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Trotz FinTech & Co.: Deutsche Anleger wollen persönliche Finanzberatung

Die Mehrheit der Deutschen sieht laut einer aktuellen Umfrage keinen Anlass dazu, das eigene Anlageverhalten zu ändern. Die Bundesbürger setzen sich demnach auch weiter kaum mit Geldanlage auseinander. Wenn sie sich schon damit beschäftigen, ist persönliche Beratung aber nach wie vor für die Mehrheit unverzichtbar.

<p>Nur ein Drittel der Deutschen k&uuml;mmert sich heute mehr um ihre Geldanlage als vor Beginn der Niedrigzinsphase. Das zeigt eine repr&auml;sentative Umfrage von TNS Infratest im Auftrag der B&ouml;rse Stuttgart. Weniger als ein Drittel von ihnen ist zudem der Meinung, dass Wertpapiere im aktuellen Umfeld eher in Betracht kommen als in den Jahren davor. &bdquo;Selbst das Argument, dass Altersvorsorge im derzeitigen Zinsumfeld kaum noch m&ouml;glich ist, beeindruckt wenig&ldquo;, meint Dr. Michael V&ouml;lter, Vorsitzender des Vorstands der Vereinigung Baden-W&uuml;rttembergische Wertpapierb&ouml;rse e. V. Tats&auml;chlich gaben nur 30% der Befragten an, dass Wertpapiere wie Aktien, Anleihen, ETFs oder Zertifikate f&uuml;r die Altersvorsorge in Zukunft an Bedeutung gewinnen werden.</p>
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Anleger erkennen Bedeutung f&uuml;r Altersvorsorge</h5>
<p>Wertpapierbesitzer und Deutsche mit Interesse an Wertpapieren haben laut der B&ouml;rse Stuttgart in h&ouml;herem Ma&szlig;e erkannt, dass die Wertpapieranlage im derzeitigen Zinsumfeld Chancen bietet. Unter den Anlegern haben sich 45% im letzten Jahr intensiver mit ihrer Geldanlage besch&auml;ftigt. Au&szlig;erdem sagt rund die H&auml;lfte von ihnen, dass Wertpapiere f&uuml;r die Altersvorsorge wichtiger werden. In der Gesamtbev&ouml;lkerung w&uuml;rden dagegen zwei Drittel der Befragten keine Wertpapiere erwerben.</p>
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Nur jede Vierte k&uuml;mmert sich regelm&auml;&szlig;ig</h5>
<p>Die Deutschen sind sich der Umfrage zufolge der Auswirkungen niedriger Zinsen auf ihr gespartes Geld nicht bewusst, weil sie sich kaum mit Geldanlage besch&auml;ftigen. Nur jeder vierte Bundesb&uuml;rger setzt sich nach eigenen Angaben mindestens alle 14 Tage mit seiner Geldanlage auseinander. Rund die H&auml;lfte der Befragten k&uuml;mmert sich halbj&auml;hrlich, seltener oder nie um sein Geld. Bei den 16- bis 39-J&auml;hrigen besch&auml;ftigt sich immerhin rund ein Drittel der Befragten mindestens alle 14 Tage mit seiner Geldanlage.</p>
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Pers&ouml;nliche Beratung bleibt Pflicht</h5>
<p>Pers&ouml;nliche Finanzberatung ist trotz der Konkurrenz durch FinTechs nach wie vor f&uuml;r die Mehrheit der Sparer unabdingbar. 55% der Anleger stimmen der Aussage voll und ganz zu, dass eine pers&ouml;nliche Beratung im Vorfeld einer Geldanlage unabdingbar sei. Au&szlig;erdem kaufen 60% der Wertpapierbesitzer ihre Finanzprodukte &uuml;ber den Finanzberater ihrer Bank. &bdquo;Der Bedarf an professioneller Finanzberatung ist weiterhin hoch, der Weg zum selbstst&auml;ndigen Anleger also noch lang&ldquo;, stellt V&ouml;lter fest. &bdquo;Doch langfristig m&uuml;ssen Anleger ihre Geldanlage selbst in die Hand nehmen und sich h&auml;ufiger damit besch&auml;ftigen, als sie das aktuell tun. Dann steigt die Erfahrung und damit die Chance, eine m&ouml;glichst gute Rendite bei tragbaren Risiken zu erzielen.&ldquo; (mh)</p>
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Anlageberater üben sich vermehrt in Zurückhaltung

Der Einbruch der Aktienmärkte zu Jahresbeginn hat offenbar auch auch Anlageberater verunsichert Fondsanleger. Ihre Handelsaktivitäten sind laut dem ebase-Fondsbarometer im ersten Quartal 2016 gesunken. Auch die ETF-Nachfrage ging zurück. Bei den Zu- und Abflüssen gab es allerdings eine positive Trendwende.

