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BVI erweitert Kompetenzen der Ombudsstelle

Der deutsche Fondsverband BVI hat die Kompetenzen seiner Ombudsstelle erweitert. Weitere Fondsstreitigkeiten sollen damit außergerichtlich geklärt werden. Zudem kann der Ombudsmann nun auch bei Streitigkeiten bei geschlossenen Fonds herangezogen werden.

<p>Der deutsche Fondsverband BVI hat die Kompetenzen seiner Ombudsstelle erweitert. Weitere Fondsstreitigkeiten sollen damit außergerichtlich geklärt werden. So ermöglicht die Verfahrensordnung neuerdings verbindliche Entscheidungen zu Gunsten von Verbrauchern. Die Schlichtungsvorschläge des Ombudsmanns können Bindungswirkung gegenüber Gesellschaften bis zu einem Wert von 10.000 Euro entfalten. Bei Verbraucherbeschwerden, deren Wert über 10.000 Euro hinausgeht oder bei denen der Ombudsmann zu grundsätzlichen Fragen Stellung beziehen muss, gibt er weiterhin Empfehlungen ab. Dies sind beispielsweise Fälle, in denen die Rechtslage noch unklar ist oder die von allgemeiner Bedeutung sind. </p><p> Neue Zuständigkeiten nach dem Kapitalanlagegesetzbuch </p><p>Die Neuordnung der Verfahrensordnung setzt gleichzeitig die Vorgaben des neuen Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) um. Die Zuständigkeit der Ombudsstelle erweitert sich damit neben Verbraucherbeschwerden zu offenen Fonds auch auf geschlossene Fonds nach dem KAGB. Kapitalverwaltungsgesellschaften, die offene und/oder geschlossene Fonds verwalten, können das Ombudsverfahren des BVI nutzen, ohne Verbandsmitglied zu sein. </p><p/><p>Die neue Verfahrensordnung der Ombudsstelle hat das Bundesministerium der Finanzen im Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz genehmigt. Sie gilt für Streitschlichtungsverfahren die ab dem 17.01.2014 bei der Ombudsstelle anhängig werden. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/BC5E152C-FB58-4C45-9F0A-A3CE1888BB99"></div>

 

Entscheidender Schritt zur Regulierung des Vertriebs

Die neue Finanzmarktrichtlinie gewinnt an Kontur. Vertreter der EU-Kommission, des EU-Parlaments und des europäischen Rates haben sich auf die Eckpunkte zu MiFID II geeinigt. Unter anderem wird der Hochfrequenz- und Rohstoffhandel geregelt. Wertpapier-Berater müssen künftig mehr dokumentieren. Die Vergütungssysteme wurden nicht angetastet. Ein schriftliches Protokoll liegt noch nicht vor, deshalb fällt auch die Deutung der Verhandlungsergebnisse den deutschen Marktteilnehmern schwer.

