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Fort- & Weiterbildung

Unternehmen aktiv mitnehmen und unterstützen

Digitalisierte Lösungen bei der bV machen allen Beteiligten das Leben leichter. Aufgabe der Makler ist, Unternehmen und Mitarbeitende an die Ideen von digitalisierter bAV, bKV und Co. heranzuführen und zu zeigen, dass ein gutes Angebot auch bei der Durchdringung der bV helfen kann.

Interview mit Marcus Rex, Vorstand Jung, DMS & Cie.
Die Digitalisierung in der betrieblichen Vorsorge (bV) ist insgesamt (noch) nicht auf dem Stand, auf dem sie vermutlich sein könnte. Welches Potenzial steckt Ihrer Meinung nach noch darin?

Digitale bV-Verwaltung wird immer wichtiger, um Prozesse zu verschlanken und zu optimieren. Wie der Geschäftsführer unserer Plattform Plug-InSurance, Christian Jaffke, aus der täglichen Erfahrung berichtet, haben insbesondere viele mittelständische Arbeitgeber die bV bisher nicht oder nur unzureichend digitalisiert. Sobald die digitale Umsetzung aufseiten des Arbeitgebers erfolgt ist, muss auf der Arbeitnehmerseite wenig Überzeugungsarbeit geleistet werden, denn die meisten Menschen sind die digitale Erledigung von Finanzangelegenheiten, z. B. durch das Online-Banking, bereits gewohnt. Für Arbeitgeber ist das Angebot einer effizienten Verwaltung dagegen das entscheidende Vertriebsargument: Schließlich ist der Hauptgrund vieler Arbeitgeber, die bV bisher nicht aktiv anbieten, die Furcht vor einem großen personellen und finanziellen Aufwand nach Einführung einer bV-Lösung. Dies gilt für betriebliche Altersversorgung (bAV), betriebliche Krankenversicherung (bKV) und betriebliche BU (bBU) gleichermaßen.

Aber woran hakt es dann derzeit noch?

Wie schon erwähnt, verbinden die meisten Unternehmen mit dem Angebot bV-Lösungen einen hohen Organisations- und damit auch Personalaufwand. Insofern besteht die größte vertriebliche Hürde darin, den Arbeitgebern klarzumachen, dass für die Einrichtung einer bAV oder bKV keine großen eigenen personellen und finanziellen Ressourcen bereitgestellt werden müssen, wenn man entsprechende digitale Tools nutzt. Neben einer Beratung des Arbeitgebers und seiner Belegschaft durch den Vermittler ist daher auch die Gewährleistung von schlanken Prozessen in der Bestandsverwaltung ein gewichtiges Argument, um betriebliche Versorgungslandschaften zu einer Erfolgsgeschichte für alle Beteiligten werden zu lassen.

Nun könnten beim einen oder anderen z. B. auch Sorgen um den Datenschutz aufkommen, wenn sie an das Thema bV im Zusammenhang mit Digitalisierung und künstlicher Intelligenz (KI) denken … Können Sie da beruhigen?

Wie bei allen unseren Datensammelstellen, etwa bei unserem Maklerverwaltungsprogramm iCRM oder unserer Endkunden-App allesmeins, beachten wir auch bei unserer bV-Plattform Plug-InSurance die strengen Datenschutzanforderungen der DSGVO. KI setzen wir dabei höchstens ein, wenn es darum geht, für Arbeitnehmer und Arbeitgeber die besten, individuell passenden Vorsorge- und Absicherungslösungen zu finden bzw. vorzuschlagen. Die endgültige Entscheidung für bestimmte Produkte liegt beim Arbeitgeber und beim Arbeitnehmer – wird also nicht von KI-gesteuerten Prozessen getroffen.

Auf welche Weise werden Makler denn in die Entwicklung Ihrer Plattform bzw. Ihres Angebots einbezogen?

Unser Plug-InSurance-Geschäftsführer Christian Jaffke weiß aus Erfahrung, dass selbst Unternehmen, die mittlerweile erkannt haben, dass ein gutes bV-­Angebot hilft, Personalmangel generell und Fachkräftemangel im Speziellen zu bekämpfen, kaum bei einem Makler anrufen, um einen Beratungstermin in Sachen bV-Lösungen zu vereinbaren. Die Initiative muss also von den Vermittlern ausgehen.

Und ist die Zielgruppe Ihres Angebots in erster Linie der „bV-Makler“ und dessen Kunden oder geht es darüber hinaus?

Natürlich sprechen wir in erster Linie Makler an, die bereits Erfahrung in der Vermittlung von bV-Lösungen haben. Aber unsere Plattform ist auch darauf ausgerichtet, bisher „branchenfremden“ Vermittlern einen Zugang zum komplexen Thema bV zu ermöglichen. Laut Plug-InSurance-Geschäftsführer Christian Jaffke „trauen“ sich viele Vermittler noch nicht an das Thema bV heran, weil es ihnen zu komplex erscheint. Hier versuchen wir mit entsprechenden Schulungen und Webinar-Angeboten gegenzusteuern. Auf Wunsch begleiten wir den Vermittler auch bei Arbeitgebergesprächen, denn eine größere Vertriebschance ist unserer Meinung nach kaum vorstellbar.

Wie vereinfachen Sie den unterschiedlichen Beteiligten die Arbeit?

Mit unserer Plug-InSurance-Plattform vernetzen wir alle Beteiligten – Vermittler, Arbeitgeber und Arbeitnehmer – mithilfe eines zentralen Datenhaushalts, sodass Information, Beratung, Abschluss, Verwaltung und Überprüfung vereinfacht werden. Das wichtigste Argument gegenüber potenziellen Firmenkunden: Für die Einrichtung einer digitalen bV-Lösung müssen keine großen eigenen personellen und finanziellen Ressourcen bereitgestellt werden.

Angesprochen werden müssen mit dem Angebot letztlich auch die Beschäftigten. Über welche Wege erfahren sie z. B. in einem Großunternehmen idealerweise mehr über bAV, bKV und Co.?

