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Unternehmensmeldungen

Makler GGW und Softwarehaus mgm gründen Assekuradeur

Das Maklerunternehmen GOSSLER, GOBERT & WOLTERS (GGW) und das Softwarehaus mgm technology partners haben den Assekuradeur IPP northport InsurancePartner Platform GmbH gegründet. Northport bietet Industriemaklern und -versicherern einen digitalen Marktzugang.

Gemeinsam mit dem Münchner Softwarehaus mgm technology partners hat der Versicherungsmakler GOSSLER, GOBERT & WOLTERS (GGW) zu gleichen Teilen die IPP northport InsurancePartner Platform GmbH mit Sitz in Hamburg gegründet. Der Assekuradeur northport bietet Industriemaklern wie auch Versicherern die Möglichkeit, ihr Geschäft in der digitalen Welt zu betreiben und Innovationen zu teilen.

„In Sachen Digitalisierung hat die ganze Branche einen so enormen Nachholbedarf, dass viele im Industriegeschäft ratlos vor den Herausforderungen stehen“, erklärt Sebastian Jochheim, Partner von GGW. „Mit dem Gemeinschaftsunternehmen northport gelingt es uns, die besondere technische Kompetenz von mgm technology partners im Industriegeschäft mit unserem über Generationen aufgebauten Fachwissen als Assekuranz-Makler zu bündeln.“

Die Geschäftsführung von northport besteht aus Monica Dennert und Benjamin Zühr. Ihre Hauptaufgabe ist es, faire und langfristige Partnerschaften für die digitale Entwicklung im Industriesegment zu etablieren. Dies beinhalte auch Exklusivität. „Bedarfsgerechte, effiziente Lösungen berücksichtigen immer das individuelle Kundeninteresse“, sagt Zühr.

„Northport bietet Industriemaklern und -versicherern einen breiten, digitalen Marktzugang für komplexes Industriegeschäft“, so Hamarz Mehmanesh, Inhaber von mgm technology partners. „Wir wollen Makler qualitativ mit einem hohen Prozess-Servicelevel, attraktiven Produkten und einer Endkundenzentrierung überzeugen. Industrieversicherer erlangen eine transparente Risikoplatzierung, immanente Datenhoheit, ein regelbasiertes Underwriting und digitale Innovationen mit dem Schwerpunkt Industrieversicherung.“ Auf diese Weise will northport zwei Herausforderungen der Branche lösen: Digitalisierung und Zeichnungskapazität. (tk)

Bild: © Olivier Le Moal – stock.adobe.com

 

Versicherungskammer vereint Lebensversicherungen

Der Konzern Versicherungskammer legt seine drei Lebensversicherungsgesellschaften – Bayern-Versicherung Lebensversicherung, Öffentliche Lebensversicherung Berlin Brandenburg und SAARLAND Lebensversicherung – zusammen. Damit will das Unternehmen seine Marktposition festigen.

<p>Seine drei Lebensversicherungsgesellschaften Bayern-Versicherung Lebensversicherung, Öffentliche Lebensversicherung Berlin Brandenburg und SAARLAND Lebensversicherung bündelt der Konzern Versicherungskammer unter dem Dach der Bayern-Versicherung. Wie das Unternehmen mitteilt, hat die Bayern-Versicherung im Zuge der Verschmelzung bereits zum 01.01.2021 sämtliche Anteile der Öffentliche Lebensversicherung Berlin Brandenburg und der SAARLAND Lebensversicherung von der Versicherungskammer und der SAARLAND Feuerversicherung übernommen. Die Aufsichtsräte der drei Gesellschaften haben zugestimmt, die beiden kleineren Gesellschaften rückwirkend zum 01.01.2021 auf die Bayern-Versicherung zu verschmelzen. Somit vewaltet die Bayern-Versicherung nun über 30 Mrd. Euro Kapitalanlagen für rund 2 Millionen Kunden. Der Zusammenschluss steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der BaFin.</p><h5>Höhere Schlagkraft in den Regionen</h5><p>Mit der Verschmelzung seiner drei Tochtergesellschaften für das Lebengeschäft will der Münchener Konzern seine Marktposition stärken. Des Weiteren sollen Attraktivität und Güte des gemeinsamen Lebensversicherers in den Regionen gesteigert werden. „Wir bekennen uns klar zum Lebensversicherungsgeschäft. Bereits in den vergangenen zehn Jahren sind wir stärker gewachsen als der Markt. Um für unsere Kunden und Vertriebspartner auch in Zukunft starke Leistungen zu bringen, werden wir die drei Lebensversicherer in einer nachhaltig sehr gut aufgestellten Gesellschaft bündeln. Dadurch stärken wir zugleich den Vertrieb in den Regionen,“ erklärt Dr. Frank Walthes, Vorsitzender des Vorstands.</p><p>„Mit der Bündelung der Lebensversicherungsgesellschaften werden sich die Feuersozietät und die SAARLAND Versicherungen, als vertraute Unternehmen und bekannte Marken in Berlin, Brandenburg und im Saarland, zukünftig noch stärker auf die Betreuung unserer Kunden und Vertriebspartner in den Regionen konzentrieren und so zum gemeinsamen Wachstum beitragen“, betont Vorstand Dr. Robert Heene, im Konzern Versicherungskammer verantwortlich für das Lebensversicherungsgeschäft. (tk)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: VKB-Standort Giesing, Deisenhofener Straße; © Versicherungskammer Bayern</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/9FEBC793-CA9A-41D5-AF53-7C1895886A09"></div>