<p>Das ebase-Fondsbarometer weist für die ersten drei Monate des laufenden Jahres einen deutlichen Rückgang der Handelsaktivitäten bei den angeschlossenen Vertriebspartnern gegenüber 2015 aus. „Der überraschende Einbruch an den Aktienmärkten zu Beginn des Jahres hat offenbar dazu geführt, dass viele Anlageberater erst einmal abgewartet haben, um die neuen Rahmendaten einzuordnen“, erläutert Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung von ebase. </p><h5>Deutlich weniger Aktivität</h5><p>Im Januar lag der Indexwert mit 92 Punkten zwar über dem Niveau des Vormonats, jedoch deutlich unter dem Durchschnittswert des Jahres 2015 mit einem Wert von 100. Im Februar und März sind die Handelsaktivitäten noch weiter gesunken und notierten Ende März bei nur noch 82 Indexpunkten. Auch bei ETFs haben die Handelsaktivitäten zuletzt deutlich nachgelassen. Nach einem Zwischenhoch von 109,8 Indexpunkten im Januar notierten sie im März nur noch bei 80,3 Punkten.</p><h5>Mehr Zukäufe als Abflüsse</h5><p>Allerding hat sich das Verhältnis von Zu- und Abflüssen deutlich verbessert. Der Kaufquotient für Aktienfonds lag im Januar noch bei 0,77, der für die übrigen Fonds inklusive Indexfonds bei 0,85. Im Februar verbesserte sich das Bild. Käufe und Verkäufe bei Aktienfonds glichen sich in etwa aus, ebenso wie über alle Fondskategorien insgesamt hinweg. Im März ist der Kaufquotient schließlich auf 1,4 gestiegen. Das bedeutet, dass es 40% mehr Zuflüsse als Abflüsse gab. Vor allem Aktien-, Misch- und Rentenfonds waren im März bei den angebundenen Beratern wieder gefragt. Insgesamt liegt der Kaufquotient für die vergangenen drei Monate über alle Fondskategorien bei 1,04. </p><h5>Fast doppelt so viel ETF-Käufe wie -Verkäufe</h5><p>Besser verlief die Entwicklung bei ETFs. Zwar lagen auch bei den börsennotierten Indexfonds die Handelsaktivitäten im ersten Quartal 2016 markant unter dem Vorjahresniveau. Die Käufe fielen dabei aber fast doppelt so hoch aus wie die Verkäufe, bei ebenfalls steigender Tendenz. Im Januar lag der Kaufquotient für ETFs bei 1,71. Im Februar stieg der Quotient auf 1,99, im März sogar auf 2,39. „Daraus kann man insgesamt schließen, dass die angeschlossenen Berater die Erholung an den Aktienmärkten für Käufe genutzt haben, um die Fonds-Bestände ihrer Kunden aufzustocken“, erklärt Rudolf Geyer. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/1F3272B0-7675-4B49-958C-D8CF4C7866A2"></div>

 

FiNet startet ökologisch-ethische Fonds-Vermögensverwaltung

Die FiNet Asset Management AG (FAM) erweitert ihr Produktportfolio. Sie bietet ab sofort eine Vermögensverwaltung an, die gezielt auf nachhaltige und zukunftsträchtige Märkte mit Wachstumspotenzial setzt. FAM investiert hierzu in entsprechende Investmentfonds. Die Vermögensverwaltung richtet sich nicht nur an Finanzberater mit §34f-Zulassung.

<p>Aufgrund veränderter Voraussetzungen von Globalisierung, demographischer Entwicklung, Klimawandel, knappen Ressourcen sowie einem immer stärkeren Umwelt- und Verantwortungsbewusstsein der Konsumenten wird FAM zufolge Wachstum aus einer neuen Mischung von Ökonomie und Ökologie generiert. Klassische Industriezweige und Geschäftsmodelle werden demnach vermehrt durch neue, nachhaltige Modelle ersetzt. Dieser Strukturwandel biete große Chancen für Investoren, die rechtzeitig in zukunftsträchtige Unternehmen investieren.</p><h5>Höhere Risiken</h5><p>Allerdings sind FAM zufolge auch die Risiken höher, da nicht alle Techniken oder Innovationen erfolgreich sein und überleben werden. „Um diese Risiken zu minimieren, investiert FAM global über spezialisierte, regulierte und täglich liquide Investmentfonds in ein breites Universum aus Aktien und Anleihen“, erklärt Frank Huttel, Leiter Portfoliomanagement bei der FAM. </p><h5>Ab 24.000 Euro Einmalzahlung</h5><p>Aus diesen Gründen hat FAM eine ökologisch-ethische Fonds-Vermögensverwaltung gestartet. Sie richtet sich nicht nur an Finanzberater mit § 34f GewO-Zulassung. Auch Finanzberater, die nicht als Partner bei der FAM angeschlossen sind, können von der FAM Vermögensverwaltung profitieren. Eine Inanspruchnahme ist ab 24.000 Euro Einmaleinzahlung oder ab 15.000 Euro bei Einrichtung eines Sparplanes von mindestens 250 Euro möglich. Die Servicegebühr beträgt 1,5% p.a. zzgl. Mehrwertsteuer. Bestandsprovisionen werden mit 25% Abgeltungssteuer versteuert und dem Depot einmal jährlich wieder rückvergütet. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/114E5299-9797-4861-8965-478BED25ABAF"></div>