Die interne Kommunikation über Mailings, Aushänge oder Mitarbeiterportale ist elementar für den Erfolg und eine hohe Durchdringung. Darum muss das Unternehmen aktiv durch den Berater mitgenommen und insbesondere bei der Verwaltung unterstützt werden. Idealerweise vereinbaren Vermittler und Unternehmen auch firmeninterne Informationsveranstaltungen, um über die Vorteile von bV- und Absicherungs­lösungen zu informieren.

Und wie gefragt ist im Vergleich die betriebliche Pflegeversicherung bei den Unternehmen und Beschäftigten?

Mit unserer digitalen Plattform bieten wir unseren Vertriebspartnern die Implementierung und Verwaltung von bAV, bBU-Versicherung, bKV und betrieblicher Pflegeversicherung in nur einem Portal an. Pflegeversicherungslösungen stehen dabei nicht an erster Stelle. Allerdings sehen wir auch, dass sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber diesem Absicherungsbereich aufgeschlossen gegenüberstehen, sobald sie genügend Informationen darüber erhalten haben.

Zur Rolle des Vermittlers: Wie beurteilen Sie den Stellenwert des Maklers in diesem Gesamtgefüge aus unterschiedlichen Parteien bei der bV?

Wie bereits erwähnt, haben Makler eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, bei Arbeitgebern wie Arbeitnehmern die Akzeptanz und Implementierung von bV-Angeboten zu verstärken und zu begleiten. Einerseits müssen sie Arbeitgeber davon überzeugen, dass ein gutes bV-Angebot nicht unbedingt hohe Investitionen in IT-Technik und Personal erfordert. Auf der anderen Seite sorgen sie für die nötigen Informa­tionen, um Arbeitnehmer von dieser Form der Absicherung und Vorsorge zu überzeugen.

Diesen Beitrag lesen Sie auch in der AssCompact Sonderedition Betriebliche Versorgung und in unserem ePaper.

Bild: © Marcus Rex, Jung, DMS & Cie.

 
Ein Interview mit
Marcus Rex

Persönliche Finanzberatung: Deutschland im Mittelfeld

Finanzberatung hat Einfluss auf die Altersvorsorge: Menschen, die bei einer Finanzberatung waren, sparen häufiger für die private Altersvorsorge und sind zudem zufriedener mit deren Entwicklung. Das hat eine aktuelle Studie von Canada Life und YouGov gezeigt.

In einer repräsentativen Online-Umfrage des Marktforschungsunternehmens YouGov Deutschland GmbH in Deutschland, den Niederlanden, Irland, Großbritannien, den USA und Kanada wurde untersucht, inwiefern Finanzberatung und Altersvorsorge zusammenhängen. Die vom Lebensversicherer Canada Life in Auftrag gegebene Umfrage untersuchte auch, ob und wieviel die Menschen monatlich in Altersvorsorge investieren und wie zufrieden sie mit deren Entwicklung sind. Wichtig war dafür, zu wissen, ob die Befragten persönliche Finanzberatung in Anspruch genommen haben oder nicht. Laut der Umfrage ist dies in Kanada und Irland besonders häufig der Fall, Deutschland liegt im Mittelfeld.

Deutschland knapp über Durchschnitt

 

Persönliche Finanzberatung: Deutschland im Mittelfeld

 

Als „beratungsaffin“ können sich demnach Kanada und Irland bezeichnen. In beiden Ländern gibt es mit je 53% mehr Menschen mit persönlicher Finanzberatung als ohne, wie die Befragung herausfand. Deutschland liegt mit 48% knapp über dem internationalen Durchschnitt, der 46% beträgt. Ganz hinten liegen die Niederlande mit 44% und Großbritannien mit 33%. In beiden Ländern wurde durch Provisionen entlohnte Finanzberatung in der Altersvorsorge abgeschafft, teilt Canada Life in der Pressemitteilung zur Umfrage mit.

Wie viele Menschen geben Geld in eine private Altersvorsorge?

 

Persönliche Finanzberatung: Deutschland im Mittelfeld

 

Spitzenreiter sind die USA mit 60% der Befragten und Kanada mit 59%. Deutschland befindet sich mit 51% wieder im Mittelfeld. Dahinter kommen Irland (48%), die Niederlande (39%) und Großbritannien (35%). Laut Umfrage gilt aber für alle untersuchten Staaten: Menschen mit Finanzberatung sparen deutlich häufiger fürs Alter als solche ohne.

Gefälle bei Höhe der Investitionen in die Altersvorsorge

 

Persönliche Finanzberatung: Deutschland im Mittelfeld

 

Iren legen mit 245 Euro am meisten zurück. Es folgen die US-Amerikaner (233 Euro), die Deutschen (226 Euro), die Niederlande (221 Euro) und Großbritannien (213 Euro). Kanada bildet hier mit 158 Euro das Schlusslicht. Befragte mit Finanzberatung investieren aber in allen berücksichtigten Staaten höhere Beiträge in ihre Altersvorsorge.

Wie zufrieden sind Befragte mit Entwicklung ihrer Altersvorsorge?

Unter denjenigen, die für das Alter sparen, ist in Irland und den USA eine Mehrheit sehr oder eher zufrieden, und zwar jeweils 71%. In Kanada sind es 64%, in Deutschland 63% und in den Niederlanden 61%. In Großbritannien sind 58% sehr oder eher zufrieden – der niedrigste Wert im Ländervergleich. Und wieder zeigt sich der Umfrage zufolge der Unterschied: Menschen mit Finanzberatung sind deutlich häufiger zufrieden mit der Entwicklung ihrer Altersvorsorge. Unter denjenigen, die beraten wurden, schätzen zudem deutlich mehr Menschen ihren Wissenstand als sehr gut oder gut ein.

