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Unternehmensmeldungen

VOLKSWOHL BUND berichtet von Erfolg seiner Corona-Maßnahmen

Die VOLKSWOHL BUND Versicherungen bieten ihren Versicherten derzeit verschiedene Lösungen bei Zahlungsengpässen an. Damit sollen die Verträge und der Versicherungsschutz erhalten bleiben. Bisher funktioniert das, erklärt der Maklerversicherer.

Um Vertragsstornierungen in der Corona-Krise zu vermeiden, hatte der VOLKSWOHL BUND wie auch andere Versicherer etliche Maßnahmen auf den Weg gebracht, um Kunden mit finanziellen Schwierigkeiten zu unterstützen. Beispielsweise konnten Kunden Aussetzungen für Beitragszahlungen oder je nach Versicherungsart Stundungen für drei Monate oder auch darüber hinaus beantragen.

Versechsfacht

Die Kunden scheinen dieses Entgegenkommen gerne anzunehmen. Der VOLKSWOHL BUND vermeldet, dass sich – verglichen mit dem Vorjahr – die Zahl der Aussetzungen, Stundungen und Beitragsurlaube im April 2020 mehr als versechsfacht hat. Währenddessen ist die Zahl derer, die ihre Verträge komplett stornieren, annähernd gleich geblieben.

Besonders häufig wählen die Kunden die Aussetzung von Verträgen, diese lässt der VOLKSWOHL BUND in der derzeitigen Situation für alle Tarife zu. Sie ist zinsfrei und für bis zu zwölf Monate möglich. Der Kunde muss die fehlenden Beiträge auch nicht nachzahlen. Stattdessen werden sie durch eine Beginn- und Ablaufverlegung des Vertrages aufgefangen.

Meist führt Kurzarbeit zu Engpässen

„Die Versicherten sind oft überrascht, wenn sie erfahren, wie unkompliziert wir ihnen individuelle Zahlungspausen einrichten können“, berichtet Anneli Jockschat, Leiterin des VOLKSWOHL BUND Service-Centers. „Zu Beginn der Krise ging es in jedem zweiten Gespräch um Erleichterungen bei der Beitragszahlung“, erinnert sich die Abteilungsleiterin. Häufigster Grund für einen finanziellen Engpass ist die aktuelle Kurzarbeit. „Kunden, die das

trifft, haben zurzeit einfach nicht die finanziellen Mittel, um ihre Versicherungsbeiträge zu bezahlen“, so Jockschat, „aber da können wir helfen“. (bh)

Bild: © aeroking – stock.adobe.com

 

Maxpool-Initiative findet weitere Mitstreiter

Während einzelne Versicherungsmakler schon mehr oder weniger laut über Hilfen von Maklerpools nachgedacht hatten, hat MAXPOOL vor wenigen Wochen die Initiative ergriffen und eine Art Stundungsprogramm bei Courtage-Rückforderungen für Makler gestartet. Mit dabei sind blau direkt und jetzt auch WIFO und Finanz-Zirkel.

Auch wenn Versicherer Maßnahmen ergriffen haben, um Stornierungen von Versicherungsverträgen zu vermeiden, können diese im Laufe der Corona-Krise noch zunehmen. Infolgedessen kann es während der Haftungszeiten zu entsprechenden Courtage-Rückforderungen vonseiten der Versicherer kommen. Damit Makler aufgrund dessen auch über einen längeren Zeitraum hinaus nicht ins Wanken kommen, hat MAXPOOL-Chef Oliver Drewes ein Stundungsprogramm für diese Rückzahlpflichten lanciert und andere Pools aufgerufen, sich zu beteiligen. Dem Ruf gefolgt ist zunächst blau direkt. Mit Finanz-Zirkel und WIFO schließen sich nun auch zwei mit blau direkt kooperierende Pools der Initiative an.

„Wir genießen eine sehr intensive Zusammenarbeit mit unseren Partnern”, erklärt Uwe Hoffmann, Geschäftsführer von Finanz-Zirkel, das Engagement seines Unternehmens: „Deshalb unterstützen wir unsere Partner auch in der Krise.”

