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Fondsgesellschaften senken Absatzerwartungen für 2016

Ende vergangenen Jahres waren deutsche Fondsgesellschaften noch sehr optimistisch in Bezug auf ihre Absätze. Wenige Wochen später hat sich die Stimmungslage laut einer Blitzumfrage von Feri Eurorating eingetrübt, vor allem bei Aktienfonds und gemischten Sondervermögen.

<p>Laut einer aktuellen Feri-Umfrage sch&auml;tzten Anfang M&auml;rz 2016 nur noch rund 83% der deutschen Fondsgesellschaften die Absatzpotenziale von Aktien im Jahr 2016 weiterhin als gut oder sehr gut ein. F&uuml;r gemischte Sonderverm&ouml;gen sind es demnach immerhin rund 89%. Das ist zwar immer noch ein relativ positives Bild. Im Dezember 2015 waren aber noch 96% von guten oder sehr guten Absatzerwartungen f&uuml;r Aktien und 99% von guten oder sehr guten Absatzerwartungen f&uuml;r gemischte Sonderverm&ouml;gen ausgegangen. Somit hat es in nur wenigen Wochen einen R&uuml;ckgang im zweistelligen Prozentbereich gegeben.</p>
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Mehr Optimismus bei Renten- und Geldmarktfonds</h5>
<p>Im Gegensatz zu Aktienfonds sind die Erwartungen f&uuml;r Renten- und Geldmarktfonds im gleichen Zeitraum um mehr jeweils mehr als 20 Prozentpunkte gestiegen. Das Absatzpotenzial im Rentenbereich sch&auml;tzt nun mehr als jede zweite Gesellschaft als gut oder sehr gut ein. Nach dem Einbruch im Dezember ist somit wieder in etwa das Niveau aus dem Vorjahr erreicht worden.</p>
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Folge der Marktturbulenzen</h5>
<p>&bdquo;Die Turbulenzen der Aktienm&auml;rkte in den vergangenen Monaten haben die Absatzerwartungen vor allem bei Aktien, aber auch bei Gemischten Sonderverm&ouml;gen und Alternative Investments schw&auml;cher werden lassen&ldquo;, kommentiere Christian Michel, Direktor und Leiter Funds bei FERI EuroRating Services. &bdquo;Der Anstieg der Absatzerwartungen im Rentenbereich deutet darauf hin, dass viele Fondsgesellschaften f&uuml;r 2016 einen volatileren Aktienmarkt erwarten.&ldquo; (mh)</p>
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„Am Anleihemarkt gibt es durchaus noch attraktive Renditen“

Die Finanzmärkte präsentieren sich nach wie vor extrem volatil und sorgen für große Verunsicherung. AssCompact bittet Investmentexperten um Orientierungshilfe in Form von Antworten auf fünf grundlegende Anlagerfragen. Diesmal mit Christian Puschmann, Managing Director, Head of Germany & Austria, bei Neuberger Berman.

