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Drei Argumente für „Income“

Ertragsorientiertes Anlegen ist nichts Neues, sondern seit Jahrzehnten ein zentrales Investmentthema. Angesichts historisch niedriger Zinsen müssen Anleger jedoch über klassische Ertragsquellen hinausblicken, um das gewohnte Ertragsniveau zu erzielen.

<p>Zur Erzielung von „Income“, also regelmäßigen Erträgen, sind alle Anlageklassen geeignet, die regelmäßig und kontinuierlich Zahlungen ausschütten. Hierzu zählen etwa Anleihen oder Dividendenpapiere von Unternehmen. Ertragsorientiertes Investieren bietet dabei verschiedene Vorteile:</p><h5>Puffer gegen Marktvolatilität:</h5><p>In Zeiten volatiler Märkte können ertragsorientierte Investments die Rendite sichern. Bei monatlich schwankenden Kursrenditen trägt ein regelmäßiger und kontinuierlicher Ertragsstrom (auch wenn er nicht garantiert ist) zur Stabilität eines Anlageportfolios bei.</p><h5>Langfristiger Vermögenszuwachs durch Reinvestition: </h5><p>Die im Laufe der Zeit eingehenden Erträge können einen wesentlichen Beitrag zur Gesamtrendite leisten. Die Reinvestition regelmäßiger Erträge kann die Rendite durch den Zinseszinseffekt nachhaltig erhöhen. Ertragsorientierte Anlagen sind also auch bestens geeignet, um für die Zukunft zu sparen.</p><h5>Steigerung vorhandener Einkünfte, beispielsweise im Ruhestand: </h5><p>Immer mehr Anleger verlassen sich auf ihre Ersparnisse, um beispielsweise im Ruhestand ein zusätzliches Einkommen zu haben. Durch ertragsorientierte Investments haben Anleger besseren Zugang zu attraktiveren Ertragsströmen und können so die Auswirkungen niedriger Zinssätze kompensieren.</p><p>Angesichts des anhaltenden Niedrigzinsumfelds muss sich der Anleger allerdings bewusst werden, dass dies heutzutage nur mit einem höheren Risiko erreicht werden kann, als mit klassischen „sicheren Anlagehäfen“. Wer ausschließlich auf kurzfristige Geldanlagen wie beispielsweise Sparbücher, Tagesgeldkonten oder kurzfristige Termineinlagen setzt, erzielt sehr viel niedrigere Erträge, als noch vor einigen Jahren. Es droht sogar ein realer Einkommensverlust, da der Wert der Investition nicht mit der Inflationsrate Schritt hält.</p><p class="zoombild" > <div class="zoomImage"><a href="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom_large/pu…; rel="prettyPhoto" title=""><img typeof="foaf:Image" src="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom/public/z…; width="200" height="87" alt="Drei Argumente für „Income“" /><img class="zoomIcon" src="/sites/asscompact.de/themes/asscompact/gfx/zoom_icon.png" width="54"></a></div></p><p>So gilt es, über den Tellerrand hinaus zu blicken: Anleger, die sich auf der Suche nach Erträgen in andere Märkte vorwagen, erschließen sich ein breiteres Spektrum globaler Anlagemöglichkeiten. Durch eine stärkere Diversifizierung von Anlageklassen und Sektoren lässt sich zusätzlich zu den Ertragschancen die Schwankungsintensität reduzieren.</p><p>Anleger sind also mehr denn je gefordert, ein breiteres und globaleres Anlagespektrum in Betracht zu ziehen. Genau das bieten ertragsorientierte Multi-Asset-Fonds. Sie investieren flexibel in verschiedene renditestarke und ertragsgenerierende Vermögenswerte wie etwa Dividendenpapiere, Unternehmens- und Schwellenmarktanleihen sowie Immobilientitel und Wandelanleihen.</p><p>Was Anleger dabei erfahrungsgemäß auch schätzen, ist die Transparenz regelmäßiger Ausschüttungen: Sie zeigen ganz genau auf, wie viel ein Fonds an Ertrag erwirtschaftet hat. Nicht viele andere Anlageformen sind so transparent! Und die regelmäßigen Erträge werden kalkulierbar und verlässlich ausgeschüttet – unabhängig davon wie die Entwicklung an der Börse gerade ist. Der JPMorgan Investment Funds – Global Income Fund hat seit seiner Auflegung im Dezember 2009 jährlich über 4% ausgeschüttet.</p><p>Weitere Informationen finden Sie unter <a href="http://www.jpmorganassetmanagement.de/Income&quot; target="_blank" >www.jpmorganassetmanagement.de/Income</a></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/7EE52637-55D9-4231-B026-496CC2364705"></div>

 

Rekordjahr für deutsche Fondsgesellschaften

Fondsgesellschaften haben in Deutschland ein Rekordjahr hinter sich. Institutionelle wie private Investoren ließen ihnen 2014 deutlich mehr Kapital zufließen als je zuvor. Besonders beliebt sind Indexfonds (ETFs). Genau das hat für die Fondsbranche aber auch eine negative Folge.

