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Unternehmensmeldungen

HDI bleibt optimistisch: "In jeder Krise stecken auch Chancen“

Die Verantwortung für den HDI Makler- und Kooperationsvertrieb liegt in neuen Händen. Die eingeschlagenen Wege werden fortgeführt. In der Krise hat sich der Versicherer klar positioniert und vertraut darauf, aus dieser Situation auch lernen zu können, erklärt Thomas Lüer, Vorstand der HDI Vertriebs AG.

Herr Lüer, den Vertrieb von HDI, insbesondere den Maklervertrieb, kennen Sie ja als ehemaliger Leiter des Regionalen Maklervertriebs aus dem Effeff. Wie sind Ihre Pläne?

Ich stehe für Kontinuität und Nachhaltigkeit. Die letzten Jahre waren sehr erfolgreich und wir haben viele Entwicklungen angeschoben. Diese verfolge ich konsequent weiter. Die Schwerpunkte bleiben unsere Angebote für Firmen und freie Berufe. Hier wie bei der bAV und der BU sind wir auf einem gesunden Wachstumspfad. Zusätzlich erweitern wir unser Produktspektrum im kommenden Jahr mit einer fondsgebundenen Rentenversicherung. Und die Weiterentwicklung unseres Privatkundengeschäfts in der Sachversicherung haben wir natürlich ebenfalls fest im Blick.

Besonders am Herzen liegt mir aber die Digitalisierung. Die Corona-Krise zeigt, wie wichtig digitale Tools sind. Mit #handschlag entwickeln und fördern wir bei unseren Vertriebspartnern und bei uns digitale Kompetenzen. Viele Skeptiker sind nun überzeugt. Ohne digitale Kommunikationstechnik wären die letzten Wochen ein Desaster geworden. So konnten wir zumindest digital den Kontakt untereinander und vor allem zu unseren Vertriebspartnern halten. Ich bin überzeugt, dass sich so das Bewusstsein über die Notwendigkeit der Digitalisierung nachhaltig schärfen wird.

Welchen Einfluss hat die Corona-Krise darauf?

Für unsere Partner zahlt sich jetzt aus, dass wir schon früh auf digitale Elemente und Prozesse gesetzt haben. Zum Beispiel mit dem digitalen Portal HDI bAVnet, mit der konsequenten BiPRO-Anbindung und auch mit der volldigitalen Abschlussstrecke „Firmen Digital“. Mit dem „Digital Sales“-Paket geben wir Maklern digitale Tools an die Hand und zeigen Optionen zum Beispiel für Social Media auf. Bei aller Liebe für Digitales, am Ende zählen die Menschen. Und hier gelten Respekt, Verantwortung und Vertrauen. Unsere Makler und Kunden brauchen einen starken Partner, der im Moment der Wahrheit an ihrer Seite steht. Mit unserer eindeutigen Positionierung in der Betriebsschließungsversicherung haben wir das unter Beweis gestellt.

Werden Makler gut durch die Krise kommen?

Ich bin kein Hellseher. Aber ich bin davon überzeugt, dass langfristig orientierte Makler die Krise überwinden werden. Das wird nicht ohne Blessuren geschehen. Herausforderungen sind zu meistern, zum Beispiel im bAV-Geschäft, wo viele Abberatungen verschoben sind. Oder auch im Gewerbe- und Privatkundengeschäft, denn viele Kunden haben größere Investitionen erst einmal zurückgestellt. Das hat natürlich Einfluss auf den Versicherungsbedarf.

Im Laufe der Corona-Krise gab es Kritik an Versicherern. Bleibt Ihrer Ansicht nach ein Schaden, etwa mit Blick auf die Betriebsschließungsversicherung?

Durchaus ein kontroverses Thema. HDI hat sich hier ganz klar positioniert. Wir stellen das neuartige Coronavirus den in unseren Bedingungen für die gewerbliche Betriebsschließungsversicherung genannten Krankheitserregern des Infektionsschutzgesetzes gleich. Die HDI Versicherung gewährt deshalb Deckungsschutz auch für behördliche Schließungs­anordnungen, die anlässlich des neuen Virus erfolgen. Die Resonanz unserer Kunden und Vertriebspartner ist überwältigend und ist uns Ansporn für die Zukunft.

