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Unternehmensmeldungen

VIG übernimmt Mehrheit an der NÜRNBERGER

Nun ging es Schlag auf Schlag: Die Vienna Insurance Group (VIG) und die NÜRNBERGER haben eine Zusammenschlussvereinbarung unterzeichnet. Die VIG wird den Aktionären der NÜRNBERGER 120 Euro pro Aktie anbieten. Marke und Standort sollen erhalten bleiben.

Die österreichische Versicherungsgruppe VIENNA INSURANCE GROUP AG (VIG) übernimmt die Mehrheit an der NÜRNBERGER Beteiligungs-AG. Wie beide Unternehmen bekannt gaben, haben sie nach dem positivem Abschluss der Due-Diligence-Prüfung und entsprechenden Verhandlungen am gestrigen Donnerstag, den 16.10.2025, eine Zusammenschlussvereinbarung unterzeichnet. Ziel dieser Vereinbarung zur strategischen Partnerschaft sei es, „die NÜRNBERGER bei ihrer Weiterentwicklung hin zu einem Präventionsversicherer mit nachhaltigem und profitablem Wachstum zu unterstützen, vielfältige Synergien zu nutzen und die Marktposition beider Partner in Deutschland und Zentral- und Osteuropa weiter auszubauen“, wie es in der Mitteilung der NÜRNBERGER dazu heißt.

Zehnmonatiger Prüfungsprozess strategischer Optionen

Nun liefert die NÜRNBERGER auch weitere Hintergrundinformationen: Dem Abschluss der strategischen Partnerschaft sei eine etwa zehnmonatige Prüfung strategischer Optionen mit weiteren möglichen Partnern vorausgegangen. Dabei hätte die NÜRNBERGER zunächst einen Anforderungskatalog für potenzielle Partner entwickelt, heißt es vom Unternehmen weiter. Auf dieser Basis seien geeignete Parteien ausgewählt und Gespräche aufgenommen worden, die nun mit dem Abschluss der Vereinbarung mit der VIG erfolgreich abgeschlossen wurden.

Erwerbsangebot angekündigt, 120 Euro pro Aktie

Aus Grundlage der Vereinbarung wird die VIG ein freiwilliges öffentliches Erwerbsangebot abgeben und den Aktionären der NÜRNBERGER 120 Euro je ausstehender Aktie anbieten. Die VIG beabsichtigt, eine kontrollierende Mehrheitsbeteiligung an der NÜRNBERGER zu erwerben. Die VIG will den Aktionären 120 Euro pro Aktie bieten. Dies entspreche einer Prämie von 173% im Vergleich zum unverzerrten volumengewichteten Dreimonatsdurchschnittskurs der NÜRNBERGER-Aktie sowie von 154% gegenüber dem unverzerrten XETRA-Schlusskurs der NÜRNBERGER-Aktie, jeweils vom 13.05.2025, dem letzten Handelstag vor Ankündigung der Prüfung strategischer Optionen durch die NÜRNBERGER. Vom Versicherer aus Nürnberg heißt es dazu, eine von der Investment Bank ParkView Partners erstellte Fairness Opinion für den Vorstand und Aufsichtsrat der NÜRNBERGER komme zu dem Ergebnis, dass der Angebotspreis aus finanzieller Sicht als angemessen zu bewerten sei.

Die Aktionäre der NÜRNBERGER wie unter anderem die Großaktionäre Münchener Rück, Versicherungskammer Bayern, Daido Life Insurance und Swiss Re haben sich im Rahmen unwiderruflicher Andienungsvereinbarungen verpflichtet, Aktien in Höhe von insgesamt rund 64,4% des Grundkapitals der NÜRNBERGER in das Angebot einzuliefern. Auch die Mitglieder des Vorstands der NÜRNBERGER hätten bestätigt, sämtliche von ihnen gehaltenen Aktien an der NÜRNBERGER in das Angebot einzubringen. Zudem wurde vereinbart, dass der Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages für einen Zeitraum von mindestens drei Jahren nach Unterzeichnung der Vereinbarung ausgeschlossen ist.