Sven Burkart, Geschäftsführer von WIFO, verteilt viel Lob an den Initiator der Idee, die Unterstützung für Makler auf mehrere Füße zu stellen: „Makler nutzen oft mehr als einen Pool. Wenn sich genügend Pools zur Hilfe für ihre Makler entschließen, entlastet dies die betroffenen Makler erheblich. Die Wirkung unserer Unterstützung potenziert sich dadurch. Oliver Drewes hat dies erkannt und ist mutig vorangeschritten. Dafür verdient er unseren Respekt und da machen wir gerne mit.” Die Stundungsprogramme der Pools sollen vor allem aktiven Poolpartnern zur Verfügung stehen. Geprüft wird der jeweilige Einzelfall, insbesondere Makler mit Qualitätsarbeit sollen von dem Programm profitieren. (bh)

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Bild: © Kym McLeod – stock.adobe.com

 

Firmenkunden: Das plant die ERGO Versicherung

Dr. Christian Gründl, seit April Vorstand bei der ERGO Versicherung, stellt im AssCompact-Interview seine Pläne vor. Digitalisierung, insbesondere im Gewerbegeschäft, und den Ausbau von Vertriebspartnerschaften rückt er dabei in den Fokus. Sein Amtsantritt in der Corona-Krise birgt aber auch besondere Anforderungen.

Herr Dr. Gründl, Sie starten gerade bei der ERGO im Vorstand. Wie ist der Einstieg so während der Corona-Krise?

Anders als geplant. Ich hätte mich gerne persönlich bei allen Kolleginnen und Kollegen vorgestellt, doch wir befinden uns in einer außergewöhnlichen Situation. Beeindruckt hat mich, wie gut die Kollegen auf die neue Lage reagiert und ihre Tätigkeiten mobil fortgesetzt haben. Dadurch konnten wir unser Geschäft weiter ausüben und wie gewohnt für unsere Kunden da sein. Corona überschattet natürlich alle anderen Themen. Die Existenz vieler unserer Kunden und Geschäftspartner ist bedroht. Wir mussten daher sehr schnell handeln, um ihnen zur Seite zu stehen.

Wirft die Ausnahmesituation Ihre Pläne über Bord oder wirkt sie in manchen Bereichen, etwa bei der Digitalisierung, als Beschleuniger?

Die aktuelle Krise ist definitiv ein Beschleuniger für die Digitalisierung. Wir sehen gerade bei Online-Händlern, welche Vorteile die Digitalisierung hat und dass sie wichtig und gut ist. Die Versicherungsindustrie hat da an einigen Stellen noch Nachholbedarf. Ich setze insbesondere im Gewerbegeschäft verstärkt auf die Digitalisierung.

Wo genau liegt dann hier der Fokus? Und was heißt das für den Bereich Vertrieb?

Die Digitalisierung hat für mich hohe Priorität. Zuerst wollen wir effektiv und digital mit unseren Vertriebspartnern zusammenarbeiten. Um im Maklermarkt – aber auch in unserer Ausschließlichkeit – wachsen zu können, müssen wir Produkte und Prozesse Ende-zu-Ende optimieren. Dabei ist es zwingend erforderlich, dass wir unsere Produkte vereinfachen, Prozesse digitalisieren und automatisieren sowie verstärkt in aktuarielle Fähigkeiten investieren. Nur so schaffen wir es, mit einem hohen Serviceversprechen und einem attraktiven Preis in den Markt zu gehen. Dass dieser Ansatz sehr gut funktioniert, zeigt sich beispielsweise bei der Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung: Hier wollen wir die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Maklern und Vergleichsportalen weiter ausbauen. Mit einem Partner können wir schon bald einen vollständig digitalen Angebotsprozess abbilden.

Noch einmal zurück zum Thema Gewerbe: Glauben Sie denn, dass den Gewerbekunden gerade der Sinn nach erweitertem Risikoschutz steht?

Viele unserer Kunden haben gerade sicherlich andere Sorgen, als sich um ihren Versicherungsschutz zu kümmern. Aber gerade in solchen Zeiten ist es wichtig, dass wir unseren Kunden als verlässlicher Partner zur Seite stehen und Lösungen – zum Beispiel bei finanziellen Engpässen – anbieten.

Wir müssen Sie hier auch nach der Betriebsschließungsversicherung fragen. Für ERGO ein heikles Thema?