HDI hat an der Stelle tatsächlich relativ schnell reagiert. Waren Ihre Bedingungen hier so eindeutig?

Natürlich haben auch wir umfassend geprüft. Das Ergebnis ist eindeutig. Kunden der HDI Versicherung, die den Baustein Betriebsschließung mit Bezug auf das Infektionsschutzgesetz abgeschlossen haben, konnten darauf vertrauen, dass neuartige Krankheiten und Erreger von ihrem Versicherungsschutz erfasst sind. Jeder Schadenfall wird dabei individuell geprüft. In vielen Fällen sind die Schäden gedeckt und wir sind inzwischen in die Regulierung eingestiegen.

Es gibt ja zahlreiche Maßnahmen, um die Versicherten zu unterstützen. Kommen Sie Ihren Kunden auch jetzt noch an anderen Stellen entgegen?

Ja, durchaus. Erwähnen möchte ich an dieser Stelle unsere „Corona-Pause“, die wir in der Lebens- und in der Sachversicherung eingeführt haben. Was mich außerdem persönlich besonders freut: Wir bieten Angehörigen von Berufsgruppen, die in der Krise zum Teil Übermenschliches leisten, wie etwa Ärzten, Vergünstigungen in der Kfz- und Unfallversicherung an. Damit wollen wir ihnen Respekt zollen und sie unterstützen, wo wir können.

Nun ist Ihr Haus zuletzt in der Gewerbeversicherung stark gewachsen. Erwarten Sie hier nun Rückschläge?

Ich bin Optimist und gehe davon aus, dass wir in dem Segment weiterhin wachsen. Natürlich wird ein Rückgang der Wirtschaftsleistung nicht spurlos an uns vorübergehen. „Firmen Digital“ ist aber technisch führend und unser gewerbliches Multiline-Produkt „Compact“ hat erheblich zugelegt. Außerdem bieten wir mit unserer Cyberversicherung genau den Schutz gegen Cyberrisiken und Datenverlust, den viele KMU in Sachen Versicherungsleistungen, Assistance und Service dringend benötigen. Mit Partnern wie Perseus haben wir hier das entscheidende Know-how an Bord.

Dann lassen Sie uns auf weitere Bereiche sehen. Es geht die Angst um, dass die Altersvorsorge einbrechen könnte. Was denken Sie?

Meine Position dazu ist kristallklar: Die private und betriebliche Altersversorgung sind Kernelemente der Absicherung und alternativlos. Für den einen oder anderen werden die Beiträge vielleicht kurzfristig schwieriger zu stemmen sein. Aber Vorsorge ist elementar und existenziell. Und gerade jetzt steigt der Wunsch der Menschen nach Sicherheit. Genau das bietet die Lebensversicherung: einen sicheren Hafen.

Bestehende Verträge durchlaufen eine Achterbahnfahrt aufgrund der Volatilität an den Finanzmärkten. Wie schlagen sich Ihre Tarife?

Für fondsgebundene Tarife mag dies aktuell zutreffen. Die klassischen Verträge sind davon weniger betroffen. Bei HDI Leben setzen wir auf eine langfristige und qualitativ sehr hohe Anlage für die Altersvorsorge. Hier spielt kurzfristige Volatilität eine untergeordnete Rolle. Außerdem nutzen wir die Marktentwicklungen und die Volatiliät für die Kapitalanlage verantwortungsvoll und im besten Sinne unserer Versicherten.

Was ist mit der bAV? Traditionell ein sehr wichtiges Thema bei HDI.

Richtig, die bAV ist für HDI Leben ein Kernthema. Unsere Direktversicherungen mit flexibler Förderung, HDI TwoTrust Selekt und TwoTrust Kompakt, wurden beide mit dem „Goldenen Bullen“ als „Vorsorgeprodukt des Jahres 2020“ ausgezeichnet. Aktuell ist die Herausforderung, dass viele Abberatungen verschoben sind. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Wir setzen weiterhin voll auf die bAV. Sie gehört zu unseren Kernkompetenzen und wir sehen auch weiterhin große Chancen, etwa im Kollektivgeschäft oder beim Unterstützungskassenkonzept SMARTpension®, für das HDI die Rückdeckungsversicherung zuliefert.

