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Unternehmensmeldungen

BGV legt Geschäftszahlen für 2022 vor

Die BGV Badische Versicherungen ist im Geschäftsjahr 2022 gewachsen. Die gebuchten Beiträge stiegen um 2,8% im Vergleich zum Vorjahr. Laut eigenen Angaben gewährt die Versicherungsgruppe auch in diesem Jahr Beitragsrückerstattungen auf Rekordniveau.

<p>Die Versicherungsgruppe BGV Badische Versicherungen hat nach zwei herausfordernden Corona-Jahren Wachstum für das Geschäftsjahr 2022 bilanziert. Demnach sind die gebuchten Beiträge für das Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 2,8% auf 396,5 Mio. Euro gestiegen.</p><p>Gleichzeitig waren die Schäden im Vergleich zum Vorjahr rückläufig: Es wurden 114.000 Schäden (2021: 116.000) gemeldet – die Brutto-Aufwendung für Schadenfälle gingen damit von 284,8 Mio. Euro auf 275,6 Mio. Euro zurück. </p><h5>Deutliche Verbesserung der Netto-Combined-Ratio </h5><p>Außerdem konnte die Versicherungsgruppe ihre Netto-Combined-Ratio noch einmal deutlich auf 90,6% (Vorjahr 93,5%) verbessern. Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – unter anderem aufgrund tarifbedingter Anpassungen der Gehälter, gestiegenen Energiekosten und Ausbau des Vertriebs – stiegen auf 53,5 Mio. Euro (2021: 44,8 Mio. Euro). Trotzdem konnte mit 12.1 Mio. Euro ein deutlicher Gewinn in der normalen Geschäftstätigkeit erwirtschaftet werden, was unterm Strich einen Jahresüberschuss von 11,5 Mio. Euro (Vorjahr: 15,0 Mio. Euro) ergab. </p><h5>Umfassende Umstrukturierung der Kapitalanlagestrategie nötig</h5><p>Die negative Kursentwicklung aufgrund des Zinsanstiegs wirkte sich auch auf die festverzinslichen Wertpapiere und Investmentanteile des BGV aus, teilte die Versicherungsgruppe mit. Mithilfe einer umfassenden Umstrukturierung in seiner Kapitalanlagestrategie konnte das Unternehmen jedoch sein Kapitalanlageergebnis stabilisieren und die Voraussetzungen für kontinuierliche Zinsergebnisse in der nahen Zukunft schaffen. Die Kapitalanlagen stiegen auf insgesamt 1,105 Mrd. Euro an.</p><h5>Beitragsrückerstattungen liegen auf Rekordniveau</h5><p>Mitglieder des BGV sowie Kunden und Kundinnen der BGV-Versicherung AG erhalten in diesem Jahr laut dem Versicherer eine Beitragsrückerstattung auf Rekordniveau. Insgesamt schüttet der Konzern 8,7 Mio. Euro aus (2022: 8,3 Mio. Euro). </p><p>Im laufenden Jahr konnte der BGV seine gebuchten Beiträge gegenüber dem Vorjahr steigern – sie stiegen auf 343,4 Mio. Euro, von 315,9 Mio. Euro im April 2022. Die Schadensaufwendungen zogen allerdings deutlich an: Allein für Geschäftsjahresschäden belaufen sie sich nach den ersten vier Monaten des Jahres auf 71,7 Mio. Euro, verglichen mit 56,9 Mio. Euro im gleichen Vorjahreszeitraum. (js)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © BGV Badische Versicherungen</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/E308A5E5-FF76-4A69-A7FC-8BF0ACA4C042"></div>

 

neworld mit neuer Tochtergesellschaft

Mit der „neworld Investment Management“ hat neworld eine neue Tochter gegründet, die Fondsprodukte für institutionelle Investoren anbietet. Im Fokus der Anlageprodukte stehen Mikrowohnen und Wohnkonzepte für Senioren. Geschäftsführer der neworld IM ist Christian Scheuerl.