<p>Die neue Finanzmarktrichtlinie gewinnt an Kontur. Vertreter der EU-Kommission, des EU-Parlaments und des europäischen Rates haben sich auf die Eckpunkte zu MiFID II geeinigt. Unter anderem wird der Hochfrequenz- und Rohstoffhandel geregelt. Wertpapier-Berater müssen künftig mehr dokumentieren. Die Vergütungssysteme wurden nicht angetastet. Ein schriftliches Protokoll liegt noch nicht vor, deshalb fällt auch die Deutung der Verhandlungsergebnisse den deutschen Verbänden schwer.</p><p>Gleichermaßen wird jedoch begrüßt, dass der Verbraucherschutz gestärkt wird und erstmals auch der Wertpapierhandel im risikoreichen Bereich mit erfasst wird. Ein Aufatmen gibt es in der Diskussion um die Vergütungssysteme. Honorar- und Provisionsberatung bleiben gleichwertig nebeneinander bestehen. Gemäß MiFID sollen Anlageberater zukünftig aber offenlegen, ob sie abhängig beraten oder nicht. Ihnen bleibt die Entscheidung überlassen, ob sie mit der Bezeichnung „unabhängig“ werben, dann aber auf Vertriebsprovision verzichten müssen. Die Versicherungsvermittlung gegen Provision wird von der MiFID nun vorerst nicht erfasst. Der BVK zeigt sich erleichtert: „Wenngleich zurzeit noch kein abschließender Text über die finale Entscheidung vorliegt, lässt sich im Wesentlichen festhalten, dass ein auf EU-Ebene diskutiertes Provisionsverbot in der Versicherungsvermittlung anscheinend vom Tisch ist“, sagt BVK-Präsident Michael H. Heinz. „Das hatten wir immer gefordert und deshalb begrüßen wir das Ergebnis des Triloggesprächs. Damit werden die provisionsbasierte Beratung und Versicherungsvermittlung weiterhin auch in Deutschland möglich sein.“ </p><p>Der BVK fordert weiterhin, im Bereich der klassischen Lebensversicherung andere Regelungen gelten zu lassen als die für Anlageprodukte. Denn Produkte mit Versicherungscharakter gehörten in das Regelungswerk zur europäischen Vermittlerrichtlinie IMD. Die Verhandlungen zur IMD 2 verschieben sich jedoch ständig – eine Einigung wird hier nicht so schnell erwartet. Ob und inwieweit Regelungen der MiFID doch noch in die IMD 2 einfließen könnten, scheint noch nicht klar zu sein. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) jedenfalls kritisiert die Entscheidung auf EU-Ebene, mit MiFID II auch die Regeln für den Versicherungsvertrieb zu ändern. Auf EU-Ebene gäbe es mit der Novellierung der Versicherungsvermittlerrichtlinie bereits ein Regulierungsvorhaben für den Versicherungsmarkt. </p><p>Enttäuschung bei deutschem Fondsverband</p><p>Der deutsche Fondsverband BVI sieht das anders und kritisiert, dass der Vertrieb von Investmentprodukten stärker reguliert wird, es aber für Käufer kapitalbildender Versicherungen weiterhin keine vergleichbaren Regeln gebe. Diese Diskrepanz ist nach Ansicht des BVI nicht im Sinne der Verbraucher und des fairen Wettbewerbs. </p><p>Die Kritik des Verbands bezieht sich aber auch auf andere Punkte. Die MiFID unterscheidet künftig nach sogenannten „komplexen“ und „nicht-komplexen“ Anlageprodukten. Erstere gelten als erklärungsbedürftiger. Der Vertrieb an Privatanleger ist deshalb nur eingeschränkt möglich. Auch OGAW-konforme Publikumsfonds können als „komplex“ eingestuft werden, so der BVI. Dies treffe paradoxerweise auch einige Garantiefonds. Der beratungsfreie Vertrieb dieser Fonds, beispielsweise über Direktbanken oder Fondsplattformen, werde daher künftig nicht mehr möglich sein, erklärt der Verband und hält es für widersinnig, dass ausgerechnet wenig riskante Fondstypen im Vertrieb eingeschränkt werden sollen. </p><p>MiFID II soll bis 2017 europaweit umgesetzt werden. Zuvor wird über die Richtlinie aber noch unter den Finanz- und Wirtschaftsministern der EU-Länder beraten, bevor sie das Parlament verabschiedet. </p><p>Siehe auch: <a href="http://www.asscompact.de/article/provisionsdiskussion-in-bruessel-die-g…; target="_blank" >Provisionsdiskussion in Brüssel: &quot;Die Gefechtslage ist unübersichtlich&quot;</a></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/219DFBB6-1B22-479B-9BDF-A1B5D28B73B8"></div>

 

Deutscher Fondsbranche fließen laut BVI 8,5 Mrd. Euro neue Mittel zu

Die deutsche Fondsbranche sammelte im November netto 8,5 Mrd. Euro ein. Zuflüssen von 9,9 Mrd. Euro bei Spezialfonds stehen Abflüsse aus Publikumsfonds von 1,9 Mrd. Euro gegenüber, wie der Bundesverband Investment und Asset Management e.V. mitteilt. In Mandate investierten institutionelle Anleger demnach netto 0,5 Mrd. Euro.