Welche Themen stehen für Sie in den nächsten Monaten darüber hinaus im Vordergrund?

Über #handschlag werden wir die Digitalisierung weiter vorantreiben. Die volldigitalen Abschlussmöglichkeiten werden wir auf die freien Berufe erweitern und das HDI Portfoliomanagement bietet die Möglichkeit, Bestände zu digitalisieren. In der bAV stellen wir mittelständische Arbeitgeber in den Fokus. Viele von ihnen fürchten die Komplexität der Materie. Hier setzen wir an. Mit unseren digitalen Lösungen verwalten Arbeitgeber ihre bAV schlank, zeit- und kostensparend.

Ein weiteres Topthema ist die BU. Traditionell punkten wir hier mit langjähriger Erfahrung, ausgezeichneten Produkten, nachhaltigen Beiträgen und exzellenten Annahme-, Leistungs- und Prozessquoten. In der aktuellen Corona-Krise gewinnt die Absicherung der Arbeitskraft aus unserer Beobachtung an Bedeutung – ein Beratungsanlass für alle Vertriebspartner. In jeder Krise stecken somit auch Chancen. Diese werden wir nutzen! Unser Ziel: Wir wollen aus der Krise lernen und für unsere Vertriebspartner und Kunden besser werden.

Das Interview lesen Sie auch in AssCompact 06/2020 und in unserem ePaper.

 

ELEMENT mit neuen Lösungen im Bereich Cyber und Mobilität

Gemeinsam mit Vodafone hat ELEMENT eine digitale private Cyberpolice auf den Markt gebracht. Damit können sich Kunden des Mobilfunkanbieters unter anderem gegen Schäden durch Phishing, Pharming oder Skimming absichern. Zudem hat ELEMENT eine Versicherungslösung für Leasingnehmer präsentiert.

Neues aus dem Hause ELEMENT: Mit der White-Label-Produktfabrik für Versicherungslösungen als Partner hat der Mobilfunkanbieter Vodafone sein Cyberschutzangebot um eine private Cyberversicherung ausgebaut. Über die neue Police können sich Mobilfunkkunden von Vodafone ab sofort gegen bestimmte Cybergefahren absichern. So schützt die Police Privatpersonen weltweit gegen finanzielle Schäden durch Online-Shopping-Betrug, wenn falsche, beschädigte oder Fake-Ware geliefert wird oder Kunden gar keine Ware erhalten. Abgesichert sind daraus entstandene Vermögensschäden bis zu 5.000 Euro.

Schutz bei Schäden durch Phishing, Pharming oder Skimming

Zudem sind mit der Cyberversicherung Schäden durch Phishing, Pharming (Website und Internetadresse sind gefälscht) oder Skimming (Auslesen von Daten auf Magnetstreifen) bis zu einer Höhe von 15.000 Euro bei Identitätsdiebstahl im Online-Banking abgedeckt. Die volldigitale Lösung ist über den Vodafone-Online-Service erhältlich. Risikoübernahme und Schadenabwicklung erfolgen durch ELEMENT.

Digitaler Rückgabeschutz für Leasingfahrzeuge

Erst vor Kurzem hatte ELEMENT gemeinsam mit der Volkswagen Financial Services AG einen digitalen Leasing Rückgabeschutz präsentiert. Mit der Versicherungslösung können sich Kunden gegen Nachzahlungen absichern, die sich aufgrund einer überdurchschnittliche Abnutzung des Fahrzeugs ergeben können. Der Leasing Rückgabeschutz ist online von Volkswagen-Kunden ab einer Leasingdauer von 36 Monaten abschließbar.