Dr. Igor Radović, Vorstand bei Canada Life, sagt, die Umfrage zeige deutlich, „welch fundamentale Bedeutung die Beratung für die private Altersvorsorge hat.“ Er ergänzt: „Menschen mit Finanzberatung sparen hier nicht nur häufiger und mit höheren Beiträgen. Sie sind auch zufriedener mit den Resultaten und fühlen sich besser über das Thema informiert. Finanzberatung sorgt dafür, dass Menschen sich nicht nur oberflächlich mit dem komplexen Thema Altersvorsorge befassen, sondern auch erfolgreich aktiv werden.“

Über die Umfrage

An der Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH haben 7.348 Personen aus Deutschland, den USA, Kanada, Irland, Großbritannien und den Niederlanden zwischen dem 24. und 29.04.2024 teilgenommen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die Bevölkerung des jeweiligen Landes ab 18 Jahren. (lg)

Bild: © Srdjan – stock.adobe.com; Grafiken: ©  Canada Life

 

Beraten, abwickeln, verwalten – so geht bAV heute

Noch immer ist die bAV nicht in allen Unternehmen angekommen. Wenn Arbeitgeber sie anbieten oder anbieten möchten, gibt es wichtige Fragen zu klären. Neben einer gewissen Attraktivität des bAV-Angebots sollten auch die Kommunikationsstrategie mit den Mitarbeitenden und die digitale Verwaltung stimmen.

Ein Artikel von Georg Pamboukis, Geschäftsführender Gesellschafter der GPI-Service-Center – bAV Konzepte GmbH & Co. KG

Nach wie vor zählt die betriebliche Altersversorgung (bAV) zu den wichtigsten Mitarbeiter-Benefits. Je innovativer die bAV gestaltet wird, desto stärker ist die Mitarbeiterbindung. Auch beim Recruiting neuer Mitarbeiter fallen die Arbeitgeber am meisten auf, die eine Corporate-Benefit-Strategie haben. Trotzdem schrecken immer noch viele Arbeitgeber (vor allem kleine und mittelständische) vor dem Verwaltungsaufwand und drohenden Haftungsrisiken durch die hohe Komplexität zurück. Das ist die Chance für kompetente bAV-Berater und -Vermittler mit Zugang zu Unternehmenskunden.

Arbeitgeber sollten wissen, wo sie stehen

Welche Ziele man als Arbeitgeber im bAV-­Bereich auch immer verfolgt, als Erstes ist es wichtig zu wissen, wo man bAV-technisch überhaupt steht. Wie attraktiv ist unser bAV-Angebot im Benchmark-Vergleich? Wie rechtssicher ist unser Informations- und Dokumentations­prozess? Wann wurde unsere Versorgungs­ordnung letztmalig überprüft und upgedatet? Nutzen wir schon eine volldigitale bAV-Verwaltung aller bAV- und ggf. auch bKV-Verträge? Diese Fragen eignen sich auch für das Erst­gespräch mit dem Unternehmenskunden.

bAV-Angebot muss erkennbar attraktiv sein

Mit dem 15%-igen Pflichtzuschuss zur Entgeltumwandlung gemäß BRSG ist eine bAV aus Arbeitnehmersicht noch lange nicht attraktiv. Zumal der Pflichtzuschuss sich im Regelfall über die Sozialabgabenersparnis, die durch die Entgeltumwandlung auf Arbeitgeberseite entsteht, refinanziert. Deutlich höhere Beteiligungsquoten lassen sich mit sogenannten „Matchingmodellen“ erzielen. So ein Modell könnte z. B. so aussehen, dass bei einer monatlichen Entgeltumwandlung von 100 Euro der Arbeitgeber die gleiche Summe dazugibt. So fließen insgesamt 200 Euro in die bAV und der Arbeitnehmeranteil beträgt dabei durchschnittlich nur ca. 50 bis 60 Euro. Die dadurch für den Arbeitnehmer erzielten Förderquoten liegen häufig bei 70 bis 80%. Da bleibt unterm Strich auch in der Leistungsphase genug für den Arbeitnehmer übrig, trotz Steuern und gegebenenfalls Beiträgen in die gesetz­liche Krankenversicherung.

Info und Beratung – persönlich

Auch ein noch so attraktives bAV-Modell findet nicht von allein zum Arbeitnehmer. Daher ist eine professionelle Kommunikationsstrategie unerlässlich. Die Erfahrung hat gezeigt, dass trotz Online- und Digitalberatung während der Pandemie die meisten Arbeitnehmer lieber eine persönliche Info und Beratung wünschen. Das bedeutet zwar einen gewissen Zeitaufwand für den Arbeitgeber, aber die meisten Mitarbeiter wissen das zu schätzen und entscheiden sich danach auch häufiger für eine bAV. Neue Mitarbeiter sollten bereits im Rahmen des Onboarding-Prozesses kurz über das bAV-Angebot informiert werden – idealerweise mit einem Info-­Flyer in der Begrüßungsmappe.

Employer Branding – mit bAV

Top-Arbeitgeber haben es im „War for Talents“ leichter, weil sie von Mitarbeitern und potenziellen Bewerbern als sichtbar kompetenter wahrgenommen werden. In der Werbung nennt man das auch „Sichtbarkeit erhöht Kompetenzvermutung“. Hochwertige Info-Flyer im Corporate Design, Landingpage im Intranet und regelmäßige Informationsveranstaltungen (in Präsenz und online) rund um die bAV erhöhen die Arbeitgeberattraktivität.

Makler oder Vermittler sollten sich daher mit anderen Dienstleistern vernetzen, denn heutzutage löst ein Produktflyer des Versicherers keine Begeisterung mehr aus.

Arbeitgeber erwarten digitale Verwaltung

Welcher bAV-Berater kennt das nicht: viele Versicherer, mehrere Durchführungswege, keine lückenlose Historie der bAV-Verträge, fehlende Entgeltumwandlungsvereinbarungen, unzählige VN-Wechsel, fehlende Dokumente usw. Immer mehr HR-Abteilungen wünschen sich auch für die bAV-Verwaltung eine „digitale Lösung“. Am besten gleich ein Arbeitgeber-Portal, das die Bearbeitung von sämtlichen Geschäftsvorfällen online ermöglicht. Gleichzeitig sollte auch der Zugang zu allen bestehenden bAV-Verträgen in einem Datenraum bestehen. Spätestens hier wird die Anzahl der Portale, die das über alle Versi­cherer und Durchführungswege (inkl. Zeitwertkonten) können, überschaubar.

Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie kosten- und zeitaufwendig der Aufbau eines solchen Portals ist. Da gehen mal schnell zwei bis drei Jahre ins Land und man muss mit einer mittleren bis hohen sechsstelligen Investition rechnen. Man kann aus Makler- oder Vermittlersicht auch die Abkürzung wählen und mit einem Netzwerkpartner kooperieren, der neben den vorgenannten Themen auch ein leistungsfähiges Arbeit­geber-Portal in seinem Leistungsportfolio hat.

Gemeinsam erfolgreich im Netzwerk

Wir erleben es immer noch häufig, dass Kolleginnen und Kollegen zwar die Sach- und Haftpflichtversicherungen bei ihren Unternehmenskunden betreuen, aber sich bei der bAV eher zurückhalten oder nur bei vereinzelten Anfragen aktiv werden. Das liegt vor allem daran, dass es nicht ihr Kerngeschäft ist und insbesondere die Beratung von größeren Belegschaften aus Kapazitätsgründen gar nicht möglich ist. Aus diesem Grund empfehlen wir die Vernetzung mit einem zuverlässigen und renommierten bAV-Spezialisten. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Durch die professionelle Arbeitsweise des Netzwerkpartners partizipiert der zuführende Makler oder Vermittler von einem viel größeren Umsatzvolumen, und dass ohne zeitlichen Aufwand. Auch der Wegfall der Beraterhaftung im bAV-Bereich ist nicht zu unterschätzen.

AssCompact Forum betriebliche Versorgung 2024

Das AssCompact Wissen Forum betriebliche Versorgung findet am 27.06.2024 in Köln statt. Auch Georg Pamboukis, geschäftsführender Gesellschafter der GPI-Service-Center GmbH & Co. KG, wird dort zu finden sein. Er hält als einer von drei Top-Speakern den Vortrag „Beraten, abwickeln, verwalten – so geht bAV heute!“. Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter asscompact.de/forum-betriebliche-versorgung.

Diesen Beitrag lesen Sie auch in der AssCompact Sonderedition Betriebliche Versorgung und in unserem ePaper.

Bild: © fizkes – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Georg Pamboukis

Heute: Digitalkongress „Gewerbeversicherung“

Am 13.06.2024 geht es beim Digitalkongress „Gewerbeversicherung“ um die Frage: Wohin entwickelt sich der Versicherungsschutz bei Gewerbekunden? Das informative, interaktive Online-Format richtet sich an alle, die die Zielgruppe der Gewerbetreibenden in Sachen Absicherung im Blick haben.

Für Gewerbetreibende ist ein angemessener Versicherungsschutz unerlässlich. Wichtig ist für diese Zielgruppe, dass im Schadenfall entgangene Erträge ersetzt werden und im Haftungsfall Absicherung vor Schadenersatzansprüchen besteht. Die Absicherung von Gewerberisiken ist eine komplexe Herausforderung für Versicherungsmakler, da die Bedürfnisse je nach Unternehmensgröße und Branche stark variieren.

Der Digitalkongress „Gewerbeversicherung“ am Donnerstag, den 13.06.2024, fragt daher: Wie entwickelt sich der Versicherungsschutz für Gewerbekunden weiter? Dazu präsentieren diverse Speaker auf der Plattform dkm365.de neueste Produkte und halten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit aktuellen Informationen auf dem Laufenden.

Aktuelle Entwicklungen in der Gewerbeversicherung verfolgen

Vom praktischen Schadenbeispiel über die Connection von Fußball-Europameisterschaft mit der Branche bis hin zur aktuellen Rechtsprechung wird alles dabei sein.

  • 9:00 – 9:30 Uhr: Eine unbe(n/k)annte Gefahr – Schadenbeispiel; Referent: Waldemar Schöner, Alte Leipziger Versicherung AG
  • 10:00 – 10:30 Uhr: Fußball-EM 24: Ein Eldorado für die Versicherungsbranche & Ihre Chance auf mehr Geschäft; Referenten: Roman Potyka, Hiscox, und Matthias Glesel, EventAssec
  • 11:00 – 11:30 Uhr: Die direkte Inanspruchnahme des D&O-Versicherers: Herausforderungen – Praxislösungen – Aktuelle Rechtsprechung; Cäsar Czeremuga, LL.M., Rechtsanwalt und Partner bei NORDEN Rechtsanwälte
  • 12:00 Uhr: Pause
  • 13:00 – 14:00 Uhr: Risikomanagement im Gewerbebereich, Carsten Harlozynski, Inhaber Business FACHWERK

Die Moderation des Digitalkongresses liegt bei Oliver Dahmen, Leiter Vertrieb, bbg Betriebsberatungs GmbH.

(Stand: 12.06.2024)

Nach den Vorträgen geht’s im Breakout-Room weiter

Nach den halbstündigen Vorträgen haben die Teilnehmenden Gelegenheit, offene Fragen zu klären, Themen weiter zu diskutieren und sich mit Kolleginnen und Kollegen sowie den Referentinnen und Referenten auszutauschen. Dafür stehen ihnen Breakout-Räume, Videotelefonie und Chat zur Verfügung.

Log-in und Weiterbildungszeit

Der Digitalkongress „Gewerbeversicherung“ ist ein Live-Event auf der Plattform dkm365.de. Teilnehmende benötigen lediglich einen Zugang zur Plattform – extra vorher anmelden müssen sie sich also nicht. Mit der Teilnahme an der Online-Veranstaltung können Vermittlerinnen und Vermittler Weiterbildungszeit sammeln. Weitere Infos zu diesem und allen weiteren Digitalkongressen im Jahr 2024 erhalten Interessierte unter asscompact.de/digitalkongresse.

