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Unternehmensmeldungen

blau direkt integriert Investmentbereich in App „simplr“

Der Infrastrukturdienstleister blau direkt hat seine Endkunden-App „simplr“ um den Investmentbereich ergänzt. In der Anwendung sind ab sofort Kundendepots. Maklerpartner können die Investment-Erweiterung nutzen und die App über den jeweiligen Store herunterladen.

Kundendepots nun in „simplr“: Das Lübecker Unternehmen blau direkt hat sein Technologieangebot ausgebaut und in seiner Endkunden-App Investment integriert. Über den Investmentbereich haben Kunden nun die Möglichkeit, ihre Versicherungsverträge und ihr investiertes Geld orts- und zeitunabhängig einzusehen und auf dem neuesten Stand zu bleiben. Ab sofort können Maklerpartner die Investment-Erweiterung nutzen und die App über den jeweiligen Store herunterladen. Für die Verwendung der Funktion ist ein Zugang zum „Investifant“, dem Beratungs- und CRM-Tool von blau direkt, erforderlich. Hierfür braucht es eine Lizenz für Finanzanlagenvermittler nach § 34f oder § 34h GewO. Maklerpartner mit Lizenz nach § 34d GewO können den Investmentbereich ebenfalls nutzen, um ihren Kunden Vermögensverwaltungsstrategien zu vermitteln.

Der Investifant ermöglicht unter anderem das Anlegen von Vermögensverwaltungsstrategien oder Modellportfolios sowie rechtssichere Beratung und bietet Fondstools, detaillierte Auswertungen und automatisierte Vermögensberichte.

„Mit dem integrierten Investmentbereich in simplr bieten wir unseren Maklerpartnern nun neben unseren anderen bewährten Softwarelösungen die Möglichkeit, ihrem Kundenstamm eine digitale und innovative Financial-Home-Plattform anzubieten, die alle benötigten Anwendungen in einer erstklassigen App bündelt, – ihnen quasi ein Zuhause gibt“, betont Oliver Lang, Geschäftsführer und CIO bei blau direkt. (tk)

Bild: © AndSus – stock.adobe.com

 

Technologie-Anbieter Verisk übernimmt SV Krug

Der Data-Analytics- und Technologie-Anbieter für die globale Versicherungsbranche Verisk erwirbt das deutsche InsurTech SV Krug. Die SV Krug GmbH bietet Lösungen rund um das Kfz-Schadenmanagement. Mit der Übernahme erweitert Verisk sein Angebot in der Schaden-/Unfallversicherung in Europa.

Verisk, ein Data Analytics- und Technologie-Anbieter für die globale Versicherungsbranche, hat SV Krug gekauft. Die in Deutschland ansässige Krug Sachverständigen GmbH bietet digitalisierte Lösungen rund um das Kfz-Schadenmanagement, die einen besseren und schnelleren Kundenservice ermöglichen und damit nachhaltig Kosten senken. SV Krug wurde 1982 gegründet und betreut Versicherungen, Automobilhersteller, Schaden-und Mobilitätsdienstleister sowie Kfz-Reparaturwerkstätten mit Gutachten, Services, digitalen Tools sowie KI-basierter Software für das Schadenmanagement.

„Die Digitalisierung wird immer wichtiger, um Schadenprozesse zu beschleunigen und Versicherern zu ermöglichen, sich auf ihre Kernkompetenzen und auf Kostensenkungsmaßnahmen zu konzentrieren“, sagt Oliver Krug, Geschäftsführer von SV Krug. „Die Schaffung eines neutralen und unabhängigen Ökosystems für das Schadenmanagement hat für uns oberste Priorität. Als Teil von Verisk sind wir gut positioniert, um unsere Rolle als strategischer Partner zu erweitern und zusätzliche Möglichkeiten zur Automatisierung des Kfz-Schadenmanagements zu erkunden – mit Mehrwert für sowohl Versicherer als auch für Versicherungsnehmer/Geschädigte“, so Krug weiter.