<p></p><p>Seit Jahresbeginn floss Spezialfonds mit 63,5 Mrd. Euro mehr zu als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahrs (55,8 Mrd. Euro). Publikumsfonds sammelten bislang 14,4 Mrd. Euro ein (Vorjah-reszeitraum: 20,7 Mrd. Euro). Versicherungsunternehmen zählten auch im November zu den wichtigsten Kunden der Spezialfonds. Mit 4,0 Mrd. Euro entfielen gut 40% der Nettozuflüsse auf diese Anlegergruppe. Altersvorsorgeeinrichtungen investierten im November 1,0 Mrd. Euro in Spezialfonds. Die den Versicherungsunternehmen und Altersvorsorgeeinrichtungen zuströmenden Mittel fließen aus mehreren Gründen zunehmend in Spezialfonds. Die anhaltende Niedrigzinspolitik der Zentralbanken zwingt viele institutionelle Investoren, ihre Anlagepolitik zu überdenken. Um Renditezusagen einhalten zu können, müssen die Investoren stärker weitere Anlageklassen wie Unternehmensanleihen oder Aktien berücksichtigen. Hierfür benötigen sie das Know-How professioneller Fondsmanager. Zudem werden institutionelle Investoren stärker reguliert. Dabei bedienen sie sich der Spezialfonds als bereits aufsichtsrechtlich regulierte Vehikel. Darüber hinaus nutzen viele kleine und mittelgroße institutionelle Investoren das professionelle Reporting der Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVG) und deren Lösungen für das Management von Risiken. </p><p>Die Fondsgesellschaften verwalten gut 1 Bio. Euro in Spezialfonds. Bei 43% der Bestände trifft die auflegende KVG auch die Anlageentscheidungen. Weitere 20% der Bestände werden von anderen Gesellschaften innerhalb des Konzernverbunds gemanagt. Konzernfremde Asset Manager steuern 37% des Spezialfondsvolumens. Für das Management spezieller Assetklassen wie Unternehmensanleihen oder Wertpapiere aus Emerging Markets beauftragen viele Kunden gezielt andere Asset Manager. In den vergangenen Jahren hat die Auslagerung des Portfoliomanagements deutlich zugenommen. Nur ein Fünftel des Volumenzuwachses seit Ende 2007 entfällt auf Gelder, bei denen die administrierende Einheit auch das Portfoliomanagement ausübt. Dagegen stieg insbesondere das Spezialfondsvermögen, das durch andere deutsche Unternehmen inner-halb oder außerhalb des eigenen Konzernkreises gemanagt wird. </p><p>Weltweites Fondsvermögen: Rentenfonds haben an Bedeutung gewonnen </p><p>Das weltweit in Investmentfonds verwaltete Vermögen ist seit Ende des Jahres 2000 von 13 auf 21 Bio. Euro gestiegen. 2000 war gut jeder zweite Euro in Aktienfonds investiert. Seitdem ist deren Anteil um 10 Prozentpunkte gesunken. Der Anteil von Rentenfonds stieg im gleichen Zeitraum weltweit um 8 Prozentpunkte an, vor allem durch starkes Wachstum in den USA. Während Geldmarktfonds deutlich an Gewicht verloren (5 Prozentpunkte), stieg der Anteil von Mischfonds um 3 Prozentpunkte. Neben den USA haben Mischfonds insbesondere in Deutschland an Bedeutung gewonnen. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/F80A15F4-38FF-4E19-81C5-C4D9EB64D122"></div>

 

2014 – Dax bei 10.000 Punkten und weiterhin Zinstief?

Knapp unter 9.600 Punkten lag der Dax zum Jahresschluss 2013. Die 10.000er Grenze schien da schon zum Greifen nah. Mittlerweile ist der Dax wieder unter 9.500 Punkte gesunken. Nicht jeder Vermögensverwalter zeigt sich bezüglich des Dax grenzenlos optimistisch – das hat eine Umfrage der DAB-Bank ergeben. Und auch, dass nur die wenigsten an steigende Zinsen glauben.