 

Digitalkongress „FemSurance“ am 25.06.2024

Die Förderung von Frauen in der Versicherungsbranche setzt ein enormes Arbeitskräftepotenzial frei. Auf dem AssCompact Digitalkongress „FemSurance“ am 25.06.2024 soll es darum gehen, wie Frauen in der Assekuranz noch besser unterstützt werden können. Das Event richtet sich explizit an alle Interessierten.

Ziel der FemSurance ist, mehr Frauen für die Versicherungsbranche zu begeistern und zudem Frauen in Führungspositionen zu unter­stützen. Frauen, die bereits in der Branche sind, will die Initiative stärken und ihnen eine Plattform zur Vernetzung bieten. Nun wird es eine Auskopplung des Events in digitaler Form geben. Am 25.06.2024 findet auf der Plattform dkm365.de der Digital­kongress „FemSurance“ statt.

Die FemSurance-Events sind aber explizit nicht ausschließlich für Frauen – es geht um eine gemeinsame Sache. Die Veranstaltung richtet sich daher an alle, die sich für diese Themen interes­sieren, Fragen dazu haben oder sich mehr einsetzen möchten und nach Ideen suchen. Gleichzeitig sollen z. B. auch Führungskräfte unterstützt werden auf dem Weg, Menschen ausgehend von deren Qualifikation und Eignung zu fördern.

Drei Speakerinnen werden auf dem Online-Event ihre Inhalte präsentieren. Sie befassen sich unter anderem mit der Gewinnung von Personal und einem zeitgemäßen Recruiting, damit, wie Unternehmen Frauen – z. B. auch mit Familienauszeit – halten können und wie die Arbeitswelt der Zukunft in der Versicherungsbranche im Sinne der FemSurance aussehen könnte.

Das erwartet die Teilnehmenden auf dem Digitalkongress
  • 09:00 Uhr: Sarah Scherzad, Geschäftsführerin der Scherzad Consulting & Marketing GmbH; Vortrag: Gleichstellung der Geschlechter als Innovationsmotor in der Versicherungsbranche
  • 10:00 Uhr: Ute Geishauser, Beraterin und Coach für Frauen in der Versicherungsbranche bei Flow im Business, und Sabrina Kraft, Beraterin und Mediatorin bei KRAFT Consulting; Vortrag: Die Stärkung der Familienbewusstheit als wichtiger Erfolgsfaktor in der Kundenbetreuung von morgen
  • 11:00 Uhr: Désirée Mettraux, Managing Partner der You Are We GmbH; Vortrag: Beyond Gender – Versicherungswirtschaft ohne Geschlechtergrenzen

(Stand: 11.06.2024)

Als Moderatorin wurde Alexandra Kallmeier, Geschäftsführerin der VersCare Versicherungsmakler GmbH, gewonnen. „Ich hoffe, wir können Mut machen. Ich wünsche mir außerdem, dass viele die Chancen als Frau und für die Frau erkennen. Auch wollen wir Botschaften für Vereinbarkeit von Familie und Karriere beschreiben. Zudem erhoffe ich mir Inspiration durch Reflexion“, so Kallmeier zur FemSurance.

What is in for you
  • Erweiterung des eigenen Netzwerks
  • Diskussion und Austausch zu Themen und Trends, die die Branche bewegen
  • Neue Ideen und Inspirationen sammeln, z. B., um das eigene Unternehmen voranzubringen
Log-in

Auf der Plattform dkm365.de wird der Digital­kongress übertragen. Teilnehmende benötigen lediglich einen Zugang zur Plattform und müssen sich nicht extra vorher anmelden. Weitere Informationen zu diesem und allen weiteren Digitalkongressen im Jahr 2024 finden sich unter asscompact.de/digitalkongresse.

Über die FemSurance

Auf der DKM 2023 fand erstmals die FemSurance mit Top-Speakerinnen statt. Die FemSurance spielt das ganze Jahr über eine Rolle, unter anderem in Form von Interviews und Beiträgen in AssCompact. Auch auf der DKM 2024 wird es wieder einen FemSurance-Kongress geben, und zwar am 29.10.2024, dem ersten DKM-Tag. Mehr Infos demnächst unter die-leitmesse.de.

 

DKM 2024: Wo sich die Versicherungswelt trifft

Die DKM lädt am 29. und 30.10.2024 wieder Vermittler, Aussteller und Speaker zum Branchentreff des Jahres in die Messe Dortmund ein. Die Besucher können an beiden Messetagen zahlreiche Netzwerk- und Weiterbildungsevents erwarten. Mit einer Neuerung wartet der Jungmakler Award auf.

Die DKM – die Leitmesse der Versicherungs- und Finanzbranche – bleibt ihrem erfolgreichen Öffnungskonzept aus dem Vorjahr treu. Damit sind Dienstag, 29.10.2024, und Mittwoch, 30.10.2024, als Messetage mit vollem Programm gesetzt. Konkret öffnet die DKM 2024 ihre Tore für die Fachbesucherinnen und Fachbesucher am Dienstag, dem 29.10.2024, um 11 Uhr – und damit eine Stunde früher, als das noch im Jahr 2023 der Fall war. Die Messe endet dafür bereits am Mittwochnachmittag, dem 30.10.2024, um 16:30 Uhr. Veranstaltungsort bleibt die Messe Dortmund.

Unverändert findet am Abend des ersten Messetages auch wieder das „Meet-up“ statt. Wie schon im Vorjahr kommt das komprimierte Format Ausstellern, Besucherinnen und Besuchern entgegen, was Anreise, Aufenthalt und Zeitkontingent angeht.

Der Branchentreff des Jahres

In gewohnter Weise präsentieren Global Player und Traditionsunternehmen, Nischenanbieter und Start-ups ihre Finanz- und Versicherungsprodukte sowie ihre Dienstleistungen den ungebundenen Vermittlerinnen und Vermittlern. Zu diesen zählen Versicherungsmakler, Finanzanlagenvermittler und Darlehensvermittler genauso wie Honorarvermittler, Honorarberater oder auch Immobilienmakler.

