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Assekuranz Sach allgemein

Allianz analysiert die wichtigsten Schadensursachen bei Unternehmen

Die Allianz Global Corporate & Speciality (AGCS) hat vor Kurzem einen Bericht veröffentlicht, der die Ursachen der größten Versicherungsschäden des Unternehmens beleuchtet. Der „Global Claims Review 2014“ analysiert über 11.000 Großschäden aus 148 Ländern, die Gesamtkosten von über 21 Mrd. Euro verursacht haben.

<p>Als das Containerschiff MOL Comfort am 17.06.2013 im Arabischen Meer auseinanderbrach und anschließend sank, wurde dieses größte bis dato aufgezeichnete Containerschiffsunglück gleichzeitig zum höchsten Versicherungsschaden der Allianz des Jahres 2013. Laut dem vor Kurzem veröffentlichten Bericht des Industrieversicherers Allianz Global Corporate &amp; Speciality (AGCS) – „Global Claims Review 2014“ – führen Schiffsstrandungen generell die Schadensursachenstatistik an. Die Studie ist das Analyseergebnis von über 11.000 Großschäden aus 148 Ländern im Gesamtwert von über 21 Mrd. Euro.</p><p>Die Gesamtkosten der 20 größten Schäden beliefen sich 2013 insgesamt auf etwa 5,9 Mrd. Euro (Naturkatastrophen ausgenommen). Der Global Claims Review 2014 der AGCS beleuchtet die immer höher werdenden Summen, die bei Industrieversicherungsschäden entstehen. Die AGCS identifiziert die wichtigsten Ursachen und neuen Trends von mehr als 11.000 signifikanten Industrieschäden (Einzelwert von über 100.000 Euro) in 148 Ländern, in die das Unternehmen in der Zeit von 2009 bis 2013 involviert war. </p><h5>Schiffsstrandungen führen Statistik der Schadensursachen an</h5><p>Die Analyse zeigt, dass fast 70% der finanziellen Schäden auf zehn Schadensursachen zurückgehen. Die Haupt-Einzelursache ist das Stranden von Schiffen, was die hohen Kosten moderner Schifffahrtsrisiken widerspiegelt – gefolgt von Feuer und Flugzeugunglücken. Im Einzelnen sind die Hauptursachen für Schäden nach Gesamtwert (2009–2013, versicherte Schäden über 100.000 Euro): 1. Schiffsstrandungen, 2. Feuer, 3. Flugzeugunglück, 4. Erdbeben, 5. Sturm, 6. Personensachschaden (einschließlich Todesfälle), 7. Überschwemmung, 8. Berufshaftpflicht, 9. Produktschaden und 10. Maschinenschaden. </p><h5>Die schadensanfälligste Branche: Öl- und Gasindustrie</h5><p>Gestützt auf die Daten der Gesamtbranche für 2013 belaufen sich die zwanzig größten gemeldeten Schäden im kompletten Versicherungssektor insgesamt auf etwa 5,9 Mrd. Euro, wobei Schäden durch Naturkatastrophen nicht einbezogen sind. Schadensereignisse in der Öl- und Gasindustrie dominieren 2013 bei den größten Schäden mit 40% der Gesamtsumme. Feuer und/oder Explosion sind für acht der zwanzig wichtigsten Schäden bzw. mit etwa 2,9 Mrd. Euro für fast die Hälfte der Gesamtschadensrechnung verantwortlich.</p><h5>Größter Schaden seit Anfang des Jahres: Feuer in sibirischer Raffinerie</h5><p>Bisher gehen 2014 80% der wichtigsten gemeldeten Schäden auf Flugzeugunglücke oder Feuer zurück. Der Großteil Letzterer ist im Energiesektor angesiedelt: Der schwerste Schaden – ein Feuer in einer Raffinerie in Sibirien im Juni dieses Jahres – wird auf ungefähr 586 Mio. Euro geschätzt.</p><p>Die Allianz-Analyse für den Zeitraum 2009–2013 bestätigt außerdem die hohen Schäden, die der Öl- und Gassektor verzeichnet: Dieser ist mit durchschnittlich 20,8 Mio. Euro für die größten versicherten Schäden verantwortlich. Sie liegen damit mehr als zehnmal über der durchschnittlichen in dieser Analyse ausgewiesenen Schadenshöhe (1,9 Mio. Euro). Die Schäden durch Betriebsunterbrechung, die infolge von Sachschäden entstehen, nehmen durch schlanke Lieferketten sowie globalisierte Produktion an Bedeutung zu. Sie belaufen sich durchschnittlich auf eine Höhe von 997.602 Euro und liegen damit um 32% höher als die eigentlichen Sachschäden (755.198 Euro).</p><p>Der AGCS Global Claims Review 2014 ist Teil der umfassenderen Allianz-Initiative „Results for the Customer“ (Ergebnisse für den Kunden) mit dem Ziel, über die Finanzberichterstattung hinaus, auch die Services und Versicherungsleistungen für Kunden zu veranschaulichen. Der Review möchte Einblicke in die Schadensentwicklung und neue Risiken geben sowie Industriekunden über die für ihr Geschäft relevanten Schwerpunktbereiche informieren. (sg)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/C06F5754-8620-496C-9AAF-CFFC11C11DCA"></div>