„Wir sehen bei Leasing-Kunden oftmals eine Sorge um etwaige Zusatzkosten bei der Rückgabe ihres Fahrzeugs nach Vertragsablauf. Mit dem Leasing RückgabeSchutz fallen diese Bedenken weg, dieser ist somit die ideale Ergänzung zum Leasingvertrag“, erklärt Timo Hertweck, Vertriebsvorstand der ELEMENT Insurance AG. (tk)

Bild: © sdecoret – stock.adobe.com

 

ClickVers übernimmt Plattform OnlineVersicherung.de

Die Plattform OnlineVersicherung.de gehört nun zum Portal für Spezialversicherungen ClickVers, das von der JODEXNIS Versicherungsmakler GmbH aus Hannover betrieben wird. Onlineversicherung.de ist nicht als Vergleichsplattform oder Finanzportal aufgestellt, sondern positioniert sich als Versicherungsoutlet.

Das Portal für Spezialversicherungen www.clickvers.de hat die Internetplattform www.onlineversicherung.de übernommen. ClickVers ist die Internet-Plattform der JODEXNIS Versicherungsmakler GmbH in Hannover, die seit 1952 in nunmehr dritter Generation auf dem Markt tätig. OnlineVersicherung.de bleibt als Markenname bestehen. Das Kundenportal ist nicht als Vergleichsplattform oder Finanzportal aufgestellt, sondern positioniert sich als Versicherungsoutlet nach dem Prinzip, erstklassige Versicherungsprodukte zu einem vernünftigen Preis (best advice Prämie) anzubieten, wie Kersten Jodexnis, der Business Angel der Onlineversicherung, erklärt. „Wir bleiben unserem Grundtenor treu und werden die Kunden mit bestem Wissen und Erfahrung beraten.“

Plattform wird sukzessive ausgebaut

„Wir haben mit Versicherungen für alle (Hausrat, Haftpflicht, Unfall) begonnen und werden unsere Plattform sukzessive ausbauen, soweit es die IT und Anbindung an den Versicherungsträger zulässt“, so Jodexnis weiter. Was für Kunden nicht sofort abschließbar sei, komme nicht auf die Webseite.

ClickVers bleibt Portal für Spezialversicherungen

Die Schwesterwebseite www.clickvers.de bleibt nach wie vor als Portal für Spezialversicherungen wie Motorsport, Jagd, Hole in One am Markt.

Maßgeblich für die Transaktion war das Family Office LA ROCA Capital, das von Kersten Jodexnis geführt wird. Es ist als Seed- und Co-Investor bzw. Co-Founder unterwegs und hat unter anderem in Start-ups wie Simplesurance oder Cogitanda investiert und sich außerdem bei Insurninja aus Düsseldorf eingekauft. (tk)

Bild: © MR – stock.adobe.com

 

MARTENS & PRAHL beteiligt sich an Maklerfirma in Magdeburg

Zur MARTENS & PRAHL Gruppe zählen sich mittlerweile rund 90 Maklerunternehmen. Aktuell berichtet die Holding von einem Neuzugang. Es handelt sich dabei um die Wachowski & Partner Versicherungsmakler GmbH aus Magdeburg.

Rückwirkend zum 01.01.2020 hat sich MARTENS & PRAHL am Versicherungsmakler Wachowski & Partner Versicherungsmakler GmbH beteiligt.

Die Maklerfirma Wachowski & Partner wurde im Jahr 1990 in Magdeburg gegründet. Die Firma betreut mit einem Team von 12 Fachleuten überwiegend mittelständische Unternehmen in allen Versicherungsfragen. Die erweiterte Geschäftsleitung besteht aus Hartmut Sychla, Ditmar Nitsche und Olaf Ludwig.

Die Martens & Prahl-Gruppe ist ein in vierter Generation geführtes Familienunternehmen mit Hauptsitz in Lübeck. Mit rund 900 Mitarbeitern gehört sie mit ihren Beteiligungen zu den größten Versicherungsmaklern in Deutschland. MARTENS & PRAHL unterstützt ihre Partner beispielsweise bei administrativen Arbeiten und bei betriebswirtschaftlichen Angelegenheiten sowie mit eigenen Produkt- und Konzeptentwicklungen. Die Partner agieren in der Regel weiter unter eigenem Namen. (bh)

Bild: © pop_thailand – stock.adobe.com

 

die Bayerische hält auch in Coronazeiten an Zielen fest

Die Versicherungsgruppe die Bayerische geht mit breiter Brust durch die Corona-Krise. An den Zielen 2020 hält sie fest und kann dabei auf einem starken Jahr 2019 aufbauen. Dort steigerte sich das Neugeschäft um mehr als 20%.