neworld hat eine neue Tochtergesellschaft: die neworld Investment Management (neworld IM). Das Unternehmen wird künftig Investmentvehikel für institutionelle Investoren anbieten. Im Mittelpunkt der Anlageprodukte stehen „managed livings“, also gewerbliches Mikro-Wohnen (Serviced Apartments), wohnwirtschaftliches Mikro-Wohnen (Co-Living, Student Housing) sowie Wohnkonzepte für Senioren. Als Standorte sind die sieben größten deutschen Metropolen sowie wachstumsstarke Städte angedacht.

Das Ankaufsvolumen der Neubau- und Bestandsimmobilien bewegt sich zwischen 10 und 30 Mio. Euro pro Objekt, die zudem ESG- und taxonomie-konform sein sollten. Für das institutionelle Geschäft arbeitet neworld IM mit der Service-KVG HANSAINVEST zusammen.

„neworld investiert in Betreiberkonzepte, die auf die Herausforderungen der Megatrends Klimawandel, Urbanisierung, demografischer Wandel und Digitalisierung die richtigen Lösungen bieten. Künftig werden wir über unsere neue Gesellschaft Fondsprodukte für institutionelle Investoren anbieten, damit diese ebenfalls an diesen Zukunftskonzepten partizipieren können und gleichzeitig von der Expertise von neworld profitieren“, erklärt Alexander Lackner, CEO von neworld.

Christian Scheuerl übernimmt Geschäftsführung

Geschäftsführer und Mitgesellschafter der neu gegründeten neworld IM wird Christian Scheuerl. Mit seinem umfangreichen Netzwerk wird der 41-Jährige hauptverantwortlich den Ausbau der Fondssparte vorantreiben. Scheuerl ist seit 15 Jahren in verschiedenen Führungspositionen in der Immobilienbranche tätig. Zuletzt führte er die Beratungsboutique Antoni Real Asset. Außerdem war er als COO und Geschäftsführer bei MPC Capital verantwortlich für den Aufbau des Micro-Living Portfolios der Marke Staytoo. Seine berufliche Laufbahn startete der Jurist 2008 bei der ECE Projektmanagement in Hamburg. (tk)

Bild: © vegefox.com – stock.adobe.com

 

wefox sammelt insgesamt 110 Mio. US-Dollar ein

Das InsurTech wefox hat weitere 55 Mio. US-Dollar an Eigenkapital in einer Erweiterung einer bestehenden Finanzierungsrunde erhalten. Zudem stellen J.P. Morgan and Barclays eine Kreditlinie in Höhe von 55 Mio. US-Dollar bereit. Mit den Mitteln soll das Versicherungs- und Vertriebsgeschäft gestärkt werden.

Das in Berlin ansässige InsurTech wefox sichert sich weitere 110 Mio. US-Dollar. Die Hälfte davon kommt aus einem zweiten Closing der Serie-D-Finanzierungsrunde. Die Finanzierungsrunde basiert auf einer Bewertung von 4,5 Mrd. US-Dollar und umfasst bestehende sowie neue Investoren, darunter Squarepoint. Außerdem hat der Digitalversicherer eine Kreditlinie in Höhe von 55 Mio. US-Dollar von J.P. Morgan und Barclays erhalten. Insgesamt hat wefox somit 110 Mio. US-Dollar eingesammelt.

Wie das InsurTech mitteilt, unterstreiche die Finanzierung den klaren Weg des Unternehmens zur Profitabilität. Die neuen Finanzmittel will das Unternehmen für die weitere Stärkung seines Versicherungs- und Vertriebsgeschäfts einsetzen, zu dem auch das kürzlich gestartete Affinity-Geschäft zählt (AssCompact berichtete). Außerdem soll das frische Kapital in die Weiterentwicklung der Technologieplattform fließen.