 

Bundesverband für Crowdfunding gegründet

Um Crowdfunding in Deutschland nachhaltig etablieren, haben mehrere Branchenmitglieder den Bundesverband Crowdfunding e.V. gegründet. Kernziele sind die Stärkung des Verbraucherschutzes, die Entwicklung übergreifender Qualitätsstandards und der Ausbau der internationalen Wettbewerbsfähigkeit.

<p>Crowdfunding gewinnt auch in Deutschland immer stärker an Bedeutung. Die gewerblichen Plattformen haben sich daher zum Bundesverband Crowdfunding e.V. (BVCF) mit Sitz in Berlin zusammengeschlossen. Damit organisiert sich die deutsche Crowdfunding-Branche erstmals in einer professionellen Interessenvertretung. Der Verband wurde im März offiziell eingetragen und nimmt ab sofort seine Arbeit als zentrale Interessenvertretung und Netzwerk der Crowdfunding-Branche in Deutschland auf. </p><h5>Frühzeitige Professionalisierung</h5><p>Der Verband soll die Interessenvertretung der Crowdfunding-Branche in Deutschland nachhaltig professionalisieren. Den Verbandsvorstand bilden Vertreter der Crowdfunding-Plattformen. Zum Vorstand gehören Jamal El Mallouki (Vorsitzender), Uli W. Fricke (Stellvertreterin), Volker Isenmann, Dirk Littig, Anastasios Papakostas und Tamo Zwinge. „Wir sind zwar eine junge Branche, aber wollen deswegen frühzeitig auf Professionalität, Transparenz und hohen Investorenschutz setzen“, erläutert Jamal El Mallouki, Vorstandsvorsitzender des Verbandes.</p><h5>Untersützung des Wachstumskurses</h5><p>Die Mitglieder des Bundesverbands sind davon überzeugt, dass Crowdfunding eine große Zukunft hat. Bei der Durchsetzung des Wachstums will der Bundesverband den Plattformen auf vielerlei Arten Hilfestellung leisten. Er erarbeitet derzeit Positionspapiere dazu, wie Crowdfunding auf europäischer Ebene im Rahmen der Europäischen Kapitalmarktunion gefördert werden kann. Der Verband wird sich auch dafür einsetzen, dass die steuerlichen Vorteile, die Business Angels für Wagniskapital bekommen, auch für die Investoren auf Crowdfunding-Plattformen gelten.</p><h5>Einheitliche Standards</h5><p>In thematischen Arbeitskreisen werden sich die Plattformen über gemeinsame Standards austauschen. Der Verband wird zudem in regelmäßigem Abstand Daten zum Wachstum der Branche und zu den finanzierten Projekten sowie die Anzahl der Investoren veröffentlichen. Ziel ist es insbesondere, die wirtschaftliche Relevanz von Crowdfunding gemeinsam mit wissenschaftlichen Partnern zu verdeutlichen. Im Verband arbeiten die Mitglieder gemeinsam an zusätzlichen Qualitätsstandards, die über die gesetzlichen Regelungen hinausgehen.</p><h5>22 Gründungsmitglieder</h5><p>Dem Bundesverband gehören insgesamt 22 Gründungsmitglieder an. Neben den Plattformen Aescuvest, Bettervest, Brickgate, Companisto, Conda, Deutsche Bildung, Exporo, Flmstr, FunderNation, GeldzuGrün, Giromatch, Greenvesting, Immofunding, Investofolio, LeihDeinerUmweltGeld, Lightfin und Zinsland als ordentliche Mitglieder gehören mit Effecta, den Anwaltskanzleien KWAG – Ahrens und Gieschen, Schiedermair sowie Schenk Lechleitner Krösch, sowie dem Payment-Anbieter Lemon Way auch assoziierte Mitglieder zu den Mitgründern des Verbands. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/5679CAE9-0CAC-437D-8DF8-D8005E74044F"></div>

 

Ombudsstelle für Investmentfonds wird kaum genutzt

Die Verbraucherbeschwerden bei der Ombudsstelle für Investmentfonds bewegten sich weiter auf niedrigem Niveau. Im Vergleich zum Vorquartal legten sie zwar zu, im Vergleich zum ersten Quartal 2015 gingen sie aber zurück. Thematische Schwerpunkte lassen sich dabei noch nicht erkennen.