Gleichzeitig ist die DKM das Netzwerk- und Weiterbildungsevent der Branche. Zahlreiche Vorträge, Diskussionen und weitere spannende Eventformate machen die DKM zum Branchentreff des Jahres. Insofern wird auch an dem inhaltlichen Programm mit Ausstellern, Kongressen und Keynotes nicht gerüttelt.

Am ersten Messetag der DKM 2024, dem 29.10.2024, lädt das „Meet-up“ als Abendveranstaltung die Besucherinnen und Besucher wieder zum entspannten Netzwerken ein. Das „Meet-up“ bietet damit die perfekte Gelegenheit, in lockerer Atmosphäre wertvolle Kontakte zu knüpfen und Ideen auszutauschen. Gerade in solch einem Umfeld entstehen oft besonders kreative und nachhaltige Partnerschaften.

Jungmakler-Campus formiert sich

Die erfolgreiche Neuerung „FemSurance“ wird fortgesetzt. Ein besonderes Highlight erfährt die „Young DKM“: Diese wird mit dem Jungmakler Award vereinigt. Bereits am ersten Messetag findet die Preisverleihung statt. Im Anschluss daran sind alle Beteiligten und Interessierten im Rahmen des „Jungmakler-Campus“ zur After-Party eingeladen. Der zweite Messetag steht dann im Zeichen von Recruitinggelegenheiten und Young-DKM-Fachvorträgen.

Aktuelle Informationen rund um die DKM 2024 gibt es ab jetzt wieder regelmäßig auf asscompact.de und auf die-leitmesse.de.

 

Mit Vollgas aufs Forum betriebliche Versorgung

In der Motorworld in Köln trifft sich die Branche am 27.06.2024 zur jährlichen AssCompact Wissen Veranstaltung „Forum betriebliche Versorgung“ wieder. Mit drei Keynote-Speakern, diversen Vorträgen und vielen Netzwerkmöglichkeiten wird den Besuchern wieder ein breit gefächertes Programm geboten.

Am 27.06.2024 stehen beim Forum betriebliche Versorgung (bV) wieder die Themen betriebliche Altersversorgung (bAV), betriebliche Krankenversicherung (bKV) sowie betrieb­liche Arbeitskraftsicherung (bAKS) im Mittelpunkt. Zur 21. Auflage des Branchenevents lädt AssCompact Wissen in diesem Jahr nach Köln in die Motorworld.

Ob es um rechtliche Änderungen oder Produktneuheiten geht – das Forum bV bringt Vermitt­lerinnen und Vermittler auf den neuesten Stand. Für alle, die ihr Fachwissen im Bereich der betrieblichen Versorgung vertiefen möchten, liefert das Forum bV wichtige Inhalte und zeigt den Teilnehmenden Trends zum Thema auf, die die Versicherungswelt aktuell bewegen.

Drei Keynotes machen Lust auf mehr

Auch in diesem Jahr werden drei Keynote-Speaker ihr Fachwissen mit dem Publikum teilen.

  • Den Auftakt übernimmt Dr. Uwe Langohr-Plato, Inhaber der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Langohr-Plato, mit dem Vortrag „Quo vadis, bAV? Betriebsrentenstärkungsgesetz II: Was können wir vom Gesetzgeber erwarten und was nicht?“.
  • Gleich danach wird Georg Pamboukis, geschäftsführender Gesellschafter der GPI-Service-Center GmbH & Co. KG, die bAV aufgreifen und sein Know-how präsentieren. Mit seinem Vortrag „Beraten, abwickeln, verwalten – so geht bAV heute!“ lockt er die Teilnehmenden ebenfalls ins Motorworld-Plenum.
  • Der dritte Keynote-Vortrag kommt von Prof. Dr. Thomas Dommermuth, Gesellschafter der Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH, der über die „GGF-Versorgung und die aktuelle Situation in diesem Bereich mit Vertriebs­chancen“ spricht.

Durch den Tag auf dem Motorworld-­Plenum führt Oliver Dahmen, Leiter Vertrieb der bbg Betriebsberatungs GmbH.

Für Beratungs-Know-how auf C-Level

Wie lässt sich die Beratungs­qualität noch verbessern und wie wird man den Kundenansprüchen möglichst gerecht? In speziell aus­gewiesenen Bereichen werden zahlreiche Vorträge zu den unterschiedlichsten Themen rund um die betriebliche Versorgung angeboten. Auch hier können Vermittlerinnen und Vermittler praktische Learnings für die Beratung und wert­volles Wissen zu den Innovationen der Aussteller mitnehmen. All dies soll sie in ihrer täglichen Arbeit unterstützen und kann darüber hinaus neue Impulse liefern. Neu ist in diesem Jahr ein Silent-Conferencing-Konzept: Dazu werden für die Vorträge Kopfhörer ausgegeben.

Netzwerken beim Vor-Ort-Event

Vor-Ort-Events sind natürlich auch der ideale Treffpunkt zum Netzwerken und um neue Kontakte zu knüpfen. Auch das wird auf dem Forum bV großgeschrieben. Denn vor und nach den Vorträgen besteht die Möglichkeit, sich an den Ständen der rund 20 Aussteller weitere Informationen über aktuelle Entwicklungen, Lösungen und Konzepte einzuholen und mit Branchenkollegen und Produktanbietern ins Gespräch zu kommen.

Herzlich eingeladen

Das Forum bV richtet sich einerseits an Vermittler, die ihr Portfolio um den Bereich betriebliche Versorgung erweitern wollen, andererseits aber auch an Profis, die sich auf den neuesten Stand bringen möchten. Zum Abschluss des Eventtages findet noch ein geführter Rundgang durch die Motorworld statt (sponsored by Continentale).

Weiterbildungszeit sammeln

Vermittlerinnen und Vermittler können auf dem Forum bV mit dem Besuch der Vorträge bis zu 3,5 Stunden Weiterbildungszeit sammeln. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, die Weiter­bildungszeit an die Initiative „gut beraten“ zu über­mitteln.