„Das zweite Closing unserer Serie-D-Finanzierungsrunde unterstützt uns beim weiteren Aufbau eines internationalen Geschäfts mit einem klaren Pfad in Richtung Profitabilität. Wir haben bereits wichtige Maßnahmen getroffen, um unser Geschäft für die Zukunft robust aufzustellen. Die Finanzergebnisse des ersten Quartals zeigen, dass wir gut positioniert sind, um die kommenden Herausforderungen zu meistern und unser internationales Wachstum nachhaltig voranzutreiben“, erklärt Julian Teicke, CEO und Co-Founder von wefox. (tk)

Bild: © wefox

 

Xempus übernimmt eVorsorge

Der Softwareanbieter eVorsorge ist nun Teil der Xempus AG. Durch den Zusammenschluss wollen beide Unternehmen die Digitalisierung der betrieblichen Vorsorge vorantreiben und weiteres Marktpotenzial in diesem Bereich in Deutschland und international erschließen.

Anfang Mai hat Xempus, die SaaS-Plattform für den Vertrieb und die Verwaltung der betrieblichen Vorsorge, die eVorsorge Systems GmbH vollständig übernommen. Ab sofort wird der Anbieter von Maklerverwaltungs- sowie Portallösungen unter anderem im Bereich der betrieblichen Vorsorge als Tochter der Xempus AG am Markt auftreten. eVorsorge ist auf die Entwicklung, Implementierung und Vermarktung von komplexen Beratungs- und Verwaltungssystemen insbesondere in der betrieblichen Vorsorge spezialisiert. Mit seinen Lösungen wendet sich das Unternehmen primär an Vertriebsorganisationen, Groß- und Spezialmakler, Versicherer und Banken. Das Portfolio umfasst ein Maklerverwaltungsprogramm optimiert für die Betreuung von nationalen oder internationalen Großunternehmen und Konzernen sowie hochkonfigurierbare Portallösungen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. 

Digitalisierung vorantreiben und weiteres Marktpotenzial heben

Durch die Fusion wollen beide Unternehmen die Digitalisierung der betrieblichen Vorsorge – betriebliche Altersversorgung (bAV), betriebliche Krankenversicherung (bKV) und Arbeitskraftabsicherung noch schneller und nutzerfreundlicher vorantreiben. Zudem soll der Zusammenschluss dabei helfen, weiteres Marktpotenzial in der betrieblichen Vorsorge in Deutschland und international zu erschließen.

Künftiges Führungstrio bei eVorsorge

Der Gründer, Stefan Huber, bleibt Geschäftsführer von eVorsorge und wird Teil des Aufsichtsrats von Xempus. Zusätzlich wurden Anton Starovoytov, CTO von eVorsorge, und Malte Dummel, COO und CFO bei Xempus, in die Geschäftsführung von eVorsorge berufen.

„Wir freuen uns sehr, als Teil von Xempus die eVorsorge-Lösungen im Sinne unserer Kunden nachhaltig weiterzuentwickeln und noch mehr Nutzern zugänglich zu machen“, erklärt Stefan Huber, Gründer und Geschäftsführer von eVorsorge.

„Das Marktpotenzial in der betrieblichen Vorsorge ist enorm und die Digitalisierung entscheidend für den Erfolg. Dass wir gemeinsam mit eVorsorge nun alle Kundengruppen und Marktsegmente in Deutschland und darüber hinaus bedienen können, ist ein wichtiger Schritt für uns“, ergänzt Malte Dummel, COO & CFO der Xempus AG. (tk)

Bild: © peterschreiber.media – stock.adobe.com

 

Viridium meldet weniger Proxalto-Kundenbeschwerden

Die Run-off-Gesellschaft Viridium Gruppe hat gemeldet, dass die Probleme ihres Lebensversicherers Proxalto weitestgehend behoben seien. Weitere Unterbrechungen im Service seien jedoch nicht auszuschließen. Die Kunden zweier Viridium-Töchter erhalten zum Jahresbeginn 2024 erhöhte Überschussbeteiligungen.