In der aktuell schwierigen Lage nehmen wir unsere gesamtgesellschaftliche Verantwortung wahr und unterstützen unsere Kunden. Dazu haben wir in der Betriebsschließungsversicherung einen eigenen Weg gewählt, die ERGO Soforthilfe. Kunden, die eine Betriebsschließungsversicherung bei uns abgeschlossen haben, erhalten schnell und unbürokratisch Hilfe.

Viel wurde im aktuellen Zusammenhang ja über Cyberschutz im Home-Office, Datenklau, Phishing usw. gesprochen. Erwarten Sie, dass hier das Thema vielleicht einen entscheidenden Schub bekommt?

Aufgrund der aktuellen Situation waren viele Unternehmen gezwungen, ohne große Vorlaufzeit kaufmännische Tätigkeiten ins Home-Office zu verlagern. Dabei ist die IT-Struktur der Unternehmen deutlich höheren Risiken ausgesetzt. Ausreichende Sicherheitsvorkehrungen sind immens wichtig – werden aber nicht überall erreicht. Umso wichtiger ist es für Unternehmer, die Risiken richtig zu bewerten und ihr Unternehmen an den richtigen Punkten gut abzusichern. Bei unseren Kunden stellen auch die Heimarbeitsplätze per se keine Gefahrenerhöhung dar und sind gemäß den Vertragsbedingungen mitversichert. Unsere Experten haben darüber hinaus Empfehlungen und Leitfäden entwickelt, die unseren Vertriebspartnern und Kunden Orientierung bieten, die Risiken richtig zu bewerten und versichern zu können.

Wie weit geht die ERGO denn mit dem Schutz? Die Angst vor Kumul-Risiken und der schnelle technische/digitale Fortschritt machen die Kalkulation nicht ganz einfach.

Das ist richtig. Wir haben ein umfassendes Verständnis für Cyberrisiken und die angemessene Beurteilung der vorhandenen Exponierung aufgebaut. Dies ist die Grundlage für umsichtiges Risikomanagement in unserem wachsenden Bestand. Mit Munich Re haben wir zudem einen starken Partner an unserer Seite, so dass es uns nicht an Kompetenz und Erfahrung mangelt.

Welche anderen Themen stehen an?

Momentan ist es mir wichtig, möglichst viele Mitarbeiter und Vertriebspartner kennenzulernen – zunächst digital, aber hoffentlich bald auch wieder persönlich. Dabei interessieren mich ihre Wahrnehmung und ihre Wünsche an meinen Geschäftsbereich. Wir haben eine große Expertise im Haus und konnten in der jüngeren Vergangenheit einige erfolgreiche Projekte abschließen. Nun gilt es, gemeinsam mit unseren Kunden und Vertriebspartnern die Corona-Krise zu bewältigen und daraus gestärkt hervorzugehen. Neben der Digitalisierung werde ich verstärkt in das Thema strategische Vertriebspartnerschaften investieren, um langfristig das Geschäft voranzubringen.

Über Dr. Christian Gründl

Dr. Christian Gründl ist seit April 2020 Vorstandsmitglied der ERGO Versicherung AG, verantwortlich für das sogenannte Individualgeschäft. Zuvor war er im AXA Konzern Bereichsleiter Strategie, Data und Organisation. Weitere Stationen des Mathematikers waren McKinsey und die Deutsche Bank.

 

Helvetia Leben öffnet Beratern mit FinTech-Kooperation Türen

Helvetia Leben ist als erster Versicherer eine Kooperation mit wealthpilot eingegangen, um Berater und Kunden digital zu unterstützen. Das FinTech entwickelt Lösungen zur individuellen Vermögensberatung. Aktuell bietet Helvetia Webinare an, wie Berater das Tool einsetzen können.

Helvetia Leben unterstützt ihre Vertriebspartner mit einem neuen Tool. Als erster Versicherer kooperiert der Versicherer mit wealthpilot und stellt eine Art Starterpaket zur Verfügung. Das FinTech aus München bietet eine SaaS-Plattform zur Vermögensberatung und will damit die die Beratung von Kunden vereinfachen und professionalisieren. Dahinter steckt die Idee des Multibankings, mit der Berater Einblick auf Vermögenswerte der Kunden zu bekommen, die bisher außerhalb ihrer Betreuung lagen. Es werden Beratungspotenziale sichtbar, die bisher verschlossen blieben, erklärt Helvetia in einer Mitteilung.