 

Warum Sachversicherer ihre Bestandskunden mehr wertschätzen sollten

Die Spielregeln der Interaktion zwischen Versicherungskunden, Maklern und Gesellschaften verändern sich im digitalen Zeitalter. Umso wichtiger wird es, sich um die loyalen Bestandskunden zu kümmern und die eigene Organisationsstruktur kundenzentrierter zu gestalten. Doch genau das tun viele deutsche Sachversicherer offenbar nicht. Das sind die Kernergebnisse einer aktuellen Studie der Managementberatung Bain & Company.

<p>Deutschlands Sachversicherer bewegen sich in einem gesättigten Markt und liefern sich einen harten Preiswettbewerb. In solch einer Situation sollten die Unternehmen laut Bain &amp; Company vor allem ihre Bestandskunden langfristig binden. Schließlich ist der wirtschaftliche Wert besonders loyaler Versicherungsnehmer laut dem „Deutschen Versicherungsreport 2014“ der Managementberatung siebenmal höher als der von Kritikern und viermal höher als der von neutralen Kunden. Dennoch verlieren einige Sachversicherer die Kundenbedürfnisse offenbar vermehrt aus dem Blick oder nehmen sie nach wie vor nicht ernst genug. Bei den 10.000 befragten Versicherungskunden in Deutschland hielten sich begeisterte und kritische Kunden daher gerade einmal die Waage.</p><h5>Empfehlungsbereitschaft nur knapp im positiven Bereich</h5><p>Der Net Promoter Score (NPS), der aus der Frage resultiert, wie wahrscheinlich Kunden ihre Versicherung einem Freund oder Kollegen weiterempfehlen würden, lag bei den deutschen Sachversicherern mit 1% nur noch minimal im positiven Bereich. Die Versicherten differenzieren dabei sehr genau zwischen einzelnen Anbietern. HUK Coburg und HUK24 gelingt es etwa den Studienergebnissen zufolge, mit einem klaren Leistungsversprechen und einer durchgängig guten Leistung zu begeistern. Generell schneiden Versicherungsvereine der Studie zufolge in der Gunst der Kunden überdurchschnittlich ab. Ihr NPS übersteigt mit 15% den Durchschnittswert der Branche deutlich. Multinationale Konzerne erhalten von ihren Kunden lediglich einen NPS von -10%. </p><h5>Wer die Kunden kontaktiert, profitiert</h5><p>Ein gelungener Dialog erhöhe die Loyalität wie kein zweiter Faktor. Bei mindestens einem Kontakt in den vergangenen zwölf Monaten erreichten die Versicherer einen NPS von 12%, ohne Interaktion dagegen -13%. Wichtig seien vor allem eine schnelle und transparente Abwicklung sowie eine regelmäßige, serviceorientierte Kommunikation. „Wer hier punktet, legt die Basis für eine langfristige Kundenbeziehung“, erläutert Bain-Partner Dr. Henrik Naujoks, Leiter der Praxisgruppe für die Beratung von Finanzdienstleistern in Europa und Co-Autor der Studie. Auch andere gelungene Interaktionen fördern der Untersuchung zufolge die Loyalität – von einfachen Auskünften über das Beratungsgespräch bis hin zur Vertragsänderung. </p><h5>Kommunikation auf mehreren Wegen</h5><p>Der Kundendialog steht laut Bain &amp; Company vor einer großen Herausforderung. In den kommenden drei bis fünf Jahren wird die Zahl der Nutzer digitaler Kanäle von knapp 50% auf rund 80% steigen. Die Mehrheit dieser Kunden möchte je nach Anlass selbst entscheiden, über welchen Kanal die Kontaktaufnahme erfolgt. Dabei erwarten sie, dass bei Online-Vertragsabschluss, sämtliche Daten zwischenzeitlich erfasst und hinterlegt sind. Das setze eine Verzahnung analoger und digitaler Angebote auf Basis einer Omnikanalstrategie voraus – und damit einen weitreichenden Umbau der IT. Die Versicherer müssten sich konsequent zu einer kundenzentrierten Organisation entwickeln. In der Studie wurden dafür vier wichtige Schritte identifiziert: </p><ul><li>Priorisierung der Kundensegmente und Geschäftsfelder</li><li>Fokus auf entscheidende Kundeninteraktionen</li><li>Kundenbindung durch innovative Produkte und herausragenden Service</li><li>Beschleunigung der Digitalisierung des Geschäftsmodells</li></ul><p>Der damit verbundene Aufwand lohne sich, da gerade die damit erreichten Kundengruppen vergleichsweise jung, einkommensstark und loyal sind. Ihr NPS liegt bei 19%. „Um Omnikanalfähigkeit zu erreichen, ist eine nachhaltige Transformation unerlässlich“, stellt Bain-Experte Naujoks fest. „Diese erfasst vom Vertrieb über die Preisgestaltung bis hin zur IT und dem Backoffice sämtliche Bereiche. Mit diesem Kraftakt tragen die Versicherungsunternehmen der Digitalisierung Rechnung. Zugleich steigern sie die Loyalität ihrer Kunden. „Und eine höhere Kundenloyalität“, ergänzt Naujoks, „verschafft ihnen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil in einem hart umkämpften Markt.“ (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/0889B544-A27E-4D8C-A830-A087B9ECB097"></div>