<p></p><p>Demnach traut nur jeder zweite Finanzprofi dem Dax zum Jahresende 2014 einen Stand von mehr als 10.000 Punkten zu. Ein Viertel der Befragten rechnet hingegen damit, dass der deutsche Leitindex in zwölf Monaten unter 9.000 Punkten liegt. Weitere 27% gehen von einem Stand zwischen 9.000 und 10.000 Punkten aus. Im Durchschnitt prognostizieren die Finanzprofis einen Jahresendkurs von 9.590 Zählern. Die Bandbreite der Prognosen von Pessimisten und Optimisten reicht dabei von 6.000 bis zu 12.000 Zählern. Zum Zeitpunkt der Befragung Ende November/Anfang Dezember 2013 hatte der Dax bei rund 9.400 Punkten notiert. </p><p>Asiatische Märkte im internationalen Vergleich vorne </p><p>14% der befragten Finanzprofis glauben, dass sich 2014 im internationalen Vergleich der Deutsche Aktienindex am besten entwickeln wird. Damit steht der Dax an dritter Stelle, gleichauf mit dem brasilianischen Bovespa. Noch besser schätzen die Vermögensverwalter die Entwicklung der asiatischen Indizes ein. Wie im vergangenen Jahr bescheinigen die meisten Vermögensverwalter dem chinesischen Markt das größte Potenzial, gefolgt vom japanischen Nikkei.</p><p>Positive Aussichten für Goldpreis </p><p>Nach der schwachen Entwicklung im Jahr 2013 glauben die meisten der befragten Finanzprofis an eine Erholung des Goldpreises. 58% rechnen damit, dass der Goldpreis wieder steigt und Ende 2014 einen Kurs von 1.300 Dollar pro Feinunze oder mehr erreicht. 27% trauen dem Edelmetall sogar einen Sprung über die 1.500 Dollar-Marke zu. Lediglich 10% erwarten einen Stand unter 1.000 Dollar. Im Durchschnitt prognostizieren die Befragten einen Goldpreis von 1.324 Dollar pro Feinunze. </p><p>Ein Drittel rechnet mit noch weiter sinkendem Zinsniveau </p><p>In diesem Jahr wurden die Finanzprofis von der DAB-Bank erstmals auch zur Entwicklung des Zinsniveaus befragt. Die europäische Zentralbank hatte den Leitzins im November dieses Jahres auf den historischen Niedrigstand von 0,25% gesenkt, was gerade Lebensversicherer vor große Herausforderungen stellt. Die Nachrichten bleiben schlecht: 60% der Finanzprofis rechnen hier mit einem unveränderten Stand im Jahr 2014. Lediglich 8% der Befragten erwarten einen Anstieg des Leitzinses und 32% glauben sogar, dass das Zinsniveau noch weiter fällt. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/01D65639-54A2-42D7-A936-C64EF464C103"></div>

 

BaFin stellt den Entschädigungsfall für die Dr. Seibold Capital fest

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am 19.12.2013 den Entschädigungsfall für die Dr. Seibold Capital GmbH, Gmund am Tegernsee, festgestellt. Das Institut war nicht mehr in der Lage, seine Verbindlichkeiten aus Wertpapiergeschäften zu erfüllen. Es besteht auch keine Aussicht auf eine spätere Erfüllung.

<p></p><p/><p>Die Dr. Seibold Capital GmbH ist Mitglied der Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW). Diese sichert die Verbindlichkeiten eines Instituts gegenüber seinen Kunden in der Höhe von 90% bis maximal 20.000 Euro. Mit der Feststellung des Entschädigungsfalles liegen die gesetzlichen Voraussetzungen dafür vor, dass die EdW die Kunden des Vermögensverwalters entschädigen kann. Die EdW hat entsprechend den Kontakt zu den Kunden aufgenommen.</p><p/><p>Die BaFin hatte bereits am 17.10.2013 die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Nach Beschluss des Amtsgerichts Wolfratshausen vom 14.11.2013 wurde das vorläufige Insolvenzverfahren über das Vermögen der Dr. Seibold Capital GmbH angeordnet. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/B740E10C-A1C9-4EF0-B117-D550828C73B9"></div>

 

Positiver Trend bei Offenen Immobilienfonds setzt sich laut FERI fort

FERI EuroRating Services AG stellt in der aktuellen Analyse weiterhin eine positive Entwicklung bei den Offenen Immobilienfonds fest. Gegenüber der Bewertung von vor einem halben Jahr konnte nochmals eine leichte Verbesserung der Fonds beobachtet werden.