 

Neuer InsurTech-Fonds mit prominenter Besetzung

Einst Versicherungsvorstände, heute InsurTech-Builder: Dr. Walter Botermann und Dr. Torsten Oletzky leiten zusammen mit Ingo Küpper den neuen InsurTech-Fonds VENPACE. Zur Investorengruppe gehören IDEAL, PrismaLife, Provinzial und VIG. Das Ziel: Digitale Geschäftsmodelle aufbauen.

Das Unternehmen crossbuilders startet unter der Leitung von Dr. Walter Botermann, Prof. Dr. Torsten Oletzky und crossbuilders-Geschäftsführer Ingo Küpper mit vier Versicherern den InsurTech-Fonds „VENPACE”. Gemeinsam sollen digitale Geschäftsmodelle im Versicherungsbereich aufgebaut werden. Dabei sollen Pre-Seed- und Seed-Investments bis 500.000 Euro getätigt werden.

Zur bisherigen Investorengruppe gehören die IDEAL Versicherungsgruppe, Prisma Life, Provinzial und die Vienna Insurance Group (VIG). Der Company Builder crossbuilders übernimmt das klassische Fonds-Management und ist zuständig für die Umsetzung der geförderten Geschäftsmodelle und das Scouting vielversprechender Start-ups. Mit Dr. Walter Botermann, Aufsichtsratsvorsitzender der ALH Gruppe, und Prof. Dr. Torsten Oletzky (ehemaliger ERGO-Chef) stellt VENPACE sein Know-how und sein Netzwerk in der deutschen Versicherungsbranche zur Verfügung.

VENPACE ist ein Early-Stage-VC-Fund. Gemeinsam mit Gründerinnen und Gründern will man schon früh in den Ideenprozess einsteigen, um marktfähige Lösungen und Geschäftsmodelle zu gestalten. Über die Website www.venpace.com können sich Start-ups entsprechend bewerben.

Die beteiligten Versicherer erwarten sich von ihrem Engagement, dass sie von den Ideen und Innovationen profitieren und diese zum Ausbau von digitalen Produkt- und Serviceleistungen nutzen können. Der neue Fonds stellt insofern auch für kleinere und mittelgroße Versicherungsunternehmen ein Vehikel dar, um im Corporate-Venture-Capital-Bereich aktiv zu werden. (bh)

Bild: (v.l.n.r.) Dr. Walter Botermann, Prof. Dr. Torsten Oletzky, Ingo Küpper, Quelle: VENPACE, crossbuilders

 

Konsolidierung im Maklermarkt nicht mehr aufzuhalten

Deutsche Gewerbe- und Industriemakler werden für Private-Equity-Firmen interessant. Geld und Investitionswille sind am Markt vorhanden. Wurden zunächst Pools und Vertriebe zu Beteiligungsobjekten, sind es jetzt mittelständische Maklerbetriebe. Auch Fusionen zwischen Maklerbetrieben mehren sich.

Seit Anfang 2021 gehen die Warweg Mittelstandsmaklergruppe und die GGW Gruppe gemeinsame Wege. Die neue GGW Gruppe will zum bevorzugten Partner für den deutschen Mittelstand werden (AssCompact berichtete: GGW Gruppe und Warweg Gruppe fusionieren). CEO Dr. Tobias Warweg hatte zuvor mithilfe des Investors HG Capital eine Gruppe mehrere Makler zusammengebracht. Nun ist HG Capital an der GGW Gruppe beteiligt. Die Investmentfirma war etwa auch an EUCON, einem Digitalunternehmen des Daten- und Prozessmanagements, beteiligt. Im November 2020 gingen die Anteile des Investors an die VHV-Versicherungen (AssCompact berichtete: VHV erwirbt Digital-Pioneer Eucon).