 

Europ Assistance bringt Internet-Schutzbrief

Der Internet-Schutzbrief aus dem Haus der Europ Assistance Gruppe verspricht Privatpersonen Sicherheit im Internet und ist in Form einer Produktkomponente unter anderem zur Ergänzung der Hausratversicherung erhältlich.

<p>F&uuml;r die Netzsicherheit von Unternehmen sorgen mittlerweile etliche Dienstleister. Demgegen&uuml;ber gibt es f&uuml;r Privatpersonen bislang nur wenige Anbieter, die einen umfassenden Schutz in der digitalen Welt versprechen. Europ Assistance bietet mit dem Internet-Schutzbrief nun eine Produktkomponente unter anderem zur Erweiterung der Hausratversicherung an, die hier Abhilfe schaffen soll. F&uuml;r den Leistungsanspruch ist es unerheblich, ob es sich um Verleumdung, Beleidigung, Ver&ouml;ffentlichung von reputationssch&auml;digenden Aussagen, Fotos bzw. Videos ohne Einwilligung oder um unrechtm&auml;&szlig;ige Verbreitung von personengebundenen Daten handelt.</p>
<p>Neben schadensunabh&auml;ngiger Beratung z&auml;hlen zu den Leistungen des Internet-Schutzbriefs ein Online-Monitoring zur regelm&auml;&szlig;igen &Uuml;berwachung der pers&ouml;nlichen Daten, die Erstellung eines Ergebnisjournals in definierten Zeitabst&auml;nden und die Entfernung ungew&uuml;nschter Internetinhalte bzw. Darstellungen zur eigenen Person oder Familie. Bei gravierenden F&auml;llen von Rufsch&auml;digung steht ein Rechtsanwalt zur Durchsetzung der eigenen Interessen zur Verf&uuml;gung und die Betroffenen k&ouml;nnen psychologische Betreuung in Anspruch nehmen. Im Falle einer missbr&auml;uchlichen Verwendung von Zahlungsinformationen beim Online-Einkauf bietet der Internet-Schutzbrief der Europ Assistance betroffenen Kunden eine finanzielle Entsch&auml;digung bis zur vereinbarten H&ouml;chstgrenze. (ad)</p>
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Allianz kooperiert mit Media-Saturn

Kunden der Elektronikmärkte Media Markt und Saturn können sich ab sofort direkt beim Kauf von mobilen Geräte vor Reparaturkosten absichern. Möglich macht das eine neue Kooperation mit der Allianz. Auch Diebstahl und Verschleiß sind durch den neuen PlusSchutz abgesichert.