<h5>Herr Puschmann, Aktien gelten vielen Deutschen nach wie vor als zu riskant. Zu Recht?</h5><p>Global gesehen erleben wir derzeit ein Umfeld mit niedrigem Wachstum. Der Fehlerspielraum ist heute geringer als früher und die Risiken werden wahrscheinlich zunehmen. Mit gutem Research, intensiver Arbeit und kurzfristigem Exposure-Management können wir darauf aber reagieren und so Folgefehler vermeiden. Grundsätzlich ist unser Ausblick für Aktien positiv – 2016 bietet Potential für moderat positive Renditen. Das gilt vor allem für die entwickelten Märkte, deren aktuelle Konjunkturdynamik halten wir relativ zu den aufstrebenden Märkte für besser. </p><h5>Gibt es am Anleihemarkt noch attraktive Zinsen bzw. Renditen?</h5><p>Durchaus, wir bei Neuberger Berman haben beispielsweise Hochzinsanleihen moderat übergewichtet. Wir erwarten zwar in naher Zukunft eine höhere Volatilität. Die jüngsten Verkäufe und die Spread-Ausweitung resultieren jedoch in höheren Renditen und Chancen im Non-Investment-Grade-Bereich.</p><p>Hybride Unternehmensanleihen sind eine weitere Alternative. Der Hybridbereich bietet Anlegern Zugang zu Investment-Grade-Papieren, wobei die Erträge mit dem Hochzinsmarkt vergleichbar sind. Im Vergleich zu vorrangigen, unbesicherten Schuldtiteln kann eine zusätzliche Rendite erzielt werden. Das ist eine attraktive Möglichkeit, um im derzeitigen Niedrigzinsumfeld die Performance zu steigern.</p><h5>Was ist derzeit die größte Gefahr für die Finanzmärkte?</h5><p>Insgesamt sind die wichtigsten Probleme recht gut bekannt: Ein Aspekt ist das schwache Wachstum, China ist hier das prominenteste Beispiel. Ein dramatischer Abfall des chinesischen Wachstums hat sicherlich negative Auswirkungen auf die Märkte. Eine andere, vielleicht größere Sorge ist, dass die Zentralbanken an Glaubwürdigkeit verlieren. Dies könnte einen schnelleren Anstieg der Anleihe-Renditen zur Folge haben und die Märkte in die Irre führen, die gut koordinierte, schrittweise Zinserhöhungen in den nächsten Jahren erwarten. </p><p>Einzelne politische Ereignisse, wie etwa Großbritanniens „Brexit“, mögen zwar aktuell die Schlagzeilen bestimmen. Auf lange Sicht wirken sich solche Ereignisse aber meist nur wenig auf die wirtschaftlichen Gegebenheiten aus.</p><h5>Wie gefährlich ist die Lage in China für die Finanzmärkte?</h5><p>China ist sicherlich ein Schlüsselrisiko. Das langsamere Wachstum dort bedeutet eine Belastung für andere Schwellenländer – vor allem in Lateinamerika. Eine echte Gefahr könnte darin bestehen, dass Chinas Wirtschaft weiter abrutscht und der Yuan deutlich abwertet. Das könnte eine globale Krise zur Folge haben. Davon gehen wir jedoch nicht aus. China vollzieht gerade den Wandel vom Schwellenland zum Industriestaat, daher ist eher mit einer Aufwertung zu rechnen. Und obwohl wir der zuletzt veröffentlichten Wachstumsrate von 6,9 Prozent für 2015 skeptisch gegenüberstehen, sind wir optimistisch, was die wirtschaftlichen Aussichten des Landes angeht. Wir glauben, dass die politischen Entscheidungsträger über ausreichende Mittel und Erfahrung verfügen, um das Wachstum wirksam zu stabilisieren.</p><h5>Wie sieht für Sie der ideale Anlagemix aus?</h5><p>Meine Erfahrung ist, dass der ideale Anlagemix von Anleger zu Anleger stark variiert und es daher keine pauschale Lösung gibt. Wir sehen aber an vielen Märkten enorme Verzerrungen, so dass klassische Allokations- und Benchmark-Ansätze nicht mehr uneingeschränkt ausreichen. Ich würde daher in opportunistische Asset-Allokationsmodelle investieren, die eine starke taktische Komponente beinhalten und viel Wert auf Risikomanagement legen. Als unterliegende Asset-Klassen können in solche Lösungen gut globale Investment Grade Corporate Bonds, Emerging Market Debt, High Yield Anleihen und systematische Aktienansätze eingebunden werden. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/17A5FB44-CD04-430F-A6DD-ED1F5C083B85"></div>

 

LLB-Invest richtet europäischen Anleihefonds neu aus

LBB-INVEST richtet ihren europäischen Anleihefonds gänzlich neu aus: Der EuroRent-EM-INVEST wird nur noch Papiere erwerben, die auf Euro lauten und gleichzeitig von Emittenten aus den Schwellenländern stammen. Diese Konzeption ermögliche es, attraktive Zinseinkünfte zu erzielen ohne dabei Währungsrisiken einzugehen.