Übernahme soll Wachstum von Verisk voranbringen

Mit der Übernahme will Verisk seinen Wachstumskurs vorantreiben und sein Angebot in der Schaden-/Unfallversicherung in Europa erweitern. Die Akquisition von SV Krug ergänze sich laut Unternehmensangaben hervorragend mit der bereits 2021 erfolgten Übernahme von Actineo, einem Anbieter im Bereich der Digitalisierung und medizinischen Bewertung von Personenschäden in Deutschland und Österreich. Zum Portfolio von Actineo zählen Dienstleistungen, Technologien und Datenlösungen zur Unterstützung des gesamten Personenschaden-Regulierungsprozesses.

Verisk setzt auf Synergien zwischen SV Krug und Actineo

„Verisk wird die etablierten Schadenmanagementlösungen von SV Krug in das marktführende Datenanalyse- und Versicherungsökosystem von Verisk einbinden, um eine allumfassende Schadenregulierungslösung für den europäischen Versicherungsmarkt anbieten zu können“, erläutert Olav Skowronnek, Managing Director Continental Europe bei Verisk Claims Solutions. „Die Synergien zwischen SV Krug und Actineo sind äußerst vielversprechend und werden unseren Kunden bei der Optimierung der betrieblichen Effizienz und der Verbesserung des Kundenerlebnisses zugutekommen“, so Skowronnek weiter. (tk)

Bild: © fotomaximum – stock.adobe.com

 

PSVaG meldet niedrigste Insolvenzquote seit Gründung

In seinem Geschäftsbericht für das vergangene Jahr hat der PSVaG gemeldet, dass die Sicherungsfälle im Jahr 2022 um 8% gefallen sind. Damit fiel die Insolvenzquote der Mitglieder auf den niedrigsten Wert seit Gründung des PSVaG. Das Schadenvolumen lag auf dem Niveau des Vorjahres.

<p>Der Pension-Sicherungs-Verein VVaG (PSVaG) hat seinen Geschäftsbericht für das Jahr 2022 vorlegt. Darin meldet der gesetzlich bestimmte Träger der Insolvenzabsicherung der betrieblichen Altersversorgung in Deutschland und im Großherzogtum Luxemburg, dass das Schadenvolumen im vergangenen Jahr mit 582 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres lag. </p><p>Die Anzahl der Sicherungsfälle ist um 8% gegenüber dem Vorjahr gesunken. Nur 2,7‰ der Mitglieder des PSVaG mussten 2022 Insolvenz anmelden. Damit fiel die Insolvenzquote laut dem PSVaG auf den niedrigsten Wert seit seiner Gründung. Auch die Zahl der Großschäden war im vergangenen Jahr rückläufig, sie sank von elf auf vier.</p><h5>Sicherungsfälle im vergangenen Geschäftsjahr rückläufig</h5><p>Der PSVaG war in 275 Sicherungsfällen eintrittspflichtig (Vorjahr: 298). Aus diesen waren laut eigenen Angaben des PSVaG 14.200 Renten und Anwartschaften zu übernehmen. Rückflüsse aus Insolvenzforderungen in Höhe von 118 Mio. Euro haben das Schadenvolumen allerdings reduziert, so der PSVaG. </p><p>67 Mio. Euro hat der PSVaG im letzten Jahr direkt an Versorgungsberechtigte bezahlt; das Konsortium, über das der PSVaG Rentenleistungen versichert, zahlte weitere 883 Mio. Euro.</p><h5>Beitragssatz deutlich über Vorjahresniveau</h5><p>Der Beitragssatz im vergangenen Jahr betrug 1,8‰ und lag damit deutlich über dem Vorjahreswert von 0,6‰. Dies sei insbesondere auf das schwierige Kapitalmarktumfeld sowie geringere entlastende Effekte zurückzuführen, so der PSVaG. Trotzdem lag er unter dem durchschnittlichen Wert der letzten zehn Jahre (2,0‰) und dem durchschnittlichen Beitragssatz über alle bisherigen 48 Geschäftsjahre hinweg (2,7‰). </p><p>Für das Jahr 2022 war der Beitragssatz auf die von den Mitgliedsunternehmen gemeldete Beitragsbemessungsgrundlage in Höhe von 373 Mrd. Euro zu beziehen. Ab dem Geschäftsjahr 2022 kommt bei den Versorgungszusagen über Pensionskassen der reguläre Beitragssatz (1,8‰) zur Anwendung. Zur solidarischen Finanzierung des Ausgleichsfonds war für diese Zusagen im Jahr 2022 ein Beitrag in Höhe von 1,5‰ zu entrichten, der auch in den drei Folgejahren fällig wird, so die PSVaG.</p><h5>Geopolitische und volkswirtschaftliche Risiken erschweren Ausblick</h5><p>Das bisherige Schadensgeschehen im laufenden Jahr liege etwa auf dem Vorjahresniveau. Aufgrund der kaum kalkulierbaren wirtschaftlichen Folgen des Zins- und Inflationsanstiegs sei eine verlässliche Prognose der weiteren Entwicklung jedoch schwierig. Insgesamt erwarte man im laufenden Jahr mit einer sich normalisierenden Schadenentwicklung, also moderat steigenden Insolvenzzahlen. Auch für die Kapitalanlagen sei der Blick nach vorne aufgrund von volkswirtschaftlichen und geopolitischen Risiken von Unsicherheit geprägt, so der PSVaG. (js)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Berit Kessler – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/5C3E95C6-5EF1-434F-B814-9852630230AC"></div>