<p>Insbesondere der „UniImmo: Global“ verbesserte sich von der Ratingnote C auf B+. Neu hinzugekommen sind die Fonds „LEADING CITIES INVEST“ und „Wertgrund WohnSelect D“. Während der „Wertgrund WohnSelect D“, der sich auf Wohnimmobilien spezialisiert hat, nun drei Jahre alt ist und daher wie die anderen Fonds quantitativ auf Basis öffentlich verfügbarer Informationen bewertet wurde, wurde der „LEADING CITIES INVEST“, der sich auf ausgewählte Metropolen konzentriert, einer qualitativen Bewertung unterzogen. „Generell ist zu beobachten, dass sich die Fonds zunehmend in ihren Investitionsstrategien unterscheiden“, erklärt Robin Haber, Senior Analyst bei FERI. „Wir erkennen bei einigen Fonds Tendenzen zu einem sinkenden Büroanteil. Stattdessen gewinnen Einzelhandels-, aber auch Logistikimmobilien in den Portfolios an Bedeutung.“ Die Performance der investierbaren Offenen Fonds sei positiv zu bewerten, sagt Haber. Sie liege überwiegend bei etwa 2%. Entscheidend sei die Spanne zwischen Offenen Fonds und Staatsanleihen. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/9BDB3B7F-C261-466C-AD29-D6850318B19C"></div>

 

Fondsbranche erwartet laut FERI Trend zu Aktienfonds

Aktienfonds werden in Zukunft verstärkt von Anlegern nachgefragt, so die Einschätzung der Fondsbranche für das Jahr 2014. Rund 97% der Befragten schätzen das Absatzpotenzial für Aktienfonds „gut“ bis „sehr gut“ ein, davon 30% als „sehr gut“. Das Interesse an Rentenfonds und an Geldmarktfonds, so die Meinung der Befragten, dürfte dagegen insgesamt abnehmen. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage von FERI EuroRating Services unter 64 Fondsgesellschaften.

<p>Aktienfonds werden in Zukunft verstärkt von Anlegern nachgefragt, so die Einschätzung der Fonds­branche für das Jahr 2014. Rund 97% der Befragten schätzen das Absatzpotenzial für Aktienfonds „gut“ bis „sehr gut“ ein, davon 30% als „sehr gut“. Das Interesse an Rentenfonds und an Geldmarktfonds, so die Meinung der Befragten, dürfte dagegen insgesamt abnehmen. Dies ist das ­Ergebnis einer Umfrage von FERI EuroRating Services unter 64 Fondsgesellschaften. FERI führte diese Umfrage bereits zum siebten Mal durch.</p><p>Geringeres Interesse an Schwellenländer-Fonds</p><p>Das Interesse an Aktienfonds, die in Schwellenländern investieren, wird ­dagegen 2014 nachlassen. Während im Frühjahr 2012 rund 45% der Befragten für diese Aktienfonds noch mit einem „sehr guten“ Absatz rechneten, sind es in der aktuellen Befragung nur etwa 11,5%. Damit setzt sich der Trend fort, der bereits bei der Befragung im Frühjahr 2013 (19% „sehr gutes“ Absatzpotenzial) zu beobachten war. Aktienfonds, die in Industrienationen wie Europa, Deutschland und USA investieren, dürften dagegen stärker nachgefragt werden. Bei europäischen Aktienfonds erwarten 93% der Befragten „sehr gute“ bis „gute“ Absatzmöglichkeiten. Deutsche Aktienfonds werden ebenfalls wieder beliebter bei Anlegern. In der vorherigen Befragung im Frühjahr 2013 sahen nur 14% der Befragten „sehr gute“ Absatzchancen. Dieses Mal waren es rund 19% . Knapp 64% bewerteten das Absatzpotenzial für das Jahr 2014 mit „gut“ (2013: 61,2%). 80% der Befragten bewerteten nordamerikanische ­Aktienfonds mit „gut“ oder „sehr gut“. Mit rund 29% werden mittel- und ­osteuropäischen Aktienfonds die geringsten Absätze zugetraut.</p><p>Rückläufiges Interesse erwarten die Fondsgesellschaften auch bei Schwellenmarkt-Rentenfonds. Noch im Frühjahr 2012 räumten 90% der Befragten Rentenfonds, die auf Schwellenländer spezialisiert sind, ein hohes Absatzpotenzial ein. Jetzt sind es nur noch 36%, die die Absatzchancen mit „gut“ oder mit „sehr gut“ bewerteten. Eine starke Nachfrage wird dagegen bei Rentenfonds in US-Dollar erwartet. Rund 81% der Befragten rechnen mit einer „guten“ oder „sehr guten“ Nachfrage. Das Interesse an inflationsindexierten Anleihen ist dagegen gering: Nur rund 11% bewerten das Absatzpotenzial mit „sehr gut“. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/E3CC7163-EBDF-4CC3-9436-D743F0A042C5"></div>