<p>Seit 01.09.2014 können Kunden in allen deutschen Media-Markt- und Saturn-Märkten ihre mobilen Geräte sofort beim Kauf gegen Reparaturkostgen versichern. Das neue Angebot PlusSchutz gibt es unter anderem für Notebooks, Tablets und Spielekonsolen sowie für Smartphones. Im Ausland haben beide Unternehmen bereits vorher entsprechend zusammengearbeitet, denn in der Schweiz, in Italien und in der Türkei kooperieren Media-Saturn und Allianz bereits seit Längerem bei Versicherungen für mobile Geräte. </p><h5>Neupreis bei Diebstahl</h5><p>Der Zwei-Jahres-Schutz greift dort, wo die gesetzliche Gewährleistung und die Herstellergarantie nicht wirken, wie zum Beispiel bei Schäden durch Verschleiß und Abnutzung. Auch bei Unfall- und Stoßschäden sowie Schäden durch Wasser, Feuchtigkeit und Sand wird das Gerät kostenlos repariert. Ist eine Reparatur nicht möglich, kann der Kunde ein Neugerät oder Geldersatz wählen. Wenn das Gerät durch Diebstahl, Raub oder Einbruch abhandenkommt, erhält der Kunde den Neupreis erstattet. „Diese Leistung gibt es als Neuwertersatz ohne Selbstbeteiligung für den Kunden“, erläutert Wolfram Pazur, Leiter Technische Versicherungen der Allianz Versicherungs-AG. Das Angebot wird künftig auch in den Online-Shops von Media Markt und Saturn erhältlich sein.</p><h5>Abwicklung über die Filialen</h5><p>Die Abwicklung läuft im Schadenfall über die nächste Filiale von Media Markt oder Saturn. Dort wird die Reparatur bei einem Reparaturnetzwerk in Auftrag gegeben, das Tauschgerät gestellt oder der Kaufpreis erstattet. Bei Diebstahl, Raub und Einbruch hilft die Schaden-Hotline der Allianz Global Assistance weltweit und rund um die Uhr, beispielsweise um die Sperrung der SIM-Karte zu organisieren. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/3D8BBE9E-B204-4E22-8C26-3CC90B4815F4"></div>

 

Arzthaftpflicht: Versicherer bei Gutachterkommission mit im Boot

Die Ärztekammer Westfalen-Lippe hat die Arbeit ihrer „Gutachterkommission für Arzthaftpflichtfragen“ überarbeitet. Ab sofort können sich auch Haftpflichtversicherer am Verfahren beteiligen.

<p>Haftpflichtversicherer k&ouml;nnen ab sofort bei Vorw&uuml;rfen von Behandlungsfehlern ihre Position au&szlig;ergerichtlich der &bdquo;Gutachterkommission f&uuml;r Arzthaftpflichtfragen&ldquo; der &Auml;rztekammer Westfalen-Lippe vorlegen. Dies erlaubt nunmehr eine Satzungs&auml;nderung der &Auml;rztekammer Westfalen-Lippe. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hatte sich f&uuml;r eine solche Verfahrens&auml;nderung stark gemacht. F&uuml;r die Haftpflichtversicherer bedeutet dies eine St&auml;rkung ihrer Rolle. Die Gutachterkommission f&uuml;r Arzthaftpflichtfragen geht Vorw&uuml;rfen von Behandlungsfehlern nach.</p>
<p>Dabei tr&auml;gt sie dazu bei, in Haftpflicht-Streitf&auml;llen einen au&szlig;ergerichtlichen Ausgleich zwischen Patient und Arzt zu finden. &bdquo;Wir holen, wenn n&ouml;tig, alle Beteiligten mit ins Boot &ndash; das wird, wenn tats&auml;chlich ein Haftpflichtfall vorliegt, die sp&auml;tere Regulierung des Schadens vereinfachen&ldquo;, hofft Dr. Theodor Windhorst, Pr&auml;sident der &Auml;rztekammer Westfalen-Lippe. Durch die Neuerung werde der Nutzen der Kommissions-Entscheidungen und der Service f&uuml;r alle, die sich an die Kommission wenden, noch einmal verbessert, so Windhorst.</p>
<h5>
Rechtliche Einsch&auml;tzung der Haftung</h5>
<p>Im Jahr 2013 gingen 1.440 Antr&auml;ge auf Kl&auml;rung eines vermuteten Behandlungsfehlers bei der Kommission ein. Das waren 101 weniger als noch im Vorjahr. Bei 209 oder rund 19% der 1.158 im Jahr 2013 entschiedenen Antr&auml;ge erkannte die Kommission einen Behandlungsfehler (dieser Wert blieb gegen&uuml;ber 2012 unver&auml;ndert). Der Zugang zur Gutachterkommission soll in K&uuml;rze auch &uuml;ber ein internetbasiertes Portal m&ouml;glich sein, k&uuml;ndigt die &Auml;rztekammer Westfalen-Lippe an. Das Verfahren bei der Kommission ist f&uuml;r die Antragsteller kostenlos und f&uuml;r alle Beteiligten freiwillig. Die Vorw&uuml;rfe w&uuml;rden zeitnah und neutral bewertet. &bdquo;Wenn ein Behandlungsfehler best&auml;tigt wird, erh&auml;lt der Antragsteller auch eine Aussage dar&uuml;ber, wie seine Haftungsanspr&uuml;che juristisch einzusch&auml;tzen sind&ldquo;, sagt Kammerpr&auml;sident Windhorst.</p>
<p>Mit der Neuorganisation der Gutachterkommission wurde au&szlig;erdem die Rolle der Patienten gest&auml;rkt. Ein Patientenvertreter nimmt zuk&uuml;nftig ihre Interessen wahr. Der GDV wird sich weiterhin bem&uuml;hen die Ausweitung auf die Haftpflichtversicherer auch f&uuml;r die Verfahrensordnungen weiterer Gutachterkommissionen anzuregen.</p>
<p>Text: Umar Choudhry</p>
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FM Global als beste Supply-Chain-Versicherung ausgezeichnet