<p>Die Beschwerden bei der Ombudsstelle für Investmentsfonds haben sich im ersten Quartal in etwa auf dem Niveau der Vorjahre bewegt. Von Januar bis März 2016 zählten die Ombudsmänner Dr. H.C. Gerd Nobbe und Wolfgang Arenhövel insgesamt 27 Eingänge. Damit setzte die Fondsbranche laut der Ombudsstelle den erfreulichen Trend der vergleichsweise niedrigen Beschwerdezahlen in der Fondsbranche fort.</p><h5>Unter Vorjahresniveau</h5><p>Im Vergleich zum Vorquartal bedeuten die 27 Beschwerden zwar ein Plus von 15. Das vierte Quartal 2015 ist mit lediglich 12 Eingängen aber ungewöhnlich niedrig ausgefallen. Im Vorjahresquartal verzeichnete die Ombudsstelle noch 30 Eingänge. Am Ende des Gesamtjahres waren es schließlich 91 Verbraucherbeschwerden. Gerade einmal alle jeden vierten Tag ging damit eine Beschwerde ein. Thematische Schwerpunkte lassen sich der Ombudsstelle zufolge nach den ersten Wochen des Jahres mit Blick auf die anfänglich moderaten Eingangszahlen noch nicht erkennen. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/F08CA003-3B9A-462A-BCBD-C1C4A4FD2CB4"></div>

 

„Alternative Investments und marktneutrale Strategien werden wichtiger“

Die Finanzmärkte präsentieren sich weiter extrem volatil und verunsichern die Anleger. AssCompact bittet Investmentexperten um Orientierungshilfe in Form von Antworten auf grundlegende Anlegerfragen. Diesmal mit Martin Stenger, Leiter Vertrieb für unabhängige Finanzberater und Versicherungen bei Fidelity International.

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Herr Stenger, gibt es am Anleihemarkt noch attraktive Zinsen bzw. Renditen?</h5>
<p>Ja, vor allem europ&auml;ische Unternehmensanleihen sind interessant. Denn bei Anleihen kommt es nicht nur auf den Zins an, sondern auch auf die Kursentwicklung. Das m&uuml;ssen Anleger sich immer bewusst machen. Auf ihrer Sitzung im M&auml;rz hat die Europ&auml;ische Zentralbank (EZB) angek&uuml;ndigt, ihre Anleiheaufk&auml;ufe um 20 Mrd. Euro auszuweiten und zum ersten Mal auch europ&auml;ische Unternehmensanleihen guter Bonit&auml;t in ihr Programm einzubeziehen. Das hei&szlig;t, die Nachfrage nach diesen Anleihen nimmt deutlich zu, was den Kurs voraussichtlich steigen l&auml;sst. Unterst&uuml;tzt werden europ&auml;ische Unternehmensanleihen auch von ihren aktuell attraktiven Bewertungen &ndash; vor allem im Vergleich zu Staatsanleihen &ndash; und den relativ soliden makro&ouml;konomischen Aussichten der Eurozone. Hier st&uuml;tzen niedrige Energiepreise, steigende Einkommen und die niedrige Inflation das Wachstum.</p>
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Aktien gelten vielen Deutschen nach wie vor als zu riskant. Zu Recht?</h5>
<p>Aktien sind etwas f&uuml;r langfristig denkende Anleger. Kursschwankungen stellen f&uuml;r sich genommen zun&auml;chst einmal kein Risiko dar. Zum Problem werden sie nur f&uuml;r Anleger, die entweder zu einem ung&uuml;nstigen Zeitpunkt verkaufen m&uuml;ssen oder in Panik geraten und deswegen in einem Abw&auml;rtsmarkt verkaufen. Betrachtet man sich jedoch die langfristige Entwicklung der verschiedenen Anlageklassen, hat in der Vergangenheit keine Anlage besser abgeschnitten als Aktien. Und ich sehe keine Anzeichen daf&uuml;r, warum sich diese Entwicklung k&uuml;nftig &auml;ndern sollte. F&uuml;r langfristig orientierte Anleger, die zwischenzeitliche Kursschwankungen aushalten k&ouml;nnen, sind Aktien daher die richtige Anlage.</p>