Wachstumskapital für MRH Trowe

Wachstumskapital von einem Private-Equity-Investor gibt es auch für den Industriemakler MRH Trowe. Dank Investorengeldern von AnaCap Financial Partners integriert der Industriemakler ein Maklerunternehmen nach dem anderen und baut damit auch sein Gewerbegeschäft aus. Zuletzt wurde die Kulmbacher Versicherungsmakler GmbH übernommen, davor die IASS Chemnitz GmbH und die fivers-Gruppe (AssCompact berichtete: MRH Trowe weiter auf Expansionskurs). AnaCap setzt bewusst auf inhabergeführte, mittelständische Unternehmen; die Investmentfirma sieht dort erhebliches Potenzial. Das bisherige Management von MRH Trowe soll aber auch in Zukunft die Mehrheit behalten. Selbiges kündigt bereits weitere Wachstumsschritte an.

Bodenständig war gestern

Die Attribute der mittelständischen Gewerbe-Makler lauten in der Regel traditionsreich, bodenständig, inhabergeführt, häufig auch regional verbunden. Das Einsammeln von Wagniskapital war bisher keine primäre Eigenschaft. Nun rücken aber scheinbar nach Vertrieben und Pools auch Maklerbetriebe in den Fokus von Investoren.

Doch nicht nur dort, sondern auch an anderer Stelle gibt es „Appetit“ auf Gewerbe- und Industriegeschäft. So hat die Finanzberatung MLP vor Kurzem den etablierten Industriemakler RVM übernommen (AssCompact berichtete: Deal perfekt: MLP übernimmt Industriemakler RVM). MLP sucht damit den Einstieg in das Geschäftsfeld und kündigt ebenfalls weitere Zukäufe an.

Eine Frage des Preises

Übernahmen und Zusammenschlüsse im Maklermarkt sind nicht neu, allerdings gewinnt das Thema an Dynamik. Einige Maklerhäuser wollen und können die digitale Transformation allein nicht stemmen, insbesondere, wenn kein Nachfolger gefunden wird. Die Corona-Pandemie mag ein zusätzlicher Beschleuniger sein. Entsprechende Preise dürften angeboten werden und damit die Kaufbereitschaft steigen. Das Interesse der angelsächsischen Beteiligungsfirmen könnte dabei ein Preistreiber sein.

Beginn der Konsolidierungstendenzen vor zehn Jahren

Auch früher haben schon M&A-Transaktionen im Bereich der Gewerbe- und Industriemakler von sich Reden gemacht. In einem kürzlich veröffentlichten Marktkommentar von EY Innovalue heißt es, dass die ersten Konsolidierungstendenzen im Maklerumfeld bereits vor knapp zehn Jahren erkennbar waren. Die Kommentatoren Christian Mylius, Sabrina Bayer und Pascal Wannicke zählen die Übernahmen von IC Unicon durch die Artus Gruppe (Juli 2012) oder den Erwerb von Glauerdt durch die Gossler, Gobert und Wolters Gruppe (Januar 2013) auf. Auch die Martens & Prahl Gruppe war bereits damals mit Beteiligungen an Maklern aktiv.

Erst im vergangenen Jahr hat Ecclesia große Teile ihres Konkurrenten Schunck gekauft – und Ecclesia ist weiter auf Einkaufstour. Neueren Datums ist auch der noch in kartellrechtlicher Prüfung befindliche Kauf von Willis Towers Watson durch Aon. Mit dem Deal würde der weltgrößte Versicherungsmakler entstehen. Das Ende der Fahnenstange ist damit aber noch nicht erreicht, nach Ansicht von EY Innovalue wird der Transaktionsmarkt weiter zunehmen.