 

LV 1871 meldet erfolgreiches Geschäftsjahr 2022

Die LV 1871 bilanziert für 2022 ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Der Versicherungsverein konnte nicht nur die laufenden Beitragseinnahmen steigern, sondern auch seine Solvenzquote ausbauen.

Die Lebensversicherung von 1871 a.G. München (LV 1871) hat ein erfolgreiches Konzernergebnis für das Geschäftsjahr 2022, das 152. Jahr ihres Bestehens, bilanziert.

Die Beitragssumme des Neugeschäfts beträgt 2,0 Mrd. Euro und liegt damit auf dem Niveau des Vorjahres, meldet der Versicherungsverein. Die laufenden Beitragseinnahmen stiegen auf 544,9 Mio. Euro, ein Plus von 7% gegenüber dem Vorjahr. Das Wachstum sei insbesondere auf das Neugeschäft aus fondsgebundenen Altersvorsorgelösungen und Berufsunfähigkeitsversicherungen zurückzuführen, so der Versicherer.

Finanzstärke durch Fitch Ratings bestätigt

Seine Solvenzquote konnte der Versicherungsverein zum Jahresende auf 484% ausbauen (ohne Berücksichtigung der vorgesehenen Hilfs- und Übergangsmaßnahmen. Damit verfügt die LV 1871 über mehr als den vierfachen Wert der aufsichtsrechtlich geforderten Eigenmittel. Das Eigenkapital beträgt 145 Mio. Euro und damit 4% mehr als im Vorjahr. Ein Plus von 8% auf 191 Mio. Euro konnte bei der freien Rückstellung für Beitragsrückerstattung verzeichnet werden. Die internationale Ratingagentur Fitch Ratings bestätigte dem Versicherungsverein im September 2022 zum 18. Mal in Folge ein „A+“ Finanzstärkerating, mit weiterhin stabilem Ausblick.

Nettoverzinsung liegt bei 3,0%

Mit ihren diversifizierten Kapitalanlagen konnte die LV 1871 eine Nettoverzinsung von 3,0% erzielen. Die Nettobewertungsreserven belaufen sich auf 260 Mio. Euro. Damit ergibt sich eine Reservequote bezogen auf den Buchwert der Kapitalanlagen (5.948 Mio. Euro) von 4,4%. Dem deutlichen Reserverückgang bei festverzinslichen Anlagen aufgrund des massiven Zinsanstiegs stehen weiterhin stabile Substanzreserven, vor allem in Immobilien, gegenüber, so der Versicherungsverein. (js)

Bild: © LV 1871

 

Netfonds mit neuer Tochter für Finanzierungsgeschäft

Die Netfonds-Gruppe hat eine neue Unternehmenstochter: Über die „NCS Netfonds Credit Service GmbH“ sollen angeschlossene Partner das Baufinanzierungsgeschäft ihrer Kunden abwickeln können. Geschäftsführer von NCS Netfonds ist Dirk Kretzschmar.