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Wie gef&auml;hrlich ist die Lage in China f&uuml;r die Finanzm&auml;rkte?</h5>
<p>Zum Jahreswechsel 2015/16 haben die starken Schwankungen am chinesischen A-Aktienmarkt die globalen Aktienm&auml;rkte angesteckt &ndash; obwohl das eigentlich unbegr&uuml;ndet war. Denn der A-Aktienmarkt ist im Wesentlichen ein innerchinesischer Markt, der von Privatanlegern genutzt wird. Daher wird er kurzfristig sehr stark von deren Stimmungen getrieben, weniger von den wirtschaftlichen Fundamentaldaten Chinas. Diese geben keinen Anlass zur Sorge. Zwar gibt es einige schwache Branchen wie das produzierende Gewerbe, aber eben auch starke Sektoren wie Dienstleistungen und den Einzelhandel. Insgesamt verl&auml;uft der &Uuml;bergang Chinas zu einer st&auml;rker konsumorientierten Wirtschaft zwar nicht reibungslos, wird aber durch das Reformprogramm der Regierung unterst&uuml;tzt und ist auf einem guten Weg.</p>
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Wie sieht f&uuml;r Sie der ideale Anlagemix aus?</h5>
<p>Jeder Anleger hat individuelle Bed&uuml;rfnisse. Das hei&szlig;t, es gibt keine One-Size-Fits-All-L&ouml;sung. Aber f&uuml;r einen durchschnittlich risiko-affinen (oder je nach Blickwinkel -aversen) Anleger mit einem Anlagehorizont von f&uuml;nf Jahren oder mehr, ist ein Anlagemix interessant, der &uuml;ber eine klassische Aktien- und Anleihestrategie hinausgeht. Dabei werden alternative Investments und marktneutrale Strategien zunehmend wichtiger. Alternative Investments wie Infrastrukturtitel k&ouml;nnen konjunkturunabh&auml;ngig Renditen erzielen. Damit liefern sie im Rahmen einer echten Multi-Asset-Strategie einen wichtigen Beitrag, um die Abh&auml;ngigkeit vom Aktien- und Rentenmarkt zu reduzieren. Und mit Hilfe marktneutraler Strategien k&ouml;nnen Fondsmanager unabh&auml;ngig von der generellen Richtung des Marktes Mehrwert f&uuml;r den Anleger erzielen. Ein Beispiel: Sie gehen davon aus, dass sich der US-Aktienmarkt besser entwickelt als der chinesische. Bei dieser Strategie profitiert der Fonds allein von der relativen Entwicklung der Regionen im Vergleich.</p>
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Welche Trends d&uuml;rften den Fondsvertrieb in den kommenden Monaten pr&auml;gen?</h5>
<p>Ein erkennbarer Trend ist die zunehmende Nachfrage nach Multi-Asset-Produkten mit einer konkreten Zieldefinition, die genau dem jeweiligen Bed&uuml;rfnis des Kunden entspricht. Hier sehen wir im Wesentlichen drei Ziele: Eine bestimmte Zielrendite, ein konstantes Risikoprofil oder ein fest definiertes Ziel- sprich Auszahlungsdatum. Um diese drei Bed&uuml;rfnisse abzudecken, haben wir eine komplette Multi-Asset-Fondsfamilie entwickelt. Fonds mit einer solchen festen Zieldefinition bieten einen zentralen Mehrwert f&uuml;r beide, Kunden und den Vertrieb: Anleger erhalten Verl&auml;sslichkeit beim Profil und Ziel des Fonds, f&uuml;r Berater und Makler bieten sie Beratungssicherheit. (mh)</p>
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BVI kritisiert PRIIPs-Vorstoß der europäischen Aufsichtsbehörden

