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Fort- & Weiterbildung

Hochqualifizierte Fachkräfte für die Assekuranz gewinnen

Sie sind hochspezialisiert und top ausgebildet – und leider viel zu wenige im Versicherungsmarkt. Hochqualifizierte Fachkräfte sind gefragt wie nie. Wie können Versicherer und Makler die richtigen Persönlichkeiten finden? Und was müssen sie tun, um sie für das Unternehmen zu gewinnen?

Ein Artikel von Thomas Dudkiewicz und Jürgen Dörendahl, geschäftsführende Gesellschafter der le groupe bleu GmbH

Der Wettbewerb um Talente geht in die nächste Runde. Viele große Erstversicherer haben vakante Stellen im dreistelligen Bereich zu besetzen. Auch die Vermittlerbranche sieht sich mit einem enormen Mangel an Nachwuchs- und Fachkräften konfrontiert. Schnelle Besserung scheint nicht in Sicht: Bis 2030 werden Unternehmen im Finanzdienst­leistungssektor aktuellen Schätzungen zufolge allein durch Verrentung durchschnittlich deutlich mehr als 30% ihrer Mitarbeitenden verlieren. Bei Experten mit speziellen Kenntnissen und Fähigkeiten ist der Bedarf besonders hoch.

Gesucht werden Toptalente in allen Funktionsbereichen. Neben IT-Experten und Vertriebsspezialisten sind auch Aktuare und Mathematiker, Sachverständige und Risiko­analysten heiß begehrt. Zwar gibt es bereits talentierte Nachwuchsexpertinnen und -experten in der Branche und weitere werden ausgebildet. Doch die Zahl genügt nicht an­nähernd, um aktuelle Lücken zu schließen.

Proaktive Direktansprache von Talenten – auf jedem Level

Wie aber findet man die begehrten Talente? In den letzten Jahren hat sich eine Recruiting­methode bewährt, die vormals nur für C-Level-Positionen, also auf oberster Managementebene, angewendet wurde: die Direkt­ansprache von Kandidatinnen und Kandidaten. Persönlichkeiten werden proaktiv kontaktiert und auf eine vakante Stelle aufmerksam gemacht, selbst dann, wenn sie derzeit gar nicht selber auf der Suche sind. Der Zeitpunkt ist günstig, die Wechselbereitschaft vieler Mitarbeitenden ist Studien zufolge hoch. Und doch beobachten wir, dass es vielen Unternehmen zu­nehmend schwerfällt, die richtigen Personen für die wichtigen Positionen zu finden. Möglicherweise, weil ein entscheidender Faktor vernachlässigt wird: die Persönlichkeit.

In vielen Recruitingprozessen kommt mittlerweile künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz. Das kann durchaus helfen: KI-Tools können Tausende von Lebensläufen in Sekundenschnelle analysieren und abgleichen, um die potenziellen Kandidatinnen und Kandidaten für eine Position zu identifizieren. Genügen wird es aber nicht. Um das perfekte Match zwischen Unternehmen und Kandidaten zu finden, muss mehr zusammenpassen als die gewünschte Qualifikation mit dem geeigneten Lebenslauf. Wer sicherstellen will, dass Toptalente mit hochspezialisierten Kennt­nissen und Fähigkeiten auch ins Unternehmen passen, muss bei der Suche frühzeitig eines herstellen: den persönlichen Kontakt.

Persönlich, vertrauensvoll und wertschätzend: Recruitinggespräch am Telefon

Noch gehen viele Suchende beim Erstkontakt digitale Wege, schreiben auf gängigen Business­portalen wie LinkedIn oder XING. Bei der Suche nach Standardpositionen kann das sinnvoll sein. Doch je anspruchsvoller die Aufgabe ist, desto wichtiger und erfolgreicher ist ein gezieltes Vorgehen. Erfahrungsgemäß hat sich eine Strategie bewährt, die zeitintensiv ist und ein geübtes Team von Recruitern mit Expertise verlangt: der klassische Anruf per Telefon.

Hier treten Recruiter mit potenziellen Kandidaten und Kandidatinnen direkt persönlich in Kontakt, diskret und mit einem hohen Maß an Wertschätzung. Dabei lassen sich am Telefon nicht nur Wünsche, Erwartungen, Motivationen und Anforderungen konkret abstecken. Das Gespräch vermittelt auch ein Gespür dafür, mit wem man es am anderen Ende der Leitung zu tun hat. Einwände, die auf anderem Weg möglicherweise dazu führen würden, dass ein Kandidat eine Stelle ablehnt, können frühzeitig abgefangen, in vielen Fällen sogar entkräftet werden. Das Gespräch am Telefon schafft ein Vertrauensverhältnis und vermittelt die Informationen, die die Kandidatinnen und Kandidaten sich wünschen – und die Qualität bei der Gewinnung von Top­talenten, die Versicherer und Makler bei der Suche nach geeig­neten Fachkräften benötigen.

Gehaltsbarrieren überwinden

Hat man einen Wunschkandi­daten gefunden, kann ein Thema selbst die vielversprechendsten Gespräche zum Scheitern bringen: das Gehalt. Schon heute verdienen Experten in der Assekuranz sehr gut im Vergleich zu anderen Branchen. Und die Tendenz ist weiter steigend. Empfehlenswert ist, die Besetzung einer Position als Investition in die Zukunft zu betrachten. Manchmal kann es ratsam sein, das dafür vorgesehene Budget noch einmal zu diskutieren und nicht die qualifizierten Bewerber. Wir wissen, dass eine anspruchsvolle Verhandlungsführung zwischen Unternehmen und externen Kandidatinnen und Kandidaten oft als unangenehm empfunden wird. Hier kann z. B. eine externe Personalberatung unterstützen und Lösungen finden, die allen Interessenlagen gerecht werden.