<p>Eine aktuelle Untersuchung von McKinsey &amp; Company hat bestätigt, dass die deutschen Fondsgesellschaften ein Rekordjahr hinter sich haben. Demnach ist das verwaltete Vermögen in der Bundesrepublik im vergangenen Jahr um 15% gestiegen. Die Gesellschaften verwalteten Ende 2014 hierzulande rund 2,4 Bio. Euro zu. Die Unternehmensberatung hat für den Bericht mehr als 300 Asset Manager befragt, die etwa 60% des weltweit verwalteten Vermögens repräsentieren.</p><h5>ETFs und institutionelle Anleger als Treiber</h5><p>Die Zuflüsse institutioneller Investoren stiegen mit 1,7 Bio. Euro sogar um rund 18%. 12 Prozentpunkte davon stammten aus Performance, die anderen knapp sechs Prozentpunkte aus netto neu angelegtem Kapital. Doch auch deutsche Privatanleger griffen vermehrt zu Investmentfonds: Ihr Anlagevolumen stieg 2014 um 9%, verteilt auf 6 Prozentpunkte durch Wertzuwächse und 3 Prozentpunkte durch frisch angelegtes Kapital. Bei den Produktkategorien waren ETFs besonders beliebt.</p><h5>Weltweit noch stärkeres Wachstum</h5><p>Weltweit legten die Assets under Management sogar um über ein Fünftel auf 57 Bio. Euro zu. “Die Fondsgesellschaften können nun aus einer Position der Stärke heraus die anstehenden Veränderungen in der Branche angehen”, kommentiert Philipp Koch, Direktor bei McKinsey &amp; Company in München. Während die Vermögen deutlich steigen, schrumpfen allerdings die Margen. In Deutschland etwa ist die Betriebsgewinnmarge von 19,6 auf 18,1 Basispunkte gesunken. Vor allem der anhaltende Trend zu günstigen Indexfonds drückt auf die Gewinne. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/D7E0B92F-8DDD-45D8-AE35-589904B94BBD"></div>

 

Niedrigzinsumfeld vermiest deutschen Sparern die Laune

Bei deutschen Sparern herrscht mehrheitlich Unzufriedenheit. Mehr als die Hälfte der Bundesbürger ist einer aktuellen Umfrage zufolge unzufrieden mit ihrer Geldanlage. Besserung ist für viele nicht in Sicht. Deutlich zufriedener zeigen sich derweil Anleger, die in Aktien investiert haben. Das Verhältnis zur privaten Vorsorge bleibt derweil zwiegespalten.

<p>Die Deutschen sind mit ihrer Geldanlage &uuml;berwiegend frustriert. 57% der Finanzentscheider in privaten Haushalten sind laut einer Umfrage von Union Investment unzufrieden mit ihrer Geldanlage. Zudem rechnet nur eine Minderheit damit, dass sich das Umfeld festverzinslicher Papiere auf absehbare Zeit durch deutlich steigende Zinsen verbessern wird. Zwei Drittel der Befragten gehen von konstant niedrigen Zinsen in den n&auml;chsten sechs Monaten aus.</p>
<h5>
Abkehr von klassischen Anlagen</h5>
<p>Auch langfristig wird kein deutlicher Zinsanstieg erwartet. Sowohl &uuml;ber drei als auch &uuml;ber f&uuml;nf Jahre rechnen 59% lediglich mit moderat steigenden Zinsen. Klassische Zinsanlagen b&uuml;&szlig;ten daher weiter an Beliebtheit ein. Im Vergleich zum Vorquartal b&uuml;&szlig;ten Tagesgelder um 2 Prozentpunkte auf 27% ein, Sparb&uuml;chern um 4 Prozentpunkte auf 15% und festverzinsliche Wertpapiere um 3 Prozentpunkte auf 22%.</p>
<h5>
Aktienanleger zufriedener</h5>
<p>Deutlich zufriedener mit ihrer Geldanlage zeigten sich Aktienanleger. Hier waren fast zwei Drittel mit ihren Entscheidungen zufrieden. Im Vorquartal war es nur knapp die H&auml;lfte. Aktienanleger d&uuml;rften der Umfrage zufolge auch in Zukunft zufrieden sein. Auf Sicht von sechs Monaten erwartet die deutliche Mehrheit der Deutschen konstante bis steigende Aktienkurse. Nur knapp jeder Vierte meint, dass die Kurse im n&auml;chsten halben Jahr sinken werden. Vor diesem Hintergrund wundert es nicht, dass die Attraktivit&auml;t von Aktien im Vergleich zum Vorquartal von 33 auf 38% gestiegen ist. Am attraktivsten bleiben bei den Anlegern aber weiter Investments in Immobilien (77%).</p>
<h5>
Mangelnde Kenntnisse als Hindernis</h5>
<p>Sechs von zehn Befragten m&ouml;chten ihr Geld trotz allem weiterhin nicht chancenreicher anlegen als bisher. Nur kanpp jeder F&uuml;nfte ist bereit, in risikoreichere Anlageklassen zu investieren. &bdquo;Die Zur&uuml;ckhaltung bei chancenreicheren Anlageformen l&auml;sst sich sicher ein St&uuml;ck weit damit erkl&auml;ren, dass vielen Menschen die Geldanlage und die Abw&auml;gung von Chancen und Risiken grunds&auml;tzlich schwer f&auml;llt&ldquo;, erl&auml;utert Giovanni Gay, Gesch&auml;ftsf&uuml;hrer bei Union Investment. Tats&auml;chlich h&auml;lt sich das Wissen rund um die Geldanlage in Grenzen: Nicht einmal jeder Vierte gab an, sich gut auszukennen.</p>
<h5>
Private Vorsorge gewinnt an Bedeutung</h5>
<p>Die Meinung, dass private Altersvorsorge dringend notwendig ist, gewinnt derweil weiter an Verbreitung. Die Zahl derjenigen, die es insbesondere aufgrund der aktuellen Zinssituation f&uuml;r wichtig halten, sich mit privater Vorsorge zu besch&auml;ftigen, ist um 2 Prozentpunkte auf 62% gestiegen. Bei den 20&ndash; bis 29-j&auml;hrigen sind es sogar 67%. Allerdings hat jeder f&uuml;nfte Befragte nach wie vor noch keine private Altersvorsorge abgeschlossen. (mh)</p>
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Das sagen Finanzexperten zum Ende der Griechenland-Verhandlungen

Nach mehreren erfolglos verstrichenen Fristen ist es diesmal geglückt: Griechenland und die internationalen Verhandlungspartner haben sich auf ein drittes Hilfspaket geeinigt. Ein Grexit ist damit vorerst abgewendet. Anleger feiern die Einigung. Bei Finanzexperten stoßen die Ergebnisse der Verhandlungen dagegen auf geteiltes Echo.