FM Global ist vom Fachmagazin Global Finance in als „World’s Best Supply Chain Risk Insurance Provider“ ausgezeichnet worden. Der Industrieversicherer überzeugte die Redakteure des Magazins für Führungskräfte in der Wirtschaft mit einem breiten Netzwerk an Schadenverhütungsingenieuren.

<p>„FM Global verfügt über einen weitreichenden Erfahrungsschatz an Ingenieurwissen, um multinationale Unternehmen tatkräftig beim Management von Versorgungskettenrisiken unterstützen zu können“, begründet Global Finance die Auszeichnung in seinen Rankings der World’s Best Supply Chain Finance Providers 2014. „Dabei greift FM Global auf ein Netzwerk von mehr als 1.800 Schadenverhütungsingenieuren zurück, die Kunden in über 130 Ländern betreuen. 2013 schloss FM Global mit einem Rücklagenkapital von 9,7 Mrd. US-Dollar ab.”</p><h5>Zahlreiche Bewertungsfaktoren</h5><p>Bei der Wahl wurden zahlreiche Faktoren wie beispielsweise Marktanteile und globale Deckung, Produktinnovationen, Kundendienst, Technologie, Ausführungskompetenz und kundenspezifische Umsetzung berücksichtigt. Als Informationsquellen dienten Industrieanalysten, Entscheidungsträger von Konzernen und Technologieexperten. FM Global ist ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit mit einem Bruttoprämienbestand von 5,6 Mrd. US-Dollar. Seit über 175 Jahren bietet FM Global Industrieunternehmen Sachversicherungskonzepte und Engineering Solutions und betreut über einen Standort in Frankfurt am Main auch deutsche Industriekunden internationale Großkunden mit Niederlassungen in Deutschland. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/6E55199E-FE21-4310-91C0-1837699416C1"></div>

 

Wie versichert man einen Gästeführer?

Vor allem im Sommer gehören sie zum Stadtbild wie Kirchturm und Leuchtreklame und kennen jedes Datum und jede Anekdote der Stadtgeschichte – die Gästeführer. Während ihrer Touren durch Deutschlands historische Altstädte sind sie verantwortlich für die Teilnehmer der von ihnen geführten Gruppen und sind damit einem erhöhten Schadensrisiko ausgesetzt. AssCompact hat die MDT Makler der Touristik GmbH nach dem Versicherungsschutz für Gästeführer gefragt.