Der Run-off-Spezialist Viridium Gruppe hat gegenüber der Presse gemeldet, dass die Nacharbeiten in der IT und dem Kundenservice seines Lebensversicherers Proxalto „sehr weit fortgeschritten“ seien. Gleichzeitig seien weitere temporäre Auswirkungen im Kundenservice jedoch nicht völlig auszuschließen. Der Lebensversicherer hatte im letzten Jahr mit einer hohen Anzahl an Kundenbeschwerden zu kämpfen.

Viridium hatte im Jahr 2019 einen großen Teil der Generali Lebensversicherung übernommen. Kurz danach wurde die ehemalige Generali Leben in Proxalto umbenannt. Run-off-Gesellschaften wie Viridium erwerben Lebensversicherer oder deren Bestände und führen sie dann unter den gleichen Bedingungen weiter. Sie betreiben jedoch kein Neugeschäft.

Viridium: Probleme bei Proxalto weitestgehend behoben

Nach der Übernahme kam es bei Proxalto zu verschiedensten Beschwerden. Kunden beklagten beispielsweise ausbleibende Rentenzahlungen und Probleme bei Abwicklung und Betreuung, was auch die BaFin auf den Plan gerufen hatte. Laut der Viridium Gruppe seien die Probleme vorwiegend auf eine der „größten und anspruchsvollsten IT-Modernisierungen in der Geschichte der deutschen Lebensversicherungen“ zurückzuführen gewesen. Insgesamt wurden 2,2 Millionen Verträge und mehr als 900 verschiedene Tarife auf die moderne Viridium-Plattform überführt. Die Run-off-Gesellschaft habe 250 Mio. Euro in die neue Plattform investiert.

Durch die hohe Komplexität der Umstellung sei es für einzelne Kundengruppen zu „temporären, aber spürbaren Einschränkungen im Service“ gekommen. Doch nun laufen die Prozesse „zunehmend reibungslos“, verspricht Viridium in einer Erklärung gegenüber der Presse. Zeitgleich seien weitere temporäre Auswirkungen im Kundenservice nicht vollkommen auszuschließen. Die Anzahl der Kundenbeschwerden gehen jedoch seit dem Hoch im Herbst 2022 deutlich zurück, betont Viridium.

Steigende Überschussbeteiligung für Kunden von Proxalto und Entis

Insgesamt sei die Proxalto nun eine finanziell und operativ eine auch auf lange Sicht stabil aufgestellte Lebensversicherung, so Viridium. Zum 1. Januar 2024 erhöht die Gruppe deutlich die Überschussbeteiligung für Kunden und Kundinnen der Proxalto. Hier steigt die laufende Mindestverzinsung zum Jahresbeginn um 1,1% auf 2,35%. Bei der Viridium-Tochter Entis wird die laufende Mindestverzinsung auf 3,25% erhöht.

Transaktion mit Zurich Gruppe vorbehaltlich BaFin-Zustimmung

Die Viridium Gruppe betreut laut eigenen Angaben 3,6 Millionen Versicherungsverträge mit rund 65 Mio. Euro in Kapitalanlagen. Seit ihrer Gründung wurden vier Lebensversicherungen erworben und in die Gruppe integriert: Heidelberger Lebensversicherung, Skandia Lebensversicherung, Entis Lebensversicherung (ehemals Protektor) und Proxalto Lebensversicherung (ehemals Generali Lebensversicherung). Im Juni hat Viridium eine Vereinbarung mit der Zurich Gruppe Deutschland über die Übertragung von 720.000 traditionellen Lebensversicherungspolicen mit einer Deckungsrückstellung von rund 20 Mrd. Euro getroffen (AssCompact berichtete: Zurich überträgt traditionelles LV-Portfolio an Viridium). Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der BaFin. (js)

Lesen Sie auch: Beschwerden über Run-off wieder ein Thema

Bild: © Björn Wylezich – stock.adobe.com

 

Frankfurter Leben kauft Generali Pensionskasse

Die Generali Deutschland AG und die Frankfurter Leben haben sich über die Übertragung der Pensionskasse geeinigt. Es geht um etwa 150.000 Verträge. Die BaFin muss dem Deal noch zustimmen.