Wachstum verpflichtet

Ob nun Beteiligung, Kauf oder Fusion – Aufgabe der neu entstehenden Gruppen wird es sein, so schnell wie möglich Synergie-Effekte zu heben. Das wird nur mit einem hohen Digitalisierungsgrad möglich sein. Allen gemein ist, dass sie das bestehende Geschäft weiter ausbauen wollen. Wie Kunden und Versicherer mit den neuen Modellen und Konglomeraten zurechtkommen, wird die Zukunft zeigen. Im Fall der Private-Equity-Firmen ist es ungewiss, wie lange sie ihre Anteile halten werden und vor allem auch, wohin die Anteile dann verkauft werden. (bh)

Bild: © Worawut – stock.adobe.com

 

Zurich Gruppe Deutschland zufrieden mit Bilanz

Die Zurich Gruppe gibt ein Wachstum im Dreijahreszeitraum über Marktdurchschnitt und Anspruchsniveau bekannt und vermeldet für 2020 ein stabiles Ergebnis trotz Corona. Mit ambitionierten Nachhaltigkeitszielen blickt man in die Zukunft.

<p>Die Zurich Gruppe Deutschland ist eigenen Angaben zufolge auf Kurs. Das im Jahr 2018 eingeleitete kombinierte Programm, bestehend aus Kulturwandel und Neuausrichtung der Strategie, trage Früchte. „Zur Halbzeitbilanz auf dem Weg zum definierten Zielbild 2023 können wir Erfolge in allen zentralen Strategiefeldern berichten [...]“, so Dr. Carsten Schildknecht, seit Februar 2018 Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland. </p><p>„In einem herausfordernden Marktumfeld haben wir in den ersten drei Jahren unseres Strategieprogramms ein sehr gutes Betriebsergebnis und weitere wichtige Fortschritte auf der Wachstumsseite erzielt. Wir haben damit auch in Covid-19-Zeiten unsere finanzielle Solidität sowie unsere strategische Umsetzungskompetenz unter Beweis gestellt“, sagt Dr. Torsten Utecht, Vorstand Finanzen der Zurich Gruppe Deutschland. </p><p>Die Brutto-Prämie im Schaden- und Unfallgeschäft (Property & Casualty, P&C) ist im Jahr 2020 auf 2.602 Mio. Euro angestiegen (2018: 2.250 Mio. Euro, 2019: 2.415 Mio. Euro). Das relative Wachstum habe mit 7,7% deutlich über dem erwarteten Marktdurchschnitt gelegen, sodass man entsprechende Marktanteile hinzugewinnen habe können. </p><p>Im Leben-Segment erzielte die Zurich Gruppe Deutschland im Jahr 2020 BruttoBeiträge in Höhe von 3.285 Mio. Euro (2018: 3.295 Mio. Euro; 2019: 3.645 Mio. Euro). Der erwartete Rückgang gegenüber dem Vorjahr sei auf eine Reduzierung des Einmalbeitragsgeschäftes zurückzuführen, das das Ergebnis im Vorjahr noch deutlich getrieben habe. Im Corona-Jahr 2020 belief sich das Neugeschäft Leben (gemessen in APE) auf 236 Mio. Euro. „Damit lag das Neugeschäft aufgrund der reduzierten Einmalbeiträge unter dem Vorjahr. Unsere laufende Prämie im Neugeschäft, mit der wir gerne wachsen wollen, da sie uns nachhaltige und stabile Beitragseinnahmen ermöglicht, konnte jedoch gegen den Branchentrend ausgebaut werden“, erläutert Utecht. Seit 2018 wurde ein durchschnittliches APE-Wachstum von 13% erreicht, was deutlich über dem angepeilten mittelfristigen Zielkorridor von 8 bis 10% p. a. liege.</p><p>In Summe lagen die Versicherungsbeiträge im Jahr 2020 bei 5.887 Mio. Euro (2018: 5.545 Mio. Euro, 2019: 6.060 Mio. Euro). Der Business Operating Profit (BOP, Zurich-Kennzahl für das operative Betriebsergebnis) lag im Jahr 2020 bei 349 Mio. Euro (2019: 356 Mio. Euro). Der BOP im Schaden- und Unfallgeschäft (P&C) reduzierte sich leicht auf 124 Mio. Euro, lag aber nach Unternehmensangaben über den Erwartungen. Auch in der Lebensversicherung fiel das Betriebsergebnis mit 225 Mio. Euro höher aus als geplant, was unter anderem auf ein erneut verbessertes Risikoergebnis zurückzuführen sei. </p><p>Die verbesserte Schadenfrequenz insbesondere in der Autoversicherung sowie geringere Unwetterschäden führten dazu, dass die Schaden-/Kostenquote (Combined Ratio) mit 95,8% in etwa auf dem Vorjahresniveau von 95,4% lag, obwohl einzelne Sparten wie die Betriebsschließungsversicherung, coronabedingt erhöhte Schadenaufwendungen zu verzeichnen hatten. </p><h5>Ambitioniertes Ziel für die Zukunft</h5><p>Für die Zukunft gab Carsten Schildknecht das ambitionierte Ziel aus, dass Zurich zu einem der verantwortungsbewusstesten und wirkungsvollsten Unternehmen der Welt werden solle. Entsprechend wurden unterschiedliche Nachhaltigkeitsinitiativen fest in der Unternehmensstrategie verankert und als eigener strategischer Imperativ definiert. „Wir gehen beim Thema Nachhaltigkeit in die Offensive und ermutigen und unterstützen unsere Kunden, Partner und Mitarbeitenden darin, nachhaltiger zu werden und die mit dem Klimawandel verbundenen Risiken zu reduzieren. Wir tragen zur Bekämpfung des Klimawandels bei, indem wir uns in unseren Rollen als Unternehmen und Arbeitgeber, Versicherer und Risikomanager, Investor und Berater und als Teil der Gesellschaft, in der wir leben und arbeiten, konsequent auf Klimaneutralität und CO<sub>2</sub>-Reduktion ausrichten“, so Schildknecht. (ad)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Prostock-studio – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/8238AACA-5B41-4DFE-B78D-7C01DB0E1AF1"></div>