<p>Die große Mehrheit der auf Euro-Anleihen wirft derzeit laut LBB-Invest trotz hoher Laufzeitenrisiken kaum noch Erträge ab. LBB-INVEST steuert dem durch die Konzentration ihres europäischen Rentenfonds auf Schwellenländer-Bonds entgegen. „Beim EuroRent-EM-INVEST ermöglicht die Strategie die Zusammenstellung von Portfolios, die bei Restlaufzeiten von durchschnittlich fünf Jahren Ablaufrenditen von aktuell 4,4% bieten“, kommentiert Nicole Schütz, die den neuen Fonds gemeinsam mit Lutz Röhmeyer verantworten wird.</p><h5>Breite Risikostreuung </h5><p>Der EuroRent-EM-INVEST wird anfänglich zu etwa zwei Dritteln Rentenpapiere aus den Schwellenländern Europas enthalten. Höher rentierliche Euro-Anleihen werden zunehmend aber auch von Emittenten aus Übersee begeben. Hierzu zählen beispielsweise öffentliche Schuldner und halbstaatliche Unternehmen aus Mexiko, China oder Indonesien, deren Titel das Portfolio komplettieren könnten.</p><h5>Volkswirtschaftliche Analysen und fundamentale Kriterien</h5><p>Die Selektion der Depottitel erfolgt international sehr breit gestreut, wobei volkswirtschaftliche Analysen und fundamentale Kriterien den Ausschlag für Kauf- und Verkaufsentscheidungen geben. An einem Vergleichsindex orientiert sich das Portfoliomanagement dagegen nicht. Das würde dazu führen, dass eine Handvoll Schuldner mit großer Marktpräsenz im Fonds hoch gewichtet wären. Da sämtliche erworbenen Zinstitel auf Euro lauten, gibt es keine Währungsabsicherung über Derivate. Die Neuausrichtung wird ab sofort umgesetzt. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/5C4E07AB-72E2-4ACA-936E-A6B2EAD07C39"></div>

 

Deutsche Fondspremiere von BNY Mellon

BNY Mellon Investment Management will seine Aktivitäten im europäischen Markt verstärken. Der weltweit größte Multi-Boutique-Vermögensverwalter bietet daher nun erstmals einen globalen Kreditfonds in Deutschland sowie einigen weiteren europäischen Ländern an.

<p>BNY Mellon Investment Management, der weltweit größte Multi-Boutique-Vermögensverwalter mit einem verwalteten Vermögen in Höhe von 1,6 Bio. US-Dollar, hat erstmals einen globalen Kreditfonds in sein Portfolio von UCITS-Fonds aufgenommen. Der BNY Mellon Global Credit Fund wird vom Fixed-Income-Team von Insight Investment Management (Insight) verwaltet, das für 122,4 Mrd. Euro des verwalteten Gesamtvermögens von Insight in Höhe von 550 Mrd. Euro zuständig ist.</p><h5>6,1% Durchschnittsrendite seit Auflage</h5><p>Insight verwaltet die auf institutionelle Investoren ausgerichtete Global-Credit-Strategie seit 2011 und hat seither mit ihr eine Rendite von 6,1% erzielt. Darüber hinaus ist dem Portfolioteam in jedem Kalenderjahr eine positive Rendite über der Benchmark gelungen. Damit wurde das relative Outperformance-Ziel von 1,5% übertreffen.</p><h5>Alternative zu regional beschränkten Investitionen</h5><p>Der BNY Mellon Global Credit Fund ist ein Unterfonds des irischen UCITS-Dachfonds BNY Mellon Global Funds und soll eine Alternative zu regional beschränkten Investitionen in die Kreditmärkte bieten. Er investiert in Anteile an internationalen Investment-Grade-Emittenten, Branchen und Regionen. Outperformance soll er durch Titel mit dem höchsten Kreditaufschlag erreichen. Gleichzeitig sollen Gewinne aus unterbewerteten Positionen erzielt werde. Die Fondsmanager können außerdem taktische Allokationen auf Hochzinsanleihen, Darlehen, forderungsbesicherte Wertpapiere, Anleihen aus Schwellenländern, Staatsanleihen und Devisen ausdehnen.</p><h5>Anleger zu stark auf Deutschland fokussiert</h5><p>Das Investmentmanagementteam wird von Peter Bentley und Adam Whiteley geleitet. „In Gesprächen mit Kunden haben wir festgestellt, dass die meisten deutschen Anleger mit Blick auf Renten übermäßig im Inland investiert sind“, kommentiert Thilo Wolf, Leiter der deutschen Zweigniederlassung von BNY Mellon die Fondszulassung in Deutschland. „Es war deshalb naheliegend, dass wir uns dafür entschieden haben, unseren Kunden eine UCITS-Struktur für diese globale Credit-Strategie anzubieten. Bentley und Whiteley sind hochqualifiziert und verfügen über besondere Kenntnis der US-amerikanischen und europäischen Kreditmärkte.“ (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/24ECC944-1FBB-4D53-BB68-E7247E5FD881"></div>