<p>W&auml;hrend eines 17-st&uuml;ndigen Verhandlungsmarathons haben sich Griechenland und die internationalen Geldgeber auf ein neues Hilfspaket geeinigt. Werden die Beschl&uuml;sse von den nationalen Parlamenten abgesegnet, erh&auml;lt das hochverschuldete Land in den n&auml;chsten drei Jahren Hilfen im Umfang von bis zu 86 Mrd. Euro, muss daf&uuml;r aber seinen Staatsapparat und -haushalt stark umbauen und staatliche Unternehmen privatisieren. An den B&ouml;rsen l&ouml;ste die Einigung Feierstimmung aus. Der Dax legte wie die meisten anderen Leitindizes deutlich zu. Am Ende des Handelstages stand ein Plus von 1,5% auf 11.484 Punkte.</p>
<h5>
Grexit-Wahrscheinlichkeit wieder unter 50%</h5>
<p>Allzu viel Optimismus kommt bei Investmentexperten aber nicht auf. Nahezu einhellig verweisen sie darauf, dass die Reformen am Mittwoch erst noch durch das griechische Parlament m&uuml;ssen. Immerhin habe sich die Wahrscheinlichkeit f&uuml;r einen Grexit aber verringert. &bdquo;Aus unserer Sicht liegt die Wahrscheinlichkeit nun wieder bei unter 50%&ldquo;, erl&auml;utert etwa Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank. Dar&uuml;ber hinaus zeichne sich aber ab, dass die Regierung von Alexis Tsipras &uuml;ber die Vereinbarung st&uuml;rzen k&ouml;nnte.</p>
<h5>
Geldpolitik bleibt extrem locker</h5>
<p>Auch Commerzbank-Chefvolkswirt J&ouml;rg Kr&auml;mer bleibt kritisch. F&uuml;r ihn habe die Verhandlung gezeigt, dass sich Reformen in hochverschuldeten L&auml;ndern des W&auml;hrungsraums nicht in der Breite durchsetzen lassen. Er verweist zudem auf die mangelnde Reformbereitschaft des Euro-Schwergewichts Italien. Daher bestehe die Gefahr, dass die Europ&auml;ische Zentralbank (EZB) regelm&auml;&szlig;ig in die Bresche springen muss. Ihre Geldpolitik werde daher noch lange Zeit extrem locker bleiben.</p>
<h5>
R&uuml;ckkehr ins Risiko</h5>
<p>Optimistischer ist Chris Iggo, CIO Fixed Income bei AXA Investment Managers. &bdquo;Wenn Griechenland umsetzt, was es versprochen hat, und Europa Geld sendet, dann werden die Finanzm&auml;rkte diese Probleme in den Hintergrund r&uuml;cken lassen&ldquo;, so Iggo. Die Suche der Investoren nach Renditen d&uuml;rfte daher nun weitergehen, sich aber wieder vermehrt auf risikoreichere Anlageklassen wie Anleihen der europ&auml;ischen Peripherie, Hochzinsanleihen oder Nachranganleihen fokussieren.</p>
<h5>
Euro &bdquo;&auml;u&szlig;erst robust&ldquo;</h5>
<p>Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank verweist derweil darauf, dass sich der oft kritisierte Euro trotz der Querelen im Schuldenstreit &bdquo;&auml;u&szlig;erst robust&ldquo; gezeigt hat, wodurch nun &bdquo;ein Grundvertrauen&ldquo; in die W&auml;hrungsunion vorhanden sei. Zudem d&uuml;rften die nervenaufreibenden Verhandlungen die Euro-Mitgliedsstaaten enger zueinander r&uuml;cken lassen. &bdquo;Zum zweiten Griechenland m&ouml;chte wohl kein Mitgliedsland werden&ldquo;, so Gitzel. Die Champagnerflaschen der Investoren sollten trotz allem vorerst im K&uuml;hlschrank bleiben.</p>
<h5>
Banken begr&uuml;&szlig;en Einigung</h5>
<p>Die deutschen Banken reagierten positiv auf die Einigung. &bdquo;Wir begr&uuml;&szlig;en, dass sich die europ&auml;ischen Partner in einem Gipfelmarathon endlich geeinigt haben und die H&auml;ngepartie beendet ist&ldquo;, so Michael Kemmer, Hauptgesch&auml;ftsf&uuml;hrer des Bankenverbandes. &bdquo;Das war ein Warnschuss f&uuml;r Europa.&ldquo; Es sei wichtig gewesen, dass die Bundesregierung immer wieder die Bedeutung der Eigenverantwortung der Mitgliedsstaaten betont hat. Nun m&uuml;ssten die &uuml;brigen Euro-Staaten weiterhin eng und nachhaltig &uuml;berpr&uuml;fen, ob Griechenland die Reformen auch tats&auml;chlich umsetzt. Die kurzfristige Erleichterung d&uuml;rfe schlie&szlig;lich nicht dar&uuml;ber hinwegt&auml;uschen, dass die Probleme des Landes enorm seien und sich zudem in den letzten sechs Monaten dramatisch versch&auml;rft h&auml;tten. (mh)</p>
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Grexit-Unsicherheit: Anlageberater flüchten von Anleihe- in Geldmarktfonds

Der Grexit lässt auch Anlageberater nicht kalt. Laut dem ebase Fondsbarometer schichten sie ihre Depots massiv um. Rentenfonds wurden zuletzt massiv verkauft. Gefragt waren stattdessen noch defensivere Geldmarktfonds. Offene Immobilienfonds legten derweil einen rasanten Trendwechsel hin.