Die Versicherungsgruppe die Bayerische gewann im Jahr 2019 über 90.000 neue Kunden hinzu. Das bedeutet einen Zuwachs von11% und eine Gesamt-Kundenzahl von etwas mehr als 900.000 Kunden. Der Versicherer verzeichnete 2019 das beste Geschäftsjahr in der Unternehmensgeschichte.

Sowohl das Komposit- als auch Lebengeschäft entwickelte sich im Neugeschäft stark. Wachstumstreiber im Kompositgeschäft waren dabei die Segmente SHU sowie Krankenzusatzversicherung. Im Lebengeschäft legten vor allem Biometrie, die fast die Hälfte des Neugeschäfts ausmacht, sowie Fondsversicherungen zu. Bei den genannten Bereichen lagen die Zuwächse jeweils um die 25%. Als Shootingstar gilt dabei das nachhaltige Produkt Pangaea Life – das Geschäft verdreifachte sich von 2018 auf 2019, erklärte die Vorstandsriege der Bayerischen in der vergangenen Woche per Videokonferenz vor Journalisten.

Weitere Kennzahlen

Der Jahresüberschuss der Gruppe betrug 13,8 Mio. Euro – ein Plus von 42%. Im abgelaufenen Geschäftsjahr stiegen die gebuchten Bruttobeiträge um 20% auf 607 Mio. Euro. Die Beitragssumme Neugeschäft Leben kletterte um 23% auf über 1 Mrd. Euro.

Auch das Eigenkapital der Gruppe weist mit einem Plus von 8% weiterhin eine positive Entwicklung auf. 2019 waren die knapp 250 Mio. Euro. Die Eigenkapitalanforderungen nach Solvency II werden deutlich überschritten, die Finanzkraft wurde 2019 weiter gestärkt.

„Die Zahlen bestätigen, dass wir trotz anhaltenden Niedrigzinsumfeld gut aufgestellt sind und mit breiter Brust den neuen Herausforderungen entgegentreten, die die Corona-Krise noch mit sich bringen wird“, erklärte Dr. Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Versicherungsgruppe die Bayerische angesichts der Bilanzvorlage. Und weiter: „Seit der Finanzkrise 2008 haben wir über 1 Mrd. Euro Sicherheitsmittel aufgebaut.“ Man nehme die Krise ernst, gehe aber mit breiter Brust durch die Krise, so Schneidemann weiter.

Kein Grund zur Änderung der Zielsetzungen

Auch das aktuelle Geschäftsjahr 2020 begann positiv für die Bayerische: In den ersten vier Monaten Januar bis April wuchs das Neugeschäft in Leben um 15% auf 240 Mio. Euro laufenden Beitrag. Besonders gefragt war weiterhin da nachhaltige Angebot von Pangaea Life, deutliches Wachstum gab es im Vergleich zum Vorjahr auch bei den fondsgebundenen Policen. In Komposit legte das Neugeschäft in den ersten vier Monaten 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12% auf fast 17 Mio. Euro zu. Die Krankenzusatzversicherung ist dabei im Kommen, Zuwächse gab es auch bei Unfall und Gebäudeversicherungen.

„Bisher zeigen sich wenige Auswirkungen der Corona-Krise auf unsere Geschäftszahlen“, sagt Martin Gräfer, Vertriebsvorstand der Bayerischen. Die guten Zahlen würden auch belegen, dass die Entscheidung der Bayerischen gegen eine Nischenauswahl richtig sei. Die breite Aufstellung trage zu der stabilen Lage bei. Die Schattenseite der Wachstumsfinanzierung findet sich auf der Schadenkosten-Seite wieder. In den letzten Jahren stieg die Combined Ratio des Versicherers an und liegt 2019 mit 103,4% über der 100-Prozent-Marke. Dies sei aber bei einer konstant niedrigen Schadenquote (2019: 70%) unter Markdurchschnitt auf eine steigende Kostenquote zurückzuführen, so der Versicherer.