Spezialisierte Teams gewinnen – mit Fingerspitzengefühl und Expertise

In der teils hochspezialisierten Versicherungsbranche geht es längst nicht mehr nur um qualifizierte Einzelkämpfer. Beispiels­weise, wenn die Leistung einer gesamten Abteilung signifikant gesteigert werden soll. Oder wenn es gilt, einen neuen Standort schnellstmöglich produktiv werden zu lassen oder sich strategisch wertvolle Kompetenzen zu sichern. Ein Trend, der sich gerade in den letzten Jahren deutlich abzeichnet, ist die Rekrutierung eines eingespielten Teams statt einzelner Bewerber im Rahmen eines Teamhiring-Prozesses. Damit erhalten Unternehmen sämtliche erfolgs­relevanten Kompetenzen im Komplettpaket. Das Team startet vom ersten Tag an in gewohnter Zusammensetzung, mit aufein­ander abgestimmten Abläufen und in der bewährten Produktivität. Teamhiring verlangt Fingerspitzengefühl, Erfahrung und ein breites Netzwerk. Es gilt, den gesamten Prozess vom Erstkontakt bis zum Abschluss zu begleiten.

Über le groupe bleu

Als Executive-Search-Beratung mit dem größten Team an Personal­beratern und Researchern in der Assekuranz unterstützt le groupe bleu Unternehmen seit Jahren dabei, die richtigen Persönlichkeiten zu finden – für einzelne Talente oder auch im Team. Dabei handelt das Unternehmen als neutraler Vermittler im Vertrauen beider Seiten und mit höchster Diskretion und Professionalität, um so eine Win-win-Situation für beide Seiten zu erzeugen.

Diesen Beitrag lesen Sie auch in AssCompact 09/2024 und in unserem ePaper.

Bild: © Andrey Popov – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Jürgen Dörendahl
Thomas Dudkiewicz

Mit SEO-Marketing im Maklerhaus die Kunden digital gewinnen

Eine Zusammenarbeit der beiden Maklerhäuser bestand schon länger, seit Kurzem ist von Buddenbrock auch paritätisch an transparent-beraten.de beteiligt. Welche gemeinsamen Ziele die Unternehmen haben und welche Rolle SEO-Marketing dabei spielt, erläutern die Geschäftsführer im Interview.

Interview mit Stephan Seidenfad, Gesellschafter-Geschäftsführer der von Buddenbrock Concepts GmbH, und Mario Müller, Geschäftsführer der transparent-beraten.de GmbH
Herr Seidenfad, bereits seit 2019 kooperieren von Buddenbrock und transparent-beraten.de. Welche Gründe haben von Buddenbrock dazu bewogen, sich an transparent-beraten.de direkt zu beteiligen?

Stephan Seidenfad Wir haben uns 2018 im Rahmen einer Veranstaltung von Steffen Ritter kennengelernt. Danach ging es mit der Kooperation sehr schnell voran. In den folgenden Jahren hat sich daraus eine enge Synergie ergeben. Das galt für das menschliche Mit­einander, gemeinsame Visionen und das vertriebliche Tun. Mario hat mich irgendwann gefragt, ob eine Beteiligung für mich bzw. von Buddenbrock ein Thema ist. Und klar. Das war ein mächtiger Schluck aus der Pulle, aber auch ein No-Brainer. Digitale Kundengewinnung, qualifizierte Information von Kunden und hochwertige Beratungs- und Vermittlungsleistung. Das macht Sinn. Vor allem wollen wir das Firmenkundengeschäft in die digitale Welt bringen. Ein tolles Projekt.

Welche Ziele verfolgt die Kooperation?

StS Hochwertige Information. Finanzielle Bildung. Die Verknüpfung aus Information und qualifizierter Beratung. Die Ausweitung des breit erschlossenen Privatkundengeschäfts auf den Markt von Firmen- und Gewerbekunden. Das alles in einem hybriden Miteinander aus Mensch und Technologie.

Herr Müller, wir sprechen heute auch über erfolgreiches SEO-Marketing im Maklerhaus. Wie werden Kunden überhaupt auf Vorsorge­lösungen aufmerksam?

Mario Müller Unserer Meinung nach werden die meisten Kunden auf Vorsorgelösungen erst so richtig aufmerksam, wenn es einen Fall im privaten oder beruflichen Umfeld gibt und man sich dann selbst Gedanken macht, wie man für diesen Fall abgesichert wäre. Beispielsweise wird ein Kollege berufsunfähig und man fragt sich: „Hm ... jetzt bekommt er kein Gehalt mehr und die staatliche Absicherung ist auch gar nicht mal so gut. Was, wenn das mir passiert?“ Und dann gehen viele potenzielle Kunden zu Suchmaschinen wie Google oder neuerdings auch in Videoform auf YouTube und versuchen, sich selbst ein Bild zu machen und zu schauen, was eine gute Absicherung kosten würde.

Und genau dort holt transparent-beraten.de den Kunden ab? Wie genau darf man sich das vorstellen? Bei transparent-beraten.de läuft ja viel über YouTube.