<p>Das ebase Fondsbarometer, das die Handelsaktivität bei der im Fondshandel führenden B2B Direktbank widerspiegelt, ist gegen Ende des zweiten Quartals deutlich gesunken. Nach 117,5 Punkten im Mai wies der Index im Juni nur noch 107,5 Punkte aus. Damit lag die Handelsaktivität zwar noch immer über dem Jahresdurchschnitt von 2014. Im März war das ebase Fondsbarometer allerdings noch auf ein Allzeithoch von 143,1 Punkten gestiegen. Auch bei ETFs hat die Handelsaktivität nachgelassen. Nachdem der Teilindex im März noch 202,6 Punkte auswies waren es im Juni nur noch 136,4 Punkte.</p><h5>Im Bann des Grexit</h5><p>Im zweiten Quartal 2015 war der Fondshandel laut ebase vor allem von den Ereignissen in Griechenland geprägt. „Offenbar aus Sorge um einen möglichen Grexit und die Konsequenzen daraus sind viele Anlageberater auf Nummer sicher gegangen und haben die Fondsdepots ihrer Kunden defensiv ausgerichtet“, erklärt Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung von ebase.</p><h5>Raus aus Rentenfonds</h5><p>Anlageberater haben laut ebase in den vergangenen drei Monaten die Bestände an Rentenfonds deutlich verringert und stattdessen Positionen in Geldmarkt- und geldmarktnahen Fonds aufgebaut. Der Kaufquotient für geldmarktnahe Fonds lag im zweiten Quartal bei 1,77, was bedeutet, dass die Mittelzuflüsse die Abflüsse um 77% übertrafen. Im 1. Quartal wurden geldmarktnahe Fonds mit einem Kaufquotienten von 0,77 noch mehrheitlich verkauft. Der Kaufquotient für Geldmarktfonds lag bei 1,26. Bei Rentenfonds hingegen stürzte der Wert von 1,17 im ersten Quartal auf nunmehr 0,58 ab.</p><h5>Offene Immobilienfonds wieder gefragt</h5><p>Einen noch deutlicheren Trendwechsel gab es bei offenen Immobilienfonds, deren Quotient von 0,17 auf 2,18 gesprungen ist. Das bedeutet, dass mehr als doppelt so viele Anteile gekauft wie verkauft wurden. Mehrheitlich gesucht waren zudem Mischfonds (1,29). Auf der Verkaufsseite waren hingegen Dachfonds und Aktienfonds zu finden. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/0205E29C-EDD1-48FB-8BA8-AF174D48634B"></div>

 

„Bisher ist noch keine Wirtschaftskrise mit Gelddrucken gelöst worden“

Marc Freidrich und Matthias Weik haben mit „Der Crash ist die Lösung“ bereits ihren zweiten gemeinsamen Bestseller geschrieben. Im Gespräch mit AssCompact erläutern sie warum der Zusammenbruch des Finanzsystems unausweichlich ist und wie Anleger sich am besten dagegen wappnen.

