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Professionelle Auswege aus der Zinsfalle

Ob Lebensversicherer, Fondsmanager oder Private Banker – die Niedrigzinsen machen fast allen Finanzexperten zu schaffen. Auch Vermögensverwalter trifft die Zinsfalle hart. Viele davon setzen stark auf den Aktienmarkt. Auf den ersten Blick eine berechtigte Strategie, allein schon aufgrund der vergleichsweise hohen Dividendenrenditen. Doch ist das wirklich der richtige Weg? Nachgefragt bei Ottmar Wolf, Vorstand des Vermögensverwalters Wallrich Asset Management.

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Was sind derzeit die gr&ouml;&szlig;ten Herausforderungen f&uuml;r Verm&ouml;gensverwalter?</h5>
<p>Die gr&ouml;&szlig;te Herausforderung f&uuml;r Verm&ouml;gensverwalter ist es, im zurzeit schwierigen Marktumfeld, das von Minizinsen, politischen Unsicherheiten sowie seitw&auml;rtstendierenden Aktienm&auml;rkten gepr&auml;gt ist, eine attraktive Zusatzrendite zu erzielen. Und dies bei einem angemessenen Risiko. Die Kunst der richtigen Asset Allokation &ndash; die urspr&uuml;nglichste aller Aufgaben der Verm&ouml;gensverwaltung &ndash; entscheidet mehr denn je &uuml;ber den Erfolg der Anlagestrategie und letztendlich &uuml;ber den Erfolg der Verm&ouml;gensverwaltung.</p>
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Wie reagieren die meisten Verm&ouml;gensverwalter auf das aktuell schwierige Marktumfeld?</h5>
<p>Viele Kollegen setzen auf eine Fortsetzung der Hausse am Aktienmarkt &ndash; typischerweise mit der Begr&uuml;ndung, dass die Alternativanlagen im Rentenmarkt zu unattraktiv sind. Der sog. &bdquo;Draghi-Put&ldquo; gibt die (vermeintliche) Sicherheit, dass die Aktienm&auml;rkte zumindest halbwegs stabil bleiben. Andere Verm&ouml;gensverwalter versuchen, den Markt zu &bdquo;timen&ldquo;, also m&ouml;glichst im richtigen Moment ein- oder auszusteigen. Manche haben in den letzten Jahren auch die Allokation im Bereich der High Yield-Anleihen ausgebaut, um hiermit einen Mehrertrag zu generieren.</p>
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Sie selbst setzen auf Bond-Portfolios mit Short-Puts auf Aktien. Was bedeutet das?</h5>
<p>Unsere Pr&auml;mienstrategie &bdquo;Axxion Focus Discount&ldquo; setzt sich aus zwei Elementen zusammen: Zum einen sorgt ein Bondportfolio, das aus Unternehmensanleihen und anderen festverzinslichen Wertpapieren besteht, f&uuml;r die Basisrendite. Diese Basisrendite liegt aktuell bei rund 2,7%. Zus&auml;tzlich gehen wir an der Eurex Stillhaltergesch&auml;fte ein und verkaufen Put-Optionen. Die daraus erwirtschafteten Optionspr&auml;mien sorgen f&uuml;r die Zusatzrendite. Ein Beispiel: Ein Anleger m&ouml;chte sein Aktienportfolio gegen Kursverluste mit einer Put-Option absichern. Die Aktie hat zurzeit einen B&ouml;rsenwert von 100 Euro, der Basispreis der Put-Option liegt bei 90 Euro, d.h. wir verpflichten uns, diese Aktie f&uuml;r 90 Euro vom Anleger zu kaufen und bilden somit den Gegenpart f&uuml;r seine Absicherung des Portfolios. F&uuml;r diese Risiko&uuml;bernahme erhalten wir zum Beispiel eine Optionspr&auml;mie von 5 Euro. Liegt der Wert der Aktie am Verfall der Option &uuml;ber 90 Euro, verf&auml;llt die Option f&uuml;r den Anleger wertlos, wir vereinnahmen die volle Stillhalterpr&auml;mie. Doch selbst wenn der Wert unter 90 Euro fallen sollte, h&auml;tten wir durch die Optionspr&auml;mie einen g&uuml;nstigen Einstieg in die Aktie (90 Euro Basispreis &ndash; 5 Euro Optionspr&auml;mie).</p>
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Warum verfolgen Sie diese Strategie?</h5>
<p>Die Frage, die wir uns gestellt haben, war: Wie k&ouml;nnen wir die Rendite von Rentenportfolios mit einer besonderen Strategie angemessen erh&ouml;hen, ohne die Asset Allokation dabei signifikant zu ver&auml;ndern und zu gro&szlig;e Risiken einzugehen? In den USA sind diese Put-Write-Strategien schon lange etabliert. Die Chicago Board Options Exchange (CBOE) hat 2007 sogar einen eigenen Put-Write-Index auf den S+P 500 ins Leben gerufen. Im Zeitraum von Ende 1986 bis heute hat dieser den S&amp;P 500 Total Return geschlagen &ndash; und zwar bei geringeren Drawdowns.</p>
<p>Ebenso ist die Prognosesicherheit bez&uuml;glich des zu erwartenden Renditepfads &uuml;berdurchschnittlich hoch. Der aktuelle Renditepfad liegt bei ca. 7% auf Sicht von zw&ouml;lf Monaten. Die Strategie konnte im laufenden Jahr um 8,47% zulegen, bei einem maximalen Drawdown von 4,15%. Zum Vergleich: Der Dax hat im gleichen Zeitraum um 3,67% zugelegt (bei einem maximalen Drawdown von 10,17%), der EuroStoxx 50 um 6,86% bei einem maximalen Drawdown von 9,29%.</p>
<p>Zudem suchen Investoren aufgrund der aktuell politischen Risiken einen Puffer gegen m&ouml;gliche Kursverluste am Aktienmarkt. Bei der Pr&auml;mienstrategie werden Sie f&uuml;ndig.</p>
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Funktioniert diese Strategie auch bei steigenden Aktienm&auml;rkten?</h5>
<p>Ideal ist diese Strategie in Seitw&auml;rtsphasen des Aktienmarktes. Aber auch bei leicht steigenden oder leicht fallenden Aktienm&auml;rkten lassen sich noch positive Renditen erzielen. Neben der Wertentwicklung des Basiswertes ist es aber mindestens genauso interessant, einen Blick auf die implizite Volatilit&auml;t zu werfen, denn diese stellt eine wesentliche Einflussgr&ouml;&szlig;e auf die vereinnahmte Pr&auml;mie dar. Eine steigende Volatilit&auml;t, wie wir sie z. B. Anfang August beobachten konnten, bewirkt, dass die vereinnahmten Optionspr&auml;mien steigen und sich damit auch die Renditem&ouml;glichkeiten verbessern. Gleichzeitig vergr&ouml;&szlig;ert sich der Risikopuffer gegen Kursverluste. (mh)</p>
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Hamburg Trust platziert ersten KAGB-Spezialfonds