MM An der Stelle tauchen wir dann idealerweise mit unserer Website auf Google oder mit unseren Videos auf YouTube ganz vorn auf. Beispielsweise wenn der Kunde nach „Berufsunfähigkeitsversicherung Kosten“ sucht. Und dann haben wir eine spezielle Unterseite auf transparent-beraten.de oder ein Video auf YouTube genau zu diesem Thema erstellt. Hier sind wir natürlich immer von Google oder YouTube (was ja auch Google ist) abhängig, die die Suchergebnisse sortieren. Dieses Ranking kann stark schwanken. Dementsprechend schwanken auch die Anfragen von potenziellen Kunden.

Das Maklerhaus transparent-beraten.de gilt im Bereich SEO-Marketing und -Positionierung als Vorreiter. Wie wichtig ist SEO-Marketing für ein Maklerhaus in der heutigen digitalen Landschaft? Und was hat sich in den vergangenen Jahren verändert?

MM Ich denke, dass es viele Wege nach Rom gibt. Und wir haben uns für den SEO-Weg entschieden. Andere machen das primär über die persönliche Schiene oder auch über Social-Media-Plattformen wie Instagram oder Facebook. Ich denke aber, dass, wenn man ein wenig Geduld mitbringt und auch mit den Schwankungen umgehen kann, der SEO-Weg sehr viel Potenzial hat. Schwerpunktmäßig hat sich für uns in den letzten Jahren vor allem verändert, dass das Medium Video bzw. die Plattform YouTube dazugekommen ist. Aber davon unabhängig setzen wir immer noch sehr stark auf die Kundenquelle SEO. Auch wenn es uns Google manchmal nicht leicht macht. Denn niemand weiß ganz genau, wie der Suchalgorithmus aussieht, der im Endeffekt darüber entscheidet, ob man bei Google oder Youtube ganz oben landet. Wir verfahren deswegen eigentlich immer nach der Devise: Der Kunde im Mittelpunkt. Und nicht der Algorithmus. Dementsprechend gestalten wir unsere Website oder unsere Videos. Auch wenn Google immer besser darin wird zu verstehen, was Menschen wirklich sehen wollen. Und dementsprechend arbeitet auch der Algorithmus mehr und mehr wie ein echter Mensch.

Wo lernt ein volldigitalisiertes Maklerhaus wie transparent-beraten.de von von Buddenbrock dazu?

MM Im Endeffekt sind wir in der Zusammenarbeit dafür verantwortlich, Neukunden zu generieren. Aber diese Kunden müssen dann professionell und ganzheitlich beraten werden. Und hier ist von Buddenbrock ganz klare Spitze! Da müssen wir tatsächlich nicht allzu viel lernen, weil das ganz klar in der Verantwortung von von Buddenbrock bleiben wird. Dazu gelernt habe ich als Geschäftsführer vor allem persönlich von Stephan und seiner professionellen Herangehensweise an das strategische, aber auch das alltägliche Firmengeschäft. Digital ist ja heutzutage nicht alles, sondern Erfahrung und der tatsächliche persönliche Umgang mit dem Kunden, aber auch mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen spielt in der Regel eine mindestens genauso wichtige Rolle.

Und worin lernt von Buddenbrock dazu?

StS Oh, da gibt es eine Menge. Für mich war es lange eine Schwäche, wenn man Kunden nicht direkt oder per Offline-Netzwerk erschließen konnte. Marke und Leumund, das war mein Credo. Für mich ist die Zusammenarbeit mit Mario und seinem Kreativ-Team bis heute eine Inspiration. Themen wie YouTube, SEO, KI-Integration und Automatisierung von Prozessen. Das wäre vermutlich heute noch Neuland für mich. Zudem habe ich eine ganz wichtige Sache gelernt: Der Kunde denkt Finanzdienstleistung wie Shopping. Das ist zwar falsch und teils gefährlich, aber es ist Fakt. Sprich, der Kunde denkt nicht in vernetzten Lösungen, so wie ich mir das immer wünschen würde. Gerade der Online-Kunde denkt in empfundenem Bedarf, Impulsen, teils aus Langeweile und nach Außenreizen. Wenn man eine BU sucht, dann denkt man nicht an verbundene Fach­themen wie Gesundheit oder Altersvorsorge. Wir schon. Sprich, wir mussten unsere Denkweise hier anpassen. Die beste Chance ist, den Kunden über sein aktuelles Ziel für den tatsächlichen Bedarf zu gewinnen.

Wie gestalten Sie Ihre YouTube-Präsenz, um einen echten Mehrwert für Ihre Zielgruppe zu bieten und gleichzeitig Ihre Positionierung als Experte für Vorsorgelösungen zu stärken?

MM Wir wollen tatsächlich vor allem eines sein: authentisch. Dazu gehört für uns ein gewisses Maß an Persönlichkeit, aber auch Transparenz. In Zeiten von AI und Volldigitalisierung sind das Punkte, die leider mehr und mehr an Bedeutung verlieren. Das sieht bei uns jedoch anders aus. Bei uns stecken wirklich noch Menschen dahinter und der Kunde kann sogar anrufen. Vor allem beim Thema Finanzen und Vorsorge ist das super wichtig, weil es hier keine One-fits-all-Lösung gibt. Zumindest nicht, wenn man es richtig machen will.

StS Ich bin ja für den kleinsten Part zuständig: den Kanal, der sich nur an Firmen, Geschäftsführer und Personalabteilungen wendet. Wir wollen hier Vertrauen schaffen, indem wir praxisnahen und echten Content liefern. Die Idee: Wenn Menschen sehen, was wir können, wer wir sind und wie wir arbeiten, dann entsteht eine Top-Basis für Zusammenarbeit. Das ist ein beschwerlicher Weg, weil gerade Unternehmen YouTube noch nicht wirklich effektiv nutzen. Aber wir wollen hier First-Mover sein und bleiben. Superspannend.