Möglich macht dies ein intelligentes System in der Analyse und ein umfangreiches Kunden-Reporting. Zudem können Berater ihren Kunden gezielt einen Zugang zum System einrichten. „Wir bieten unseren Vertriebspartnern mit diesem Tool einen absoluten Mehrwert, welches ein Höchstmaß an Transparenz herstellt sowie die Vertragsanalyse und -betreuung optimal unterstützt“, erklärt Frank Ihln, Projektleiter bei der Helvetia Leben.

Mit der neuen Helvetia-Schnittstelle können die Fondspolicen des Versicherers in wealthpilot-Lösung eingespielt werden. Kunden können dann ähnlich wie bei einem Depot Vertragsdetails und den aktuellen Wert einsehen. Weitere Informationen und Webinartermine zur Erklärung des Tools erhalten Berater hier. (bh)

Bild: © deagreez – stock.adobe.com

 

Canada Life-Spendenaktion „Mach’s Möglich 2020“ startet

Canada Life führt zum vierten Mal die Spendenaktion Mach’s Möglich durch – mit noch mehr Spendensummen. Vermittler können gemeinnützige Vereine hierauf aufmerksam machen und damit ihr Netzwerk pflegen.

Vereine leisten unermüdlich hervorragende Arbeit: Sie tun Gutes für Mensch und Tier, für Gesellschaft und Umwelt – und das meist ehrenamtlich. All dies unterstützt Canada Life nun schon im vierten Jahr mit der Spendenaktion Mach’s Möglich. Denn gemeinnützige Vereine brauchen oft dringend Geld und bekommen hier die Chance auf eine Spende für ihre gute Sache.

Canada Life spendet mehr als 80.000 Euro

Dieses Jahr soll sich die Teilnahme für Vereine besonders lohnen: Canada Life feiert ihr 20-jähriges Bestehen und hat daher die Spendensumme deutlich aufgestockt. Denn spätestens die Covid 19-Pandemie habe allen gezeigt, wie wichtig Engagement ist. Genau das möchte Canada Life mit Mach‘s Möglich 2020 deutlich machen. Egal, ob es direkt um gesundheitliche Projekte geht oder ob sich ein Verein dem Tierschutz widmet. Denn auch hier wird der Bedarf nicht kleiner und auch dort muss die Arbeit weitergehen.

So funktioniert Mach’s Möglich 2020

2020 gibt es für die teilnehmenden Vereine Spenden in einer Gesamthöhe von über 80.000 Euro. Vermittler können gemeinnützige Vereine auf Mach’s Möglich aufmerksam machen. Die Vereine können sich dann selber bis zum 15.06.2020, 15 Uhr auf der Spendenplattform https://machsmoeglich.canadalife.de/ registrieren und ihr Projekt einstellen. Ein Online-Voting im Juni entscheidet, welche Vereinsprojekte die meisten Stimmen auf sich vereinen und eine der 120 Spenden erhalten.

In sechs Kategorien haben die Vereine die Chance auf eine Spende, mit der Canada Life ihren guten Zweck unterstützen möchte:

  • Gesundheit & Soziales (z. B. Hospiz-, Betreuungsarbeit, Studien)
  • Sport
  • Gesellschaft & Bildung (z. B. Stadtteil- & Nachbarschaftsprogramme, Freiwillige Feuerwehr, Senioren- oder Flüchtlingsarbeit)
  • Kinder- & Jugendarbeit (z. B. KiTas, Jugendförderung, Freizeitarbeit, Beratungsstelle)
  • Tierschutz
  • Humanitäres Engagement im Ausland

Die 20 bestplatzierten Vereine in der jeweiligen Kategorie erhalten eine Spende für ihr Projekt die wie folgt ausfällt: Platz 1: 2.500 Euro, Platz 2: 1.500 Euro und Platz 3: 1.000 Euro. Da Canada Life dieses Jahr in Deutschland 20 Jahre alt wird, erhalten die Vereine auf den Plätzen 4–20 jeweils 500 Euro.

Das Online-Voting entscheidet Vermittler können mitbestimmen, wer die Spenden erhält:

Das Online-Voting findet vom 16.06.2020 bis zum 25.06.2020, 10:00 Uhr statt: https://machsmoeglich.canadalife.de/ (mh)

Bild: © Stockwerk-Fotodesign – stock.adobe.com

 

PrismaLife legt Grundstein für weiteren Ausbau

2019 konnte der Versicherer PrismaLife sein Ergebnis um 13% steigern und seine Ertragskraft erhöhen. Weiterhin im Fokus behält der Spezialist für Nettotarife die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und Internationalisierung. In Deutschland soll eine größere Breitenwirkung im Vertrieb erreicht werden.