Der Vertrieb von Produkten nach dem neuen Investmentrecht nimmt allmählich Fahrt auf. Hamburg Trust hat nun den erstenKAGB-konformen erfolgreich platziert. Die Büroimmobilie, in die der Fonds investiert, soll bereits Mitte November fertiggestellt sein.

<p>Der Fondsinitiator Hamburg Trust hat seinen ersten Fonds gemäß der Richtlinien des KAGB erfolgreich platziert. Der geschlossene Spezial-AIF (Alternativer Investmentfonds) „FORum Mainz“ investiert etwa 52,3 Mio. Euro in den Neubau der Hauptverwaltung der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) in Mainz. 27,8 Mio. Euro wurden vornehmlich bei institutionellen Investoren eingeworben. Diese sollen jährliche Ausschüttungen von durchschnittlich etwa sieben Prozent erhalten. Die durchschnittliche IRR wird mit 8,2% prognostiziert.</p><h5>Ab Mitte November langfristig vermietet</h5><p>Die Büroimmobilie mit einer Mietfläche von 17.400 Quadratmetern sowie etwa 500 Stellplätzen befindet sich am etablierten Bürostandort Mainz Kisselberg. Sie soll Mitte November diesen Jahres fertiggestellt werden und ist zunächst für 15 Jahre plus Verlängerungsoption an die BGHM vermietet. Die Berufsgenossenschaft ist eine der drei größten gesetzlichen Unfallversicherungsträger in Deutschland. Etwa 3.300 Beschäftigte betreuen an 32 Standorten über 4,4 Mio. Pflichtversicherte. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/D5C85F0C-A706-4624-8D07-E8783280A620"></div>