Die Generali Deutschland AG hat sich mit der Run-Off-Plattform Frankfurter Leben zur Übertragung der Pensionskasse geeinigt. Wie der Versicherer mitteilte, handelt es sich um rund 150.000 Verträge und rund 2,8 Mrd. Euro in Kapitalanlagen. Die Generali Deutschland Pensionskasse AG (GDPK) wurde 2002 als spezialisierte Altersvorsorgegesellschaft gegründet. Im Jahr 2016 wurde das Neugeschäft jedoch eingestellt.

Die BaFin sowie die zuständigen deutschen Kartellbehörden müssen der Transaktion noch zustimmen. Die Übertragung soll bis zum Jahresende abgeschlossen sein.

Generali erwartet durch Übertragung erhöhte Solvabilitätsquote

Mit der Transaktion erwartet die Generali Deutschland eine Erhöhung ihrer Solvabilitätsquote von rund 10% unter veränderten Rahmenbedingungen, so der Versicherer.

„Mit dieser Transaktion setzen wir den eingeschlagenen Weg fort, unser Lebensversicherungsportfolio konsequent auf Produkte mit weniger Kapitalbindung auszurichten und es gegen volatile Marktbedingungen abzusichern. Dabei konzentrieren wir uns auf neue Produktgenerationen, die noch näher an den Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden sind“, wird Stefan Lehmann, Vorstandsvorsitzender der Generali Deutschland AG, zitiert.

Keine Veränderung für Kunden

Für die Kunden der GDPK ändert sich durch die Übernahme nichts, die Versicherungsverträge werden unverändert weitergeführt, versichert die Frankfurter Leben-Gruppe.

Für die Frankfurter Leben-Gruppe ist die Transaktion die fünfte Übernahme eines Versicherungsbestandes im deutschen Lebensversicherungsmarkt. (js)

Bild: © Generali Deutschland AG

 

Funk und EMIL Group vereinbaren Partnerschaft

Der Versicherungsmakler Funk und das Berliner Technologieunternehmen EMIL Group haben eine langfristige Partnerschaft beschlossen. Funk nutzt die Technologie von EMIL für den digitalen Vertrieb von ausgewählten Versicherungsprodukten sowie die Migration bestehender Portfolios.

Im Rahmen der Partnerschaft setzt der Versicherungsmakler und Risk Consultant Funk künftig für ausgewählte Geschäftsmodelle auf die Software-as-a-Service-Lösung des Berliner Technologieunternehmens EMIL. Herzstück der 2016 gegründeten EMIL Group ist ein Software-as-a-Service-Kernsystem. Die Technologieplattform deckt die gesamte Wertschöpfungskette einer Versicherung ab.

Funk verwendet die cloudbasierte Technologie von EMIL zum einen für die Bewirtschaftung verschiedener bestehender Portfolios. Zum anderen soll sie auch für den digitalen Vertrieb von neuen Versicherungsprodukten genutzt werden, beispielsweise über die als Assekuradeur tätige Tochtergesellschaft Th. Funk & Sohn.

Wie das Maklerunternehmen Funk mitteilt, habe man sich im Rahmen eines Anbietervergleiches im vergangenen Jahr für die EMIL Group entschieden. Ausschlaggebend hierfür sei neben dem Kooperationsmodell als Software-as-a-Service der Umstand gewesen, dass die EMIL Insurance Suite cloudnative betrieben wird, einem API-First-Ansatz folgt und flexible Technologien bereitstellt. Der Funktionsumfang und die Kombination aus hoher Versicherungsfachlichkeit und No-Code-Funktionen ermöglichen eine schnelle Time-to-Market unter anderem bei der Einführung von neuen Produkten, wie es vonseiten Funks heißt.