Mitwirkende Gesellschaften

Allianz | Alte Leipziger | AXA | Barmenia | Canada Life | Continentale | Dialog | die Bayerische | Die Stuttgarter | ERGO | Fonds Finanz | NÜRNBERGER | Penseo | R+V | Swiss Life | Versicherungskammer Maklermanagement | VOLKSWOHL BUND | wayly | Xempus/eVorsorge

Weitere Informationen und Anmeldung unter: asscompact.de/forum-betriebliche-Versorgung

 
Die Keynote-Speaker auf dem Forum bV:
Dr. Uwe ­Langohr-Plato
Georg Pamboukis
Prof. Dr. Thomas Dommermuth

Jungmakler MasterClass: Wo ist der Nachwuchs? Na hier!

Der Nachwuchswettbewerb der Finanz- und Versicherungsbranche hat zum zweiten Mal zur Jungmakler MasterClass eingeladen, um die Kommunikation zwischen „alten“ und „neuen“ Jungmaklern und Versicherern zu fördern. Das Programm war straff, aber reichhaltig an Themen und Austausch.

Die Jungmakler MasterClass ging diese Woche in die zweite Runde. Am 05. und 06.06.2024 lud die bbg Betriebsberatungs GmbH, u. a. vertreten von COO und CFO sowie Verantwortlicher des Jungmakler Awards, Tobias Knörrer, wieder ins Hotel FREIgeist in der Innenstadt von Göttingen ein. Nach der warmen Teilnehmerrezeption des Auftakts im Mai 2023 erwartete die Besucher auch in diesem Jahr ein Programm, das es in sich hatte und für viel Diskussionsstoff sorgte. Zielsetzung eindeutig: Austausch zwischen Urgesteinen und Neulingen des Jungmakler Awards sowie den Maklerbetreuern und Vertretern der Versicherer. Die Grundstruktur der Veranstaltung blieb erhalten – Workshops in Abwechslung mit Zeit fürs Netzwerken (und ein paar Freizeitaktivitäten waren auch dabei).

Fish-Bowl-Diskussion: Wo ist der Nachwuchs?

Insbesondere für die Programmpunkte am ersten Veranstaltungstag waren die Besucher der MasterClass interaktiv gefordert. Workshops mit Frontalunterricht? Fehlanzeige. Das zeigte sich sehr bei einer abendlichen Diskussionsrunde im sogenannten „Fish-Bowl-Format“, bei dem drei Teilnehmer sowie ein Moderator ein aktuelles Thema diskutieren – mit einer wechselnden Stimme aus dem Publikum. Denn der fünfte Stuhl der Runde bleibt zunächst unbesetzt und wird im Laufe der Diskussion abwechselnd von einem Zuschauer, der etwas zur Debatte beitragen möchte, besetzt. Die Rolle des Moderators übernahm Moritz Heilfort, Verantwortlicher des Jungmakler Awards und Geschäftsführer der paladinum GmbH. Die drei festen Teilnehmerinnen waren prominente Gäste: Laura Greiner, Maklerbetreuerin bei der Allianz Lebensversicherungs-AG, Jennifer Brockerhoff, Gewinnerin des Jungmakler Awards 2012 und Finanzberaterin mit Fokus Nachhaltigkeit, und Franziska Geusen, Geschäftsführerin der Hans John Versicherungsmakler GmbH, Vorständin beim AfW – Bundesverband für Finanzdienstleistungen und Finalistin beim Jungmakler Award 2021.

Angesprochen wurden in der Diskussionsrunde allerhand Themen, die teils auch schon nachmittags und dann am zweiten Tag die Veranstaltung begleitet haben: Regulierung, die Rolle des Maklerbetreuers heute und in der Zukunft, und ganz heiß: das Thema Nachwuchs, welches auch vor der Versicherungsbranche nicht halt macht – nicht zuletzt aufgrund des schlechten Images in der Gesellschaft. Speaker und Coach Andreas Wollermann setzte sich auf den fünften Stuhl und wies auf die Schule als zentrale Stelle hin, wo die Branche Aufmerksamkeit suchen sollte. Bei seinen Besuchen in Schulen meldet sich keiner auf seine Frage, wer sich eine Zukunft in der Versicherungsbranche vorstellen könnte – eine Erfahrung die auch Laura Greiner bestätigte. Leider, so erläuterte Franziska Geusen, denken die Lehrer, die derartige Besuche organisieren, häufig, „wir wollen etwas verkaufen“, wodurch es sehr schwierig sei, die Schüler für die Branche zu begeistern.

Ein starker Trend, merkte Moritz Heilfort an, ist vor allem bei den Jungmaklern die Spezialisierung auf eine bestimmte Zielgruppe. Auf der einen Seite könne dies ein Marketing-Gag sein, auf der anderen Seite jedoch auch eine Methode, um für seinen Beruf zu brennen, womit man ja auch Menschen dazu begeistern könnte, sich mit der Versicherungsthematik auseinanderzusetzen. Hier schaltete sich Trainer und Speaker Steffen Ritter, der den Jungmakler Award mitbegründet hat und bis heute begleitet, ein. Für ihn sei Spezialisierung ein Aspekt, der die Branche viel attraktiver mache, weil man sein Hobby einbringen könne (Beispiel: der Finanzballer Benedikt Deutsch, der sich auf die Absicherung von Football-Spielern spezialisiert). Und auch Jennifer Brockerhoff bestätigte aus unternehmerischer Sicht, dass Spezialisierung dabei hilft, einen USP, einen „Unique Selling Point“ zu generieren, den man zwingend brauche, denn was man als Berater liefert, müsse wertvoll sein.

Agile Workshops

Jungmakler MasterClass: Wo ist der Nachwuchs? Na hier!