 

Neue Strategie-ETFs von DeAWM

Deutsche Asset & Wealth Management (DeAWM) hat vier neue Strategic-Beta-ETFs aufgelegt. Die ab sofort an der Deutschen Börse gelisteten Indexfonds bieten Zugang zu vier Aktienstrategien: Value, Qualität, Momentum und Low Beta.

<p>Die allgemeine Entwicklung des Marktes abzubilden – das war der Ursprungsgedanke von ETFs. Mittlerweile gibt es aber auch zahlreiche Indexfonds, die Strategien abbilden, um den Markt zu schlagen. Die sogenannten Smart-Beta-ETFs sollen durch die Investition in bestimmte Aktienfaktoren oder in ein Portfolio aus verschiedenen Aktienfaktoren vor allem langfristig eine bessere Wertentwicklung als der Gesamtmarkt erreichen. DeAWM hat dieses Angebot nun um vier Produkte erweitert: Equity Momentum Factor UCITS ETF, Equity Low Beta Factor UCITS ETF, Equity Quality Factor UCITS ETF und Equity Value Factor UCITS ETF.</p><h5>Auch für Privatanleger erwerbbar</h5><p>Wie die Namen verraten, setzen die neuen DeAWM-ETFs auf die etablierten Strategien Momentum, Low Beta, Qualität und Value. Die Produkte bilden diese Faktoren physisch ab. Sie investieren somit direkt in die entsprechenden Aktien. Die ETFs können sowohl von professionellen Investoren wie auch von Privatanleger gehandelt werden. „Nach Aktienfaktoren zu investieren entwickelt sich von einer Nische zu einer breit genutzten Strategie. Die Auflage unserer Strategic-Beta-ETFs versetzt uns in eine gute Position, für die wachsende Investorennachfrage ein attraktives Angebot bereitzustellen“, erläutert Martin Weithofer, Head of Strategic Beta bei DeAWM, den Grund für die Auflegung der neuen Produkte. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/1E10CB84-3C70-464D-8A73-A1B8F7F5DE81"></div>

 

Generali öffnet Absolute Return Strategie

Generali Investments hat seine Absolute Return Strategie wieder für Neuanleger zugänglich gemacht. Sie nutzt alle Renditequellen, die der Markt für Anleihen und Credits bietet. Als durchschnittlicher jährlicher Ertrag werden 4% angestrebt.

<p>Generali Investments Europe hat den Generali Investments SICAV Absolute Return Credit Strategies für Neuanlagen geöffnet. Der Fonds richtet sich an Investoren, die im aktuellen Niedrigzinsumfeld nach Lösungen suchen, um ihre Ertragsziele zu erreichen ohne hohe Volatilitätsrisiken durch Aktienexposure einzugehen. Er nutzt hierzu alle Renditequellen, die der Markt für Anleihen und Credits bietet. Der Absolute Return Credit Strategies investiert hauptsächlich in Titel der Segmente Investment Grade, High Yield, Emerging Markets und Convertible Bonds.</p><h5>Wichtiger Baustein der Konzernstrategie</h5><p>„Der Relaunch des Absolute Return Credit Strategies ist ein weiterer wichtiger Baustein unserer Strategie im internationalen Drittkundengeschäft“, erläutert Andrea Favaloro, Head of Sales &amp; Marketing bei Generali Investments Europe. Der Fonds sei für Investoren ein einzigartiges Instrument, um dem aktuellen Niedrigzinsumfeld mit vielversprechenden festverzinslichen Anlagen zu trotzen und gleichzeitig Risiko und Volatilität auf ein Minimum zu reduzieren. „Unsere Investmententscheidungen werden dabei durch ein großes und erfahrenes Team getroffen, das seine Expertise bereits in der Vergangenheit durchgängig bewiesen hat“, so Favaloro.</p><h5>Zielrendite 4%</h5><p>Die jährliche Ertragserwartung des Fonds liegt bei 4%. Verwaltet wird er durch ein Portfoliomanagement-Team unter der Leitung von Filippo Casagrande, Head of Investments bei Generali Investments Europe, der über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Asset Management verfügt. Sein Stellvertreter ist Fabrizio Viola. Zudem wird das Portfoliomanagement durch zwölf Analysten aus dem hauseigenen makroökonomischen Research unterstützt. Alle Aktivitäten werden zusätzlich durch ein aktiv eingebundenes Risikomanagement kontrolliert, um die Einhaltung der Risikorichtlinien, wie etwa einer Value-at-Risk-Obergrenze von 6%, sicherzustellen. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/DF9CF05E-A4FC-421C-A644-2806BAB3F1DB"></div>