<h5>
Herr Weik, &bdquo;Der Crash ist die L&ouml;sung&ldquo; hei&szlig;t der Titel ihres aktuellen Bestsellers. Warum ist der Crash die L&ouml;sung?</h5>
<p>Matthias Weik: Wir haben lange &uuml;berlegt und nach einer anderen L&ouml;sung gesucht, aber es gibt im bestehenden System keine. Unser Finanzsystem hat eine mathematisch begrenzte Lebensdauer und das Haltbarkeitsdatum hierf&uuml;r ist 2008 abgelaufen. W&uuml;rde es eine L&ouml;sung geben, h&auml;tte sie uns Frau Merkel oder Herr Draghi schon l&auml;ngst stolz und medienwirksam pr&auml;sentiert. Es ist auch keine gewollt. Bisher sind lediglich Schulden mit Schulden bezahlt worden und die Probleme mit unendlich viel Geld lediglich in die Zukunft verschoben worden.</p>
<h5>
Also wird die Geldflut der gro&szlig;en Zentralbanken die Probleme nicht l&ouml;sen?</h5>
<p>Marc Friedrich: Bisher ist noch keine Wirtschaftskrise mit Gelddrucken gel&ouml;st worden. Allerh&ouml;chstens hat man damit die Probleme tempor&auml;r verbessert aber niemals gel&ouml;st und langfristig sogar verschlimmert. Die globalen Schulden haben sich seit 2007 von 100 auf 200 Bio. Dollar verdoppelt. Um den Status Quo der schwarzen Null, &uuml;ber die sich Wolfgang Sch&auml;uble furchtbar freut, zu erhalten, m&uuml;ssen wir alle bitter bezahlen.</p>
<h5>
Inwiefern?</h5>
<p>MF: Die Niedrigzinsphase kommt ja nicht von ungef&auml;hr. Vielleicht kommen bald auch Negativzinsen f&uuml;r Privatanleger. Fr&uuml;her hat man auf Konsum verzichtet, um etwas zu sparen, da man dann in der Zukunft mehr hatte &ndash; egal ob mit Sparbuch, Bausparvertrag oder Lebensversicherung. Das ist heute nicht mehr der Fall. Durch die niedrigen Zinsen haben alle, die bisher kontinuierlich etwas angespart haben, mit der Zeit immer weniger. Besonders schlimm ist, dass junge Menschen dadurch der M&ouml;glichkeit beraubt werden, etwas aufzubauen. Ihnen wird zwar immer gesagt, dass sie unbedingt vorsorgen m&uuml;ssen, aber sie stehen nun vor der Frage: wie?</p>
<h5>
Wie viel Zeit haben wir denn noch bis zum Crash?</h5>
<p>MW: Wir haben alle keine Kristallkugel. In einer derart global verzahnten Welt kann keiner mehr solch eine Prognose abgeben. Zudem kann man kann vieles berechnen, aber nicht den Faktor Mensch. Es gibt zahlreiche m&ouml;gliche Ausl&ouml;ser &ndash; etwa politische Verwerfungen. Zwar wohl eher nicht wegen Griechenland, aber vielleicht durch die Wahlen in Frankreich. Was genau der Ausl&ouml;ser sein wird, kann kein Mensch sagen, aber die Einschl&auml;ge kommen immer n&auml;her.</p>
<h5>
Wenn der Crash unvermeidbar ist, was muss ich denn machen, wenn er da ist?</h5>
<p>MW: Wenn er da ist, kann man im Grunde gar nichts mehr machen. Man muss agieren statt reagieren. Noch ist das m&ouml;glich. Da man es wei&szlig; wann der Crash kommt, bin ich lieber zu fr&uuml;h auf den Crash vorbereitet als zu sp&auml;t.</p>
<h5>
Und wie sollten Sparer sich vorbereiten?</h5>
<p>MF: Zun&auml;chst einmal keine Schulden machen.</p>
<h5>
Aber w&uuml;rden Schulden durch die Inflation nicht weniger?</h5>
<p>MF: Diese Argumentation kann funktionieren, muss sie aber nicht. In allen Crashs bisher wurden Guthaben und Verbindlichkeiten unterschiedlich behandelt. Wenn Guthaben beispielsweise nach einem Crash etwa nur noch 10% Prozent wert sind, und Verbindlichkeiten noch 25% -dann habe ich als Schuldner ein Problem. Man sollte immer bedenken, dass wenn man sich auf Pump ein Haus kauft, es das im Grunde solange der Bank geh&ouml;rt bis man den letzten Cent abbezahlt hat.</p>
<h5>
Verleitet das billige Geld auch dazu, sich Wohnungen zu leisten, die man sich nicht leisten kann?</h5>
<p>MW: Genau, und wo das endet hat man ja 2007/2008 gesehen. Der letzte gro&szlig;e Crash war doch in Wirklichkeit ein Immobiliencrash. Und was machen die Leute jetzt? Sie gehen in vollkommen &uuml;berteuerte Immobilien. Der Lerneffekt ist offenbar nicht so gro&szlig;. Wenn die Bauherren die Kredite dann nicht mehr bedienen k&ouml;nnen, landen die Immobilien wieder bei den Banken und wenn die Banken zu viele Immobilien haben, ist es f&uuml;r sie kritisch. Das hat man in Spanien, Irland oder auch Ungarn doch gesehen.</p>
<p>Auch die Krisenqualit&auml;ten von Immobilien werden &uuml;bersch&auml;tzt. In Deutschland hat der Staat Immobilienbesitzer in den letzten 100 Jahren bereits zwei Mal stark belastet: in den 20er-Jahren mit der Hauszinssteuer und in den 50er-Jahren mit dem Schulden-Lasten-Ausgleich. Und auch beim n&auml;chsten Crash wird eine Immobilienabgabe kommen.</p>
<h5>
Was sollte man sonst kaufen?</h5>
<p>MF: Auf jeden Fall in Dinge investieren, die man versteht. Sie w&uuml;rden doch auch kein Auto kaufen, das sie nicht fahren k&ouml;nnen. Ein weiterer ganz wichtiger Punkt ist Diversifikation. Der deutsche Mittelstand setzt meist fast alles auf die Immobilie. Dabei sollte man niemals mehr als 30% in eine Anlageklasse stecken. Wenn dann die Finanzierung auch noch Spitz auf Knopf steht, wird es erst recht problematisch. Nichts gegen Immobilien, aber man braucht einfach mehrere Standbeine.</p>
<h5>
Was w&auml;ren denn weitere Standbeine?</h5>
<p>MW: Gold, Silber sind auf jeden Fall eine clevere Beimischung, wobei Gold eher als Lebensversicherung dient und Silber durchaus auch als Investment. Aber bitte physisch und nicht in Papierform. F&uuml;r Papier bekommt man im Zweifel nur noch das, was das Papier wert ist: nichts.</p>
<p>Auch Land ist sinnvoll. Man kann Billionen von Euro oder Dollar drucken, aber nicht einen Hektar Land, selbst mit 3D-Druckern nicht. Das fruchtbare Land und der Regen, den wir hier haben, werden in Zukunft immer wichtiger werden. Die Weltbev&ouml;lkerung w&auml;chst schlie&szlig;lich immer weiter, w&auml;hrend das Angebot an fruchtbarem Land weniger wird. Auch hier aber bitte keine Teakholzfarm im Regenwald, sondern regional in Form von Wald oder auch Streuobstwiesen investieren.</p>
<p>Auch direkte Beteiligungen an Unternehmen sind sinnvoll. Aber keine Aktien, sondern wirklich direkte und abgesicherte Beteiligungen. Das kann zum Beispiel der Kauf einer Maschine sein, die man einem Unternehmen zur Verf&uuml;gung stellt und sich St&uuml;ck f&uuml;r St&uuml;ck abbezahlen l&auml;sst. Sollte die Firma Pleite gehen, geh&ouml;rt einem dann immer noch die Maschine.</p>
<h5>
Das zeigt aber schon, dass man als Anleger sich in Zukunft deutlich mehr Gedanken um sein Geld machen und viel flexibler werden muss&hellip;</h5>
<p>MF: Auf jeden Fall. Man muss sich um sein Geld k&uuml;mmern. Niemand k&uuml;mmert sich besser um sein Geld als man selbst. Ein ganz, ganz wichtiges Investment ist daher Bildung, denn nur gebildete Menschen k&ouml;nnen sich aktiv um ihr Geld k&uuml;mmern. Unser Land hat nicht Rohstoffe, sondern gebildete und innovative Menschen gro&szlig; gemacht.</p>
<h5>
Ist es auch sinnvoll, sich mit unterschiedlichen W&auml;hrungen abzusichern, etwa mit scheinbaren Krisenw&auml;hrungen wie Schweizer Franken oder den skandinavischen Kronenw&auml;hrungen?</h5>
<p>MF: Man kann das machen. Das kann gut gehen &ndash; aber auch schlecht gehen. Mir f&auml;llt es jedenfalls immer schwer, beim B&auml;cker mit norwegischen Kronen zu bezahlen. Letztlich sind es alles ungedeckte Papiergeldw&auml;hrungen. Und wenn Euro, Dollar oder Yen crashen, werden auch alle anderen unter Druck geraten. Dazu ist die Welt mittlerweile zu verwoben. Zudem sind gerade W&auml;hrungen politische M&auml;rkte. Und in der Politik hat sich in letzter Zeit doch auch vieles seltsames getan. Das w&auml;re mir zu hei&szlig;.</p>
<h5>
Zumal mittlerweile ja auch die Zentralbanken sehr von der Politik gepr&auml;gt sind &hellip;</h5>
<p>MW: Als die EZB den Gl&auml;ubigerstatus aufgehoben hat, war Bundesbank-Chef Jens Weidmann der einzige, der dagegen gestimmt hat. Auch bei der EZB geht es sp&auml;testens seitdem nur noch um Politik. Rein &ouml;konomisch w&uuml;rde jeder sagen, dass Griechenland aus dem Euro sollte. Es h&auml;tte ja im Grunde nie aufgenommen werden d&uuml;rfen. Aber das ist nun der Status Quo. Wir geben die Hoffnung zwar nicht auf, dass noch ein politisches Umdenken stattfindet. Momentan sehen wir das aber leider nicht.</p>
<h5>
Sind die marktwirtschaftlichen Kr&auml;fte oder die politischen Eingriffe Schuld an der Krise?</h5>
<p>MF: Zun&auml;chst hat man alle Regeln f&uuml;r die Finanzwirtschaft abgeschafft und damit dem Wahnsinn T&uuml;r und Tor ge&ouml;ffnet und jetzt l&auml;sst sich das nicht mehr einfangen. Trotzdem lassen wir es die M&auml;rkte nicht reinigen, sondern versuchen es mit einer Planwirtschaft zu l&ouml;sen. Die massiven Eingriffe der Notenbanken sind nichts anderes als Planwirtschaft. Wenn Banken verstaatlicht und Aktion&auml;re enteignet werden, hat das mit Marktwirtschaft nichts zu tun. In Irland gibt es zum Beispiel im Grunde keine private Bank mehr. Mit Verstaatlichungen den Kapitalismus zu retten erscheint uns skurril.</p>
<p>Und was ist das Ergebnis der ganzen Rettungsbem&uuml;hungen? Griechenland geht es schlechter als je zuvor. Auch in Italien, Spanien oder auch Frankreich geht es schlechter als vor Einf&uuml;hrung des Euro. Island ist da einen anderen Weg gegangen. Sie haben die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen und dadurch zwar f&uuml;nf knallharte Jahre. Nun sind sie aber wieder auf dem Weg der Besserung &ndash; w&auml;hrend die Eurozone die Probleme weiterhin mit viel Geld zu ertr&auml;nken versucht. (mh)</p>
<p>Das Interview lesen Sie in gek&uuml;rzter Form auch in AssCompact 07/2015, Seite 66f.</p>
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Erste AM ermöglicht Anlage in nachhaltige Anleihen