 

Gothaer trotzt der Krise und wächst vor allem im Mittelstandssegment

Die Gothaer hat ihre Zahlen für das vergangenen Geschäftsjahr präsentiert. Demnach wuchs der Konzern trotz Corona und erzielte ein Rekord-Neugeschäft in der Sach- und Krankenversicherung. Im Firmenkundengeschäft konnte die Gothaer weiter Marktanteile hinzugewinnen.

Auf der virtuellen Pressekonferenz der Gothaer zur Vorstellung der Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 unterstrich Konzernvorstand Oliver Schoeller: „Corona traf vor einem Jahr auf eine resiliente und agile Gothaer. Wir sind mit der Kraft der Gemeinschaft bisher sehr gut durch die Krise gekommen. So wuchs der Konzern, insbesondere in der Gothaer Allgemeine Versicherung AG, mit +4,7% und in der Gothaer Krankenversicherung AG mit +2,7%, deutlich. Die Beiträge in der Leben-Sparte entwickelten sich dagegen leicht rückläufig im Vergleich zum Vorjahr. Die Beiträge auf Konzernebene stiegen coronabedingt nur leicht um 0,7% auf 4.557 Mio. Euro. Die Konzerneigenkapitalbasis konnte 2020 gestärkt werden: Zum Jahresende wurde ein Wert von 1.326 Mio. Euro erreicht (Vorjahreswert 1.264 Mio. Euro).

Gothaer Kranken wächst insbesondere in der Zusatzversicherung

Im Bereich der Sach- wie auch der Krankenversicherung wurde auf der virtuellen Pressekonferenz von einem „Rekord-Neugeschäft“ berichtet. So konnte in der Krankenversicherung das Neugeschäft um 14,7% gesteigert werden. Die Gothaer Kranken verzeichnete ein starkes Wachstum insbesondere in der Zusatzversicherung. Die Anzahl der versicherten Personen erhöhte sich 2020 um 8,9%.

Marktanteile im Firmenkundengeschäft hinzugewonnen

Die Gothaer Allgemeine konnte vor allem im Firmenkundengeschäft deutlich zulegen. „Wir bewegen uns mit dem Mittelstand im effektivsten Segment der Gothaer Zukunft mit bereits ausgeprägten Stärken und 200-jähriger Erfahrung. Dieser Markt wird in Zukunft stark wachsen und neue Risikocluster entwickeln“, erklärt Thomas Bischof, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Allgemeine Versicherung AG. Die gebuchten Bruttobeiträge überragen mit 1.941 Mio. Euro den Wert von 2019 um 4,7%. Das Geschäft mit Firmenkunden stieg um 7,5% auf 825 Mio. Euro.

Rund um das Firmenkundengeschäft in Zeiten von Corona stellt sich auch die Frage nach dem Thema Betriebsschließungsversicherung. Wie die Gothaer hierzu mitteilte, wurden insgesamt 1.318 Schäden verzeichnet. Vor Gericht seien nicht viele Fälle gelandet und der Versicherer habe keinen Prozess verloren.