Seine neue Tochtergesellschaft „NCS Netfonds Credit Service GmbH“ hat der Hamburger Maklerpool bereits zu Jahresbeginn gegründet. Darin will Netfonds das Geschäft mit Immobilienfinanzierungen, gewerblichen Finanzierungen und Bausparen bündeln. Darüber hat das Unternehmen seine Partner vor Kurzem in einer Mitteilung informiert. Geschäftsführer von NCS Netfonds ist der der auf Finanzierungen spezialisierte Dirk Kretzschmar.

Finanzierungsgeschäft unter Marke Netfonds

In den vergangenen acht Jahren habe Netfonds im Bereich der Finanzierungsüberleitungen bereits sehr eng und erfolgreich mit der VB Select AG mit dem Label „Finanzierung Select“ zusammengearbeitet. Mit der NCS Netfonds werde das Finanzierungsgeschäft nun unter die Marke Netfonds geholt, wie es in dem Schreiben heißt. „Mit NCS bündeln wir die vielfältigen Kompetenzen im Netzwerk der Netfonds Gruppe, um gemeinsam erfolgreich auch im Finanzierungsgeschäft durchzustarten“, so Kretzschmar.

Drei Kooperationsmodelle

NCS bietet den an Netfonds angeschlossenen Maklern drei verschiedene Kooperationsmodelle: Neben einem Tippgebermodell gibt es ein Partnermodell für Vermittler mit Zulassung nach §34i und §34c GewO, bei dem Makler für Beratung, Unterlagenbeschaffung und Selbstauskunft verantwortlich sind und NCS die technische Abwicklung übernimmt. Zudem steht noch ein „Pooling-Modell“ für 34i-Vermittler zur Auswahl. (tk)

Bild: © Lazy_Bear – stock.adobe.com

 

Immobilienmaklernetzwerk SAFETI startet in Deutschland

Mit „SAFETI Immobilien“ ist das französische Immobilienmaklernetzwerk SAFTI Group nun auch auf dem deutschen Markt vertreten. Der Fokus des Netzwerks, das bislang außerhalb Frankreichs auch in Spanien und Portugal aktiv ist, liegt auf dem Verkauf von Wohnimmobilien.

Das in Frankreich gegründete Immobilienmaklernetzwerk SAFTI Group (internationale Schreibweise des Unternehmensnamens), setzt seine Expansion in Europa fort und betritt mit „SAFETI Immobilien“ den deutschen Markt. Nach Spanien und Portugal ist Deutschland damit bereits das dritte Land außerhalb Frankreichs, in dem das Netzwerk vertreten ist. Der Fokus liegt auf dem Verkauf von Wohnimmobilien.

„Deutschland ist der größte Immobilienmarkt Europas und trotzdem ist die Eigentumsquote eine der niedrigsten in der EU. Wir wollen Immobilienmaklern in der ganzen Bundesrepublik dabei helfen, das Potenzial dieses Marktes zu heben“, erklärt Ingrid Livet, Geschäftsführerin der SAFETI Deutschland GmbH.

Die SAFTI Group wurde 2010 gegründet und wickelte im Jahr 2022 eigenen Angaben zufolge über 26.000 Transaktionen mit einem Transaktionsvolumen von 5,6 Mrd. Euro und einem Gesamtumsatz von 210 Mio. Euro ab. Das europäische Netzwerk zählt über 6.500 Immobilienmakler in vier Ländern, darunter bereits 60 aktive Immobilienmakler in Deutschland.

Persönliches Coaching und digitale Tools für Mitglieder

„Der Gründungsgedanke von SAFETI war es, den Makler vom Maklerbüro zu emanzipieren, denn heute starten 95% der Käufer die die Suche nach ihrer Traumimmobilie im Internet. Um dieser Idee gerecht zu werden, vereinen wir sowohl Immobilienprofis als auch Quereinsteiger als selbstständige Makler in unserem Netzwerk, schulen und begleiten sie. All das mit dem Ziel, sie zu echten Unternehmern und Immobilienexperten in ihrem spezifischen, geografischen Gebiet zu machen“, erläutert Livet.