Nachhaltige Geldanlage liegt im Trend und spielen auch bei Erste Asset Management (Erste AM) eine große Rolle. Ein neuer Fonds investiert in Anleihen von Emittenten, die Projekte mit nachhaltigem oder sozialem Nutzen finanzieren. Junges Marktsegment mit rund 50 Mrd. Euro Emissionsvolumen und starkem Wachstum.

<p>Erste AM hat ERSTE RESPONSIBLE BOND GLOBAL IMPACT in Deutschland zum Vertrieb zugelassen. Der Fonds investiert nur in so genannte Green Bonds. Ihre Emittenten werben Gelder für Projekte ein, mit denen neben dem finanziellen Ertrag vor allem eine positive Wirkung, etwa für die Umwelt oder soziale Aspekte, erzielt werden soll. Der Auswahlprozess des Fonds kombiniert Mindeststandards, interne Analysen, Best-in-Class-Modelle, Finanzanalysen sowie Engagement-Prozesse. </p><h5>Junges, stark wachsendes Marktsegment</h5><p>Green Bonds sind ein relativ junges, aber weltweit stark wachsendes Anleihesegment. Das weltweite Emissionsvolumen beträgt derzeit rund 50 Mrd. Dollar. Davon wurden allen 30 Mrd. Dollar, im Jahr 2014 begeben. Laut den Experten von Lloyds wird der Markt bis 2018 auf 300 Mrd. US-Dollar anwachsen. Allein in diesem Jahr rechnet sie mit einem Marktvolumen von rund 100 Mrd. Dollar. </p><h5>Zusätzliche Stabilität</h5><p>Neben Industrieunternehmen und Finanzdienstleistern zählen auch Länder und Gemeinden sowie supranationale Organisationen zu den Emittenten. „Unter den Investoren sind mehr internationale Player als das oft bei herkömmlichen Bonds der Fall ist“, sagt Cech. „Grundsätzlich steht die Anlageklasse vor allem im Fokus nachhaltig orientierter Investoren – darunter viele Asset Manager und Pensionskassen“, sagt Martin Cech, Manager des neuen Fonds. „Diese agieren stark nach dem Prinzip Buy-and-hold und verleihen dem jungen Marktsegment so zusätzlich Stabilität.“</p><h5>Kein einheitlichen Standards</h5><p>Die ersten Green Bonds hat die Europäische Investitionsbank 2007 aufgelegt. Bislang gibt es für die Anlageklasse allerdings noch keine einheitlichen Standards, sondern nur Richtlinien, die vier Punkte umfassen: die Nutzung der Erlöse, Auswahlprozesse, Management der Erlöse und die Offenlegung durch den Emittenten. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/A156DE4E-4B50-44B8-9D17-D427E65A2FBC"></div>