Dieser berichtet auch, dass in den ersten vier Monaten 2020 die Schadenhäufigkeit in Komposit wachse. Auslöser ist hier der Zuwachs in der Krankenzusatzversicherung, die nach Art einer Schadenversicherung konzipiert ist und keine Wartezeiten enthält. Ohne diesen Bereich liegt die Schadenhäufigkeit 2% unter dem Vorjahreszeitraum.

Persönlicher Vertrieb in der Krise gefragt

Als Ziel steuert die Bayerische für 2020 eine versicherte Personenzahl von 925.000 an. Aktuell liefen die Geschäfte auf Vorjahresniveau. Das Biometrie- und Lebensversicherungsgeschäft laufe stabil, so die aktuelle Bestandsaufnahme. Weniger Geschäft gebe es im Kfz-Bereich, so Gräfer, der auch berichtet, dass in den vergangenen Wochen das Online-Geschäft zurückgegangen sei, während der persönliche Vertrieb Vertragsabschlüsse auf Vorjahresniveau erziele. (bh)

Bild: Anspielung auf den Slogan der Bayerischen: „Versichert nach dem Reinheitsgebot“, Quelle: © tockwerk-Fotodesign – stock.adobe.com

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Neuer PKV-Service für Netfonds-Partner

Versicherungsvermittlern der Netfonds Gruppe steht nun ein neuer Service für das PKV-Geschäft zur Verfügung. Möglich macht dies eine Kooperation mit dem Makler-Dienstleister Covago. Basis des Services ist ein KV-Einheitsantrag.

Die Netfonds Gruppe baut ihren Service im Bereich PKV aus. Das neue Servicepaket basiert auf einer Kooperation mit der Covago Vertriebsservice GmbH, die im Auftrag von Netfonds agiert. Geschäftsführer der neu gegründeten Covago Vertriebsservice GmbH sind Herbert Nißel und Harald Gesellensetter, der zudem in der Schnittstelle als Business Development Manager KV für Netfonds tätig ist.

Basis der Services ist ein gemeinsam entwickelter KV-Einheitsantrag. Der Antrag gilt bisher für 15 Krankenversicherungsgesellschaften, weitere Gesellschaften werden folgen, kündigt Netfonds zum Start an. Die teilnehmenden Gesellschaften bieten zudem eine vereinheitlichte Gesundheitsprüfung an.

Die Covago-Experten unterstützen zudem die Makler bei Fachfragen zur PKV sowie bei der Angebotserstellung und begleiten den Vermittlungsprozess bis hin zum Abschluss. Der Service steht Netfonds-Partnern kostenfrei zur Verfügung. Zur Einführung gibt es Online-Schulungen. (bh)

Bild: © Cherries – stock.adobe.com

 

Digitalmakler Knip verkauft Bestände

Der Maklerpool blau direkt erwirbt die Bestände von Knip. Eine Zusammenarbeit bestehe schon seit längerem, heißt es vonseiten des Käufers. Mit dem Asset Deal wandert die Kundenbetreuung, die auf Robo-Technologien basieren soll, zu blau direkt.

Um Knip, einem der ersten digitalen Makler, ist es nach dem turbulenten Marktstart in Deutschland im Jahr 2015 immer stiller geworden. 2017 fusionierte Knip mit dem niederländischen Vergleichsportal Komparu zur Digital Insurance Group (DIG). Seither liegt der Fokus des Unternehmens auf der Entwicklung von Softwarelösungen für Banken und Versicherer.

Mit dem Maklerpool blau direkt kooperiert das Unternehmen schon länger. Nach Angaben von blau direkt hat der Maklerpool zunächst die automatisierte Bestandsverwaltung des Digitalmaklers übernommen. Nun gilt das auch für den Knip-Bestand. Die Kundenbetreuung soll künftig automatisiert durch blau direkt-Robo-Technologien erfolgen. Die Marke Knip bleibt dabei - zumindest vorerst - erhalten.

Ingo Weber, CEO und Gründer der Digital Insurance Group, will sein Unternehmen nun stärker auf die Weiterentwicklung der modularen DIG Plattform ausrichten. Zu deren Spektrum gehören Kundenportale und mobile Apps, die Einführung neuer Produkte inklusive Telematik und IoT bis hin zu kompletten Ökosystemen. Banken und anderen Affinity Partnern wird eine digitale Maklerlösung angeboten. Mit diesen Tätigkeitsfeldern will das InsurTech in Zukunft auch weiter wachsen (bh).