EMIL Insurance Suite bei „Funk Experts“ im Einsatz

Die EMIL Insurance Suite kommt bereits beim Versicherungsportal „Funk Experts“ zum Einsatz – einem neuen digitalen Geschäftsmodell für bedarfsgerechte und berufsgruppenspezifische Versicherungen, das Funk in den vergangenen Monaten aufgebaut hat. Das Portal ermöglicht einen Online-Abschluss und eine digitale Vertragsverwaltung und Schadenmeldung. Die gesamte fachliche Abwicklung erfolgt dabei Stand-Alone über das SaaS-Kernsystem der EMIL Group.

„Als Versicherungsmakler und Risk Consultant liegt unser Schwerpunkt auf der persönlichen Beratung von Unternehmen aus verschiedensten Branchen. Unter anderem mit unserem neuen Versicherungsportal Funk Experts legen wir einen zusätzlichen Fokus auf den digitalen Direktvertrieb – und sorgen so dafür, dass Personen vertrauter Berufsgruppen jederzeit, komfortabel und topaktuell von unserer Expertise profitieren können. Wir freuen uns sehr, hier mit der EMIL Group einen innovativen Partner mit moderner Technologie an der Seite zu haben“, so Bernhard Schwanke, geschäftsführender Gesellschafter bei Funk. (tk)

Bild: © Yingyaipumi – stock.adobe.com

 

InsurTech wefox startet globales Affinity-Geschäft

Bei wefox sind die Weichen für den globalen Affinity-Kanal gestellt, um Versicherungslösungen über Partner anzubieten, deren Kerngeschäft nicht die Assekuranz ist. Geleitet wird das Affinity-Team von Tomaso Mansutti und Pierfrancesco Ricca. Für das Affinity-Geschäft hierzulande ist Günther Blaich zuständig.

Beim InsurTech wefox ist der Startschuss für den weltweiten Vertrieb im Affinity-Bereich gefallen. Das neue Kerngeschäft erweitert die bestehenden Vertriebskanäle, wie das Unternehmen mitteilt. Und es schafft wefox neue Möglichkeiten, Versicherungslösungen über Partner anzubieten, deren Kerngeschäft nicht das Versicherungswesen ist, die aber eine entsprechende Partnerschaft eingehen, um Versicherungslösungen zu vertreiben.

Affinity-Vertrieb als weiteres Element der Tech-Plattform-Strategie

Das Affinity-Geschäft bezeichnet wefox als Teil der übergreifenden Tech-Plattform-Strategie, bei der das InsurTech Versicherungsunternehmen mit Partnern für den Vertrieb von Versicherungsprodukten zusammenbringt. Die Leitung des Affinity-Teams obliegt Tomaso Mansutti und Pierfrancesco Ricca. Der Vertrieb ziele laut wefox auf einen globalen Markt, der allein für Embedded Insurance einen Wert von rund 3 Bio. US-Dollar umfasse. Hierzulande verantwortet Dr. Günther Blaich das lokale Affinity-Geschäft, der seit Kurzem neuer Deutschland-Chef von wefox ist (AssCompact berichtete: Günther Blaich ist neuer Deutschland-Chef bei wefox).

Affinity-Team soll erweitert werden

Im November 2022 wurde das Affinity-Team um zwei Personen aufgestockt: Thomas Rettenwander leitet das Affinity-Geschäft in Österreich und Daniele Del Bo wurde zum Group Business Development Director für Affinity Automotive berufen. Weitere Neueinstellungen seien laut wefox geplant. „Indem wir unser Affinity-Geschäft globalisieren, bauen wir nicht nur unser Wissen und unsere Erfahrung in diesem Bereich aus, sondern stellen auch sicher, dass jeder unserer Partner von mehr als nur Produkten und Service-Lösungen profitiert“, erklärt Tomaso Mansutti, Group Head of International Partnerships bei wefox.