 

Neue FERI-Analyse zu Rentenfonds – Ansteckungsrisiko bei Unternehmensanleihen geringer

Eine aktuelle Analyse der FERI EuroRating Services zeigt, dass gut gemanagete Fonds für Unternehmensanleihen im Investment Grade-Bereich das Zeug dazu haben, sich gegen den hochvolatilen Aktienmarkt zu behaupten. Einige Fonds konnten sogar den Kursgewinn auf Ein-Jahres-Sicht übertreffen.

<p>Die jüngsten Turbulenzen an den Anleihemärkten haben die soliden Kurs- und Volumenzuwächse vergangener Jahre bei Rentenfonds gebremst. Einige gut gemanagte Fonds konnten sich allerdings trotz starker Kursschwankungen am Markt behaupten. Dazu zählen insbesondere Fonds für Unternehmensanleihen im Investment Grade-Bereich. Hier ist die Angebotsvielfalt größer als bei Staatsanleihen, was einem aktiven Fondsmanagement mehr Spielraum für eine erfolgreiche Selektion bietet. Diese ist umso bedeutender, da am Rentenmarkt weiterhin die Gefahr größerer Kurseinbrüche durch steigende Zinsen besteht, wie eine aktuelle Analyse der FERI EuroRating Services ergeben hat.</p><p>In der Anlageklasse der Investment Grade-Unternehmensanleihefonds konnten einige Fonds mit einem Volumen von über 1 Mrd. Euro und einem FERI Top-Rating der Noten A oder B den Peergroup-Durchschnitt von 4% Kursgewinn auf Ein-Jahres Sicht deutlich übertreffen (Stand 30.5.2015). Der „Vontobel Fund – EUR Corporate Bond Mid Yield“ hat in diesem Zeitraum eine Performance von 6,5% erzielt. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres legte der Peergroup-Durchschnitt jedoch nur noch um 0,8% zu. Im unruhigen Monat Mai haben nur zwölf von 138 Fonds dieser Peergroup noch Kursgewinne erzielt. Auch der „Vontobel Fund – EUR Corporate Bond Mid Yield“ musste mit –0,5% einen leichten Verlust hinnehmen.</p><p>Auch in der Anlageklasse der Euro-Rentenfonds konnten einige größere Fonds mit Top-Rating den Peergroup-Durchschnitt von 4,8% auf Ein-Jahres-Sicht teils deutlich übertreffen. Im laufenden Jahr ist allerdings bis Ende Mai der durchschnittliche Kurszuwachs der Peergroup ebenfalls auf 0,8% gesunken. Im Mai konnten nur 15 von 231 Fonds dieser Anlagekategorie Kursgewinne erzielen. Fonds dieser Kategorie investieren überwiegend in Staatsanleihen. </p><p>„Im Moment könnte die bislang starke Nachfrage am gesamten Anleihemarkt kippen, da die Zinsen nicht mehr in der Geschwindigkeit der letzten zwei Jahre fallen können und dieser Markt sehr empfindlich auf Zinssteigerungen reagiert. Bei niedriger Inflation konnten bisher noch akzeptable Real-Renditen erzielt werden. Sobald die ersten Großanleger den Anleihemarkt dann verlassen, würden starke Kursverluste und entsprechende Renditeanstiege eintreten. Das beträfe insbesondere passive Anlageprodukte, die keine Liquiditätsquote als taktischen Puffer einsetzen können. Letztlich hängt momentan alles vom Verhalten der Notenbanken ab“, sagt Andreas Köchling, Senior Analyst Funds &amp; Derivatives der FERI EuroRating Services. </p><p>„Mit der richtigen Selektion können sich aktiv gemanagte Fonds auch in diesem Szenario überdurchschnittlich entwickeln. Das trifft insbesondere auf den Unternehmensanleihemarkt zu. Hier ist die Angebotsvielfalt größer“, so Köchling weiter. Allerdings sei bei Unternehmensanleihen das Adressenausfallrisiko höher als bei Staatsanleihen. Anleger sollten daher gerade bei Unternehmensanleihefonds auf die Qualität des Risikomanagements und die Expertise der Fondsmanager achten. Diese Aspekte würden im FERI-Fondsrating besonders berücksichtigt. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Investment Grade-Unternehmensanleihefonds und Euro-Rentenfonds mit FERI Top-Rating A oder B und einem Fondsvolumen von mindestens 1 Mrd. Euro. Eine komplette Übersicht der FERI-Ratings ist im FERI-Fondsportal aufgeführt. (sg)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/38CDC74B-99FC-474E-94B3-46D690D018F0"></div>

 

Investment Professionals sehen großes Gefahrenpotenzial für Euro-Finanzmärkte

In den aktuellen politischen Unsicherheiten sehen der DVFA-Freitagsfrage zufolge fast zwei Drittel der Investment Professionals ein großes oder sehr großes Gefahrenpotenzial für die wirtschaftliche Entwicklung und die Finanzmärkte im Euroraum.