Bild: Ingo Weber, CEO der Digital Insurance Group, Quelle: Digital Insurance Group, blau direkt

 

VOTUM übernimmt Vorsitz im europäischen Finanzberater-Verband

Martin Klein, geschäftsführender Vorstand des VOTUM Verbandes, wurde vor kurzem zum neuen Vorsitzenden des europäischen Dachverbandes FECIF gewählt. In dem Amt will er sich die nächsten drei Jahre für die Bewältigung der Corona-Krise, für Nachhaltigkeit und eine maßvolle Regulierung einsetzen.

Auf der Mitgliederversammlung des europäischen Dachverbandes der unabhängigen Finanzberater und Finanzvermittler FECIF Anfang Mai wurde der geschäftsführende Vorstand des VOTUM Verbandes Martin Klein zum Chairman des Board of Directors gewählt. Er folgt auf David Charlet, Präsident des französischen Verbands ANACOFI. Das Amt wird für drei Jahre vergeben.

FECIF setzt sich vor allem für eine verhältnismäßige Regulierung der europäischen Finanzdienstleister ein und plädiert für einheitliche Regulierungsstandards der Branche in der Europäischen Union. Während seiner Amtszeit will Klein einen Fokus auf die Umsetzung der Nachhaltigkeit in der Finanzberatung setzen. „Zum einen brauchen wir hier Praktikabilität und Rechtssicherheit für die Berater. Die Entwicklung muss aber auch als einzigartige Chance erkannt werden. Wenn Verbraucher erkennen, dass die Art und Weise wie sie ihr Geld anlegen einen Einfluss auf die Umwelt, bspw. in Form von Reduktion der CO2-Produktion hat, und wir diese Effekte sichtbar machen, ist dies ein hervorragendes Werkzeug für Berater. Hier werden wir ein europäisches Berater-Projekt auf den Weg bringen“, kündigt Klein an.

Als Vorsitzender von FECIF wird er zudem die von der Europäischen Kommission aufgenommene Überprüfung der MiFID-II und die Erarbeitung eines Aktionsplans für FinTechs begleiten. (bh)

Bild: © Grecaud Paul – stock.adobe.com

 

Bonnfinanz auf gutem Weg im Transformationsprozess

Im Zuge der Bekanntgabe ihrer Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 hat die Bonnfinanz AG mitgeteilt, dass sie sich in Sachen Zukunftsausrichtung zu einem eigenständigen Allfinanzdienstleister auf einem guten Weg sieht. Begonnen hatte der Prozess mit der Übernahme durch BlackFin Capital Partners im Jahr 2019.

Die Bonnfinanz AG hat das Geschäftsjahr 2019 nach der Übernahme durch den Wachstumsinvestor BlackFin Capital Partners eigenen Angaben zufolge weitgehend wie geplant abgeschlossen. Demnach sanken die Provisionserlöse leicht um 3% auf 58,9 Mio. Euro (60,7 Mio. Euro im Vorjahr). Der Produktmix verschob sich nur leicht. Wesentliche Umsatzträger waren erneut die Lebensversicherung, die Finanzierung sowie die Schaden- und Unfallversicherung. Das Betriebsergebnis lag bei 1,2 Mio. Euro (6,4 Mio. Euro). Zurückzuführen sei die Belastung des Ergebnisses auf Sondereffekte im Rahmen der Separierung vom Zurich Konzern sowie auf beträchtliche Investitionen in neue IT-Systeme, Mitarbeiter und Produkte. Das bereinigte EBITDA (ohne Sondereffekte) stieg um 14% auf 5,8 Mio. Euro (5,1 Mio. Euro).