 

Nordea lanciert vier neue Fonds

Nordea Asset Management erweitert die bestehende Produktpalette um vier neue Investmentfonds: Die neuen Fonds ergänzen die Fondspalette um Investmentlösungen in den Bereichen Schwellenländer Small Caps und chinesische Aktien sowie im Anleihebereich um Unconstrained Bonds sowie nordischen Unternehmensanleihen.

<p/><p/><p>Der Nordea 1 – Emerging Markets Small Cap Fund wird von Copper Rock Capital Partners LLC mit Sitz in Boston, USA, verwaltet. Der Small-Cap-Spezialist verfolgt bei der Titelauswahl einen Bottom-up-Ansatz. Über eine Mischung aus quantitativen und fundamentalen Analysen wählt Copper Rock kleinere Unternehmen in den Schwellenländern aus, die ähnliche Bewertungen wie großkapitalisierte Firmen aufweisen, jedoch bessere Wachstumsmöglichkeiten bieten. </p><p/><p>Nordeas International Focus Equity Team verwaltet den neu aufgelegten Nordea 1 – Chinese Equity Fund . Der Fonds bietet ein konzentriertes Portfolio aus vielversprechenden Titeln, die aufgrund ihrer Fundamentaldaten ausgewählt wurden. Er investiert in qualitativ hochwertige Unternehmen, die ideal positioniert sind, um von der starken wirtschaftlichen Entwicklung Chinas sowie vom Wandel des Landes hin zu einer stärker konsumgetriebenen Wirtschaft zu profitieren. </p><p/><p>Der Nordea 1 – Unconstrained Bond Fund erlaubt Anlegern, die Möglichkeiten des Marktes für festverzinsliche Wertpapiere auszuschöpfen – durch dynamische Asset-Allokation in verschiedene Anlageklassen und aktives Durations-Management. Der Fonds wird von MacKay Shields LLC verwaltet, einem auf US-Anleihen spezialisierten Vermögensverwalter. </p><p/><p>Innerhalb des Segments nordischer Unternehmensanleihen investiert der neue Nordea 1 – Nordic Corporate Bond Fund entlang des gesamten Risikospektrums unter Ausschluss von Finanztiteln. Der Markt für nordische Unternehmensanleihen bietet eine große Vielfalt im Hinblick auf Bonitätsaufschläge und Sektoren, so die Einschätzung der Asset Manager. Das ermöglicht das Nutzen von Aufschlägen in einem Investmentuniversum, das durch kleine Emittenten charakterisiert wird, über die es nur wenig Research gibt. Der Fonds wird vom Credit Team von Nordea Asset Management verwaltet. Investoren können mit dem Fonds ihre Anlagen im Kreditmarkt Kontinentaleuropas diversifizieren. Der Fonds wird in Euro abgesichert.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/7A7709CE-D3E8-4967-AD06-4328A8E31BD4"></div>

 

Spezialfonds und Publikumsfonds laut BVI mit Zuflüssen

Die deutsche Fondsbranche sammelte im Oktober mit Spezialfonds netto 4,2 Mrd. Euro und mit Publikumsfonds 0,7 Mrd. Euro ein. Aus Mandaten zogen institutionelle Anleger dagegen netto 2,7 Mrd. Euro ab. Seit Jahresbeginn übertreffen die Zuflüsse sowohl bei Publikumsfonds mit netto 16,4 Mrd. Euro als auch bei Spezialfonds mit netto 53,6 Mrd. Euro den jeweiligen Wert des Vorjahres.