VIG ein „starker Partner“

„Mit der VIG gewinnen wir einen starken Partner, der unsere Werte teilt und unsere strategische Weiterentwicklung unterstützt“, erklärt Harald Rosenberger, Vorstandsvorsitzender der NÜRNBERGER. „Die Partnerschaft gibt uns die Möglichkeit, als eigenständiges Unternehmen unsere Transformation signifikant zu beschleunigen und damit auch unsere Marktposition weiter zu stärken.“

Hartwig Löger, Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der VIG, kommentiert: „Ziel der Investition ist, nachhaltiges und profitables Wachstum für die NÜRNBERGER-Gruppe zu ermöglichen und mit der Diversifikation über den deutschen Markt auch die langfristige Wachstumsstrategie der VIG in CEE zu unterstützen. Mit unserer Mehrmarkenstrategie bieten wir ideale Voraussetzungen zur Standortsicherung sowie zum Identitätserhalt der starken Marke NÜRNBERGER.“

Zusagen zu Standort und Marke

Weiter heißt es von beiden Versicherern, die Verbindung werde Innovationen beschleunigen, schnellere Produktentwicklungen ermöglichen und das Angebot an hochwertigen Versicherungs- und Finanzlösungen für Kunden und Vertriebspartner vergrößern. Die VIG habe weitreichende Investitionen zugesichert und sich dazu verpflichtet, die Eigenständigkeit und Identität der NÜRNBERGER zu wahren. So soll der Standort in Nürnberg gesichert werden. Auch von weitreichenden Zusagen für die bestehenden Arbeitsplätze und Betriebsvereinbarungen ist die Rede. Es gebe außerdem „Zusagen zur Identität und Marke“. (tik)

 

 

VIG rückt Übernahme der NÜRNBERGER näher

Die Vienna Insurance Group (VIG) soll laut einem Medienbericht eine Vereinbarung mit der Versicherungskammer Bayern über den Erwerb ihrer NÜRNBERGER-Aktien getroffen haben. Damit rückt die VIG einen weiteren Schritt näher an die Übernahme des fränkischen Versicherers.

Erst vor wenigen Tagen hat die Vienna Insurance Group (VIG) einen Angebotspreis für einen möglichen Kauf der NÜRNBERGER-Aktien genannt. Dieser liegt bei 115 Euro je Aktie. Ob die VIG den Zuschlag tatsächlich erhält, ist jedoch noch offen. Zwar laufen derzeit exklusive Verhandlungen über eine mögliche Übernahme, doch der Vorstand der NÜRNBERGER betonte, man werde auch andere relevante Angebote potenzieller Interessenten sorgfältig prüfen und dann den Aktionären eine Empfehlung geben.

Nun scheint sich die Situation weiterzuentwickeln. Das Fachmagazin Versicherungsmonitor berichtet, dass die VIG mit der Versicherungskammer Bayern (VKB) eine Vereinbarung über den Kauf derer Aktien an der NÜRNBERGER geschlossen habe, sollte sie tatsächlich ein offizielles Übernahmeangebot abgeben. Offiziell bestätigt ist dies vonseiten der beteiligten Unternehmen zwar noch nicht, doch ein solcher Schritt würde die VIG der geplanten Übernahme näherbringen.

Die Versicherungskammer Bayern, Minderheitsaktionär der NÜRNBERGER, wurde zeitweise ebenfalls als möglicher Käufer gehandelt. Laut Versicherungsmonitor könnte der vergleichsweise hohe Angebotspreis der VIG nun den Ausschlag dafür gegeben haben, dass die Versicherungskammer ihre eigenen Übernahmepläne vollständig aufgegeben hat.