Neben der Qualität der Aus- und Weiterbildung nennt die Geschäftsführerin von SAFETI Deutschland digitalen Tools, die Bürostandorte überflüssig machen, als Schlüssel zum Erfolg. „Mit Provisionen zwischen 70 und 99% bieten wir unseren Mitgliedern zudem Vergütungsmöglichkeiten, die weit über dem Marktniveau liegen“, so Livet weiter. Trotz Digitalisierung steht laut SAFETI die Mensch-zu-Mensch-Beziehung im Mittelpunkt sowie die Expertise der Immobilienmakler vor Ort. (AC)

Bild: © Елена Бутусова – stock.adobe.com

 

Zurich Gruppe Deutschland voller Selbstbewusstsein

Aus dem Bericht zu den Geschäftszahlen 2022 wurde eine Bilanz zu den vergangenen fünf Jahren: Zurich Deutschland hat es dank einer Neuausrichtung der Unternehmensstrategie und eines Kulturwandels geschafft, die gesetzten Ziele sogar ein Jahr früher als geplant zu erreichen.

„Wir sind wieder auf Erfolgskurs“, so Dr. Carsten Schildknecht, seit 2018 Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland, bei seiner Strategiebilanz über die vergangenen fünf Jahre. Und weiter: „Wir haben uns im Jahr 2018 auf eine langfristig angelegte Strategie- und Kulturreise begeben. Diese beinhaltet umfassende Maßnahmenpakete und Initiativen, die sowohl die strategische Ausrichtung als auch die Veränderung der Unternehmenskultur fokussiert“. Die 2018 für 2023 definierten Ziele wurden ein Jahr früher als vorgesehen erreicht. Dabei setzten die Ergebnisse des Jahres 2022 der erfolgreichen Entwicklung noch ein „Sahnehäubchen auf“. Mit einem operativen Betriebsergebnis von 449 Mio. Euro erzielte die Zurich in Deutschland im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis.

Zum Ziel hatte sich die Zurich Deutschland gesetzt, bis 2023 schneller als der Markt zu wachsen und eine Top-Kunden- und Partnerzufriedenheit zu erreichen. Zudem sollten eine wettbewerbsfähige Kostenquote, ein substanzielles und nachhaltiges Ergebnis sowie eine Mitarbeiterzufriedenheit erreicht werden. Man könne einen großen grünen Haken an alle diese Themen setzen, so Schildknecht und betont die gemeinsame Managementleistung des kompletten Vorstands.

In den Jahren 2013 bis 2017 war die Zurich noch auf Schrumpfkurs. Seither konnten nun sieben Millionen Neukunden dazu gewonnen werden. Die Beiträge sind seit 2018 im Schaden/Unfallbereich um 6,2% p. a. gewachsen, das Neugeschäft im Leben aufgrund der Forcierung des Fondspolicengeschäfts um 12,4% p. a. gestiegen. Die Kosten wurden auf Wettbewerbsniveau gesenkt, 100 Mio. Euro wurden eingespart.

Über alle Vertriebswege hinweg gewachsen

Nach Zurich-Angaben haben alle Vertriebswege zum Wachstum beigetragen. Zwei Bereiche haben jedoch für den stärksten Zuwachs gesorgt. Zum einen ist dies die Verlängerung der Kooperation mit der Deutschen Bank und die vertriebliche Einbindung deren Tochter, die Postbank. Zum anderen ist dies die Kooperation mit MediaMarktSaturn Deutschland im Bereich Garantieverlängerung und ausgewählter GarantiePlusSchutz-Versicherungsprodukte.

Schildknecht hebt aber auch die Ausschließlichkeitsorganisation hervor, so  konnten in den letzten Jahren gegen den Markttrend weitere Vermittler dazu gewonnen werden.

„Auch im sich wandelnden Makler-Vertriebskanal sind wir gut positioniert. Wir wollen hier durch eine enge Bindung an Makler und Pools in unseren Kernsegmenten KMU, Schaden/Unfall/Haftpflicht bei Privatkunden, Biometrie und Fondspolicen weiterwachsen“, erläutert Schildknecht zum Engagement im Maklermarkt.

Neuverträge konnte auch DA Direkt verzeichnen. Insbesondere die Akquisition von dentolo mit dem Fokus Zahnzusatzversicherung im Jahr 2019 und der 2021 eingeführten Tierkrankenversicherung petolo trug Früchte. Aus dem Kfz-Versicherungsgeschäft kam kein Wachstum.