Leads sind das zentrale Stichwort. Können Sie bitte erklären, was es mit einem Lead auf sich hat und wie Maklerhäuser von Leads überhaupt profitieren?

StS Hier gibt es sicherlich verschiedene Level. Den marginal motivierten Social-Ads-Lead, den etwas ambitionierten SEA-Lead oder eben den SEO-Lead, für uns die Königsklasse. Die Verbindung ist: Irgendeine Information triggert den Kunden, um aktiv zu werden. Bei Social-Ads ist das oft eine gute Zielgruppenanalyse und eine poppige Werbeansprache. Bei SEA ist es die konkrete Suche und das Hängenbleiben an den gekauften Ergebnissen und bei SEO ist es das Suchen nach Informationen. Leads heißt: Wenn’s gut gemacht ist, komme ich legal in den Kontakt mit Menschen, um informieren, beraten und vermitteln zu können. SEO heißt: Diese Kunden wurden nicht durch Werbung getriggert, sondern durch ihr eigenes Suchinteresse und, im Falle von transparent-beraten.de, durch die Bereitstellung von Informationen, um sich dann etwaig für eine Beratung zu entscheiden. Das ist wie der Unterschied, ob man auf eine coole Fernsehwerbung reagiert und neugierig ist oder aber weiß, was man will, und gezielt einen Laden ansteuert. Am Ende heißt das: die Chance auf Beratung, einen guten Job und Verkauf.

Als unabhängige Maklerhäuser, die sich nicht in der Hand von Investoren befinden: Wie beeinflusst diese unternehmerische Unabhängigkeit die Strategien im Bereich SEO-Marketing?

MM SEO braucht Zeit und Geduld. Und die haben Investoren leider oft nicht. Wir haben sie und sind das Auf und Ab des SEO-Geschäfts gewohnt. Dementsprechend können wir langfristig stabile Fundamente aufbauen und keine Kartenhäuser, die beim nächsten Windchen umfallen.

StS Da schließe ich mich an. Wir haben Ideen und Visionen und vielen Investoren geht es eher um schnelle Effekte, selbst wenn’s dann an der Nachhaltigkeit fehlt. Wir wollen etwas aufbauen, was Menschen wirklich hilft und für eine gute Beratung steht.

Der Suchalgorithmus von Google und Co. ist bekannt für ständige Veränderung und Updates. Wie halten Sie die SEO-Strategie auf dem neuesten Stand?

MM Das ist tatsächlich nicht immer einfach. Aber Google wird, wie vorab erwähnt, immer besser darin zu erkennen, was Menschen tatsächlich sehen wollen, und dementsprechend wird SEO auch weniger technisch. Einzelne technische Tricks und kurzfristige Taktiken funktionieren immer weniger und auch im SEO- Geschäft wird das Thema Markenbekanntheit, vor allem aufgrund der Fülle des Angebots, immer wichtiger, weil der Kunde nach Halt bzw. Vertrauen sucht. Daran und an vielen anderen Punkten arbeiten wir unentwegt. Ich bezeichne uns immer als Sixtinische Kapelle: Wir sind auch nie fertig.

Bei der Umsetzung einer anspruchsvollen SEO-Strategie ist die Zusammenarbeit mit den richtigen Dienstleistern von entscheidender Bedeutung. Woran erkennt man vertrauenswürdige und kompetente Partner?

MM An dieser Stelle haben wir leider vermehrt schlechte Erfahrungen gemacht und machen mittlerweile alles inhouse. Es gibt Experten und Dienstleister da draußen, die richtig was drauf haben. Aber die kosten dann auch dementsprechend viel Geld. In der Regel wollen viele Kunden aber günstig und schnell. Und das gibt es im SEO-Geschäft nicht. Meine per­sönliche Empfehlung, falls ich das sagen darf: René Dhemant. Der hat wirklich was drauf!

Inwiefern ist eine SEO-Marketingstrategie auch für kleine und kleinste Versicherungsmakler geeignet, die möglicherweise nicht über die Ressourcen für umfangreiche Marketingaktivitäten verfügen?

MM Vor allem in kleineren Nischensparten ist SEO immer noch fast unschlagbar. Weil es hier oft keine große Konkurrenz gibt und man noch viel selbst machen kann.

Diesen Beitrag lesen Sie auch in AssCompact 09/2024 und in unserem ePaper.

Bild: © Stephan Seidenfad, von Buddenbrock Concepts GmbH, Mario Müller, transparent-beraten.de GmbH

 
Ein Interview mit
Mario Müller
Stephan Seidenfad

Lukrativste Ausbildungsberufe: Versicherungsbranche mischt mit

Das Institut der deutschen Wirtschaft zeigt in einer Studie, in welchen Ausbildungsberufen die höchsten Gehälter warten. Spezialisierte Fachkräfte in der Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche sind ganz vorne mit dabei. Doch ein hohes Gehalt allein schützt nicht unbedingt vor Fachkräftemangel.

In einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) wird deutlich, in welchen Ausbildungsberufen die höchsten Gehälter gezahlt werden und in welchen Branchen besonders viele Fachkräfte gesucht werden. Laut dem IW konnten im vergangenen Jahr 13,4% der Ausbildungsplätze nicht besetzt werden – so viele wie noch nie. Die neue Studie zeigt allerdings, dass eine Ausbildung gutes Geld bringen kann. Basierend auf Daten der Bundesagentur für Arbeit haben die Studienautorinnen und -autoren eine Rangliste der 20 lukrativsten Berufe erstellt.