Die europäischen Aufsichtsbehörden (ESAs) haben einen neuen Vorschlag zur Berechnung von Transaktionskosten vorgestellt. Beim deutschen Fondsverband BVI stößt dieser auf Unverständnis. Die neue Berechnungsmethode habe falsche oder gar absurde Ergebnisse zur Folge.

<p>Der deutsche Fondsverband BVI kritisiert die Vorschl&auml;ge der europ&auml;ischen Aufsichtsbeh&ouml;rden (ESAs) zur Umsetzung der Verordnung &uuml;ber verpackte Anlageprodukte (PRIIPs). &bdquo;Insbesondere die Pl&auml;ne zur Berechnung der Transaktionskosten f&uuml;hren systematisch zu falschen, ja sogar absurden Ergebnissen&ldquo;, sagt Thomas Richter, Hauptgesch&auml;ftsf&uuml;hrer des BVI.</p>
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Neue Vorgehensweise</h5>
<p>Die ESAs hatten in ihrem technischen Diskussionspapier vom Sommer 2015 zur Berechnung der Transaktionskosten eine standardisierte Tabelle auf Basis von l&auml;ngerfristigen Marktdaten f&uuml;r die impliziten Transaktionskosten wie bei Nettogesch&auml;ften vorgesehen. Diese Methode hatte der BVI grunds&auml;tzlich bef&uuml;rwortet. Nun schlagen die ESAs eine neue und im Markt un&uuml;bliche Vorgehensweise vor. Sie wollen die Differenz zwischen tats&auml;chlichem Preis eines Wertpapiers und einem bestimmten Referenzpreis als Transaktionskosten festlegen. Dieser Ansatz widerspricht laut BVI nicht nur der PRIIPs-Verordnung, sondern auch der MiFID und dem eigenen Verst&auml;ndnis der ESAs. Danach sind Transaktionskosten die Kosten Dritter f&uuml;r die Ausf&uuml;hrung von Wertpapiergesch&auml;ften und nicht die Differenz von einem Referenzpreis zu dem tats&auml;chlichen Ausf&uuml;hrungspreis.</p>
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Falsche Kostenangaben</h5>
<p>&bdquo;Die Vorschl&auml;ge der ESAs f&uuml;hren in weniger liquiden M&auml;rkten wie bei Anleihen regelm&auml;&szlig;ig zu falschen oder sogar negativen Transaktionskosten&ldquo;, sagt Richter. Zum Beispiel war eine 2022 f&auml;llige Staatsanleihe von Zypern mit einer Verzinsung von 3,875% am 21.01.2016 um 15 Uhr mit einem Referenzkurs zum Kauf von 104,23 beim Datenanbieter Bloomberg im System eingestellt. Tats&auml;chlich hat ein Asset-Manager das Papier nach mehreren Abfragen bei H&auml;ndlern zum Kurs von 103,125 gekauft. Nach dem Ansatz der ESAs erg&auml;ben sich Transaktionskosten von minus 107 Basispunkten bezogen auf den tats&auml;chlichen Kaufpreis. Zum Vergleich: Auf Basis der Standardtabelle im Konsultationspapier w&auml;ren positive Transaktionskosten von 50 Basispunkten anzusetzen. &bdquo;Diese Pl&auml;ne der ESAs nutzen den Verbrauchern gar nichts. Sollen sie glauben, sie bek&auml;men etwas geschenkt&ldquo;, kommentiert Richter:</p>
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Unl&ouml;sbare Aufgabe</h5>
<p>Zudem m&uuml;ssten die Fondsgesellschaften nicht nur k&uuml;nftige Referenzpreise archivieren, sondern auch Vergangenheitswerte ermitteln. Denn die Transaktionskosten sind als Mittelwert der letzten drei Jahre auszuweisen. Sofern die PRIIPs-Verordnung Ende 2016 in Kraft tritt, m&uuml;ssten die Fondsgesellschaften f&uuml;r Millionen von Transaktionen seit Ende 2013 entsprechende Daten beschaffen. Das ist eine unl&ouml;sbare Aufgabe. Die von den ESAs vorgesehene Alternative, f&uuml;r solche F&auml;lle mit den Er&ouml;ffnungskursen zu arbeiten, ist ebenfalls praxisfern. Wird ein Wertpapier zum Beispiel am Nachmittag gekauft, w&uuml;rde die Marktentwicklung seit Handelsbeginn in die Transaktionskosten eingehen.</p>
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Fr&uuml;hestens im Herbst</h5>
<p>Die fortbestehenden Unsicherheiten &uuml;ber die Berechnungsmethoden sowie das komplexe Gesetzgebungsverfahren f&uuml;r die regulatorischen technischen Standards der ESAs lassen die Verabschiedung der Level-2-Vorgaben fr&uuml;hestens im Herbst 2016 erwarten. Damit blieben den Produktanbietern nur wenige Monate, um PRIIPs-Basisinformationsbl&auml;tter f&uuml;r alle im Vertrieb befindlichen Produkte zu erstellen. &bdquo;Wir fordern, die Umsetzungsfrist um neun Monate nach der Ver&ouml;ffentlichung der finalen Level-2-Vorschriften durch die EU-Kommission zu verl&auml;ngern&ldquo;, sagt Richter. (mh)</p>
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apano erweitert Produktpalette um Wertsicherungsfonds

apano startet die aktive Vermarktung des neuen Fonds apano Global Systematik. Der Finanzdienstleister strebt für die Produktneuheit eine ähnliche Wertentwicklung wie die Weltaktienmärkte an. Durch ein systematisches Wertsicherungskonzept soll allerdings durchgängig hohe Kursstabilität sichergestellt werden.