Die von wefox angebotene Technologie schaffe neue Möglichkeiten, darunter Versicherungen, die in die Elektrik neuer Mobilitätsformen integriert werden, so Mansutti weiter. So könne eine Vollkaskoversicherung für Elektroautos nach Verbrauch von Kilowattstunden berechnet werden.

„Unser Modell ermöglicht es unseren Partnern, die Affinity-Versicherungen zu einem Kernbestandteil ihres Geschäfts zu machen und sicherzustellen, dass sie die volle Kontrolle behalten. Das erreichen wir durch unseren einfachen und transparenten Prozess“, unterstreicht Pierfrancesco Ricca, Group Head of Affinity Partnerships wefox. (tk)

Bild: © S... – stock.adobe.com

 

VOLKSWOHL BUND etabliert neue bAV-Hauptabteilung

Der VOLKSWOHL BUND hat mithilfe interner Umstrukturierungen eine neue Hauptabteilung für betriebliche Altersversorgung (bAV) eingerichtet. Damit will der Dortmunder Maklerversicherer laut eigenen Angaben das Firmengeschäft in diesem Bereich stärken und das Vertriebspotenzial für Vertriebspartner ausbauen.

Die VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung a.G. hat durch interne Umstrukturierungen eine neue Hauptabteilung für betriebliche Altersversorgung (bAV) etabliert. Die Hauptabteilung bAV/Firmenkunden Leben soll sämtliche Aufgaben in diesem Segment übernehmen, vom Erstkontakt, über Vertragsverwaltung bis hin zur Auszahlung der Renten. Außerdem soll die neue Abteilung Rechtsfragen klären, Vertriebsunterstützung bieten und die Einführung und Weiterentwicklung von bAV-Produkten begleiten. Bisher waren diese Aufgaben auf unterschiedliche Abteilungen verteilt.

Neue Abteilung besteht aus 40 Mitarbeitern

Verantwortet wird das neue Ressort von VOLKSWOHL BUND-Vorstand Celine Carstensen-Opitz. Wie der VOLKSWOHL BUND meldet, arbeiten 40 Mitarbeiter mit Expertenwissen zum Thema bAV in der neuen Abteilung, darunter auch neu dazugewonnene Kollegen. Unter anderem sei mit Patrick Polowy ein ausgewiesener Fachmann als Leiter der Hauptabteilung zum VOLKSWOHL BUND gekommen.

Mit der neuen Hauptabteilung soll das Firmengeschäft im Bereich der geförderten Betriebsrenten gestärkt werden und zugleich das Vertriebspotenzial für Vertriebspartner gestärkt werden, heißt es vonseiten des Versicherers. „Arbeitgeber können mit einer attraktiven betrieblichen Altersversorgung Mitarbeiter gewinnen und an sich binden. Wir helfen, indem wir ihnen moderne Versicherungslösungen bieten und sie jederzeit professionell begleiten“, so Carstensen-Opitz. (js)

Bild: © Tobias Arhelger – stock.adobe.com

 

PropTech Germany Award: Die Gewinner stehen fest

Mit dem PropTech Germany Award werden Anbieter neuer Geschäftsmodelle und technologiebasierter Lösungen rund um die Bau- und Immobilienwirtschaft ausgezeichnet. Der Wettbewerb fand bereits zum dritten Mal statt. Vor Kurzem wurden die Sieger gekürt.

Die auf Transformation und Digitalisierung in der Bau- und Immobilienbranche spezialisierte blackprintpartners GmbH mit Sitz in Frankreich hat zum inzwischen dritten Mal den PropTech Germany Award vergeben. Bei dem Wettbewerb werden Anbieter neuer Geschäftsmodelle und technologiebasierter Lösungen zu allen Lebenszyklusphasen und Nutzungsklassen rund um die Bau- und Immobilienwirtschaft prämiert.