Versicherungs- und Finanzbranche auf Platz 3

 

Lukrativste Ausbildungsberufe: Versicherungsbranche mischt mit

 

In der Rangliste sind Fachkräfte der Technischen Forschung und Entwicklung ganz vorne in Sachen Gehalt. Der Bruttomedianlohn beträgt 5.670 Euro zuletzt schon im Alter von 20 bis 39 Jahren. Meistens sind Personen in diesem Beruf in der Herstellung von Autos oder pharmazeutischen Erzeugnissen tätig. Als Vergleich nennt das IW das mittlere Gehalt für eine festangestellte Fachkraft: Es lag 2023 bei rund 3.500 Euro. Auf Rang 2 folgen Fluggerätmechaniker und Leichtflugzeugbauer mit 5.108 Euro.

Den 3. Platz belegen spezialisierte Fachkräfte in der Versicherungs- und Finanzbranche. Als Beispiel wird hier der Tresorverwalter mit einem Bruttomedianlohn von 5.021 Euro angeführt. 

Fachkräftemangel trotz hoher Löhne

Das IW weist darauf hin, dass die meisten der 20 lukrativsten Berufe technisch ausgerichtet sind. Es gibt nur wenige Ausnahmen. 11 von 20 Jobs sind demnach in der Metall- und Elektrobranche angesiedelt. Mit Versicherung und Finanzen gibt es lediglich drei kaufmännische Berufe unter den Top 20 im Hinblick auf die höchsten Medianentgelte. Das Bruttomedianentgelt von Bankkaufleuten beträgt demnach 4.544 Euro, Versicherungskaufleute erhalten 4.476 Euro (siehe Grafik). Sie landen damit auf Platz 9 und 12. Außerdem fällt auf, dass trotz sehr hoher Löhne in einem großen Teil der Berufe ein „teils erheblicher Fachkräftemangel“ herrscht, wie das IW mitteilt.

Schüler kennen nur Bruchteil potenzieller Ausbildungsberufe

„Die Ergebnisse zeigen, dass mehr Geld allein den Fachkräftemangel nicht einfach beseitigen kann“, sagt IW-Fachkräfteexperte Jurek Tiedemann. Viele Schülerinnen und Schüler würden nur einen Bruchteil der potenziellen Ausbildungsberufe kennen. Eine bessere berufliche Orientierung sei unerlässlich, doch das alleine reiche nicht: „Ohne Zuwanderung wird der Azubi-Mangel in den kommenden Jahren noch weiter wachsen“, so Tiedemann. Zudem müsse die Qualifizierung von An- und Ungelernten intensiviert werden. (lg)

Bild: © Vitalii – stock.adobe.com; Grafik: © IW

 

DKM-News: Möglichkeiten zur Vernetzung auf der Messe

Welche Veranstaltung könnte sich besser eignen für ein Treffen von Communitys als die DKM? Natürlich keine, schließlich gehört dies zum Branchentreff schon lange dazu. Auch in diesem Jahr bietet sich am 29. und 30.10.2024 in Dortmund die Möglichkeit zur Vernetzung.

Plaza – der Community-Treffpunkt

Der perfekte Ort für ein Treffen von Vertriebs-, Marketing- und Nachwuchs-Communitys ist die „Plaza“. Auch 2024 kommen hier Netzwerke, Social-Media-Gruppen sowie Verbände und andere Organisationen und Institute zusammen und führen Meetings, lockere Treffen oder auch Ehrungen durch. Eine rechtzeitige Reservierung vonseiten der Initiatoren ist dafür notwendig. Wenn auch Sie eine Vernetzungsaktion auf der Plaza starten wollen, wenden Sie sich bitte an Sarah Pfaff (pfaff@bbg-gruppe.de).

Das Meet-Up lädt zum Netzwerken ein

Am ersten Messetag der DKM 2024, dem 29.10.2024, lädt das Meet-up als Abendveranstaltung die Besucherinnen und Besucher wieder zum entspannten Netzwerken ein. Das Meet-up bietet damit die perfekte Gelegenheit, in lockerer Atmosphäre wertvolle Kontakte zu knüpfen und Ideen auszutauschen. Gerade in solch einem Umfeld entstehen oft besonders kreative und nachhaltige Partnerschaften.

Der Benefit dabei: Der Eintritt ist für die Messeteilnehmer im Ticket enthalten und die Abendveranstaltung schließt sich direkt an den Fachteil am Dienstag an. Und wer noch Energie hat und Lust auf mehr, kann in Halle 6 auf den Dancefloor gehen und bei guter Musik mit der Band Goodfellas und DJ ANDRÉ SIDDI bis weit in die Nacht tanzen.

Und so sieht der Abend aus

Wann?

29.10.2024, 18:30 bis 01:00 Uhr

Was?

  • Netzwerken und Catering in Halle 5 und Eingang Nord
  • Weinbar im Eingang Nord
  • Dancefloor in Halle 6

Wie?

Anmeldung im Rahmen der DKM-Anmeldung erforderlich: die-leitmesse.de/anmeldung

Aktuelle Informationen rund um die DKM 2024 gibt es regelmäßig auf asscompact.de und auf die-leitmesse.de.

 

30% der Ausbildungsplätze in Versicherungsbranche unbesetzt

Eine aktuelle IAB-Studie hat sich damit beschäftigt, wie es um die Ausbildungsstellen in Deutschland beschert ist. Der Anteil unbesetzter Ausbildungsplätze hat demnach im Jahr 2023 ein Rekordhoch erreicht. Auch für die Kategorie der „Finanz- und Versicherungsdienstleistungen“ gibt es Zahlen.