<p>Der neu im Vertrieb befindliche apano Global Systematik (aGS) steuert seine Investitionsquote regelbasiert auf der Grundlage des t&auml;glich bewerteten apano-Stimmungsindex. Bei g&uuml;nstigem Messergebnis wird der Fonds hoch in Aktien gewichtet sein. Um verf&auml;lschende Abweichungen zwischen Messergebnis und Titelauswahl zu vermeiden, werden statt Einzelaktien kosteng&uuml;nstige Index-ETFs eingesetzt.</p>
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Hohe Liquidit&auml;t bei negativer Stimmung</h5>
<p>In freundlichen Marktphasen verfolgt der Fonds das Ziel eines hohen Wertzuwachses. Ergibt die Stimmungsmessung hingegen ein negatives Bild, wird er fr&uuml;hzeitig und sehr konsequent in liquide Mittel oder geldmarktnahe Instrument investieren. Dar&uuml;ber hinaus kann das Fondsmanagement bei Bedarf und zur Absicherung auch Positionen eingehen, die von fallenden M&auml;rkten profitieren.</p>
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apano-Stimmungsindex als Basis</h5>
<p>Zentrales Steuerungselement des apano Global Systematik ist der 2012 entwickelte apano-Stimmungsindex. Er wird seit 2013 t&auml;glich berechnet und ver&ouml;ffentlicht. Die Messung beruht auf der technischen Analyse diverser zentraler Schl&uuml;sselm&auml;rkte, die dann in aggregierter Form ein globales Stimmungsbild aufzeigen. Der Fonds selbst sei zwar kein Trendfolger im eigentlichen Sinne sie, Apono bleibe aber fest davon &uuml;berzeugt, dass Emotionen keine guten Ratgeber sind und regelbasierte Ans&auml;tze insbesondere schwierige Marktphasen meist besser handhaben.</p>
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Aktienertr&auml;ge bei niedrigerer Volatilit&auml;t</h5>
<p>Der apano-Stimmungsindex wird damit nun f&uuml;r den zweiten Fonds aus dem Hause apano eingesetzt. Dennoch betont das Management des Fonds, dass der apano Global Systematik eine komplett andere Anlagestrategie verfolgt als der Fonds apano HI Strategie 1. Durch sein Wertsicherungskonzept eigne sich der aGS f&uuml;r Investoren, die aktien&auml;hnliche Ertr&auml;ge suchen, jedoch die zum Teil deutlichen Schwankungen nicht mit ihrer pers&ouml;nlichen Anlagestrategie vereinen k&ouml;nnen. (mh)</p>
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MEAG legt erstmals Dividendenfonds auf

Fondszuwachs bei MEAG: Der Vermögensmanager von Munich Re und Ergo hat einen neuen Aktienfonds aufgelegt. Er investiert vor allem in dividendenstarke Titel aus Europa. Das Fondsmanagement achtet bei der Auswahl der Einzeltitel vor allem auf eine möglichst stabile und stetige Dividendenentwicklung.

<p>Der Münchner Vermögensmanager MEAG hat zum 01.04.2016 den MEAG Dividende aufgelegt, einen Aktienfonds mit dividendenstarken Titeln. Der MEAG Dividende investiert überwiegend in Aktien europäischer Unternehmen. Anlageziel des MEAG Dividende ist die Erwirtschaftung eines attraktiven Wertzuwachses durch Anlage in die europäischen Aktienmärkte mit Fokus auf Dividendentitel.</p><h5>Nachhaltige Qualität</h5><p>„Das ökonomische Umfeld für Aktien ist positiv. Die extrem niedrigen Zinsen bei Anleihen sorgen dafür, dass die Attraktivität von dividendenstarken und -stabilen Titeln hoch ist“, kommentiert MEAG-Geschäftsführer Holger Kerzel. „Bei der Auswahl der Aktien für den MEAG Dividende achten wir besonders auf nachhaltige Qualität, also auf eine möglichst stabile und stetige Dividendenentwicklung.“ </p><h5>Abrundung für konservative Vermögensanlage</h5><p>Anke Schaks, Geschäftsführerin der MEAG, zufolge ist der MEAG Dividende für Privatkunden, die in Sachwerte investieren wollen und einen langen Anlagehorizont haben, eine gute Abrundung für eine konservativ ausgerichtete Vermögensanlage. Der MEAG Dividende ist in zwei Anteilklassen erhältlich: eine A-Tranche für Privatkunden und eine I-Tranche für institutionelle Kunden. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/EA7C4A44-287A-4170-B308-8EF67FB1C47D"></div>

 

Unigestion: „Das Risiko einer globalen Rezession steigt in rasantem Tempo“

Die Finanzmärkte präsentieren sich nach wie vor extrem volatil und sorgen für große Verunsicherung. AssCompact bittet Investmentexperten um Orientierungshilfe in Form von Antworten auf fünf grundlegende Anlegerfragen. Diesmal mit Jean-François Clément, Investment Director bei Unigestion.