Wachstumsinitiative Roadmap23

Die Zukunftsausrichtung der Bonnfinanz zu einem eigenständigen Allfinanzdienstleister begann mit der Übernahme durch BlackFin Capital Partners am 02.04.2019 (rückwirkend zum 01.01.2019). Gebündelt wurden die zentralen Maßnahmen des Transformationsprozesses im Projekt Roadmap23. Das strategische Zielbild sieht unter anderem einen Markenrelaunch, eine Recruiting- und Qualifizierungsoffensive, ein überarbeitetes Karriere- und Vergütungsmodell, Investitionen in einen Ausbau der IT-Infrastruktur in Höhe von ca. 7 Mio. Euro sowie eine weitere Diversifizierung des Produktportfolios vor. Die mit der Roadmap23 verbundenen Zwischenziele wurden 2019 vollumfänglich erreicht.

Im Laufe des Jahres soll die neue Positionierung und der damit verbundene neue Markenauftritt ausgerollt werden. Priorität haben die Gewinnung und Qualifizierung kompetenter Vertriebspartner und die fokussierte Ausrichtung der Produkte und Services an den Bedürfnissen der Kunden. In diesem Kontext wird auch der Innendienst personell verstärkt und im Sommer eine neue Immobilie mit Campus-Räumlichkeiten bezogen.

Vorstandsvorsitzender Martin Lütkehaus verlässt Bonnfinanz

Weil die Neuaufstellung der Bonnfinanz AG auf einem guten Weg ist, hat sich Martin Lütkehaus entschieden, das Unternehmen mit Wirkung zum 01.05.2020 zu verlassen, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen. Im Vorstand der Bonnfinanz AG war Lütkehaus seit Dezember 2012 zuerst als Chief Operating Officer, anschließend als Vorstandsvorsitzender tätig. Im Zurich-Konzern sammelte er zuvor in unterschiedlichsten Führungspositionen in Deutschland und im internationalen Umfeld in der Konzernzentrale in Zürich vielfältige Erfahrungen in den Bereichen Business Development, Strategie und Vertrieb.

Die Vorstandsmitglieder Dirk Benz (Vertrieb und Marketing) und Stefan Mertes (Produkte, Finanzen und IT) leiten das Unternehmen ab sofort gemeinsam. (ad)

Bild: © daliu – stock.adobe.com

 

Mittelstandsmakler-Netzwerk wächst weiter

Einst als Dortmunder Kreis gegründet, erfährt die Guarantee Advisor Group stetigen Mitgliederzuwachs. Seit kurzem gehört auch Kornmann Assekuranzmakler zu dem Netzwerk. Das Maklerhaus bringt insbesondere Expertise für einen speziellen Gewerbebereich mit.

Rund 30 Maklerhäuser bündeln in der Guarantee Advisor Group ihre Expertise und ihr Volumen. Ihr Ziel ist es, durch enge Zusammenarbeit und gemeinsame Verhandlungen mit den Versicherern die Leistungen für ihre Mandanten stetig zu verbessern. Zusammen werden auch eigene Prämien- und Bedingungskonzepte entwickelt, so etwa das Deckungskonzept „ProfiLine“.

Neuestes Mitglied des Mittelstandsmakler-Netzwerks ist nun seit kurzem die Kornmann Assekuranzmakler GmbH & Co. KG. „Die Aufnahme ist das Paradebeispiel einer Win-Win-Situation für das neue Mitglied und unser Netzwerk.“, erläutert Wolfgang Kluge, Vorstandsmitglied der Guarantee Advisor Group, den jüngsten Zuwachs.

Der Maklerverbund schließt mit dem in Wetzlar ansässigen Unternehmen eine regionale Lücke in Mittelhessen und baut mit dessen Expertise in der Bau- und Abbruchwirtschaft das eigene Portfolio an Kompetenzen weiter aus. Kornmann Assekuranzmakler hat mit „GEOSEC“ ein spezielles Versicherungskonzept für Unternehmen aus Hoch-, Tief- und Straßenbau, Abbruch, Bauschuttrecycling, Rückbau, Natursteingewinnung und Sekundärbrennstoffanlagen entwickelt. Mit der Mitgliedschaft in dem Verbund inhabergeführter Versicherungsmakler will Kornmann Assekuranzmakler die eigene Position als Partner für den gewerblichen Mittelstand in der Region Mittelhessen stärken. (bh)

Weitere Informationen zur die Guarantee Advisor Group finden sich hier.

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