Im Industriegeschäft bestätigte die Zurich ihre führende Position. Der sogenannte Bereich „Commercial Insurance“ konnte im Jahr 2022 erstmalig die Portfoliogröße von 1 Mrd. Euro Bruttoprämie überschreiten. Die Spitzenposition soll in den nächsten Jahren weiter gestärkt und mit einer Wachstumsinitiative im Mittelstand ausgebaut werden.

Neue Zieldefinition bis 2025

Für die Zurich startet nun die nächste Strategie-Etappe bis 2025. Der Fokus soll im Kern auf der Weiterentwicklung des bisherigen Strategie- und Kulturprogrammes liegen. „Wir zeigen Kontinuität. Dies ist wichtig für unsere Kunden, Partner und Mitarbeiter. Vor allem ist dies eine Bestätigung dafür, dass unser Kurs und unsere Ambitionen stimmen. Wir entwickeln Strategie und Kultur kontinuierlich weiter“, so Schildknecht selbstbewusst. „Insofern haben wir uns unser bisheriges Zielbild für 2023 angeschaut und daraus gemeinsam mit vielen Kolleginnen und Kollegen und unseren Vertriebspartnern das Zielbild für 2025 weiterentwickelt.“ (bh)

Bild v. l. n. r.: Bernd O. Engelien (Pressesprecher), Dr. Carsten Schildknecht (CEO), Petra Riga-Müller (Vorständin Commercial Insurance Germany) und Dr. Torsten Utecht (CFO) beim Zurich Deutschland - Pressegespräch am 18.04.2023 in Köln

 

So will die Regierung den Heizungsaustausch fördern

Die Regierung hat die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) beschlossen und sich auf ein neues Förderkonzept zum erneuerbaren Heizen verständigt. Man wolle Bürgern unter die Arme greifen, wo es notwendig ist. Hierzu soll die bestehende BEG-Förderung angepasst werden.

Ab Januar 2024 muss möglichst jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65% mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Nach langem Ringen hat die Bundesregierung die zweite Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) im Bundeskabinett beschlossen. Den entsprechenden Gesetzentwurf hatten das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen erarbeitet.

Fokus auf neue Heizungen

„Mit der Novelle starten wir eine wichtige Modernisierungsoffensive und holen auf, was über viele Jahre versäumt wurde. Und wir tun das mit einem klaren und bewussten Fokus auf neu eingebaute Heizungen. Bestehende Heizungen können weiter betrieben werden. Kaputte Heizungen können repariert werden. Aber mit neuen Heizungen muss die Wärmewende jetzt beginnen“, erklärte Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck.

Gibt es gesetzliche Vorgaben für die Heizung?

Laut Bundesregierung haben Eigentümer die Möglichkeit, individuelle Lösungen umzusetzen und können den erforderlichen Anteil erneuerbarer Energien auch rechnerisch nachweisen. Oder sie wählen zwischen verschiedenen gesetzlich vorgesehenen Möglichkeiten für mindestens 65% erneuerbares Heizen: Anschluss an ein Wärmenetz, elektrische Wärmepumpe, Stromdirektheizung, Hybridheizung, also eine Kombination aus Erneuerbaren-Heizung und Gas- oder Ölkessel sowie Heizung auf der Basis von Solarthermie. Unter bestimmten Bedingungen gibt es die Möglichkeit sogenannter „H2-Ready“-Gasheizungen, also Heizungen, die auf 100% Wasserstoff umrüstbar sind.

Für bestehende Gebäude soll es weitere Optionen geben: Biomasseheizung, Gasheizung, die nachweislich erneuerbare Gase nutzt – mindestens zu 65% Biomethan, biogenes Flüssiggas oder Wasserstoff.

Niemand soll überfordert werden

Der Übergang auf Heizen mit erneuerbaren Energien werde in der Gesetzesnovelle pragmatisch gestaltet, heißt es in der offiziellen Pressemitteilung. Dabei sollen Übergangsfristen, verschiedene technologieoffene Erfüllungsoptionen und Befreiungsmöglichkeiten in besonderen Situationen gelten.

„Um die Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben technisch machbar und bezahlbar zu gestalten, sehen wir neben der Technologieoffenheit ausreichende Übergangsfristen und Ausnahmen in sozialen Härtefällen vor. Eine flankierende Förderung und steuerliche Maßnahmen sollen sicherstellen, dass niemand durch die neuen Vorgaben überfordert wird“, betonte die Bundesbauministerin Klara Geywitz.