Aktienkurs der NÜRNBERGER im Hoch

Am Donnerstag erreichte der Aktienkurs der NÜRNBERGER einen Wert von 104,5 Euro. Vor Bekanntgabe der VIG zum Angebotspreis lag der Wert noch deutlich niedriger. Am 10.10.2025 betrug der Kurs noch 70,20 Euro. (bh)

Hinweis der Redaktion:

Zwischenzeitlich liegen neue Informationen vor: VIG übernimmt Mehrheit an der NÜRNBERGER

 

Markel bietet Maklern neuen KI-gestützten Service

Markel startet ein neues KI-basiertes Tool für Gewerbemakler. Eine interaktive Karte zeigt, welche Firmen es wo auf dem deutschen Markt gibt, und ermöglicht es Vermittlern, die Suche und Auswahl der Unternehmen mit bestimmten Versicherungsprodukten zu kombinieren.

Mit Markel Prime hat der Spezialversicherer Markel in Deutschland einen neuartigen KI-gestützten Service für Makler im Angebot. Herzstück ist die interaktive Karte „Prime-Map“. Sie zeigt, welche Firmen es wo auf dem deutschen Markt gibt und ermöglicht es Maklern zugleich, bei der Suche und Auswahl der Unternehmen diese mit bestimmten Versicherungsprodukten zu kombinieren. Daraus ergeben sich in weiterer Folge für den anfragenden Makler automatisiert recherchierte Unternehmensbriefings und passende, zeichnungsfertige Angebote, die er direkt ins Postfach gesendet bekommt.

Unterstützung im Neugeschäft und bei der Bestandsoptimierung

Der kostenfreie Service unterstützt Makler beim Ausbau des Neugeschäfts wie auch bei der Bestandsoptimierung. Um regionales Potenzial für den Makler nutzbar zu machen, wurden bereits über 100.000 Unternehmen aus den Bereichen IT, Media und Beratung mit Hilfe von KI auf versicherbare Risiken analysiert, wie Markel mitteilt. Mehrmals wöchentlich würden neue hinzukommen.

Was die Bestandsoptimierung gerade auch zum anstehenden Jahreswechsel angeht, können Makler mit dem Tool Altverträge bei Wettbewerbern automatisiert auf Prime-eigene Konditionen prüfen lassen und über ein Bestandsupdate zu Markel übertragen. Damit werde Bestandsarbeit vereinfacht, beschleunigt und wirke sich haftungsreduzierend aus, so der Spezialversicherer weiter.

Interessierte Makler können sich bei Markel als Prime-Partner registrieren. Im Anschluss stehen alle Funktionen kostenfrei und ohne weitere Verpflichtung zur Verfügung. (tik)

Weitere Informationen zu neuen Tools und Services sowie Meldungen rund um das Thema KI finden Sie in unserer Rubrik „Management & Vertrieb“.
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ATTIKON Gruppe begrüßt weiteres Mitglied

Die Meyer & Meyer Versicherungsmakler GmbH schließt sich der ATTIKON Gruppe an. Das Unternehmen ist auf Gewerbeversicherungen aus der Immobilienwirtschaft spezialisiert. ATTIKON stärkt damit die regionale Präsenz in München.

Die Meyer & Meyer Versicherungsmakler GmbH wird neues Mitglied der ATTIKON Gruppe. Damit baut ATTIKON gezielt die regionale Präsenz in München aus. Zudem will die Gruppe mit dem Schritt ihre Position als bedeutender Akteur im Bereich der Immobilienwirtschaft stärken. Die Kunden von Meyer & Meyer Versicherungsmakler sollen durch den Zusammenschluss von einem erweiterten Leistungsangebot sowie den Synergien innerhalb der ATTIKON Gruppe profitieren.

Die Meyer & Meyer Versicherungsmakler GmbH begleitet Unternehmen bei der Absicherung gewerblicher Risiken. Der Fokus liegt dabei auf Gewerbeversicherungen. Die Meyer & Meyer Versicherungsmakler GmbH kann langjährige Zusammenarbeit mit Kunden aus der Immobilienwirtschaft vorweisen, vor allem mit Hausverwaltungen.