 

„Eine Dax-Prognose grenzt im aktuellen Umfeld an Kaffeesatzleserei“

Die Finanzmärkte präsentieren sich nach wie vor extrem volatil und sorgen für große Verunsicherung. AssCompact bittet Investmentexperten um Orientierungshilfe in Form von Antworten auf fünf grundlegende Anlagerfragen. Diesmal mit Moritz Rehmann, Fondsmanager des GAMAX Funds Junior.

<h5>Herr Rehmann, Aktien gelten vielen Deutschen nach wie als zu riskant. Zu Recht? </h5><p>Dieses pauschale Vorurteil bezieht sich vorrangig auf die Volatilität. Diese sollte jedoch auch immer relativ zum Chance/Risiko-Verhältnis gesehen werden. Die dann zu errechnende Kennzahl, vergleichbar mit der Sharpe Ratio, offenbart ein ganz anderes Bild. Fonds guter Qualität zeigen insbesondere bei dieser Kennzahl ihre echten Qualitäten, da hier das Risiko des Portfolios auch Berücksichtigung findet. Insbesondere Portfolios mit qualitativ hervorragenden Unternehmen eignen sich hier für einen graduellen Einstieg auch bei risikoaversen Investoren.</p><h5>Wo stehen Dax &amp; Co in einem Jahr? </h5><p>Eine derartige Prognose grenzt im aktuellen Umfeld an Kaffeesatzleserei. Letztlich bestimmen im kurzfristigen Anlagehorizont im Moment vorrangig Zentralbanken die Kurse. Umso wichtiger ist es jedoch, abseits hiervon die langfristig aussichtsreichen Unternehmen zu selektieren, die unabhängig von der Politik ihre Qualität beweisen. Beim Portfoliomanagement arbeiten wir nicht auf eine Jahresendprognose hin, sondern streben an, langfristig in erfolgreichen Geschäftsmodellen engagiert zu sein.</p><h5>Wie gefährlich ist die Lage in China für die Finanzmärkte? </h5><p>China bewegt kurzfristig massiv die Märkte, schließlich war und ist es einer der großen Antriebsmotoren der Weltwirtschaft. Der Wandel in China, von der Produktion zur Dienstleistung und vom Export hin zum Binnenkonsum, ist von hoher Volatilität gekennzeichnet. Langfristig bleibt China jedoch aussichtsreich, schließlich wächst hier auch der Wohlstand der Mittelschicht mit beeindruckendem Tempo und damit das Potential für zusätzliche Nachfrage.</p><h5>Was ist derzeit die größte Gefahr für die Finanzmärkte? </h5><p>Die Anzahl der Störquellen in den Märkten ist derzeit erheblich. Es beginnt mit Nordkorea und reicht über Flüchtlinge und politischen Verschiebungen bis zu ungeahnten Zentralbankexperimenten. Umso wichtiger ist es, frei von diesen kurzfristigen Treibern die Investitionsentscheidungen zu treffen. Die Qualität der ausgewählten Unternehmen wird sich auch nach diesen aktuellen Verwerfungen am Ende auszahlen. Und was noch wichtiger ist: Bei hoher Qualität kann auch einmal in schwachen Märkten aufgestockt werden, ohne die Investition in Frage zu stellen.</p><h5>Wie sieht für Sie der ideale Anlagemix aus? </h5><p>Der ideale Anlagemix hängt auch von vielen persönlichen Gegebenheiten ab. Diversifizierung sollte jedoch immer einen hohen Stellenwert haben, schließlich ist Risikomanagement ein integraler Bestandteil von erfolgreichem Vermögensmanagement und entscheidet langfristig über Erfolg oder Misserfolg. Neben liquiden Geldmarktanlagen sollte Eigenkapital, und nichts Anderes sind Aktien oder stellvertretend hierfür Fonds, eine gewichtige Rolle im Portfolio spielen. Gerade in einer Phase niedriger Zinsen können diese Investments ihre Stärken ausspielen, schließlich profitieren viele Unternehmen vom niedrigen Zinsniveau und kompensieren so die geringeren Erträge am Zinsmarkt für den gut diversifizierten Investor. Insbesondere Fonds, die sich auf Ausschüttungen oder die hohe Qualität und Cashflowstärke der Unternehmen fokussieren, sind hier zur Diversifikation geeignet. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/96269D33-6051-4EEF-834F-CCD4A37AFC18"></div>