Grundförderung beim Heizungsaustausch

Neben der GEG-Novelle hat sich die Bundesregierung auf ein neues Förderkonzept zum erneuerbaren Heizen geeinigt. Grundlage bildet die bestehende „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG), die angepasst werden soll. Wie die Regierung mitteilt, wird es weiterhin im Rahmen der BEG eine Grundförderung für alle Verbraucher im selbst genutzten Wohneigentum geben, die auf eine klimafreundliche Heizung umsteigen. Dies gilt auch für private Kleinvermieter von bis zu sechs Wohneinheiten, wenn eine davon selbst bewohnt ist. Der Fördersatz liegt künftig einheitlich bei 30% für alle Erfüllungsoptionen.

Zusätzliche Anreize durch “Klimaboni“

Zusätzlich zu dieser Grundförderung sind sogenannte Klimaboni vorgesehen, die nochmal besondere Anreize zum Austausch bieten sollen. Damit bekommen Bürger, die nach dem neuen GEG durch Ausnahmeregelungen nicht zum Tausch ihrer alten Heizung verpflichtet wären, zusätzlich einen Zuschuss von 20%. Einen gleichhohen Bonus gibt es auch für Empfänger einkommensabhängiger Transferleistungen wie etwa Bezieher von Wohngeld.

Wer verpflichtet ist, eine neue Heizung einzubauen und die gesetzliche Anforderung übererfüllt, erhält zusätzlich 10% Förderung. Auch bei Havariefällen soll es zur Grundförderung einen Zuschlag von 10% geben, sofern die Anforderung übererfüllt wird.

Bonus wird gestaffelt nach Alter der Technik ausgereicht

Zu den Boni erläuterte Bundesbauministerin Geywitz: „Wichtig ist, dass wir dabei die Kapazitäten der Gerätehersteller und der Handwerker im Blick behalten. Damit eine Überforderung und Preisüberhitzung am Markt verhindert wird, werden wir den Bonus gestaffelt nach dem Alter der Technik ausreichen.“

Zinsgünstige Kredite für Heizungstausch

Zudem gibt es Förderkredite für den Heizungstausch, um die finanziellen Belastungen zeitlich zu strecken. Der Bundesregierung zufolge soll es auch künftig Möglichkeiten der steuerlichen Abschreibung als alternatives Instrument weiterhin geben.

Die bestehende Förderung weiterer energetischer Sanierungsmaßnahmen wie etwa für Dämmung oder Fenstertausch sowie die Förderung ganzheitlicher Sanierungen auf Effizienzhausniveau durch Förderkredite der KfW bleiben erhalten.

„Mit der Neugestaltung der Förderung fördern wir den Heizungstausch auf breiter Basis. Das ist sehr wichtig, denn natürlich ist die Umstellung auf erneuerbares Heizen erstmal ein großer Schritt und für viele Bürgerinnen und Bürger nicht einfach zu schultern. Daher greifen wir den Bürgerinnen und Bürgern unter die Arme und unterstützen, wo es notwendig ist“, sagte Vizekanzler Habeck. (tk)

Ein Kurzüberblick zur GEG-Novelle findet sich hier, Details zum Förderkonzept gibt es hier sowie auf der Webseite der Bundesregierung.

Bild: © pixelkorn – stock.adobe.com

 

VPV zufrieden mit Neugeschäft für 2022

Die VPV Versicherungen sind zufrieden mit ihrem Ergebnis im Neugeschäft für 2022. In der Lebensversicherung wuchs das Neugeschäft um 8% an. Im Einmalbeitragsgeschäft musste man erwartungsgemäß allerdings einen Rückgang hinnehmen, so die VPV.