Auch in „agilen Workshops“ wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der MasterClass gefordert. Bis nach dem Mittagessen konnten diejenigen, die sich trauten, spontane Workshop-Themen vorschlagen, auf die sich die übrigen Besucherinnen und Besucher anschließend aufteilen konnten. Die „Hot Topics“ waren gar vielseitig, insgesamt gab es zehn Worksops, u. a. mit Themen wie „nachhaltige Finanzberatung, quo vadis?“, dem Gesetzentwurf der FDP zum Altersvorsorgedepot, messbarer Vertriebserfolg durch Social Media, die Vermittlung einer Krankenvollversicherung beim Erstgespräch oder Schutz- und Handelsmaßnahmen im Falle eines Identitätsdiebstahls.

Jungmakler Innovation Hub

Beim Ausklang der Veranstaltung am frühen Donnerstagnachmittag wollten Tobias Knörrer im Rahmen des sogenannten „Jungmakler Innovation Hub“, sozusagen ein „Marktplatz der irren Ideen“, auf dem innovative Projekte gestartet werden können, von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wissen: Was kann man am Jungmakler Award besser machen? Dabei ging es z. B. um die Frage, wie der Jungmakler Award in Zukunft aussehen und ausgerichtet werden könnte, wie man Aus- und Weiterbildung im Rahmen des Jungmakler Awards fördern könnte, und auch, wie man aus den Jungmaklern eine noch stärkere Community formen könnte.

Zum Abschluss der Veranstaltung zeigten sich die Verantwortlichen des Jungmakler Awards, Tobias Knörrer und Moritz Heilfort, sehr zufrieden mit der Veranstaltung, bedankten sich bei den Teilnehmern für den tollen Austausch und kündigten auch die dritte Jungmakler MasterClass für das Jahr 2025 an. (mki)

Bild: © Alexey Muchnik

 

Neue Weiterbildung bei CHARTA Börse für Versicherungen AG

Die CHARTA Börse für Versicherungen AG bietet ein neues Ausbildungsprogramm für Jungunternehmer an. Ausgewählte junge Unternehmer haben dort innerhalb des Verbundes die Möglichkeit, sich im Rahmen von Präsenz- und Online-Workshops über zwölf Monate weiterzubilden.

Die CHARTA Börse für Versicherungen AG hat ein neues Ausbildungsprogramm für Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer initiiert. Mit der Initiative „Building Business – Qualifizierung zum Unternehmer“ will der der Düsseldorfer Maklerverbund ausgewählten jungen Unternehmerinnen und Unternehmern im Maklermarkt innerhalb des Verbundes die Möglichkeit geben, sich im Rahmen von Präsenz- und Online-Workshops ein Jahr lang auf eine „noch erfolgreichere unternehmerische Laufbahn“ vorzubereiten, wie das Unternehmen mitteilt. Inhaltlicher Begleiter des Programms ist GOING Public – Akademie für Finanzberatung.

Von strategischer Unternehmensführung bis New Leadership

Die teilnehmenden Versicherungsmaklerinnen und Versicherungsmakler erhalten Gelegenheit, eine tiefgreifende und praxisorientierte Weiterbildung zu durchlaufen und dadurch das eigene unternehmerische Know-how zu erweitern. Die Weiterbildung beinhaltet zum einen fünf Präsenzmodule, zum anderen werden in den Online-Intervalltrainings einzelne Themenbereiche vertieft. Zudem gibt es die Möglichkeit zum Austausch von Erfahrungen. Neben klassischen unternehmerischen Fähigkeiten wie der strategischen Unternehmensführung oder dem Risikocontrolling geht es z. B. auch um Verkauf und Kommunikation sowie New Leadership. Die Durchführung der Module liegt bei den Trainern der GOING PUBLIC – Akademie für Finanzberatung AG. Begleitet wird das Programm von den an der Initiative beteiligten Partnerversicherern Baloise, Barmenia, die Bayerische und Swiss Life. (lg)

Bild: © wenich – stock.adobe.com

 

Die Fußball-EM 24: Ein Eldorado für die Versicherungsbranche

Hinter den Kulissen kämpfen alle Beteiligten mit Herausforderungen und Risiken, die die EM mit sich bringt. Hiscox klärt auf, was vor, während und nach diesem Großevent passieren kann und zeigt den vielfältigen Risiken rund um die Fußball-EM die rote Karte.

Eine Fußball-EM ist Emotion pur. Die meisten Menschen denken an spannende Spiele, Fanmeilen, Public Viewing, Autokorsos, Fanartikel, Straßenpartys und vieles mehr, das jede Menge Spaß macht. Das tun wir auch – durch die Versichererbrille – und richten einen 360°-Blick auf die Risiken dieses sportlichen Großereignisses.

Ihre Vertriebschancen durch die Fußball-EM 2024

Viele Unternehmen werden von der Fußball-EM 2024 profitieren. Doch hinter den Kulissen kämpfen Veranstalter, Online-Shops, Werbeagenturen, Streaming-Dienste, Hotels und viele mehr nicht nur mit Herausforderungen, was die Vorbereitungen betrifft. Sie fürchten vielmehr Risiken, die sie selbst nicht beeinflussen können. Haftpflicht-, Cyber-, Sach- und Ausfallschäden drohen, die alle Beteiligten in eine finanzielle Notlage bringen können. Hier kann nur guter Versicherungsschutz helfen.

Welche konkreten Schadenfälle können wem vor, während und nach der EM passieren? Sie werden überrascht sein, wie viele Versicherungslösungen eine entscheidende Rolle spielen können – und wie Sie das vertrieblich für sich nutzen. Seien Sie beim AssCompact Gewerbesymposium dabei und verpassen Sie nicht unseren besonderen Schaden-Vortrag rund um dieses sportliche Großereignis.

Wir zeigen Ihnen anhand konkreter Schadenfälle aus verschiedenen Bereichen, wie die Hiscox Versicherungslösungen Ihre Kunden individuell und passgenau absichern. Profitieren Sie von Experten-Insights und zeigen Sie mit uns den vielfältigen Risiken dieser Fußball-EM die rote Karte.