedacht werden. Die Wahrscheinlichkeit einer Rettung in letzter Not ist aber gering. Mit einem eigenen Fonds will das Duo Anleger im Falle eines Crashs schützen.

<p class="frage"><b>Herr Friedrich, Ihr neuer Buchtitel lautet &bdquo;Sonst knallt&rsquo;s!&ldquo;. </b><b>Warum steht ohne harte Einschnitte ein gro&szlig;er Knall bevor?</b></p>
<p class="frage">
<p><b>Marc Friedrich</b> Es wird immer offensichtlicher, dass wir nicht so weitermachen k&ouml;nnen. Die Schere zwischen Arm und Reich nimmt immer st&auml;rker zu und die Industrialisierung und Digitalisierung k&uuml;rzt Millionen Jobs weg. Darauf m&uuml;ssen Antworten gefunden werden. Die Politik ist aber unf&auml;hig zu agieren. Sie reagiert immer nur. Durch eine falsche Politik und ausufernden Finanzkapitalismus haben wir eine gef&auml;hrliche Mischung f&uuml;r den Erfolg von Populisten geschaffen. Die Menschen arbeiten immer mehr und dennoch geht die Kluft zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander. Leider lernt der Mensch zumeist nur durch Scheitern oder Katastrophen.</p>
<p class="frage"><b>Ist eine rechtzeitige Kehrtwende &uuml;berhaupt noch m&ouml;glich?</b></p>
<p class="frage">
<p><b>MF</b> Man k&ouml;nnte die Kuh tats&auml;chlich noch vom Eis holen. Wie, das zeigen wir im Buch auch. Aber nur, wenn jetzt drastische Einschnitte kommen. Sonst kommt nach dem Finanzcrash auch der politische Crash. Dabei steht nicht nur unsere Altersvorsorge, sondern auch unsere freiheitliche Demokratie auf dem Spiel.</p>
<p class="frage"><b>Was muss man tun, damit es nicht knallt?</b></p>
<p class="frage">
<p><b>Matthias Weik </b>Einiges. Wir m&uuml;ssen alle Steuern abschaffen. Kaum jemand kann seine eigene Steuererkl&auml;rung selbst ausf&uuml;llen. Allein der ganze Apparat um dieses System herum kostet Milliarden. Das ist so viel vergeudete Energie. Deswegen fordern wir, alle Steuern abzuschaffen bis auf eine: die Konsumsteuer. Dann w&uuml;rde erstmals nicht die Leistung, sondern nur der Verbrauch versteuert. Im momentanen System wird man bestraft, wenn man zur Arbeit geht. Eine reine Konsumsteuer w&auml;re gerecht und transparent. Zudem w&uuml;rde der riesige Wasserkopf der Finanz&auml;mter und Steuerberater wegfallen. Damit einhergehend sollte aber auch dringend ein bedingungsloses Grundeinkommen eingef&uuml;hrt werden.</p>
<p class="frage"><b>Warum ein bedingungsloses Grundeinkommen?</b></p>
<p><b>MF</b> Allein schon f&uuml;r die vielen Millionen Menschen, die durch den Wegfall des Steuerapparats arbeitslos werden. Aber Spa&szlig; beiseite. Durch die Industrialisierung und Digitalisierung werden laut Expertenstudien in Zukunft 50 bis 70% der bisherigen Jobs wegfallen. Unter anderem deswegen hat das bedingungslose Grundeinkommen auch immer mehr prominente Unterst&uuml;tzer, wie etwa Elon Musk von Tesla, Joe Kaeser von Siemens oder auch unseren Co-Autor, den dm-Gr&uuml;nder G&ouml;tz W. Werner. Sie alle haben erkannt, welche Folgen es hat, wenn mehr und mehr Computer den Menschen ersetzen und man von seiner H&auml;nde Arbeit nicht mehr leben kann. Schon jetzt arbeiten knapp 9 Millionen Menschen im Niedriglohnsektor, das hei&szlig;t, sie k&ouml;nnen nichts f&uuml;r das Alter auf die Seite legen und werden zu 100% in Altersarmut abrutschen. Diesen Tsunami der Altersarmut wird dann auch der Exportweltmeister Deutschland nicht stemmen k&ouml;nnen.</p>