Start des Gothaer UnternehmensRadar

Mit dem Gothaer „UnternehmensRadar“ stellt der Versicherer seinen Firmenkunden online ein Tool als Basis für einen ganzheitlichen, spartenübergreifenden Beratungsansatz speziell für mittelständische Unternehmen bereit. Das Tool bildet einen ersten Meilenstein für das Gothaer „UnternehmensKonzept“, das hieraus entstehen soll. Das Konzept soll dabei helfen, den Bedarf des Kunden strukturiert zu ermitteln und entsprechend den Fokus auf verschiedene Aspekte zu legen, von der Mitarbeitergewinnung und der Absicherung von Schlüsselpersonen über die Absicherung der Gebäude und Cyberschutz bis hin zur privaten Vorsorge für den Unternehmer und seine Familie.

„Wir werden im Sommer ein Portal zur unkomplizierten Verwaltung der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) und betrieblichen Krankenversicherung (bKV) anbieten. Hierdurch soll unseren Unternehmerkunden ein Teil ihres Verwaltungsaufwandes genommen werden“, kündigte Michael Kurtenbach an, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Leben.

Ausblick auf laufendes Jahr

Mit Blick auf den bisherigen Verlauf des Jahres 2021 sprach Konzernvorstand Schoeller von einem starken Jahresanfang trotz pandemiebedingter schwieriger Rahmenbedingungen. „Die Revitalisierung der Wirtschaft wird nun maßgeblich von der Impf- und Testleistung abhängen. Die Gothaer wird hier ihren eigenen Beitrag leisten und, sobald möglich, ihren Mitarbeitenden und Partnerinnen und Partnern im Exklusivvertrieb Impfungen anbieten“, so Schoeller. (tk)

 

Itzehoer Versicherungen wachsen trotz Corona

Im vergangenen Geschäftsjahr konnten die Itzehoer Versicherungen trotz Pandemie ein deutliches Wachstum verzeichnen. Nennenswerten Anteil am Erfolg hatte erneut die Kfz-Sparte. Unter dem Strich ergab sich ein Jahresüberschuss, der auf dem langfristigen Niveau der Vorjahre lag.

Wie Uwe Ludka, Vorstandsvorsitzender der Itzehoer Versicherungen, in der Bilanz-Pressekonferenz am Donnerstag mitteilte, konnte der Versicherer seinen Wachstumskurs im Jahr 2020 trotz der Corona-Pandemie fortsetzen und einen Beitrag erzielen, der 4,8% über dem Vorjahreswert lag. Damit liegt die Umsatzzunahme deutlich über dem deutschen Marktdurchschnitt.

Geringeren Schadenzahlen standen höhere Schaden-Durchschnittskosten, eine Häufung von millionenschweren Großschaden-Ereignissen sowie Ertragseinbußen in der Kapitalanlage gegenüber. So ergab sich ein Jahresüberschuss, der mit 8,9 Mio. Euro auf dem Niveau der Vorjahre lag.

Starke Kfz-Sparte

Großen Anteil am Erfolg hatte erneut die Kfz-Sparte: In der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung konnte der Bestand ausgebaut werden. Die gebuchten Bruttobeiträge erhöhten sich um 5,7%. Bei den bundesweit zugelassenen Pkw hat die Itzehoer ihren Marktanteil mittlerweile auf rund 1,7% ausgebaut. Auch im Markt der E-Auto-Versicherung behauptet sich die Itzehoer und hält hier aktuell einen Marktanteil von 2,9%. „Wir haben ein sehr weitgehendes Deckungskonzept für Elektro-Autos, das von der Absicherung des Akkus und der Ladestation bis zum Pannenschutz bei Entladung reicht“, berichtet Uwe Ludka.

Die Rechtsschutzsparte zeigte sich nach Abschluss der Integration des früheren Alte-Leipziger-Bestandes ebenfalls stabil, und auch im Bereich der Lebensversicherung konnte ein leichtes Wachstum verzeichnet werden. Die aufsichtsrechtliche Bedeckungsquote konnte mit 337% stabil gehalten werden. Durch die Aktualisierungen der Risiko-Lebensversicherung und der Berufsunfähigkeitsversicherung sowie einer neuen Kooperation mit der Alte Leipziger im Bereich der Fonds-Policen sieht sich die Itzehoer gut für die Zukunft aufgestellt.

Ausblick

Der Einstieg in das neue Geschäftsjahr gestaltete sich positiv, wenn auch coronabedingt etwas verhaltener. Die Itzehoer hat ihre Ziele daher mit der Erwartung eines Beitragszuwachses um 3,1% auf 632 Mio. Euro etwas niedriger angesetzt als in den Vorjahren.