Der Anschluss der Meyer & Meyer Versicherungsmakler GmbH ist ein weiterer Schritt der ATTIKON Gruppe, spezialisierte und kundennah arbeitende Maklerhäuser unter einem starken Dach zu vereinen und die eigene Position als einer der führenden Anbieter im Versicherungsmarkt zu stärken, heißt es. Zuletzt war der Kunstversicherungsspezialist Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH Teil der Gruppe geworden. (lg)

 

degenia bietet neue Wohngebäudeversicherung

Die degenia hat ihre Wohngebäudeversicherung weiterentwickelt und erneuert. Neben einem ausgeweiteten Leistungsumfang steht auch Nachhaltigkeit laut dem Versicherer klar im Fokus. Unter anderem sind künftig auch Balkonkraftwerke, Geothermie- sowie Solarthermieanlagen automatisch mitversichert.

Mit dem Tarif T26 hat die degenia Versicherungsdienst AG die Weiterentwicklung ihrer Wohngebäudeversicherung bekannt gegeben. Das neue Konzept bietet neben einem erweiterten Leistungsumfang auch ein klares Bekenntnis zur Nachhaltigkeit, so der Assekuradeur aus Bad Kreuznach.

Mit dem Update auf T26 führt die degenia ein durchgeschriebenes Bedingungswerk ein, das alle bisherigen Varianten – classic, premium optimum sowie die Elementardeckung – zusammenführt. Das soll für mehr Übersichtlichkeit in der Beratung führen sowie den Abschluss erleichtern.

Automatische Mitversicherung von Balkonkraftwerken & Co.

Neu in allen Tariflinien ist die automatische Mitversicherung von Balkonkraftwerken sowie Geothermie- und Solarthermieanlagen. Auch der Schutz bei Anprall oder Absturz unbemannter Flugkörper ist inkludiert. Optional können Whirlpools und Badebecken inkludiert werden.

Ein weiteres Novum ist der Haus- und Wohnungsschutzbrief, der optional in den Tarifen premium und optimum zubuchbar ist. Der Zusatzbaustein deckt Kosten von bis zu 500 Euro je Einsatz ab, beispielsweise für Schlüsseldienste, Rohrreinigungen, Elektro- und Heizungsinstallateure sowie Schädlingsbekämpfung. Zudem bietet der Schutzbrief die Organisation und Kostenübernahme für Übernachtungen, Haustierbetreuungen oder Rückreisen im Schadenfall.

Diese Leistungen sind u.a. mitversichert

Im Premiumtarif optimum hat der Versicherer die Konditionsdifferenzdeckung von bisher 12 auf nun 15 Monate erweitert. In diesem Tarif übernimmt der Versicherer beispielsweise auch die Kosten für Diebstahl von fest verbundenen Gebäudeteilen in Höhe von bis zu 10.000 Euro, im Tarif premium sind es bis zu 5.000 Euro. Für nachhaltige Modernisierungen zahlt der Versicherer im Tarif optimum bis zu 20.000 Euro und bis zu 10.000 Euro im Tarif premium. Mutwillige Beschädigungen sind bei Ein- und Zweifamilienhäusern in beiden Tarifen ohne Selbstbeteiligung abgesichert (subsidiär). Der Tarif premium versichert u.a Garten- und Gewächshäuser für Ein- bis Zweifamilienhäusern bis zu einer Höhe von 10.000 Euro. (js)

Weitere Nachrichten aus der Branche finden Sie in der Rubrik Assekuranz.

 

Afori: KI unterstützt Makler im Backoffice

Mit Afori gibt es eine neue KI-Plattform speziell für Versicherungsmakler. Sie soll bei Backoffice-Aufgaben für Entlastung sorgen. Als erstes Produkt bietet Afori ein Tool für den E-Mail-Posteingang in Outlook, das typische Vorgänge automatisch erkennt, strukturiert und Folgeprozesse anstößt.