Der Anteil unbesetzter Ausbildungsstellen hat im Jahr 2023 ein Rekordhoch erreicht, obwohl wieder mehr neue Ausbildungsverträge abgeschlossen wurden. Das hat das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in einer aktuellen Studie herausgefunden.

Mangel an geeigneten Bewerbungen

Demnach ist über ein Drittel der angebotenen Ausbildungsplätze im vergangenen Jahr unbesetzt geblieben – so viele wie nie zuvor, wie das IAB mitteilt. Doch warum ist das so? Als häufigsten Grund nennen Betriebe den Mangel an geeigneten Bewerbungen. Ähnliche Gründe hatten der Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland (AGV) und das Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) vor Kurzem auch ausgemacht.

So hoch sind Nichtbesetzungs- und Übernahmequote

Waren es im Jahr 2010 noch 15%, konnten laut IAB-Studie 2023 35% aller Ausbildungsplätze nicht besetzt werden. Die Nichtbesetzungsquote sinkt übrigens mit der Betriebsgröße: So konnten in Großbetrieben lediglich 12% der von ihnen angebotenen Ausbildungsplätze nicht besetzt werden, in Kleinstbetrieben waren es rund 57%.

„Insgesamt ist festzuhalten, dass die Rekrutierungsprobleme nahezu alle Segmente des Ausbildungsmarkts erreicht haben, in denen es zu Beginn der 2010er Jahre noch kaum Besetzungsprobleme gab“, sagt IAB-Forscherin Barbara Schwengler.

In der Branche der Finanz- und Versicherungsdienstleistungen liegt die Nichtbesetzungsquote laut IAB-Studie bei 30%, also knapp unter dem aktuellen Gesamtwert. Die Übernahmequote, also der Anteil der übernommenen Auszubildenden an allen Auszubildenden mit erfolgreichem Ausbildungsabschluss, betrug 2023 77%.

Arbeitsbedingungen und Image

Insgesamt können Ausbildungsplätze knapp zur Hälfte am häufigsten aufgrund ungeeigneter Bewerbungen nicht besetzt werden. Aus betrieblicher Sicht führen auch wenig attraktive Arbeitsbedingungen und das mitunter schlechte Image mancher Ausbildungsberufe zu Besetzungsproblemen. In der Finanzdienstleistungs- und Versicherungsbranche liegt wird die Einschätzung des schlechten Image des Ausbildungsberufes mit 57% am häufigsten vertreten. Dass die Arbeitsbedingungen wenig attraktiv seien, meinen jedoch z. B nur 14%.

Das tun Betriebe, um die Ausbildung attraktiver zu machen

So entscheidet sich eine Mehrheit der Betriebe für Prämien und Sonderzahlungen, etwa bei bestandenen Prüfungen oder Urlaubs- und Weihnachtsgeld, um die Attraktivität der Ausbildung zu erhöhen. Insgesamt sagen 62% aller Betriebe, die 2023 Ausbildungsstellen angeboten haben, dass sie derartige Leistungen zahlen. In der Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche bieten sogar 75% der Betriebe Prämien oder Sonderzahlungen an. Knapp dahinter folgt die finanzielle Unterstützung individueller Mobilität (74%).

„Die Befunde auf Basis des IAB-Betriebspanels zum Ausbildungsmarkt spiegeln die Entwicklung seit den 2010er Jahren von einem Arbeitgeber- zu einem Bewerbermarkt wider. Hiermit verstärkt sich der Fachkräftemangel ausgelöst durch eine zurückgehende Bewerberzahl bei einem insgesamt weiterhin hohen Ausbildungsstellenangebot“, so IAB-Direktor Bernd Fitzenberger.

Ute Leber, Mitautorin der Studie, ergänzt: „Zugleich nehmen die Passungsprobleme im Ausbildungsmarkt zu: Trotz einer Rekordzahl an unbesetzten Ausbildungsstellen steigt sowohl die Zahl der unversorgten Ausbildungsplatzbewerberinnen und -bewerber als auch die Zahl der jungen Erwachsenen ohne abgeschlossene Berufsausbildung.“

Über die IAB-Studie

Die Studie beruht auf dem IAB-Betriebspanel, einer repräsentativen jährlichen Wiederholungsbefragung von rund 15.000 Betrieben aller Betriebsgrößen und Branchen. In der betrieblichen Kategorie der „Finanz- und Versicherungsdienstleistungen“ liegt der Anteil der ausbildungsberechtigten Betriebe bei 57%. Unter den ausbildungsberechtigten Betrieben in der Branche bilden 43% aus. Der Anteil der ausbildenden Beitriebe in der „Finanz- und Versicherungsdienstleistungen“ an allen Branchen beträgt 24%.

(lg)

Bild: © Andrey Popov – stock.adobe.com

 

PremiumCircle Deutschland GmbH startet PremiumAkademie

Mit der PremiumAkademie startet die PremiumCircle Deutschland GmbH eine weitere Initiative für mehr Transparenz, Qualität und Qualifikation im Vermittlermarkt. Vermittler erhalten auf der Plattform Zugang zu Wissen in den Bereichen Medizin, PKV und BU.

Die PremiumCircle Deutschland GmbH baut ihr Portfolio aus und launcht die PremiumAkademie. Dabei handelt es sich laut eigenen Angaben um eine neue Initiative für mehr Transparenz, Qualität und Qualifikation im Vermittlermarkt.

Wissen in den Bereichen Medizin, PKV und BU

Die Lern- und Community-Plattform „PremiumAkademie“, soll Vermittlern jeden Alters und Bildungsstands sowie Quereinsteigern den Zugang zu erstklassigem Wissenstransfer in den Bereichen Medizin, private Krankenversicherung (PKV) und Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ermöglichen.