Verkörperung des Wachstumswillens der Itzehoer ist der laufende Anbau, von dem fünf Geschosse im Rohbau bereits fertiggestellt sind. Der Bezug des Traktes mit bis zu 200 zusätzlichen Arbeitsplätzen ist im Sommer 2022 geplant. (sts)

Bild: © Itzehoer

 

ALH Gruppe wächst auch im Corona-Jahr

Die ALH Gruppe verzeichnete im Geschäftsjahr 2020 Wachstum in allen strategischen Geschäftsfeldern und das trotz Pandemie. Die Alte Leipziger Leben erhielt insbesondere Aufwind von einer hohen Nachfrage bei BU-Versicherungen und die Hallesche in der betrieblichen Krankenversicherung.

Die ALH Gruppe konnte im Jahr 2020 die Umsätze des Vorjahres bestätigen oder sogar noch übertreffen, erklärte der Vorstandsvorsitzende Christoph Bohn am Donnerstag bei der Präsentaion der Geschäftszahlen im virtuellen Pressegespräch. Insgesamt stiegen die Einnahmen der Gruppe um 3,5%.

Starke Nachfrage nach BU-Versicherung

Das Beitragswachstum bei der Alte Leipziger Leben betrug 3,8% und liegt damit deutlich über dem Markt. Ein hoher Anteil entfällt auf laufende Beiträge, das Wachstum an der Stelle betrug 4,6%. Den größten Anteil am laufenden Neugeschäft hatten fondsgebundene Rentenversicherungen mit knapp 40%. Auf Kollektiv- und BU-Produkte entfallen rund 49%. Im Fokus der Nachfrage standen insbesondere BU-Versicherungen, die erst kürzlich ein Update erfahren haben. Zurückhaltung spürte das Unternehmen im vergangenen Jahr dagegen in der betrieblichen Altersversorgung.

Impulse vonseiten der betrieblichen Krankenversicherung

Aufseiten der Hallesche Krankenversicherung trug insbesondere die betriebliche Krankenversicherung zu einem Plus bei. Insgesamt stiegen die Beiträge bei der Halleschen um 3,6%. Im Firmengeschäft will die Hallesche künftig auch in einem weiteren Bereich punkten. Im April startet ein entsprechendes Pflege-Angebot.

Im Corona-Jahr liegt im Bereich Kranken das öffentliche Interesse auch speziell auf den Aufwendungen für Versicherungsfälle. Diese erhöhten sich bei der Halleschen 2020 um 0,6% auf 850 Mio. Euro. Allerdings wurden die höheren Kosten im Gesundheitsbereich infolge der Covid-19 Pandemie durch geringere Ausgaben in anderen Bereichen ausgeglichen.

Anteil Gewerbeversicherungen steigt

Auch die Sachversicherung der Alte Leipziger hat im vergangenen Jahr über dem Markt abgeschlossen. Ein Umsatzplus von 2,4% trifft dabei auf eine niedrigere Schaden-Kostenquote als im Vorjahr. Das Gewerbegeschäft hat sich auch im vergangenen Jahr positiv weiter entwickelt. Der Anteil gewerblicher Versicherungen am Beitragsvolumen im Sachbereich liegt inzwischen bei fast 35%.

Zuführung zur ZZR mindert Überschuss

Die Kapitalanlagen der ALH Gruppe erhöhten sich 2020 um 4,5% auf 26,1 Mrd. Euro. Ausschläge gab es dabei kaum, eine Ausnahme bildete der Bereich gewerbliche Immobilien, wo es aufgrund der Corona-Situation Ertragsausfälle gab.

Der Rohüberschuss sank im Vergleich zum vergangenen Jahr, was auch daran lag, dass der Aufwand für die Zinszusatzreserve aufgrund des nochmals niedrigeren Zinsniveaus gestiegen ist. Hierfür musste die Gruppe mit 328 Mio. Euro mehr aufgewendet werden als im Vorjahr. Der Rohüberschuss vor Steuern sank von 332 Mio. Euro im Jahr 2019 auf 278 Mio. Euro.