Die PrismaLife AG hat im Geschäftsjahr 2019 einen Jahresüberschuss von mehr als 6 Mio. Euro erzielt und damit ihr Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um 13% gesteigert (AssCompact berichtete). Die gebuchten Beiträge lagen mit 133 Mio. Euro allerdings etwas unterhalb der Vorjahreshöhe (138 Mio. Euro).

Beim Neugeschäft legte der Spezialversicherer für fondsgebundene Nettotarife um 5,6% zu. Dabei dominierten mit einem Anteil von rund 70% weiterhin die abschlusskostenfreien Tarife. Bei den Neugeschäftsbeiträgen gab es einen Rückgang, was der Versicherer mit einem zurückhaltenden Geschäft mit Einmalbeiträgen und mit einer nachhaltigen Orientierung bei den Provisionszahlungen erklärt.

Die Solvabilität des Versicherers ist auch dank eines guten Kapitalanlageergebnisses gestiegen. Das Eigenkapital stieg um 21% auf 35,4 Mio. Euro, die Solvabilitätsquote lag zum Jahresende 2019 ohne Übergangsmaßnahmen bei 136,9%.

Nachhaltigkeit und Internationalisierung im Fokus

Im vergangenen Jahr stand weiterhin das Thema Nachhaltigkeit im Fokus des Versicherers. Der sogenannte ESG-Score der Kapitalanlage im Deckungsstock lag zum Jahresende 2019 bei 75,4%. Zudem wurden weitere 18 nachhaltige Fonds in die Fondsselektion für die Kunden aufgenommen, davon drei Anleihenfonds. Die Nachhaltigkeitsstrategie bezieht sich daneben aber auch auf das Unternehmen selbst.

Der zweite Schwerpunkt liegt auf der Internationalisierung. So wurden Ende 2019 neue Produktangebote in Österreich und Anfang 2020 in der Schweiz gestartet. Im zweiten Halbjahr 2020 ist der Markteintritt in Italien geplant. Der ebenfalls geplante Markteintritt in Großbritannien muss erst noch warten.

Deutschland: Rente und Biometrie-Produkte

Im deutschen Markt ist mit der Prisma FlexInvest eine Rentenversicherung für die private und betriebliche Vorsorge, eine Dread-Disease- und eine Multi-Risk-Versicherung im Angebot. Während im Biometrie-Bereich marktübliche Provisionen gezahlt werden, bleiben bei der Altersvorsorge die abschlusskostenfreien Tarife im Fokus, erklärt CEO Holger Beitz in einem Gespräch mit AssCompact. Mit Abstand wichtigster Vertriebspartner ist auch weiterhin der Finanzvertrieb Afa. Aktuell sei man aber auch in Kontakt mit Maklerpools, um eine größere Breitenwirkung im Vertrieb zu erzielen, so Beitz.

Wenige Auswirkungen durch Corona

Die Auswirkungen der Corona-Krise auf das Unternehmen seien bislang überschaubar, stellt Beitz weiterhin fest. Die Kunden würden jetzt aber von der Flexibilität der Tarife profitieren. So gewährt der Versicherer Beitragspausen und kann sich über Zuzahlungen von Versicherten freuen, die die aktuell günstigen Einstiegskurse in Investmentfonds nutzen wollen.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet PrismaLife einen Rückgang des Jahresüberschusses, da weitere Investitionen in die Bereiche Digitalisierung und Internationalisierung anstehen. Gleichermaßen ist im Zuge der Internationalisierung aber auch mit steigendem Neugeschäft zu rechnen. (bh)

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Bild: © vlarvix – stock.adobe.com

 

Jubiläum und neuer Service bei FondsKonzept

Die Fondskonzept AG feiert ihr 20-jähriges Gründungsjubiläum. Darüber hinaus hat der Maklerpool einen neuen Service gestartet: Videoberatung mit Screensharing. Sie verbindet Makler und Kunde in einer datenschutzsicheren Videoschaltung in Bild und Ton und ist komplett DSGVO-konform.