Für Qualität und Transparenz im Vermittlermarkt

Ziel dabei ist laut PremiumCircle, die Beratungsqualität im Markt durch kontinuierliche Weiterbildung zu verbessern. Dadurch soll eine transparente und kundenorientierte Beratung flächendeckend sichergestellt werden. Zudem werde das Vertrauen der Verbraucher gestärkt und die Branche insgesamt professionalisiert. (lg)

Bild: © InsideCreativeHouse – stock.adobe.com

 

Ausbildungserhebung 2024: Zwischen Mobilarbeit und KI-Tools

Der BWV Bildungsverband und der AGV befragen Unternehmen der Versicherungswirtschaft jährlich zur Ausbildungssituation. In diesem Jahr stehen dabei Mobilarbeit, KI-Tools und Nachhaltigkeit im Fokus. Die Besetzung der Ausbildungsstellen bleibt ein anhaltendes Problem.

In der jährlichen Ausbildungserhebung von Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland (AGV) und das Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) zeigen sich auch für 2024 altbekannte Herausforderungen. Aber auch Themen, die die Branche aktuell bewegen, bildet die Erhebung ab.

So wurde neben der Erhebung der allgemeinen Kennzahlen auch gefragt: Wie hat sich die Mobilarbeit in der Ausbildung bewährt? In welchem Umfang und wofür werden KI-Tools eingesetzt? Welche Relevanz hat das Thema Nachhaltigkeit in der Ausbildung/im Dualen Studium?

Problem: Besetzung der Ausbildungsstellen

Es kristallisiert sich heraus, dass die Besetzung der Ausbildungsstellen eine der größten Herausforderungen für die Unternehmen bleibt. Als Gründe werden unzureichende Eignung bzw. Qualität der Bewerbungsunterlagen sowie regional schlechte Bewerbersituationen angeführt.

Bilanz zu IHK-Abschlussprüfung positiv

Doch auch eine gute Nachricht geben AGV und BWV in diesem Zusammenhang bekannt: 99% aller Kandidatinnen und Kandidaten, die 2023 an der IHK-Abschlussprüfung für die Ausbildung Kaufmann/Kauffrau für Versicherungen und Finanzen teilgenommen haben, waren erfolgreich. Die Übernahmequote nach der Ausbildung betrug 75%. Sie liegt somit auf Vorjahresniveau. Die Übernahme in die unbefristete Weiterbeschäftigung ist sogar tendenziell angestiegen.

Mobilarbeit inzwischen gängige Praxis

85% der befragten Unternehmen bieten ihren Auszubildenden eine Home-Office-Möglichkeit an. Meist wird das Angebot aber erst dann genutzt, wenn sich die Azubis mit den Arbeitsabläufen bzw. der Unternehmenskultur vertraut gemacht haben (85%). 93% haben regelmäßige Austauschzeiten zwischen Ausbildenden und Auszubildenden. Neue Ausbildungsinhalte werden bei 87% in Präsenz vermittelt. Im Home-Office wird die Rolle der Ausbildenden als verlässliche Ansprechperson als noch wichtiger und zeitintensiver angesehen als bei der Ausbildung in Präsenz. Auch meinen 85% der befragten Unternehmen, dass Mobilarbeit die Selbstorganisation und die Eigenverantwortung – und damit die Motivation – ihrer Auszubildenden stärke.

KI-Tools werden erprobt

Auch die Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) verbreitet sich weiter: Zwei Drittel der befragten Unternehmen zeigen sich gegenüber dem Einsatz von KI-Tools aufgeschlossen. Eingesetzt wird sie beispielsweise zur Entwicklung von Projektideen (33% aller Angaben), der Erstellung von Lernmaterialien (24%) und für Lernerfolgskontrollen (19%). Auszubildende nutzen KI-Tools zum Teil zur Erstellung von Texten und Zusammenfassungen (40% bzw. 25%).

Nachhaltigkeitsthemen selbstverständlich

Und auch beim Thema Nachhaltigkeit sind die Auszubildenden vorne mit dabei. Aspekte der ökonomischen und ökologischen Nachhaltigkeit sind in der Ausbildung und im Dualen Studium von hoher Bedeutung (91 und 92%), heißt es aus der Erhebung. Noch größere Akzeptanz herrscht für Themen der sozialen Nachhaltigkeit vor (98%). Bei der Qualifizierung des Ausbildungspersonals rund um das Thema Nachhaltigkeit stehen Module zum Selbststudium und Inhouse-Workshops an erster Stelle.

Die Versicherungsbranche zeige mit diesen Ergebnissen einmal mehr, dass sie gegenüber Zukunftsthemen aufgeschlossen sei, heißt es in einer Pressemitteilung zur Erhebung.

Über die Ausbildungserhebung 2024

An der Ausbildungserhebung 2024 haben sich 65 Unternehmen bzw. Unternehmensgruppen beteiligt. Dies entspricht einem Repräsentationsgrad von 88% in Bezug auf die Beschäftigten. (lg)

Bild: © maryviolet – stock.adobe.com

 

DKM-News: KI-Experte Patrick Glauner in der Speaker’s Corner

Wie verändert künstliche Intelligenz die Welt? Mit dieser Frage beschäftigt sich der namhafte KI-Experte Prof. Dr. Patrick Glauner in seinem Vortrag in der Speaker’s Corner auf der DKM 2024, die in diesem Jahr am 29. und 30.10.2024 in Dortmund stattfindet.