 

Neue Milliarden für Deutschlands Fondsbranche

Das Geschäft mit Investmentfonds boomt in Deutschland nach wie vor. Das belegen die aktuellen Zahlen des Fondsverbands BVI. Bei Privatanlegern waren zuletzt vor allem Rentenfonds beliebt. Doch auch Mischfonds bleiben gefragt. Aktienfonds haben es dagegen nach wie vor schwer.

<p>Die deutsche Fondsbranche hat laut dem Fondsverband BVI im Juli 9,7 Mrd. Euro neue Mittel eingesammelt. Dabei flossen 6,9 Mrd. Euro in Spezialfonds und 5,6 Mrd. Euro in Publikumsfonds. Aus freien Mandaten zogen Anleger unter dem Strich 2,8 Mrd. Euro ab. Seit Jahresbeginn summiert sich das Neugeschäft damit auf knapp 56 Mrd. Euro. Insgesamt verwalteten die Mitglieder des BVI Ende Juli ein Vermögen von 2,25 Bio. Euro, knapp die Hälfte davon entfiel auf rein institutionelle Spezialfonds. Weitere 760 Mrd. Euro lagen bei Publikumsfonds, der Rest bei freien Mandaten.</p><h5>Rentenfonds als Verkaufsschlager</h5><p>Bei den Publikumsfonds sammelten Rentenfonds im Juli mit netto 3,5 Mrd. Euro die meisten Gelder ein. Vor allem kurzlaufende Euro-Anleihen standen bei Privatanlegern hoch im Kurs. Der Zufluss in Mischfonds blieb mit 1,9 Mrd. Euro hoch. Die volumenstärkste Gruppe der Aktienfonds verbuchte dagegen nur 0,4 Mrd. Euro neue Mittel. Offene Immobilienfonds litten unter der Auflösung von vier Produkten mit einem Gesamtvolumen von 0,8 Mrd. Euro, und legten dadurch nur leicht zu.</p><h5>Relativ hoher Fondsanteil</h5><p>Insgesamt findet die Vermögensverwaltung in Deutschland laut BVI weitaus stärker über Investmentfonds statt als in anderen europäischen Ländern. Über 80% des Bestandes wird hierzulande in Investmentfonds gemanagt, nur knapp 20% außerhalb von Fonds. In Gesamteuropa halten sich beide Klassen dagegen in etwa die Waage. Dazu habe der massive Vermögenszuwachs bei Spezialfonds in den vergangenen Jahren stark beigetragen. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/263AACDB-5757-4322-A558-35B4501D1026"></div>

 

Stabile Zweitmarktumsätze bei geschlossenen Fonds

Die Umsätze des Zweitmarkts der Fondsbörse Deutschland haben sich im August wieder dem Jahresdurchschnitt angenähert. Die Kurse von Immobilienfonds gaben dabei trotz höherer Nachfrage leicht nach. Bei Schiffsfonds erholten sich dagegen die Preise. Sonstige Fonds hielten das Preisniveau in etwa.