Afori ist eine KI-Plattform, die speziell für Versicherungsmakler entwickelt wurde und bei Backoffice-Aufgaben automatisiert unterstützen soll, um für spürbare Entlastung im Arbeitsalltag zu sorgen. Als erstes Produkt bietet Afori eine intelligente Seitenleiste für den E-Mail-Posteingang, die typische Vorgänge automatisch erkennt, strukturiert und Folgeprozesse anstößt. Dies erfolgt direkt in Outlook ohne Systemwechsel. Die KI ist an gängige Maklerverwaltungsprogramme anschließbar.

Auf Versicherungsbranche zugeschnitten

Im Vergleich zu generischen Anbietern ist Afori speziell auf die Versicherungswelt ausgerichtet. „Afori KI spricht Versicherungsdeutsch“, wie es in der Unternehmensmitteilung dazu heißt. Die künstliche Intelligenz versteht also branchentypische Vorgänge, erkennt Fristen, analysiert eingehende Nachrichten und erstellt daraus strukturierte Aufgaben. Die Afori KI priorisiert, liefert Antwortvorschläge und stellt KI-basierte Helfer bereit, die Teile der Arbeit vorbereiten.

„Der Verwaltungsaufwand für Versicherungsmakler wächst immer weiter, auch getrieben durch steigende regulatorische Anforderungen“, sagt Fabian Wesemann, Mitgründer von Afori. „Wir haben mehrere Monate eng mit Maklern zusammengearbeitet, um KI gezielt da einzusetzen, wo es einen echten Mehrwert generiert, damit sie mehr Zeit haben, ihre Kunden zu beraten und Wachstum zu erzielen.“

Über Afori

Afori wurde 2025 von Fabian Wesemann, ehemaliger Mitgründer von wefox, und Sergi Banos, ehemals CTO von wefox, gegründet. Nach Angaben des Unternehmens wird Afori von bekannten Personen aus der Branche unterstützt, darunter Christopher Lohmann (Gründer von The Mulberry Ventures und ehemaliger CEO von HDI und Gothaer), Chris Leifeld (Gründer von Thinksurance), Nils Mahlow (Gründer von Claimsforce), sowie von KI-Experten wie Mustafa Suleyman (CEO Microsoft AI), Alex Rinke (Co-Ceo & Founder Celonis) und Mehdi Ghissassi (ehemals Google Deepmind).

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campusmap kauft in Schleswig-Holstein zu

Die B+T Versicherungsmakler GmbH hat ihre Nachfolgelösung eingeleitet und wird von der campusmap AG übernommen. Damit will campusmap das eigene Netzwerk ausbauen. B+T ist ein Maklerhaus für Privat- und Gewerbekunden im norddeutschen Raum. Das Resultate Institut hat den Prozess begleitet.

Am 07.10.2025 wurde der Kaufvertrag zwischen der campusmap AG und der B+T Versicherungsmakler GmbH notariell beurkundet. Damit übernimmt die campusmap AG die B+T Versicherungsmakler GmbH und die Nachfolgelösung ist eingeleitet. Begleitet wurde der Prozess vom Resultate Institut aus Grünwald bei München.

B+T hat seinen Sitz in Tellingstedt in Schleswig-Holstein, die campusmap AG in Hamburg. Die B+T-Gesellschafter Jörg Thomssen und Peer Böhmke führen das Unternehmen seit 2021 gemeinsam. Das Maklerhaus für Privat- und Gewerbekunden im norddeutschen Raum ist aus der Kooperation ihrer zuvor eigenständigen Unternehmen hervorgegangen. Es sieht sich als klassisches Familienunternehmen, in dem auch mehrere Angehörige arbeiten. Derzeit kümmert sich B+T um einen Kundenbestand mit einem jährlichen Prämienvolumen im mittleren 7-stelligen Bereich. Die Inhaber verweisen auf ein durchschnittliches Prämienwachstum von über 10% pro Jahr. Die Gesellschafter fragten sich aber, wie sie das Unternehmen auch in Zukunft so aufstellen könnte, dass es die steigenden Anforderungen von Markt, Regulatorik und Technologie bewältigen kann. Als Antwort für sich sahen sie die Partnerschaft mit einer größeren, strategisch aufgestellten Unternehmensgruppe.