<p></p><p>Der Absatz von Spezialfonds schwankt saisonal, wie eine Untersuchung des deutschen Fondsverbandes BVI zeigt. Dabei ist das vierte Quartal am absatzstärksten. Fast 42% des zwischen 1999 und 2012 erzielten jährlichen Neugeschäftes haben Spezialfonds im Schlussquartal eingesammelt. Bei vielen Spezialfonds endet das Geschäftsjahr im November, so dass ausgeschüttete Erträge oft noch im selben Jahr wieder investiert werden. Der Saisonverlauf der Zuflüsse von Spezialfonds unterscheidet sich deutlich vom Verlauf bei Publikumsfonds, die am Jahresende jeweils die geringsten Zuflüsse registrieren. Das zweitstärkste Quartal der Spezialfonds sind die ersten drei Monate eines Jahres mit im Schnitt 25% der Zuflüsse. Auf das dritte Quartal entfallen 18% und auf das zweite Quartal 15% des Neugeschäftes.</p><p>Im institutionellen Geschäft haben sich Immobilien-Spezialfonds in den vergangenen Jahren besonders dynamisch entwickelt. Seit Ende 2009 ist deren Nettofondsvermögen um mehr als 10 Mrd. Euro auf inzwischen 39,0 Mrd. Euro gestiegen. Im Schnitt investierten die Anleger seither jedes Quartal netto 0,7 Mrd. Euro, wobei der Absatzschwerpunkt wie bei allen Spezialfonds jeweils im vierten Quartal liegt.</p><p>Unter den Publikumsfonds setzten sich bei Mischfonds und Rentenfonds mit jeweils 1,0 Mrd. Euro Zufluss im Oktober die kräftigen Zuflüsse der Vormonate fort. Beiden Fondsgruppen sind im Jahresverlauf netto jeweils gut 10 Mrd. Euro zugeflossen. Dagegen nutzten viele Anleger das hohe Kursniveau an den Aktienmärkten für Verkäufe. Allein im Oktober flossen 2,4 Mrd. Euro aus Aktienfonds, so dass die Abflüsse seit Jahresbeginn netto 6,1 Mrd. Euro erreichen.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/44E06C0E-2B96-466F-A56C-560CEA3589BF"></div>

 

Gesetzgeber schafft verlässliche Steuerregeln für Fonds

Der Bundesrat hat am Freitag dem vom Bundestag bereits verabschiedeten steuerlichen Begleitgesetz zum Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) zugestimmt. „Das ist eine gute Nachricht für die deutsche Investmentbranche. Der Gesetzgeber schafft damit verlässliche steuerliche Rahmenbedingungen für offene und geschlossene Fonds“, sagt Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des deutschen Fondsverbandes BVI.

<p>Das AIFM-Steueranpas-sungsgesetz regelt die Besteuerung aller im KAGB regulierten Investmentvermögen und soll noch in diesem Jahr in Kraft treten. </p><p>Mit dem Gesetz hat der Gesetzgeber nun auch die notwendigen steuerlichen Voraussetzungen für das Pension-Pooling in Deutschland geschaffen. Dabei verwalten international tätige Unternehmen ihre Gelder zur Deckung von Pensionszusagen nicht dezentral in mehreren Ländern, sondern gebündelt in einem Vehikel. Dafür hat der Gesetzgeber bereits im KAGB die Investment-Kommanditgesellschaft (Investment-KG) eingeführt. „Pension-Pooling spart Kosten, ermöglicht ein einheitliches Risikomanagement und erhöht letztlich die Rendite der Arbeitnehmer“, so Richter. </p><p>In anderen europäischen Ländern wie Luxemburg, Irland und den Niederlanden können internationale Unternehmen das Pension-Pooling bereits nutzen. Richter: „Diesen Standortnachteil hat der Gesetzgeber jetzt beseitigt. Wenn das Vermögen zur Deckung von Betriebsrenten künftig hierzulande verwaltet wird, bleibt es unter der Aufsicht der BaFin.“</p><p>Das Steueranpassungsgesetz schafft auch die Rechtsgrundlage für den nach dem Abkommen zum Foreign Account Tax Compliance Act (FATCA) erforderlichen Datenaustausch mit den USA. Das 2010 erlassene FATCA-Gesetz der US-Regierung soll Steuereinnahmen von US-Steuerpflichtigen weltweit sicherstellen und so Steuerflucht ins Ausland verhindern. „Auf Basis dieser Rechtsgrundlage kann das Abkommen zur Vermeidung von Steuerflucht zwischen Deutschland und den USA in deutsches Recht umgesetzt werden“, erklärt Richter. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/8DE6C3E4-F659-4E82-B4FA-9F8287469482"></div>