<p>Im August 2014 wurden über den Zweitmarkt der Fondsbörse Deutschland 362 Anteilen an geschlossenen Fonds gehandelt und ein nominales Handelsvolumen in Höhe von 12,1 Mio. Euro erzielt. Damit hat sich das nominale Handelsvolumen nach dem deutlichen Anstieg im Juli wieder normalisiert und dem bisherigen Jahresdurchschnitt von rund 13 Mio. Euro angenähert.</p><h5>Niedriger Kurse bei Immobilienfonds</h5><p>Die Kurse bei Transaktionen von Immobilienfondsanteilen fielen trotz hoher Nachfrage geringer aus. Insbesondere gut laufende und daher höher bewertete Fonds wurden im August kaum angeboten. Bei den mit 7,8 Mio. Euro nominalen Handelsvolumen und 210 am häufigsten gehandelten Immobilienfonds sank der durchschnittliche Transaktionskurs deutlich auf 46,1%. Als Ursache nennt die Fondsbörse Deutschland das geringe Angebot im hochpreisigen Segment. Allerding habe der DB Einkaufs-Center-Immobilienfonds von Deutsche Asset &amp; Wealth Management einen Kurs von 580% erzielt.</p><h5>Rückläufiges Volumen aber höhere Preise bei Schiffsfonds</h5><p>Auch bei den Schiffsfonds waren die Zahlen mit 46 Transaktionen und einem nominalen Handelsvolumen von 1,5 Mio. Euro rückläufig. Im Vormonat waren es noch 85 Transaktuionen mit einem Volumen von 3,3 Mio. Euro. Anders als bei den Immobilienfonds legten hier jedoch die erzielten Transaktionskurse zu. Durchschnittlich 29,7% des Nominalwertes wurden im August für einen Anteil gezahlt. Im Juli waren es nur 24,9%. Das Niveau des Vormonats hielten die sonstigen Fonds, deren Durchschnittskurs im August bei 48,2% lag. Insgesamt wurden in diesem Segment 106 Transaktionen mit einem nominalen Handelsvolumen von 2,8 Mio. Euro durchgeführt, nach 100 Transaktionen mit einem Volumen von 2,6 Mio. Euro im Juli. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/D489057F-1857-4B86-B9B5-F15AC7830D34"></div>

 

SAUREN kürt herausragende Fondsmanager

Die Sauren Fonds-Research AG hat wieder ihre viel beachteten Sauren Golden Awards verliehen, mit denen die Dachfondsgesellschaft jedes Jahr herausragende Fondsmanagers auszeichnet. Daneben wurde auch die Fondspersönlichkeit 2014 und der Unternehmer des Jahres gekürt.

<p>SAUREN hat bei den Golden Awards 2014 insgesamt 216 Goldmedaillen vergeben. Die erfolgversprechendsten Fondsmanager erhielten dabei wie gewohnt bis zu drei Goldmedaillen. In insgesamt neun Kategorien wurde zudem der Sauren Golden Award vergeben, eine explizite Auszeichnung für besondere Managementleistungen. In der Kategorie „Aktien Global“ gewann etwa John Boselli, von Wellington Management International. Bei europäischen Aktien ging die Auszeichnung an Oliver Kelton von Waverton Investment Management, bei US-Aktien Ed Cowart von Nordea/Eagle Asset Management. </p><h5>Einsicht in Anlagestile und Markteinschätzungen</h5><p class="zoombild" > <div class="zoomImage"><a href="http://asscompact2.bbg-online.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom_…; rel="prettyPhoto" title=""><img typeof="foaf:Image" src="http://asscompact2.bbg-online.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom/…; width="200" height="77" alt="SAUREN kürt herausragende Fondsmanager" /><img class="zoomIcon" src="/sites/asscompact.de/themes/asscompact/gfx/zoom_icon.png" width="54"></a></div></p><p>Fast alle geehrten Fondsmanager waren persönlich in Frankfurt anwesend. In den jeweiligen Interviews gaben sie dem Publikum mit ihren Ausführungen zu Anlagestil und aktuellem Marktgeschehen wertvolle Einsichten. In einem leidenschaftlich geführten Interview führte etwa der europäische Bondexperte Mark Dowding von BlueBay Asset Management aus, dass er den langjährigen Zyklus sinkender Zinsen vor dem Ende sieht und Anleihen-Investoren sich in Zukunft auf deutlich niedrigere Renditen einstellen müssen. Videomitschnitte der Preisverleihung inklusive der Interviews mit den Preisträgern sind unter <a target="_blank" href="http://www.sauren.de&quot; target="_blank" >www.sauren.de</a&gt; abrufbar.</p><h5>Fondspersönlichkeit 2014</h5><p>Zusätzlich zu den Auszeichnungen der Fondsmanager wurde durch eine namhafte, unabhängige Jury die Auszeichnung für die „Fondspersönlichkeit 2014“ vergeben. In diesem Jahr ging die Auszeichnung an Peter Schwicht, dem langjährigen Chef von J.P. Morgan Asset Management. Die Jury hob vor allem die ihm eigene Kombination aus Pflichtbewusstsein und Disziplin gepaart mit einem tiefen Verständnis für das Geschehen an den Kapitalmärkten hervor.</p><h5>Dr. Till Reuter ist Unternehmer des Jahres</h5><p>Neben den Fondsmanagern wurde auch in diesem Jahr wieder ein „Unternehmer des Jahres“ ausgezeichnet. Der Preis ging diesmal an Dr. Till Reuter, den Vorstandsvorsitzenden der KUKA AG. Die Jury zeichnete ihn vor allem dafür aus, dass er den traditionsreichen Roboterhersteller auf eine gesunde finanzielle Basis gestellt und erfolgreich zu einem global agierenden Unternehmen ausgerichtet hat. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/6410E7EA-709A-4F05-AE5C-9E5C659FB17D"></div>