Die ersten eigenen Versuche brachten nicht die gewünschten Ergebnisse, heißt es in der Pressemitteilung zum Verkauf. Daher haben die B+T-Gesellschafter mit dem Resultate Institut Ziele und mögliche Handlungsoptionen herausgearbeitet und zu einem gemeinsamen Zielbild verdichtet. Daraufhin begann ein strukturierter Nachfolgeprozess, bei dem das Institut potenzielle Übernehmer identifiziert und ausgewählt hat. Nach intensiver Prüfung diverser Kandidaten und Gesprächen fiel die Wahl schließlich auf die campusmap AG.

Die campusmap AG mit Sitz in Hamburg versteht sich als moderner, technologiegestützter Versicherungsmakler. Durch Übernahmen will campusmap das eigene Netzwerk erweitern und die regionale Präsenz stärken, heißt es. (lg)

Lesen Sie auch: Nachfolge: Wie erkennt man, dass es Zeit wird?

Bild v. l. n. r.: Andreas Grimm (Resultate Institut), Jörg Thomssen und Peer Böhmke (beide B+T), Thorsten Hartmann (campusmap); © Resultate Institut

 

Hiscox mit Neuerungen in der IT-Haftpflicht

Hiscox hat einen Relaunch der Haftpflicht für die ITK-Branche bekannt gegeben. Im Fokus des Upgrades steht neben einem erweiterten Antragsmodell und einer höheren Umsatzgrenze auch die Absicherung von Risiken, die mit der Nutzung und Entwicklung von KI einhergehen.

Der Spezialversicherer Hiscox hat seine Haftpflichtversicherung für Unternehmen und Freelancer in der Informationstechnik- und Telekommunikationsbranche überarbeitet und erweitert. Das Produkt Net IT von Hiscox schützt die Zielgruppe vor berufsbedingten Risiken wie Projektverzögerungen, Datenverlust und Urheberrechtsverletzungen. Versichert sind IT-spezifische Risiken, unter anderem auch vertragliche Haftungsansprüche und verschuldensunabhängige Haftungsansprüche durch Service Level Agreements (SLAs).

Fokus auf KI

Künstliche Intelligenz (KI) spielt in der IT-Branche eine immer wichtigere Rolle. Aber sowohl bei der Verwendung als auch bei der Entwicklung KI-gestützter Anwendungen für Kunden ergeben sich Risiken. Aus diesem Grund sind Ansprüche Dritter aus dem Nutzen oder dem Bereitstellen von KI-Anwendungen ausdrücklich mitversichert, so Hiscox. Zudem bietet der Versicherer regelmäßige Trainings zum Thema KI an, um Risiken noch besser zu verstehen und zu managen.

Neue Leistungen

Darüber hinaus hat der Versicherer zahlreiche weitere Deckungselemente optimiert und ergänzt: Dazu zählen ein Inflationsschutz, der die Beitragsstabilität in den ersten zwei Versicherungsjahren sichert, sowie das sogenannte „Trust Cover“, bei dem der Versicherer auf ein Sonderkündigungsrecht im Schadenfall verzichtet. Ein weiteres neues Element ist die AGG-Deckung, die leistet, wenn es im Rahmen des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes zu Klagen von Mitarbeitenden oder externen Dritten kommt. Der Domainschutz ist eine neue Eigenschadenkomponente, der im Falle eines Domainausfalls greift.

Eine weitere Änderung: Die Erweiterung der Jahresumsatzgrenze. Selbstständige und Unternehmen mit einem Jahresumsatz von bis zu 5 Mio. Euro – zuvor waren es 3 Mio. Euro – können ihre Police über den Onlineantrag abschließen. Unternehmen mit höheren Umsätzen werden auch künftig von Hiscox individuell betreut, erklärt der Versicherer. Der Antrag selbst erhält nur wenige Antragsfragen, um besonders kleinen Firmen und Start-ups einen schnellen Zugang zu ermöglichen.