Die FondsKonzept AG hat am 27.04.2020 das 20-jährige Jubiläum ihrer Gründung gefeiert. So wurde die FondsKonzept Service GmbH am 27.04.2000 als Vertriebs- und Servicegesellschaft für Finanzmakler gegründet und ins Handelsregister der Stadt Memmingen eingetragen. Die FondsKonzept Service GmbH ist die Rechtsvorgängerin der heutigen FondsKonzept AG, die als Muttergesellschaft für insgesamt sechs Tochterunternehmen in Deutschland und Österreich im FondsKonzept Konzern firmiert.

Kontinuierliches Wachstum

Zum Startzeitpunkt im Jahr 2000 wurden 488 Makler mit einem Investmentfondsbestand von umgerechnet 150 Mio. Euro betreut. Seither sind Bestandszahlen und Courtageumsätze kontinuierlich gewachsen. Der administrierte Fondsbestand stieg im Juli 2005 erstmals auf über 1,0 Mrd. Euro. Im Dezember 2010 wurden schließlich 3 Mrd. Euro administriert und knapp vier Jahre später wurde die 5-Milliarden-Euro-Schwelle geknackt. Im Mai 2018 fiel auch die Marke von 10 Mrd. Euro.

Digitalisierung als Triebfeder

Eine Triebfeder des Erfolgs sieht FondsKonzept in der Digitalisierung. Diese sei seit der Gründung in der DNA gelegen und mit großer Konsequenz und visionärer Weitsicht vorangetrieben worden. Dazu passt auch ein nun neu vorgestellter Service der Kundenberatung im Onlinemodus. Ab sofort ist es bei FondsKonzept möglich, Makler und Kunde in einer datenschutzsicheren Videoschaltung in Bild und Ton miteinander zu verbinden.

Flexible Umsetzungen möglich

Der Zugang erfolgt über das Kundenportal des Finance-Home-Tools, das in das Maklerservicecenter (MSC) mit den Gesamtdaten der Finance-Cloud integriert ist und auch die kameragestützte Online-Legitimation (Video-Ident-Verfahren) des Kunden ermöglicht. Die Nutzung kann somit vom Berater in Abhängigkeit von der digitalen Affinität seiner Kunden initiiert und gesteuert werden. Die einzelnen Funktionen umfassen neben der Bildtelefonie auch ein Chatboard sowie die Option zum gegenseitigen Austausch von Dokumenten. Darüber hinaus können Makler und Kunde ihre jeweiligen Bildschirmansichten mit Hilfe der Screen-sharing-Technik im Voll- oder Teilbildmodus sichtbar machen.

Erklärschritte eins zu eins nachvollziehbar

Zu den besonderen Vorteilen der Videoberatung mit Screensharing gehört laut FondsKonzept, dass der Kunde die Erklärschritte seines Beraters eins zu eins nachvollziehen könne. Dabei sei die volle Konformität mit dem Datenschutz gegeben, da vor einer Systemnutzung ein Kundenzugang vorhanden und somit eine Datenschutzvereinbarung nach Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) unterschrieben sein muss.

Eigene Technik und hauseigene Server

Aus Gründen des Datenschutzes und der Datensicherheit handelt es sich bei allen Funktionen um technologische Eigenentwicklungen ohne jegliche Nutzung von Fremdanbietern oder externen Serverkapazitäten. Die Durchführung erfolgt vielmehr ausschließlich über die hauseigenen Server von FondsKonzept. Gleichzeitig antizipiert die Videoberatung die aktuellen und zukünftigen Vorgaben von MiFID II bzw. FinVermV, nach denen eine automatische Aufzeichnung von Beratungsgesprächen am Telefon (Taping) mit dem Einverständnis des Kunden gesetzlich vorgeschrieben ist. (mh)

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Schroders unterstützt Bundesverband Initiative Ruhestandsplanung e.V.

Seit Jahresbeginn 2020 unterstützt Schroders mit einer Fördermitgliedschaft die Arbeit der Initiative Ruhestandsplanung e. V. Die Denkfabrik setzt sich dafür ein, qualitativ hohe Beratung für die Ruhestandsplanung in Deutschland zu etablieren.