 

Aktienturbulenzen belasten deutsche Fondsbranche

Der verpatzte Jahresstart an den globalen Aktienmärkten hat das Wachstum der deutschen Fondsbranche gebremst. Laut dem Fondsverband BVI lagen die Zuflüsse im Januar deutlich unter dem Vormonatswert. Auch das gesamte verwaltete Vermögen ist durch die Kursverluste leicht zurückgegangen.

<p>Im Januar 2016 sind in Deutschland netto 16,6 Mrd. Euro neu in Fonds investiert worden. Im Dezember hatten die Zufl&uuml;sse noch bei 24,5 Mrd. Euro gelegen. Das bedeutet ein Minus mehr als einem Drittel. Gr&ouml;&szlig;ter Treiber des Neugesch&auml;fts waren Spezialfonds f&uuml;r institutionelle Investoren wie Versicherer und Versorgungswerke mit Zufl&uuml;ssen von 11,6 Mrd. Euro. Diese sind laut den BVI-Zahlen lediglich 2015 besser in ein neues Jahr gestartet.</p>
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Abfl&uuml;sse bei Aktienfonds</h5>
<p>Publikumsfonds verbuchten auf Monatsbasis ein Plus von 2,1 Mrd. Euro. Angesichts des Einbruchs an den Aktienm&auml;rkten setzen Anleger offenbar wieder vermehrt auf Sicherheit, denn gro&szlig;er Verlierer waren Aktienfonds. Zum Jahresauftakt verzeichneten sie Abfl&uuml;sse in H&ouml;he von 680 Mio. Euro. Das zeigt auch der Blick auf die Rentenfonds, die mit einem Plus von 2,1 Mrd. Euro bei Publikumsfonds eindeutig die Nase vorn hatten.</p>
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Hohe Zufl&uuml;sse bei offenen Immobilienfonds</h5>
<p>Betongold ist bei Anlegern ebenfalls wieder st&auml;rker gefragt. Offene Immobilienfonds verbuchten im Januar Nettozufl&uuml;sse von 787 Mio. Euro. Die zuletzt sehr gefragten Mischfonds hingegen konnten mit Zufl&uuml;ssen von 252 Mio. Euro nur bedingt von der Unsicherheit der Anleger profitieren. Die weltweit starken Kursr&uuml;ckg&auml;nge an den B&ouml;rsen haben derweil laut BVI auch im Publikumsfondsverm&ouml;gen ihre Spuren hinterlassen. Die Fondsgesellschaften verwalteten Ende Januar insgesamt 853 Mrd. Euro in Publikumsfonds. Ende 2015 waren es noch 3% mehr. (mh)</p>
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Generali Investments präsentiert zwei neuen Strategien

Generali Investments hat zwei neue Fondsstrategien präsentiert. GIS Euro Equity Controlled Volatility richtet sich an Anleger, die in Large-Cap-Aktien der Eurozone investieren und gleichzeitig ihr Aktienrisiko kontrollieren möchten. GIS Total Return Euro High Yield Fonds setzt auf auf Hochzinsanleihen und verfolgt eine flexible Anlagepolitik ohne Benchmarkbindung.