 

GSI Gruppe gibt Verwaltung ihrer Bestandsfonds ab

Die GSI Gruppe wird künftig auch keine Bestandsfonds mehr verwalten. Es sei ihr aufgrund des KAGB nicht mehr möglich, dauerhaft den hohen Standard in der Projekt- und Investorenbetreuung zu bieten, den Vertriebspartner und Anleger gewohnt sind. Die Verwaltung der Bestandsfonds der Gruppe übernimmt zukünftig Cologne Trust.

<p>Anfang April 2014 hatte die GSI Gruppe erklärt, dass sie aufgrund der Erfordernisse des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) kein Neugeschäft mehr auflegen wird. Aufwand und Kosten einer KVG-Lizensierung seien zu hoch, um als kleines Emissionshaus noch eigenständig betriebswirtschaftlich sinnvoll agieren zu können. Nun hat die Gruppe zudem bekannt gegeben, dass es ihr alleine ebenso wenig möglich ist, dauerhaft den von Vertriebspartnern und Anlegern gewohnten Standard in der Projekt- und Investorenbetreuung zu erhalten. Aus diesem Grund hat sich GSI dazu entschlossen, die Verwaltung der Bestandsfonds abzugeben. Einzige Ausnahme ist der GSI Triebwerksfonds 1, der sich bereits in der Liquidationsphase befindet.</p><h5>Cologne Trust übernimmt Bestandsbetreuung</h5><p>Die Bestandsfonds sollen in professionelle Hände übergegeben werden. Dies sei mit der Abgabe der Fondsbestandsbetreuung an die Cologne Trust Fund Management GmbH gelungen. Der neue Partner stehe für ein Höchstmaß an Kompetenz und Kontinuität. Cologne Trust wurde von Gesellschaftern der HANSA Revision Schubert &amp; Coll. GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft gegründet, die seit mehr als 25 Jahren Dienstleistungen in der Steuerberatung und Treuhandschaft für geschlossene Fonds tätig ist. Über das neue Unternehmen bündeln die Gesellschafter ihre Erfahrungen mit geschlossenen Fonds. Cologne Trust hat sich für die Übernahme neuer Mandate zudem quantitativ und qualitativ verstärkt. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/79DC5E07-D0F1-4270-8E87-0C40C7B6058A"></div>

 

„Uns kontaktieren immer mehr Makler und Finanzberater“

Auf der Suche nach ordentlich verzinsten Anlagen landen immer mehr Kunden bei Crowdlending. Die Direktvergabe von Krediten von Privat an Privat wächst massiv. Klarer Marktführer in diesem Bereich ist hierzulande Auxmoney. Die Plattform erhält vermehrt auch Anfragen von professionellen Anlegern. Nachgefragt bei Philipp Kriependorf, Gründungsgesellschafter und Geschäftsführer der auxmoney GmbH.