Pitches von rund 200 PropTech-Start-ups

Zunächst wurden bei den REAL PropTech Pitches im März aus rund 200 PropTech-Start-ups per Publikumsvoting die Nominierten in zehn Wertschöpfungsstufen für den Award ausgewählt. Kriterien waren „Verständlichkeit des adressierten Problems“, „Verständlichkeit der PropTech-Lösung“, „Mehrwert der Lösung für den Kunden“, „Relevanz der Lösung für die Branche“ und „Beitrag des PropTechs zu einer nachhaltig zukunftsfähigen Bau- & Immobilienwirtschaft“. Aus dem Kreis der Nominierten kürte eine Expertenjury schließlich die Sieger in den zehn Kategorien und den Hauptgewinner des PropTech Germany Award 2023.

Die Sieger in den zehn Kategorien

Folgende PropTechs haben eine Auszeichnung erhalten:

  • Projektentwicklung & Smart City: syte GmbH
  • Planen & BIM: LCM Digital GmbH
  • Bauen & Sanieren: VESTIGAS GmbH
  • Finanzieren, Bewerten & Investieren: Octoscreen GmbH
  • Bewirtschaftung & Instandhaltung: DiConneX GmbH
  • Konzepte & Services für Mieter & Nutzer: Tauschwohnung GmbH
  • Smarte Gebäudeeffizienz: aedifion GmbH
  • Energieeffizienz: Voltaro Energy GmbH
  • Vermarktung, Vermietung & Verkauf: Viertelcheck GmbH
  • Asset- & Portfoliomanagement: objego GmbH

„Aufgrund der gesamtgesellschaftlich wie gesamtwirtschaftlich übergeordneten Bedeutung des Bau- und Immobilienbereichs rückt der PropTech-Sektor immer stärker in den Fokus. Digitale Lösungsanbieter sind entscheidende Innovations- und Zukunftstreiber. Mit dem PropTech Germany Award sorgen wir für den PropTech-Sektor zum dritten Mal für mehr Visibilität und Positionierung und liefern der etablierten Branche zusätzliche Orientierung zu den mittlerweile so zahlreichen, erfolgreichen PropTechs“, erklärt Sarah Schlesinger, Managing Partnerin & CEO von blackprintpartners.

Green Fusion als Hauptgewinner

Überraschenderweise ging in diesem Jahr der Hauptgewinn nicht an einen der Kategoriesieger, sondern die Jury hat die Green Fusion GmbH zum Hauptgewinner gekürt. Das junge und aufstrebende PropTech-Start-up mit hohem Skalierungs- und Effizienzpotenzial adressiere laut Jury eine zentrale Herausforderung: die Energiewende in der Wohnungswirtschaft.

Green Fusion will Immobilien durch eine intelligente Steuerung der Energiesysteme nachhaltiger machen und die Energiewende in der Wohnungswirtschaft vorantreiben. „Mit unserer intelligenten Steuerungssoftware können wir nicht nur den riesigen Bestand der vorhandenen, oft einfachen Energiesysteme sofort und noch heute im Betrieb signifikant optimieren; unsere Lösung legt gleichzeitig auch den Grundstein für nachhaltige Energiesysteme der Zukunft, die die Bereiche Wärme, Strom und E-Mobilität koppeln, und so die holistische Optimierung des Gesamtsystems Haus ermöglicht“, wie das Unternehmen auf seiner Homepage schreibt.

Digitalisierung der Bau- und Immobilienbranche voranbringen

„Die Digitalisierung der Branche muss trotz eines schwierigen Marktumfelds weiter voranschreiten. Der PropTech Germany Award hilft hoffentlich dabei, die Aufmerksamkeit für dieses wichtige Thema hochzuhalten“, sagte Paul Jörg Feldhoff, Chairman Feldhoff & Cie und Gründer der blackprintpartners GmbH sowie Hauptsponsor des diesjährigen PropTech Germany Awards. (tk)

Bild: © PX Media – stock.adobe.com