<p>Die Generali Group hat die UCITS-konforme luxemburgische SICAV Generali Investments SICAV (GIS) an die Bed&uuml;rfnisse internationaler Kunden angepasst. Im Rahmen dieser &Uuml;berarbeitung ist der neue Fonds GIS Euro Equity Controlled Volatility jetzt f&uuml;r alle Anleger verf&uuml;gbar, w&auml;hrend die Anlagestrategie des Fonds GIS Total Return Euro High Yield neu aufgelegt wurde.</p>
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Gro&szlig;e Aktien, kleine Risiken</h5>
<p>Der GIS Euro Equity Controlled Volatility richtet sich an Anleger, die in Large-Cap-Aktien der Eurozone investieren und dabei das Aktienrisiko steuern m&ouml;chten. Der Fonds visiert eine j&auml;hrliche Volatilit&auml;t von 12,5% (+/-2%) an.</p>
<p>Die Strategie soll helfen, das Risiko zu reduzieren, die risikobereinigte Performance zu verbessern und die Kapitalkosten, die im Rahmen von Solvency II mit Aktienengagements verkn&uuml;pft sind, zu optimieren. Der Fonds investiert in Aktien der Eurozone und in Aktienindex-Futures (Kauf oder Verkauf), um einen Teil des Portfolios abzusichern und innerhalb der vorher festgelegten Volatilit&auml;tsbandbreite zu bleiben. Anlagestrategie und Anlageprozess beschreibt Generali als klar, diszipliniert und systematisch.</p>
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Keine Benchmarkbeschr&auml;nkung</h5>
<p>Der GIS Total Return Euro High Yield &ndash; zuvor GIS European High Yield Bonds &ndash; verfolgt eine flexible Anlagepolitik ohne Benchmarkbeschr&auml;nkung. So soll er auf die aktuellen Herausforderungen des Marktes mit erh&ouml;hter Volatilit&auml;t, Unsicherheit und Liquidit&auml;tsrisiken eingehen und gleichzeitig die potenziellen Ertr&auml;ge der Anlageklasse nutzen k&ouml;nnen.</p>
<p>Das Anlageuniversum umfasst nicht nur Titel aus dem Euro-High-Yield-Bereich, sondern auch aus dem Cross-Currency-High-Yield-Segment. Der Einsatz von Credit Default Swaps sowie Zins- und W&auml;hrungsderivaten erm&ouml;glicht es dem Fonds, in einem zunehmend weniger liquiden Markt long oder short zu gehen. (mh)</p>
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Neuer Schroders-Fonds setzt auf notleidende Wertpapiere

Ein neuer Fonds aus dem Hause Schroders setzt auf notleidende Wertpapiere (Distressed Debts). Bei einer voraussichtlichen Volatilität von 10 bis 12% strebt er eine jährliche Rendite von 8 bis 12% an. Die Strategie soll nicht mit den traditionellen Aktien- und Rentenmärkten korrelieren und Marktineffizienzen ausnutzen.