<h5>Herr Kriependorf, Crowdlending ist einer der größten Wachstumsmärkte des Finanzsektors. Inwieweit spielen Kreditvermittlungsplattformen wie Auxmoney die aktuellen Niedrigzinsen in die Hände?</h5><p>Das ist natürlich ein Faktor. Für sichere Anlagen wie Bundesanleihen oder Sparkonten erhalten Anleger aufgrund der Niedrigzinspolitik der großen Zentralbanken heute kaum noch Zinsen. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht. Zuletzt hat die Europäische Zentralbank den Leitzins ja sogar noch einmal gesenkt. Auf der Suche nach gut verzinsten und leicht verständlichen Anlagen landen auch deshalb immer mehr Anleger bei Direktkrediten an Privatkunden. Mit diesen erzielen Anleger im Durchschnitt eine jährliche Rendite von 6,7%.</p><h5>Besteht aber nicht die Gefahr, dass im Grunde nur Menschen mit schlechter Bonität ein solches Kreditangebot wahrnehmen?</h5><p>Das kommt auf den Auswahlprozess an. Diesen haben wir seit unserer Gründung im Jahr 2007 Schritt für Schritt optimiert. Darin fließen mittlerweile viel mehr Informationen ein, als reine Daten von Auskunfteien wie etwa der Schufa. Natürlich decken wir ein breiteres Bonitätsfeld als Banken ab, bei denen sich die Auflagen in den vergangenen Jahren stark verschärft haben. Wir lehnen aber 70 bis 80% aller Anfragen ab und reduzieren dadurch das Ausfallrisiko erheblich. Eine geringe Zahl an Ausfällen wird es trotz allem natürlich immer geben. Das ist aber etwa bei Aktien auch der Fall. Deshalb sollte man sein Geld auf mehrere Objekte streuen. </p><h5>Auf wie viele Projekte sollten Anleger ihr Geld mindestens verteilen?</h5><p>Spätestens ab einer Zahl von 100 Projekten dürfte man sehr nahe an der jährlichen Durchschnittsrendite von 6,7% liegen. Da man sich bei Auxmoney bereits ab 25 Euro beteiligen kann, würde das einen Gesamtbetrag von 2.500 Euro bedeuten.</p><h5>Wie sind die Ansprüche der Anleger im Falle einer Privatinsolvenz geregelt?</h5><p>Grundsätzlich müsste sich jeder einzelne Kreditgeber um seine Forderung kümmern. Das wäre bei Beträgen von teilweise nur 25 Euro aber ein unverhältnismäßig hoher Aufwand. Wir kümmern uns daher zusammen mit unserer Partnerbank um die Forderung. Dadurch, dass wir wie gesagt 70 bis 80% der Kreditanfragen ablehnen, wird die Zahl der Ausfälle durch Privatinsolvenz allerdings ohnehin stark reduziert.</p><h5>Ist Crowdlending angesichts der Durchschnittsrendite von über 6% auch für professionelle Investoren interessant?</h5><p>Ja, auch professionelle Investoren entdecken Crowdinvesting immer stärker für sich. Wir erhalten vermehrt Anfragen von institutionellen Anlegern. Kein Wunder, schließlich stehen auch sie vor der Herausforderung, im aktuellen Zinsumfeld noch Anlageformen mit attraktiven Renditen zu finden. So kontaktieren uns auch immer mehr Makler und Finanzberater. Die Anfragen sehr großer institutioneller Investoren, die monatlich mehrstellige Millionenbeträge investieren würden, lehnen wir aber derzeit oft ab – auch wenn uns das Wachstum kostet.</p><h5>Dennoch wachsen Sie stark…</h5><p>Ja, im Vergleich zu klassischen Krediten ist das Gesamtvolumen bisher zwar noch überschaubar. Das Wachstum ist allerdings enorm hoch. Als klarer Marktführer mit einem Anteil von 80% in Deutschland profitieren wir davon natürlich stark. In den vergangenen Jahren hat sich unser Kreditvolumen stets in etwa verdoppelt. Der Boom ist kein rein deutsches Phänomen. Auch international ist Crowdlending ein großer Wachstumsmarkt.</p><h5>Internationaler Crowdlending-Vorreiter ist LendingClub. Die US-Firma hat jüngst ihren Börsengang angekündigt. Ist das auch für Sie eine Option?</h5><p>Aktuell konzentrieren wir uns darauf, uns möglichst gut auf dem Wachstumsmarkt Crowdlending zu platzieren. Allerdings begrüßen wir den Börsengang von LendingClub, da er dem Thema mehr Aufmerksamkeit einbringen dürfte. Zudem ist es für uns natürlich schon interessant, wie der Markt die Investmentstory aufnimmt, falls wir uns in einigen Jahren vielleicht doch zu einem ähnlichen Schritt entschließen sollten, um das Wachstum weiter zu steigern. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/A358C0F4-D08E-48A8-9800-A85A543DF5C0"></div>