„Offene Deckung“

Ein besonderes Merkmal des Produkts ist laut dem Versicherer die sogenannte „offene Deckung“: Alle branchentypischen Tätigkeiten und Nebenrisiken sind versichert, etwa auch aus Arbeitnehmerüberlassung, Interimsmanagement, als Datenschutzbeauftragter oder IT-Ingenieurs-, Marketing- und Beratertätigkeiten. Auch zukünftige neue berufliche IT-Aktivitäten müssen nicht gesondert angezeigt werden. (js)

Weitere Nachrichten aus der Branche finden Sie in der Rubrik Assekuranz.
 

GKV-Vermittlungsportal bietet App für Makler

Das Vermittlungsportal rund um die gesetzlichen Krankenkassen makleraktiv.de hat einen neuen Service zur Vertriebsunterstützung für Versicherungsmakler: Mit einer App haben Nutzer Zugriff auf alle Funktionen des Portals.

Mit der Krankenkassen-App hat das GKV-Vermittlerportal makleraktiv.de ein neues Tool zur Vertriebsunterstützung für Versicherungsmakler. Die Anwendung bietet einen direkten Zugriff auf alle Funktionen des Makleraktiv-Portals, das einen Vergleich der Beiträge und Leistungen der aktuell noch 94 gesetzlichen Krankenkassen ermöglicht.

Die App ist optimiert für Smartphone und Tablet, wie auch PC oder Mac. Für die Installation ist ein Login auf makleraktiv.de erforderlich. Auf der Startseite findet sich dann ein Installationshinweis. „Wir sehen bedingt durch die stark steigenden Krankenkassenbeiträge den erhöhten Beratungsbedarf in der Bevölkerung“, erläutert Geschäftsführer Thomas Adolph, der auch das öffentliche Vergleichsportal gesetzlichekrankenkassen.de betreibt. Die Anfragen und Suchen würden täglich ein direktes Feedback liefern und die Rückmeldungen zementieren, dass die Bereitschaft und der Wunsch, die Krankenkasse zu wechseln, noch nie so hoch war wir heute, so Adolph weiter. (tik)

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Beazley: Natascha Fuchs wird Regional Manager Property

Beazley schafft die Position des Regional Manager Property neu und besetzt sie mit Natascha Fuchs. Der Schritt ist Teil der Erweiterung des Bereichs Sachversicherung, den Fuchs nun im deutschsprachigen Raum aufbauen soll.

Beazley, Anbieter für Spezialversicherungen, erweitert den Bereich Sachversicherung in Deutschland und will damit seinen Wachstumskurs in Europa unterstreichen. Für die neu geschaffene Position des Regional Manager Property wurde Natascha Fuchs gewählt. Der Spezialversicherer diversifiziert mit diesem Schritt auch sein Produktportfolio weiter.

Fuchs entwickelt vom Standort München aus ab sofort den Bereich der Sachversicherung im deutschsprachigen Raum und baut ihn auf. Sie berichtet an Sara Foucher, Head of Commercial Property Europe. Ihre berufliche Laufbahn startete sie in Dubai bei Munich Re und ging dann zu QBE. Nach fünf Jahren im Ausland kehrte sie nach Deutschland zurück und war hier als Property Underwriter bei HDI tätig. Zuletzt kümmerte sich Fuchs als Lead Underwriter Property bei der Versicherungskammer Bayern um komplexe Sachrisiken. Sie bringt damit internationale Expertise und tiefes Verständnis für den DACH-Markt mit für ihre neue Rolle bei Beazley. (lg)

Bild: © Beazley

News über weitere personelle Veränderungen in der Finanz- und Versicherungsbranche lesen Sie in der Rubrik „Personen“.