<p>Schroders hat die Auflegung des Schroder GAIA1II NGA Turnaround bekanntgegeben, dem ersten liquiden Fonds aus Distressed Debts, der auch der erste auf der GAIA-II-Plattform aufgelegte Fonds sein wird. Gemanagt wird er extern von New Generation Advisors (NGA), einem Unternehmen, das seit 26 Jahren in notleidende Wertpapiere investiert.</p><h5>Liquide, alternative Diversifizierung</h5><p>Der Schroder GAIA II NGA Turnaround bietet Schroders zufolge Kunden eine liquide alternative und so für eine entsprechende Portfolio-Diversifizierung sorgt. Der Fonds investiert auf der Grundlage von Fundamentaldaten hauptsächlich in Long- und Short-Positionen von Unternehmensanleihen, Aktien und aktienähnlichen Wertpapieren in Nordamerika.</p><h5>Marktineffizienzen ausnutzen</h5><p>Ziel des Fondsmanagements ist es, Ineffizienzen am Markt für Distressed-Debt-Papiere bestehende auszunutzen, die aus mangelndem Verständnis des Insolvenzprozesses resultieren, und die Renditen aus Insolvenzen, finanziell angeschlagenen Unternehmen und Turnaround-Situationen zu maximieren. Der Fonds ist nach Sektoren, Kapitalstruktur und Emittenten breit diversifiziert und konzentriert sich auf das liquide Segment des Markts für Not leidende Wertpapiere. Dank Diversifizierung und Liquiditätsfokus kann der Fonds Anlegern attraktive Bedingungen in Bezug auf die Liquidität anbieten. </p><h5>Jährliche Rendite von 8 bis 12%</h5><p>Der Fonds wird von George Putnam III, dem Gründer von NGA und Manager der Flaggschiff-Strategie von NGA, gemanagt. Der Schroder GAIA II NGA Turnaround ist an keine Benchmark gebunden. Er strebt bei einer voraussichtlichen Volatilität von 10 bis 12% eine jährliche Rendite von 8 bis 12% nach Abzug von Gebühren und Aufwendungen an. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/6CF3EEEA-551E-4D63-8F22-2E1052F29375"></div>

 

Aus vier mach eins: Großfusion in der Fondsbranche

Die Vermögensverwalter Babson, Barings, Cornerstone und Wood Creek wollen sich zusammenschließen. Das neue Unternehmen wird unter der Marke Barings firmieren und über verwaltetes Vermögen von 260 Mrd. Euro verfügen. Vertrieb und Marketing der Gesellschaften werden zusammengelegt.

<p>Babson Capital Management LLC, ihre Tochtergesellschaften Cornerstone Real Estate Advisers LLC und Wood Creek Capital Management LLC, sowie Baring Asset Management Limited haben bekanntgegeben, dass sie sich unter der Marke Barings zusammenschließen wollen. Durch den Zusammenschluss entsteht ein global führender Multi-Asset-Vermögensverwalter mit einem verwalteten Vermögen von über 260 Mrd. Dollar, Niederlassungen in 20 Ländern und mehr als 1.700 Mitarbeitern. </p><h5>Keine Änderungen am Anlageansatz</h5><p>Da sich die Anlagekompetenzen der Unternehmen in den Bereichen festverzinsliche Anlagen, Aktien, Multi-Asset-Anlagen, Immobilien, Sachwerte und alternative Anlagen optimal ergänzen würden, sind keine Änderungen am Anlageansatz geplant. </p><h5>Einheitlichkeit bei Vertrieb und Marketing</h5><p>Das neue Unternehmen wird unter der Leitung von Tom Finke stehen, dem derzeitigen Chairman und CEO von Babson. Vertrieb und Marketing der Gesellschaften werden zusammengelegt. Infolge des Zusammenschlusses werden auch die Marke und das Logo von Barings neu gestaltet, um die neue globale Ausrichtung von Barings und die gemeinsame Plattform der verbundenen Unternehmen widerzuspiegeln.</p><h5>Abschluss der ersten Integrationsphase bis Ende 2016</h5><p>Babson, Barings, Cornerstone und Wood Creek sind mit der Massachusetts Mutual Life Insurance Company (MassMutual) verbunden, einem führenden Lebensversicherer auf Gegenseitigkeit. Die erste Integrationsphase der Fusion soll vorbehaltlich der Zustimmung der Aufsichtsbehörden im vierten Quartal 2016 abgeschlossen sein. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/3AB848C4-1F6C-4390-81E9-618ACE67FA06"></div>

 

„Wir erwarten kein großes Gold-Comeback“

Die Verunsicherung und damit die Schwankungen an den Finanzmärkten sind auch in diesem Jahr groß. AssCompact bittet Investmentexperten um Orientierungshilfe in Form von Antworten auf fünf grundlegende Anlegerfragen. Diesmal mit Uwe Röhrig, Senior Equity Strategist bei UBS Asset Management.