<p class="frage"><b>Hat Deutschland hierf&uuml;r nicht schon Sozialleistungen?</b></p>
<p><b>MF </b>Schon, aber dass die aktuellen Sozialleistungen die &ouml;ffentlichen Haushalte sprengen, ist doch offensichtlich. Im Mittelalter mag die Besteuerung von Leistung sinnvoll gewesen sein. Wir leben aber im Zeitalter der absoluten Fremd&shy;versorgung. Und da ist das nicht mehr praktikabel. Die L&ouml;sung dieses Dilemmas ist die Konsumsteuer in Kombination mit dem bedingungslosen Grundeinkommen.</p>
<p><b>MW </b>Zudem w&uuml;rde es keine Steuerhinterziehung mehr geben. Jeder zahlt seine Steuern direkt an der Kasse und sieht schwarz auf wei&szlig;, wie viel der Sozialstaat kostet. Wer mehr verbraucht, muss dann auch mehr zahlen. Von den komplexen Steuersystemen profitieren doch vor allem die Gro&szlig;en. Wenn ein Konzern wie IKEA in Luxemburg nur 0,002% Steuern auf 2,5 Mrd. Euro Gewinn bezahlt, kann damit nat&uuml;rlich kein Schreiner vor Ort mithalten, der seine 30% Unternehmenssteuer bezahlt. Da muss man sich nicht wundern, dass immer mehr Mittelst&auml;ndler verenden und nur noch Filialisten &uuml;brig bleiben.</p>
<p class="frage"><b>Mit 19% Mehrwertsteuer bzw. Konsums</b><b>t</b><b>euer wird man aber nicht auskomme</b><b>n, um ein bedingungsloses Grundeinkommen und andere Staatsausgaben zu finanzieren &hellip; </b></p>
<p><b>MW</b> Die Konsumsteuer wird nat&uuml;rlich h&ouml;her sein. Sie d&uuml;rfte um die 50% betragen. Daf&uuml;r fallen aber zum Beispiel alle Lohnnebenkosten weg. Im Endeffekt wird die Konsumsteuer f&uuml;r den einfachen B&uuml;rger sogar viel billiger.</p>
<p class="frage"><b>Trotz all der genannten Schieflagen </b><b>befinde</b><b>n sich die Aktienm&auml;rkte aber au</b><b>f Rekordkurs. Wie erkl&auml;ren Sie sich das?</b></p>
<p><b>MF</b> Ganz einfach: mit der Ausnahme&shy;situation seit 2008. Die M&auml;rkte werden mit billigem Geld geflutet. Aufgrund der Nullzinsphase gibt es keine Alternativen zu Aktien mehr. Auf dem Sparbuch bekommt man schon lange keine Zinsen mehr und muss teilweise sogar Negativzinsen zahlen. Auch bei Staatsanleihen muss man teilweise noch Geld mitbringen, um sie kaufen zu d&uuml;rfen. Der Garantiezins von Lebensversicherungen? Sinkt immer weiter. Und schon bald kostet es Geld, bei der eigenen Bank Geld abzuheben. 2012 wurden wir f&uuml;r genau diese Prognose noch ausgelacht. Heute ist das bereits Realit&auml;t.</p>
<p class="frage"><b>Als Antwort auf die Rahmenbedin</b><b>gu</b><b>ngen haben Sie den Friedrich &amp; Weik Wertefonds aufgelegt. Wie legt er an?</b></p>