<p>Die VPV Versicherungen haben ihre Geschäftszahlen für das Geschäftsjahr 2022 veröffentlicht. Im herausfordernden Marktumfeld des vergangenen Jahres sei man mit dem Geschäftsergebnis im Neugeschäft sehr zufrieden, kommentiert Klaus Brenner, Vorstandsvorsitzender der VPV, das Ergebnis. </p><p>In der Lebensversicherung ist das Neugeschäft nach laufendem Beitrag um 8% gewachsen. Erwartungsgemäß musste man jedoch aufgrund des Zinsanstiegs einen Rückgang des Einmalbeitragsgeschäfts um 51% hinnehmen. Den größten Anteil des Neugeschäfts machen mit rund 60% weiterhin die dynamischen Hybridprodukte aus.</p><h5>Kompositgeschäft ebenfalls gut gelaufen</h5><p>Im Bereich Komposit konnten die Bruttobeitragseinnahmen gegenüber dem Vorjahr um 6% gesteigert werden. In der 2021 eingeführten Sparte der Rechtsschutzversicherung konnte der Bestand mehr als verdoppelt werden. Die Frühjahrsstürme Ylenia, Zeynep und Antonia haben mit rund 4 Mio. Euro zu Buche geschlagen, insgesamt beträgt die Combined Ratio 90,9%. Nach 2021 war es jedoch ein vergleichsweise ruhiges Schadenjahr, meldet der Versicherer.</p><h5>Finanzstärke nimmt weiter zu</h5><p>Das Eigenkapital der VPV Lebensversicherungs-AG ist im letzten Jahr auf über 100 Mio. Euro angewachsen, ein Plus von 7% gegenüber dem Vorjahr. Die aufsichtsrechtliche Solvenzquote beträgt für das Jahr 2022 1.150%. Die Lebensversicherung erreicht mit 337% auch ohne Übergangsmaßnahmen eine Quote von über 100%. (js)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © VPV Versicherungen</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/0483A092-9A0E-4806-A241-F0A88271B9F7"></div>

 

Sparmotive: Altersvorsorge und Konsum vor Wohneigentum

Der Verband der Privaten Bausparkassen hat die Deutschen erneut zu ihren Sparmotiven befragt. Demnach liegt Sparen für die Altersvorsorge weiter vorne, doch Konsum ist inzwischen fast genauso wichtig. Wohneigentum leibt auf Rang 3. Insgesamt sehen sich nur noch rund 40% in der Lage, für etwas zu sparen.

Zwar liegt die Altersvorsorge bei den Bundesbürgern als wichtigstes Sparmotiv bei den Bundesbürgern weiter vorne, weist aber den stärksten Rückgang auf. Zu diesem Ergebnis kommt die Frühjahrsumfrage 2023 zum Sparverhalten der Deutschen. Das Meinungsforschungsinstitut Kantar befragte dazu im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren. Das Sparmotiv Altersvorsorge wird jetzt nur noch von 51% der Befragten genannt – nach 56% in der Herbstumfrage (AssCompact berichtete).

Das höchste Plus verzeichnet das Sparmotiv „Konsum“ – verstanden als Sparen für größere Anschaffungen –, das inzwischen fast so wichtig ist wie Sparen für die Altersvorsorge. 47% der Befragten nennen es, was einem Plus von 5 Prozentpunkten entspricht.

Nur noch etwas über 40% der Bundesbürger können Geld zurücklegen

Die Zahl der Befragten, die eigenen Angaben zufolge für bestimmte Zwecke sparen können, hat sich von 42,5 auf 40,4% verringert. Laut Verband der Privaten Bausparkassen ist das der zweitniedrigste Wert, der jemals in dieser Umfragereihe, die bis ins Jahr 1997 zurückreicht, gemessen wurde. Niedriger war der Wert nur im Sommer 2022 mit 39,3%.

„Immer mehr Menschen geht das Geld zum Sparen aus“, erklärte Christian König, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Privaten Bausparkassen. „Die Lebenshaltungskosten verschlingen einen immer größeren Teil des Einkommens.“

Wohneigentum weiterhin auf Rang 3

Das Sparmotiv „Wohneigentum“ behauptet sich nach wie vor auf dem 3. Platz in der Rangliste. Nach zuvor 37% kommt es auf 36% und büßt damit leicht ein. Einen Prozentpunkt nach oben ging es für das Sparmotiv „Kapitalanlage“, das aktuell von 30% genannt. wird. Den Notgroschen als Spramotiv nennen 7% – nach 9% im Herbst – und 4% statt zuvor 2% die „Ausbildung der Kinder“. (tk)

Bild: © Sandra – stock.adobe.com