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Herr R&ouml;hrig, Aktien gelten vielen Deutschen nach wie vor als zu riskant. Zu Recht?</h5>
<p>Wer Investitionen in Aktien t&auml;tigt, sollte grunds&auml;tzlich in der Lage sein, gewisse Schwankungen in Kauf nehmen zu k&ouml;nnen, sprich die entsprechende Risikotragf&auml;higkeit mitzubringen. Eng damit verbunden ist die Bereitschaft, einen mittel- bis langfristigen Anlagehorizont einzugehen. Zur Abfederung potenzieller Risiken ist zudem eine breite Diversifikation nach Titeln, Sektoren und Regionen sehr wichtig. Gerade in Zeiten tiefer Zinsen sind beispielsweise Qualit&auml;tsaktien mit hohen Dividendenrenditen eine interessante Anlage, auch f&uuml;r vorsichtigere Aktieninvestoren.</p>
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Wo stehen Dax &amp; Co. in einem Jahr?</h5>
<p>Wir gehen von einer positiven Entwicklung aus und sehen den Dax h&ouml;her als zum jetzigen Zeitpunkt. Weiterhin tiefe Zinsen, die erwartete wirtschaftliche Erholung in Europa, der schwache Euro sowie ein voraussichtlich anhaltend positives Wachstum auf globaler Ebene d&uuml;rften sich positiv auf die Unternehmensertr&auml;ge auswirken.</p>
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Wie gef&auml;hrlich ist die Lage in China f&uuml;r die Finanzm&auml;rkte?</h5>
<p>Die Ausgangslage in China ist sicherlich anspruchsvoll. Die chinesische Wirtschaft befindet sich in einem Wandel von einer Industrienation hin zu einer dienstleistungsorientierten &Ouml;konomie. Dieser Prozess wird sich &uuml;ber mehrere Jahre erstrecken. Die chinesische Wirtschaft wird schw&auml;cher wachsen als in der Vergangenheit, aus unserer Sicht ist jedoch kein &bdquo;hard landing&ldquo; zu erwarten. Aktive Gegenma&szlig;nahmen seitens Notenbank und Regierung sind darauf ausgerichtet, diesem Szenario entgegenzuwirken.</p>
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Was ist derzeit die gr&ouml;&szlig;te Gefahr f&uuml;r die Finanzm&auml;rkte?</h5>
<p>Investoren sind zurzeit stark verunsichert. Dies ist unter anderem an der j&uuml;ngst wieder erh&ouml;hten Volatilit&auml;t an den Finanzm&auml;rkten erkennbar. Die Unsicherheiten sind auf diverse Faktoren zur&uuml;ckzuf&uuml;hren, wobei die Wachstumssorgen im Zusammenhang mit China, Rezessions&auml;ngste um die USA sowie der stark r&uuml;ckl&auml;ufige &Ouml;lpreis eine zentrale Rolle einnehmen. In unserem Basisszenario gehen wir jedoch weiterhin von einem globalen Wachstum aus und erachten Aktien fundamental als &uuml;berwiegend fair bis attraktiv bewertet.</p>
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Steht Gold vor einem gro&szlig;en Comeback?</h5>
<p>Die Angst vor Kreditmarktengp&auml;ssen und weiter sinkenden &Ouml;lpreisen lie&szlig; den Goldpreis in diesem Jahr bereits auf &uuml;ber 1.200 US-Dollar pro Unze ansteigen. Wir sind der Meinung, dass dieser Anstieg eher reaktiver Natur war. Da wir keinen R&uuml;ckfall der USA in eine Rezession erwarten, gehen wir auf Basis des jetzigen Preisniveaus nicht von einem gro&szlig;en Comeback des gelben Edelmetalls aus. (sg)</p>
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