<p><b>MW</b> Viele unserer Kunden haben nach einem physisch hinterlegten Sachwertefonds gefragt. Wir mussten dabei mit Erschrecken feststellen, dass es so etwas noch gar nicht gibt. Und so haben wir Deutschlands ersten offenen, t&auml;glich handelbaren Sachwertfonds initiiert, bei dem die Sachwerte physisch hinterlegt sind. F&uuml;r den Fonds liegen zum Beispiel momentan &uuml;ber 40 Kilogramm Gold im Bankschlie&szlig;fach. Auch das Geld liegt nicht auf irgendeinem Konto, sondern bar im Schlie&szlig;fach. Das interessante dabei ist, dass die BaFin dieses Bargeld nicht als Sicherheit anerkannt hat. Gold hingegen schon. So viel zum Vertrauen in unser Geldsystem.</p>
<p class="frage"><b>Was sind die Hauptziele des Fonds?</b></p>
<p class="frage">
<p><b>MF</b> Kapitalerhalt und Verm&ouml;genssicherung haben oberste Priorit&auml;t. Wir investieren in bew&auml;hrte Sachwerte wie Gold, Silber, Immobilien Ackerland, Wald oder Diamanten. Sachwerte k&ouml;nnen nie wertlos werden. Sie werden immer Bestand haben und sind durch die Natur limitiert.</p>
<p class="frage"><b>Warum Ackerland, Wald und Diamanten?</b></p>
<p class="frage">
<p><b>MW </b>Das klingt erst einmal exotisch, aber Wald zum Beispiel hat von Haus aus eine j&auml;hrliche Rendite von 1%, denn er w&auml;chst jedes Jahr um 1%. Zudem haben sich die Holzpreise in den letzten Jahren &uuml;berdurchschnittlich entwickelt. In den letzten 20 Jahren waren es zum Beispiel um die 4 bis 6% pro Jahr. Kein Wunder, schlie&szlig;lich verbrauchen wir immer mehr Bau- und Brennholz. Zugleich ist es ein limitierter Sachwert. Und neben dem Wert des Waldbestandes hat man zus&auml;tzlich noch den Bodenwert. Deswegen investieren wir gerne in W&auml;lder, vorzugsweise in Deutschland. Die ersten beiden W&auml;lder haben wir in Aussicht.</p>
<p class="frage"><b>Und warum Diamanten?</b></p>
<p><b>MF </b>Diamanten sind spannend, weil sie wie Edelmetalle von Natur aus limitiert sind, und die Wertdichte ist noch h&ouml;her als bei Gold. Experten sch&auml;tzen, dass hochkar&auml;tige, lupenreine Diamanten im Jahr 2020 nicht mehr gesch&uuml;rft werden k&ouml;nnen. Das hei&szlig;t, dass sie immer seltener werden. Zudem haben sie sich in Krisen immer antizyklisch verhalten, sprich an Wert zugelegt. Damit sind sie zur Diversifikation in einem antizyklischen Fonds ideal geeignet. Die Reichen und Adligen haben sie hierf&uuml;r schon immer genutzt. Mit dem Fonds wollen wir das auch normalen Anlegern erm&ouml;glichen.</p>
<p class="frage"><b>Wie ist das bisherige Feedback auf den Fonds?</b></p>
<p class="frage">
<p><b>MF </b>Wir haben viele Anfragen und mittlerweile auch die ersten institutionellen Interessenten. Auch beim Volumen wurden unsere Erwartungen weit &uuml;bertroffen. Wir liegen jetzt mit 11 Mio. Euro bereits &uuml;ber der wichtigen Marke von 10 Mio. Euro. Und das, obwohl wir auf der Vertriebsseite noch gar nicht richtig losgelegt haben. Das best&auml;tigt uns nat&uuml;rlich darin, dass es der richtige Fonds zur richtigen Zeit ist. Denn immer mehr Menschen erkennen, dass es ohne krasse Einschnitte zum gro&szlig;en Knall kommen wird &ndash; und darauf wollen sie vorbereitet sein.</p>
<p>Das Interview lesen Sie auch in AssCompact 05/2017, Seite 64f.</p>
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Ein Artikel von
Matthias Weik
Marc Friedrich