<h5>Herr Clément, Aktien gelten vielen Deutschen nach wie als zu riskant. Zu Recht?</h5><p>Dies gilt nicht in allen Fällen. Aktien unterliegen in der Tat großen Schwankungen, wie wir es beim Platzen der TMT-Blase im Jahre 2001 oder in der Finanzkrise 2008 gesehen haben. Doch ist es möglich, Aktien-Portfolios im Hinblick auf das Risiko zu verwalten und die Eigenkapital-Risikoprämie an ein deutlich geringeres Risiko zu binden. Dabei ist es von größter Bedeutung, verschiedene Gefahrenquellen wie Volatilität oder Diversifikationseigenschaften, aber auch die Bewertung, Zinssensitivität oder makroökonomische und spezifische Risiken des Unternehmens zu betrachten.</p><h5>Wo notiert der deutsche Leitindex in fünf bis zehn Jahren?</h5><p>Die aktuelle, hohe Bewertung der Aktienmärkte im Vergleich zu historischen Werten und die anhaltenden gesamtwirtschaftlichen Sorgen in Europa resultieren in kurzfristigen Risiken für deutsche Aktien. Folglich braucht es einen längeren Anlagehorizont. Von 1980 bis 2000 war der Total Return auf Fünfjahressicht nur sehr selten negativ. Seit 2000 haben wir jedoch mehrere Zeiträume mit negativen Renditen erlebt, einige davon dauerten mehrere Jahre. Kurz gesagt, für eine erfolgreiche Investition in den Dax sollten Investoren heute auf zehn Jahre gesehen anlegen.</p><h5>Wie gefährlich ist die Lage in China für die Finanzmärkte?</h5><p>Chinas Wirtschaft hat sich jahrelang auf Anlageinvestitionen und immer mehr Leverage verlassen. Obwohl sich die Wirtschaft nun zunehmend auf den Binnenkonsum verlagert, geht dieser Übergang nur langsam voran. Denn China sieht sich weiteren Risiken gegenüber, wie etwa die hohe Verschuldung der Unternehmen, Druck auf die Währung und die Schwierigkeiten Reformen umzusetzen, ohne dabei steigende Arbeitslosigkeit zu verursachen und den sozialen Zusammenhalt zu beschädigen.</p><p>Durch die Flaute in China sind Emerging Markets weltweit in Mitleidenschaft gezogen. Dennoch sind viele Aktien aus den aufstrebenden Märkten günstig bewertet und es gibt deutliche Unterschiede, wie sehr die einzelnen Länder auf Chinas Wachstum angewiesen sind: Während die rohstoffexportierenden Länder unter der schwachen chinesischen Nachfrage leiden, gibt es einige Volkswirtschaften, die mehr auf die Binnennachfrage setzen. Sie dürften die Gewinner sein, wenn die chinesische Wirtschaft weiter schwächelt. Grundsätzlich ist aber eine mögliche Ansteckung der entwickelten Volkswirtschaften bei China das Hauptrisiko für die Finanzmärkte heute.</p><h5>Was ist derzeit die größte Gefahr für die Finanzmärkte?</h5><p>Eine globale Rezession ist sicherlich das größte Risiko, und es steigt weiter in rasantem Tempo. Dann begleitet uns der niedrige Öl-Preis schon einige Zeit und wo die Preise die Kosten nicht decken, schlägt das auf die Ölindustrie und die erdölproduzierenden Volkswirtschaften und erhöht die Wahrscheinlichkeit großer Kredit-Ausfälle in diesem Sektor. Auf der anderen Seite sind die Vorteile für Unternehmen und Verbraucher bisher begrenzt. Ein drittes Risiko ist, dass die Schwäche der Emerging Markets auch auf die entwickelten Volkswirtschaften übergreift. Die Abwertung des Renminbi belastet die Märkte, doch noch ist nicht klar, ob dies ein Zeichen von Schwäche ist, oder dafür, dass die chinesischen Behörden alles unter Kontrolle haben.</p><p>Überdies hätte eine Wende im Kredit-Zyklus großen Einfluss auf die Finanzmärkte. Die Kreditaufschläge sind in den letzten sechs Monaten deutlich gestiegen, aus verschiedenen Gründen. Auch die Schwellenländer zeigen erste Anzeichen von Schwäche in ihrem Kredit-Zyklus. Bislang ist Europa noch gut unterwegs, muss aber irgendwann bremsen und auch die USA zeigen Anzeichen von Schwäche. Und schließlich stellt eine überraschend steigende US-Inflation ein Randrisiko (“Tail Risk“) dar: Wenn die US-Konjunktur überraschend anzieht, konnte die Inflation die symbolische Marke von 2% durchbrechen. Dieses Szenario ist in den Märkten nicht eingepreist und wäre eine Gefahr für festverzinsliche Wertpapiere und zinssensitive Aktien.</p><h5>Wie sieht für Sie der ideale Anlagemix aus?</h5><p>Der ideale Anlagemix sollte auf lange Sicht eine angemessene Aktienquote enthalten. Aktien sind ein attraktives, langfristiges Investment aufgrund ihrer starken Wachstumsperspektiven und attraktiven Dividendenrenditen. Dies gilt umso mehr in einem niedrigen oder gar negativen Zinsumfeld. Dennoch sind kurz- und mittelfristige Risiken aufgrund der aktuell hohen Bewertung der Assetklasse und einen erheblichen Verlust-Risiko nicht zu vernachlässigen.</p><p>Um das Risiko-Rendite-Profil zu verbessern, sollten Investoren auf das Risiko-Management achten und besonderes Augenmerk auf die Bewertung legen. Und für Anleger, die nur ein schmales Risikobudget zur Verfügung haben, ist eine abgesicherte Anlagelösung eine gute Antwort auf das Dilemma zwischen langfristigen Rendite-Aussichten und kurzfristigem Risiko. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/A05C8D9E-25ED-4EA1-81FA-0534CAB5CE32"></div>