Das Eigenkapital konnte erneut erhöht werden und erreichte erstmals mehr als eine 1 Mrd. Euro. Die Solvabilitätsquote lag zum Stichtag 31.12.2020 stabil bei 300%. Die ALH Gruppe muss hierzu weder die von Solvency II vorgesehenen Übergangsmaßnahmen noch Volatilitätsanpassungen nutzen. (bh)

Bild: Gebäude der Alte Leipziger in Oberursel, Quelle: ALH Gruppe

 

Digitalversicherer ONE wird zu wefox insurance

Drei Jahre ist der Digitalversicherer ONE, der zur wefox Group gehört, mittlerweile auf dem Markt. Nun firmiert der Sachversicherer als wefox Insurance AG und rückt damit näher an die Hauptmarke heran. Für Vermittler und Kunden bedeutet dies keine Veränderung.

<p>Die ONE Versicherungs AG firmiert nun als wefox Insurance AG. Dadurch soll klare Markenidentität mit der wefox Gruppe und ihren Tochterunternehmen entstehen. Für bestehende Partner, Berater und Kunden entstehen keine Veränderungen, teilte der Versicherer vor kurzem mit. Sämtliche Verträge und Zugänge bleiben bestehen. Die Verantwortlichen betonen zudem, dass auch unter neuem Namen weiter am Vertrieb über Versicherungsmakler festgehalten wird. Im Fokus steht dabei ein hoher Digitalisierungsgrad.</p><h5>Sachversicherer ist Teil der wefox Group</h5><p>Seit der Gründung der wefox Group im Jahr 2015 ist das Unternehmen deutlich gewachsen. Mit gut 500 Mitarbeitern in sechs Ländern und einem Umsatz von über 100 Mio Euro hat sich die wefox Group zu einem der führenden europäischen InsurTechs entwickelt. wefox unterstützt Vermittler mit digitalen Tools und Versicherungsprodukten. </p><p>Der jetzt umfirmierte digitale Sachversicherer ist eine Tochter der Wefox Group und wird von CEO Oliver Lang geführt. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Vaduz, Liechtenstein, und wird von der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein nach EIOPA-Standards beaufsichtigt. Zu den Partnern der wefox Versicherung zählen die Munich Re sowie der Softwarekonzern Salesforce. </p><h5>Erstmals kleiner Gewinn</h5><p>Wie die Verantwortlichen mitteilen, hat der Versicherer im Geschäftsjahr 2020 das Prämienvolumen (GWP) auf 33,8 Mio. Euro mehr als verfünffacht. Dabei erzielte das Unternehmen erstmals einen kleinen Gewinn. (bh)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Holmessu – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/5D7000C5-491D-4170-8A3A-DBB31E3F1AD6"></div>

 

DFV und Vergleichsportal Covomo starten Kooperation

Das Frankfurter Unternehmen Covomo Versicherungsvergleich hat den Hundekrankentarif der Deutschen Familienversicherung (DFV) in sein digitales Maklervergleichsprogramm aufgenommen. Damit steht Tarif der DFV nun allen Covomo-Vertriebspartnern zur Verfügung.

<p>Die Deutsche Familienversicherung (DFV) kooperiert mit dem Frankfurter Unternehmen Covomo Versicherungsvergleich. Im Zuge der Zusammenarbeit hat das Vergleichsportal für Nischen- und Spezialversicherungen sein digitales Maklervergleichsprogramm um die Hundekrankenversicherung der DFV erweitert. Somit steht der Tarif ab sofort allen Covomo-Vertriebspartnern zur Verfügung. </p><p>Mit wenigen Mausklicks lässt sich der für den Kunden passende Versicherungsschutz berechnen und digital sowie ohne Unterschrift beantrage bzw. abschließen. In Kürze soll auch auch der Katzenkrankentarif folgen.</p><p>„Der von der DFV verfolgte innovative und wegweisende Produkt- und Abwicklungsansatz passt hervorragend zu unserer Geschäftsstrategie“, erklärt Simon Nörtersheuser, Co- Founder und Geschäftsführer von Covomo. „Die Tierprodukte der DFV sind gerade beim Endkunden sehr bekannt, nicht zuletzt auch durch die TV-Werbung. Das kommt unseren Kooperationspartnern zugute“, so Nörtersheuser weiter. </p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © kerkezz – stock.adobe.com</i></p><h5>Lesen Sie auch: </h5><p><a target="_blank" href="https://www.asscompact.de/nachrichten/die-haftpflichtkasse-und-covomo-k…; target="_blank" >Die Haftpflichtkasse und Covomo kooperieren</a></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/1BB7F319-5AB4-4B8B-ACFF-5449AA2E6504"></div>