Publikumsfonds verbuchen zweitbestes Neugeschäft seit 2008

Der deutschen Fondsbranche sind im ersten Quartal 2017 mehr als 45 Mrd. Euro zugeflossen. Publikumsfonds verbuchten dabei das zweitbeste Neugeschäft seit 2008. Das Nettovermögen in Immobilienfonds legte um ein Fünftel zu.

<p>Investmentfonds flossen laut dem, Fondsverband BVI im ersten Quartal 2017 netto 45,3 Mrd. Euro zu. Davon entfallen 25,9 Mrd. Euro auf offene Spezialfonds, 18,2 Mrd. Euro auf offene Publikumsfonds und 1,2 Mrd. Euro auf geschlossene Fonds. Aus freien Mandaten zogen institutionelle Anleger 9,2 Mrd. Euro ab. Das verwaltete Vermögen der deutschen Fondsbranche ist in den vergangenen zwölf Monaten von 2,6 auf 2,9 Bio. Euro gestiegen. Das bedeutet einen Zuwachs um knapp 9%.</p><h5>Mischfonds mit höchsten Zuflüssen seit zwei Jahren</h5><p>Die offenen Publikumsfonds erzielten ihr zweitbestes Neugeschäft im jeweils ersten Quartal seit der Finanzkrise 2008. Lediglich 2015 sammelten sie mit 28,3 Mrd. Euro von Anfang Januar bis Ende März mehr ein. Die Absatzliste im März 2017 führten Mischfonds mit 4,4 Mrd. Euro neuen Geldern an. Das sind die höchsten Zuflüsse seit März 2015, als sie 4,6 Mrd. Euro verzeichneten. Aktien-ETFs sammelten 2,7 Mrd. Euro ein, aus aktiv gemanagten Aktienfonds flossen netto 0,4 Mrd. Euro ab. Bei Rentenfonds waren insbesondere Produkte gefragt, die überwiegend in Euro-Anleihen mit einer (Rest-)Laufzeit von bis zu drei Jahren investieren. Hier lagen die Zuflüsse bei 1,2 Mrd. Euro. </p><h5>Immobilienfondsvermögen steigt um 20%</h5><p>Immobilienfonds sammelten 0,7 Mrd. Euro ein. Das von den Fondsgesellschaften verwaltete Netto-Vermögen in Immobilienfonds ist damit seit Ende März 2015 von 131,3 auf 157,5 Mrd. Euro gestiegen. Das entspricht einem Zuwachs von 20%. Per Ende März 2017 entfallen davon 88,3 Mrd. Euro auf offene Publikumsfonds, 67 Mrd. Euro auf offene Spezialfonds, 1,2 Mrd. Euro auf geschlossene Publikumsfonds und 1,1 Mrd. Euro auf geschlossene Spezialfonds. Eine Auswertung der offenen Immobilienfonds zeigt, dass Spezialfonds ihren Schwerpunkt auf Deutschland in den letzten beiden Jahren ausgebaut haben. Gemessen an den Verkehrswerten stieg der Anteil deutscher Immobilien von 64 auf 71%. Bei den Publikumsfonds liegt der Anteil Deutschlands unverändert bei rund 33%. Reduziert hingegen haben Spezialfonds und Publikumsfonds den Anteil von Immobilien in England und Frankreich. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/B10701BC-F3E9-4986-ADAD-7779DB450516"></div>

 

Neuberger Berman legt Fonds für Senior Floating Rate Loans auf

Neuberger Berman erweitert die Palette seiner Produkte, die in sogenannte Senior Floating Rate Loans anlegen. Der Neuberger Berman High Quality Global Senior Floating Rate Income Fund investiert global in solche Papiere.

<p>Mit dem Launch des Neuberger Berman High Quality Global Senior Floating Rate Income Fund ist ab sofort eine Fonds für den Vertrieb in Deutschland zugelassen, der weltweit in Senior Floating Rate Loans investiert. Das Fondsmanagement konzentriert sich bei der Auswahl der Einzeltitel auf qualitativ hochwertige Darlehen mit einem Kredit-Rating von B-/B3 oder besser.</p><h5>Über 150 Emittenten</h5><p>Der Fonds wird von Senior Portfolio Manager Martin Rotheram in London sowie Joseph Lynch und Stephen Casey in Chicago verwaltet. Sie haben durchschnittlich mehr als 19 Jahre Erfahrung und sind Teil eines global aufgestellten Teams, das sich auf eine der branchenweit größten Research-Plattformen im Non-Investment-Grade-Bereich stützen kann. Das Team erstellt breit gefächerte Portfolios; der Fonds investiert derzeit in über 150 US-amerikanische und europäische Emittenten aus über 30 verschiedenen Branchen.</p><h5>Stärke in Risk-off-Marktphasen</h5><p>Die Stärken des konservativeren Ansatzes sollen sich laut Neuberger Bermann insbesondere in Risk-off-Marktphasen zeigen. Ein solches Performance-Muster werde gerade von vielen institutionellen Anlegern gerne gesehen. Mit dem Neuberger Berman High Quality Global Senior Floating Rate Income Fund entspricht laut Neuberger Bermann zudem dem Bedarf von VAG-regulierten Anlegern. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/C7D29B62-4BEF-452C-BE3C-D0733D01A6C7"></div>