Prominente Namen aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft finden sich auf der DKM 2024 in der Speaker’s Corner ein. In Vorträgen und Diskussionen teilen die Referentinnen und Referenten ihre Ideen und Erfahrungen und fordern die Messebesucherinnen und -besucher dazu auf, auch mal eine andere Perspektive einzunehmen.

Auch der Vortrag von Prof. Dr. Patrick Glauner lädt dazu ein: Technologischer Fortschritt ist wichtig, weil er Innovationen ermöglicht, die Effizienz steigert und Lösungen für komplexe Probleme in Wirtschaft und Gesellschaft bietet. Gegenwärtig stehen Entwicklungsgeschwindigkeit und Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz (KI) im Fokus der Öffentlichkeit. Doch KI ist deutlich mehr als der hinter ChatGPT steckende Hype, denn KI zielt darauf ab, menschliches Entscheidungsverhalten zu automatisieren. Wie verändert also KI aktuell verschiedene Branchen, den Arbeitsmarkt und die Weltwirtschaft? Und wie wird sich dadurch das globale Machtgefüge und die Wohlstandsverteilung verändern?

 

DKM-News: KI-Experte Patrick Glauner in der Speaker’s Corner

 

In seinem Vortrag in der Speaker’s Corner geht der KI-Experte Prof. Dr. Patrick Glauner auf diese Fragen ein und gibt Handlungsempfehlungen, um diesen Wandel aktiv mitgestalten zu können. Patrick Glauner ist seit 2020 Professor für KI an der Technischen Hochschule Deggendorf. Seine Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem auf KI und maschinellem Lernen, Big Data, Bildverstehen und Sprachverarbeitung, Innovationsmanagement sowie KI und Recht.

Zudem beriet der Technologieexperte als Sachverständiger für KI die Parlamente von Deutschland, Frankreich und Luxemburg und berät Unternehmen zur digitalen Transformation durch KI. Patrick Glauner wurde zuletzt vom CDO Magazine zu den weltweit führenden Datenexperten gezählt. Daneben publiziert er regelmäßig in nationalen und internationalen Medien über seine Forschungstätigkeit.

Weitere Programmpunkte

Selbstverständlich darf die Runde der Vorstandsvorsitzenden auf der Speaker’s Corner nicht fehlen: So wird in der „Entscheiderrunde“ am 30.10.2024 wieder über die Zukunft der Versicherungswirtschaft debattiert. Und bereits am Tag zuvor, am 29.10.2024, finden sich Vertreter größerer Maklerhäuser auf der Speaker’s Corner ein, um über die aktuellen Entwicklungen im Maklermarkt zu diskutieren.

Aktuelle Informationen rund um die DKM 2024 gibt es regelmäßig auf asscompact.de und auf die-leitmesse.de.

 

Heute: Digitalkongress „Krankenversicherung“

Heute, am 01.08.2024, ab 9:00 Uhr startet auf der Plattform dkm365.de der Digitalkongress „Krankenversicherung“. Besonders stehen hier Zielgruppen im Fokus, z. B. Mediziner und Beamte. Teilnehmende dürfen sich auf drei Vorträge freuen und können zudem Weiterbildungszeit sammeln.

Die individuelle Beratung im Bereich Krankenversicherung gewinnt immer mehr an Bedeutung. Denn Kunden suchen Lösungen, die auf ihre individuellen Bedürfnisse und Lebenssituationen zugeschnitten sind. So entwickeln die Krankenversicherer Angebote, die sie auf die Zielgruppen zuschneiden, z. B. Ärzte bzw. Mediziner sowie Beamte, während Versicherungsmakler Beratung anbieten können, die präzise an die Zielgruppen angepasst ist.

Beim Digitalkongress „Krankenversicherung“ stellen verschiedene Produktgeber ihre Neuigkeiten vor und bringen die Teilnehmenden so auf den aktuellen Stand.

Programm auf dem Digitalkongress „Krankenversicherung“ am 01.08.2024
  • 9:00 – 9:30 Uhr: „Zielgruppe Ärztinnen und Ärzte – die wichtigsten Krankenversicherungstarife der INTER“; Referentin: Claudia Müller, INTER Versicherungsgruppe
  • 10:00 – 10:30 Uhr: „Hallesche Medizinerkonzept – vom 1. Semester bis zur Niederlassung“; Referent: Matthias Gaißer, Hallesche Krankenversicherung a. G.
  • 11:00 – 11:30 Uhr: „Genau-Für-Sie | Die Krankenversicherung für Beamte“; Referent: Rouven Maier, Barmenia Krankenversicherung AG
  • Die Moderation des Online-Events liegt bei Lucas Brenner aus dem Team Vertrieb bei der bbg Betriebsberatungs GmbH.
Treffen im Breakout-Room

Zwischen den halbstündigen Vorträgen haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, den Breakout-Room, Videotelefonie und den Chat für Fragen und zur Diskussion der Themen zu nutzen. Zudem können sie dort in den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen sowie den Referentinnen und Referenten treten.

Log-in und Weiterbildungszeit

Der Digitalkongress „Krankenversicherung“ ist ein Live-Event auf der Plattform dkm365.de. Teilnehmende benötigen einen Zugang zur Plattform – extra vorher anmelden müssen sie sich aber nicht. So ist auch eine spontane Teilnahme heute möglich. Mit der Teilnahme an der Online-Veranstaltung können Vermittlerinnen und Vermittler bis zu 90 Minuten Weiterbildungszeit sammeln.

Aktuelle Informationen zu diesem und zahlreichen weiteren Digitalkongressen gibt es unter asscompact.de/digitalkongresse.