Schroder Investment Management (Europe) S.A., German Branch, unterstützt mit einer Fördermitgliedschaft seit Jahresbeginn 2020 die Arbeit der Initiative Ruhestandsplanung e. V. Die Denkfabrik setzt sich dafür ein, qualitativ hohe Beratung für die Ruhestandsplanung in Deutschland zu etablieren. Dafür arbeitet sie an der Schnittstelle zwischen Menschen der Generation E (Personen im Alter von über 50 Jahren), Finanzvorsorgeanbietern und Beratern sowie Ruhestandsplanern.

Mit diesem Engagement möchte sich die deutsche Schroders-Niederlassung noch stärker dem Thema Ruhestandsplanung zuwenden, das angesichts der demografischen Entwicklung gesellschaftspolitisch von hoher Bedeutung ist.

Außerdem besitzt das Thema gerade aus Anlegersicht in Zeiten von Mini- und Minuszinsen hohe Relevanz, da viele traditionelle Vorsorgeprodukte wie Kapitallebensversicherungen von den geringen Renditemöglichkeiten am Anleihemarkt negativ betroffen sind. Zudem belegen empirische Untersuchungen: Es besteht eine klare Diskrepanz zwischen dem Kapitalbedarf, den die Bürger im Ruhestand erwarten, und den Maßnahmen, die sie tatsächlich zum Kapitalaufbau für die Altersvorsorge ergreifen. So kam die Schroders Global Investor Study 2019 zu dem Ergebnis, dass 20% der deutschen Anleger fürchten, nicht genug für den Ruhestand anzusparen. (ad)

Bild: © mindscanner – stock.adobe.com

 

IDEAL verabschiedet sich vom Image des Seniorenversicherers

Lange Zeit fokussierte die IDEAL Versicherungsgruppe auf die Zielgruppe 60plus. Seit Einführung des Vorsorgekontos IDEAL UniversalLife erweiterte sich jedoch der Kundenkreis. Die Zahlen des Jahres 2019 stimmen auch dank gutem Kapitalanlageergebnis. Profitieren konnte IDEAL auch vom Trend zu Einmalbeiträgen.

Die IDEAL Versicherungsgruppe verzeichnete 2019 ein deutliches Wachstum. Das Lebensversicherungsgeschäft war geprägt vom Anstieg der Einmalbeiträge. So war bei den gebuchten Bruttobeiträgen (inklusive der Rheinisch-Westfälische Sterbekasse) eine Steigerung um 32,5% von 252,6 Mio. Euro im Vorjahr auf 334,6 Mio. Euro zu verzeichnen. Die Anzahl der Versicherungsverträge stieg insgesamt leicht an. Der Bestand nach laufendem Jahresbeitrag stieg von 188,7 Mio. Euro auf 195,3 Mio. Euro.

Die Brutto-Beitragseinnahmen sind auf 322,2 Mio. Euro gestiegen und liegen damit 34,5% über dem Wert des Vorjahres. Der größte und stetig wachsende Teil der gebuchten Bruttobeiträge stammt mit einem Wert von 191,8 Mio. Euro aus den laufenden Beitragseinnahmen. Ein Drittel des Neugeschäfts wurde über den Vertrieb der IDEAL UniversalLife generiert, einem flexiblen Versicherungskonto, das Komponenten der Alters- und Risikovorsorge in einem Vertrag vereint.

Jahresüberschuss speist sich aus Kapitalanlagenergebnis

Der erwirtschaftete Überschuss nach Steuern konnte um 56,4% auf 62,1 Mio. Euro gesteigert werden. Dabei wirkte sich insbesondere der Anstieg des Ergebnisses aus Kapitalanlagen positiv auf das Jahresergebnis aus. Dieses stieg von 74,4 Mio. Euro auf 104,3 Mio. Euro und übertraf damit deutlich die Planung. Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen liegt bei 4,8%.

Sanierung der Rechtsschutzsparte

Das vergangene Jahr stand bei der IDEAL auch unter dem Zeichen der Sanierung des Rechtsschutzgeschäfts. Demzufolge war im Sachversicherungsbereich mit einem Rückgang von 12,8% nach Anzahl der Versicherungsverträge und 16,2% nach laufendem Jahresbeitrag ein Bestandsrückgang zu verzeichnen. Da sich aber auch die Schadenzahlungen reduzierten und das Kapitalanlageergebnis stieg, konnte der Jahresüberschuss dennoch deutlich erhöht werden.