 

Reaktionen auf die Leitzinssenkung der EZB

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Leitzinsen heute überraschend noch einmal deutlich gesenkt. Statt 0,15% beträgt der Zinssatz nun nur noch 0,05%. Dafür kassieren die Währungshüter in den ersten Reaktionen massive Kritik. Die erneute Zinssenkung sei übereilt, ein falsches Signal und bedrohe dringend erforderliche Wirtschaftsreformen.

<p>2008 lag der EZB-Leitzins noch bei über 4%. Seither kennt der, für die gesamte Finanzbranche eminent wichtige Zinssatz, nur noch eine Richtung: nach unten. Nun hat die EZB diesen Kurs fortgesetzt und den Leitzins von 0,15 auf 0,05% gesenkt. Dr. Alexander Erdland, Präsident des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) kritisiert diesen Schritt. „Dass die EZB die Leitzinsen auf 0,05% senkt, ist ein falsches Signal an alle Sparer. Dass Zinssenkungen nahe dem Nullpunkt keine positiven Wirtschaftsimpulse bringen, haben bereits die letzten Zinsschritte der EZB gezeigt“, so Erdland. „Weder kann eine weitere Leitzinssenkung die Kreditvergabe ankurbeln, noch ist sie angesichts der niedrigen Preissteigerungsraten angebracht. Diese sind Folge der – gewünschten – Anpassungsprozesse im Euroraum. Statt mit weiteren geldpolitischen Maßnahmen das Niedrigzinsumfeld zu verfestigen, müssen weitere und nachhaltige strukturelle Reformen in den Fokus rücken.“</p><h5>Verringerter Reformdruck</h5><p>Erdland ist mit seiner Kritik nicht allein. „Die ökonomischen Wirkungen der heutigen Zinssenkung sind vernachlässigbar. Die EZB hat sich im Vorfeld der Zinsentscheidung unnötig unter Zugzwang gesetzt. Die Gefahr, dass der Euro-Raum in eine gefährliche Deflationsspirale rutscht, ist nach wie vor gering“, moniert Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes. „Auf der anderen Seite wächst mit den Aktivitäten der EZB die Gefahr, dass die in mehreren Euro-Ländern dringend erforderliche Wirtschaftsreformen weiter verschleppt werden.“</p><h5>Übereilt und wenig konjunkturbelebend</h5><p>Auch Dr. Andreas Martin, Vorstand des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) kritisiert die aktuelle Zinsentscheidung der EZB: „Die jüngste Zinssenkung der Europäischen Zentralbank ist übereilt. Erst im Juni hat die EZB ein umfangreiches geldpolitisches Programm zur Belebung der Kreditvergabe beschlossen, dessen Umsetzung in der zweiten Septemberhälfte beginnt.“ Die konjunkturbelebende Wirkung der aktuellen Zinssenkung dürfte nach Ansicht des BVR-Vorstandes ohnehin äußerst gering ausfallen. „Sehr bedenklich ist das von der erneuten Zinssenkung ausgehende negative Signal auf die Sparanreize der Bundesbürger, insbesondere mit Blick auf eine ausreichende private Altersvorsorge“, warnt Martin. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/C077CC5B-8DCC-438B-828F-C3C91AE232B4"></div>