<p>In den aktuellen politischen Unsicherheiten – beispielsweise im Hinblick auf den Zusammenhalt der europäischen Währungsunion oder den Konflikt in der Ukraine – sehen laut einer Umfrage der DVFA fast zwei Drittel der Investment Professionals (64,7%) großes oder sehr großes Gefahrenpotenzial für die wirtschaftliche Entwicklung und die Finanzmärkte im Euroraum. Geringer schätzen die Befragten die Risiken bis Ende des Jahres durch einen Ausstieg der US-Notenbank aus der lockeren Geldpolitik ein. Knapp ein Drittel (32,8%) befürchten Marktverwerfungen infolge einer Zinswende in den USA. Eine deutliche Mehrheit (67,2%) sieht hier kaum oder kein Gefahrenpotenzial. Eine große Rolle dürfte dabei die Annahme spielen, dass die Märkte den Strategiewechsel der Fed bereits antizipieren.</p><p>Große Einigkeit besteht unter den deutschen Investment Professionals im Hinblick auf die Bewertung der Risiken durch eine weitere Abwertung des Euro. Insgesamt 84,5% der Befragten sehen darin kaum oder kein Gefahrenpotenzial. „Die politischen Risiken in Europa nehmen zu“, erläutert Ralf Frank, Generalsekretär der DVFA e.V. „In Kombination mit den massiven geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank führt dies zu einer zunehmenden Komplexität an den Finanzmärkten“, so Frank.</p><h5>Über die DVFA-Freitagsfrage</h5><p>Einmal pro Woche befragt die DVFA ihre Mitglieder zu einem aktuellen Thema. Ziel der Freitagsfrage ist es, ein Meinungsbild der Investment Professionals zu wichtigen Entwicklungen an den Finanz- und Kapitalmärkten zu erhalten. Die Ergebnisse der Umfrage werden jeweils freitags veröffentlicht. (ad)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/156E8F56-6803-4089-84F0-D203CA982512"></div>

 

Offener Immobilienfonds grundbesitz Fokus Deutschland kauft erste Immobilien

Der offene Immobilienfonds grundbesitz Fokus Deutschland der Deutschen Asset & Wealth Management investiert in die Standorte Nürnberg, Hamburg und Stuttgart.

<p>Der Geschäftsbereich für Immobilienfonds der Deutschen Asset &amp; Wealth Management hat für den neuen offenen Immobilienfonds grundbesitz Fokus Deutschland erste Immobilien erworben. Entsprechend seiner Anlagestrategie investierte der Fonds in Büro- und Geschäftshäuser in Stuttgart, Hamburg und Nürnberg. Die drei Akquisitionen haben ein Volumen von insgesamt rund 84 Mio. Euro</p><h5>Investitionsstandort Stuttgart</h5><p>In Stuttgart wurde das Büro- und Geschäftshaus „Bülow Tower“ für rund 36 Mio. Euro von einer von der CONREN Land AG initiierten Objektgesellschaft erworben. Der weithin sichtbare 15-geschossige, runde Büroturm ist eine der höchsten Immobilien der Umgebung. Das 1991 errichtete Gebäude bietet auf rund 13.800 Quadratmetern Büroflächen für aktuell zehn Mieter, unter anderem für Versicherungsunternehmen, Rechtsanwälte, die öffentliche Hand und Finanzinstitute sowie einer Kindertagesstätte.Die vor zwei Jahren umfangreich modernisierte Immobilie wurde mit dem Nachhaltigkeitszertifikat LEED Gold ausgezeichnet.</p><h5>Investitionsstandort Hamburg</h5><p>In Hamburg investierte der Fonds rund 16 Mio. Euro in das markante Büroobjekt „Dock 47“ mit direktem Blick auf die Elbe in unmittelbarer Nähe zum Fischmarkt und der Großen Elbstrasse. In zwei zusammenhängenden Bauteilen auf fünf bzw. sieben Obergeschossen verfügt das Gebäude über rund 4.000 Quadratmeter Büroflächen, die vollständig vermietet sind. Die Immobilie wurde im Jahr 2004 errichtet. </p><h5>Investitionsstandort Nürnberg</h5><p>In Nürnberg wurde das Büro- und Geschäftshaus „City Park Center“ für rund 32 Mio. Euro von einem Family Office erworben. Es handelt sich hierbei um eine im Jahr 2009 gebaute Immobilie mit rund 18.300 m2 Mietflächen auf sieben Etagen und 504 Parkplätzen. Mit 25 Mietern aus unterschiedlichen Branchen, wie u. a. Einzelhandels-unternehmen und private Hochschul- und Weiterbildungseinrichtungen ist das Objekt langfristig vermietet. </p><h5>grudnbesitz Fokus Deutschland</h5><p>Der Fonds grundbesitz Fokus Deutschland ist der erste offene Publikums-Immobilienfonds nach der neuen Gesetzgebung des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) der Deutschen Asset &amp; Wealth Management. Der Fonds wurde am 03.11.2014 aufgelegt und bundesweit insbesondere über alle Deutsche Bank-Filialen vertrieben. Der Fonds richtet sich in erster Linie an Privatanleger mit Interesse an Sachwert-Investments und einem langfristigen Anlagehorizont von mindestens fünf Jahren. Der Fonds konnte seit Vertriebsstart bis heute über 400 Mio. Euro Kapital einwerben. (sg)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/80078453-89C3-4E36-A992-376DFBED6A20"></div>