Die gebuchten Bruttobeiträge in Höhe von rund 11,3 Mio. Euro über alle Sachsparten lagen mit einem Rückgang von insgesamt 16,7% sowohl unter Vorjahres- als auch Planniveau. Der größte Anteil entfiel mit 32,1% auf die Unfallversicherung. Sie löste nach Angaben des Versicherers damit die in der Sanierung befindliche Rechtsschutzversicherung ab, die im Vorjahr noch mit 32,6% den größten Anteil am Geschäftsvolumen ausmachte.

Wettbewerbsposition ausbauen

Mit Blick in die Zukunft will die IDEAL das Image als Seniorenversicherer ablegen und sich weiter neuen Kundenkreisen widmen, etwa mit dem Produkt IDEAL UniversalLife. Der Fokus richtet sich stärker allgemein auf die Absicherung biometrischer Risiken. Gleichermaßen will die IDEAL öfter als Versicherungsfabrik für andere Versicherungsunternehmen auftreten. Den Anfang machte hier ein Dread Disease Produkt für die DEVK. Mit dem Ergebnis und den laufenden Maßnahmen aus dem Jahr 2019 sieht sich die IDEAL Gruppe gut für den kommenden Wettbewerb gerüstet. (bh)

Bild: Gebäude der IDEAL in Berlin, Quelle: IDEAL Gruppe

 

Zuwächse beim VOLKSWOHL BUND

Der VOLKSWOHL BUND blickt zufrieden auf 2019 zurück. Dazu beigetragen hat vor allem ein gutes Altersvorsorgegeschäft. Fortschritte gibt es auch im gewerblichen Sachgeschäft. Die Tochter Dortmunder Leben etabliert sich mit weiterem Produkt.

Mitte der Woche hat der VOLKSWOHL BUND seine Geschäftszahlen 2019 bekanntgegeben. Demnach hat der Lebensversicherer der Gruppe seine laufenden Beitragseinnahmen um 2% auf mehr als 1,3 Mrd. Euro gesteigert. Der Neuzugang in Beitragssumme konnte um 1,6% auf über 3,4 Mrd. Euro erhöht werden. Den größten Anteil am Neuzugang haben mit 78% die Altersvorsorgeprodukte. Hieran sind etwa zur Hälfte die fondsgebundenen Versicherungen am stärksten beteiligt. Im Bereich Biometrie wurde in etwa das Vorjahresniveau erreicht. Die Beitragssumme belief sich hier auf rund 750 Mio. Euro.

Erfolgreich war der Maklerversicherer auch bei den Kapitalanlagen. Diese sind um 7,5% auf 14,6 Mrd. Euro gestiegen. Die laufende Durchschnittsverzinsung der Kapitalanlagen betrug insgesamt 4,1% So konnte die VOLKSWOHL BUND Leben ihr Eigenkapital erhöhen. Die Solvency II-Bedeckungsquote betrug zum Jahresende 401%.

Über 10% mehr Neuzugänge bei Gewerbeversicherungen

Im deutlich kleineren Bereich der Sachversicherungen betrugen die Beitragseinnahmen 87 Mio. Euro. Die beiden größten Sparten bilden die Unfall- und die Kfz-Versicherung. Der Versicherer betont aber auch, dass gewerbliche Deckungskonzepte im Neugeschäft besonders erfolgreich waren. Hier ist der Neuzugang 2019 um 10,8% angestiegen. Das Makler-Online-Portal prokundo konnte vor allem in der Unfallversicherung punkten, dabei wurde die noch junge Unfallversicherung AusGleich nach Unternehmensangaben gut am Markt aufgenommen, berichtet das Unternehmen.

Mehr Policen bei der Dortmunder Leben

Die Dortmunder Lebensversicherung, eine 100%ige VOLKSWOHL BUND-Tochter, hat 2019 neben Plan D eine zweite Grundfähigkeitsversicherung, das Produkt ZUHAUSE, auf den Markt gebracht. Insgesamt konnte die Dortmunder bis Ende 2019 über 18.000 Verträge policieren. Der Neuzugang in laufendem Jahresbeitrag stieg im Geschäftsjahr 2019 von 7,8 auf 8,1 Mio. Euro. Entsprechend stieg der Bestand an laufendem Beitrag zum Ende des Jahres von 9,7 Mio. Euro im Vorjahr auf 16,9 Mio. Euro. (bh)

Bild: © CrazyCloud – stock.adobe.com