<h5>Wie viele „Stadtführer“ gibt es in Deutschland? </h5><p>Im BVGD (Bundesverband der Gästeführer in Deutschland e.V.) sind ca. 6.000 Gästeführer in 200 deutschen Städten und Regionen registriert. Es gibt aber sicher noch viele andere, die nicht gemeldet sind.</p><h5>Warum haben Sie sich auf diese Gruppe unter anderen spezialisiert?</h5><p>MDT hat sich als Marktführer im Bereich der Tourismusbranche etabliert. Insofern gehören Stadtführer und Reiseleiter sowie auch Reiseveranstalter und Reisevermittler zu dem Kundenkreis, dem wir unser Know-how im Rahmen des Riskmanagements zur Verfügung stellen.</p><h5>Welche gewerblichen und welche privaten Risiken gilt es zu versichern?</h5><p>Der Stadtführer bzw. Reiseleiter kann mit Schadensersatzansprüchen zum Beispiel wegen eines Personen- oder Sachschadens konfrontiert werden, den ein Teilnehmer der von ihm geführten Gruppe während der Führung erleidet. Nicht nur für die Prüfung der Begründetheit dieses Anspruchs dem Grunde und der Höhe nach, sondern auch für die Regulierung eines begründeten Schadensersatzanspruchs sollte ein Risikoträger zur Verfügung stehen, da anderenfalls die Existenz bei fehlendem Versicherungsschutz gefährdet sein kann. </p><p>Bei den von MDT betreuten Kunden wird dies in Vollmacht für den Risikoträger in der Regel von MDT-Juristen durchgeführt. MDT bietet hier Produkte an, mit denen zum einen das gewerbliche Risiko des Stadtführers bzw. Reiseleiters im Haftpflichtbereich abgesichert und zum anderen ergänzend auch das private Haftpflichtrisiko mitversichert werden kann. (sg)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/FBCDACFD-B278-4E38-A018-0132FECCAB5C"></div>

 

Versicherungen im digitalen Wandel

Der digitale Transformationsprozess ist in aller Munde. Auch in der Versicherungsbranche stellt er Unternehmen vor vielfältige Herausforderungen vor allem in Bezug auf Service, Organisation und Prozesse. Nachgefragt bei der Social-Media-Expertin Claudia Hilker:

<h5>Frau Hilker, welche Stationen müssen Unternehmen durchlaufen, die sich auf den Weg der digitalen Transformation machen?</h5><p>In meinen Beratungsprojekten bei Finanzdienstleistern stelle ich immer wieder fest, dass die Veränderungen im Medien-Nutzungsverhalten von Kunden bei vielen Unternehmen noch nicht angekommen sind. Da wird im Marketing die Corporate Website relauncht, im Vertrieb eine App entwickelt und die Kommunikation richtet eine Facebook-Fanpage ein. All diese Aktionen werden isoliert gestartet, ohne dass es eine übergreifende Strategie für das digitale Business gibt.</p><p>Die Digitalisierung bietet Unternehmen nicht nur Risiken, sondern auch neue Chancen, um die Geschäftsmodelle entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu optimieren. Dazu bedarf es einer übergreifenden Strategie zum Eintritt ins digitale Business. Es geht um die Herausforderung, wie sich Unternehmen wandeln, um den digital vernetzen Kunden zu bedienen. Das erfordert neue Strategien, Konzepte und Tools. Dabei es geht auch um die Einstellung zum Wandel und Change Management.</p><h5>Was hat sich durch die digitale Transformation verändert?</h5><p>Kunden erwarten heute eine konsistente, transparente und offene Kommunikation mit einer hohen Geschwindigkeit. Viele Kunden sind immer online und erwarten crossmediale Echtzeit-Kommunikation von Unternehmen. Versicherungen, die überzeugend in der digitalen Welt auftreten wollen, müssen beweisen, dass sie sich mit dem Kunden auf eine neue Art und Weise vernetzen, ihm zuhören und ihm auf jeden Kanal antworten. Es geht also nicht um „Oberflächen-Kosmetik“ oder phrasenhafte Lippenbekenntnisse. Es geht um neue Strategien fürs digitale Business, übergreifende Fachkonzepte und durchgängige Prozesse, um Leadership im digitalen Transformationsprozess zu beweisen. Wenn Versicherungen ihre Marktposition erhalten oder gar wachsen wollen, dürfen sie die neuen Rahmenbedingungen nicht ignorieren, sondern müssen diese Herausforderungen meistern.</p><h5>Was will der digital vernetzte Kunde?</h5><p>Der digital vernetze Kunden hat komplexe und individuelle Bedürfnisse. Er ist für Unternehmen immer weniger kalkulierbarer, er ist beispielsweise auch ungeduldiger in der Redaktionszeit ist und beschwert sich bei Problemen schnell online. Beschwerden im Netz oder gar Shitstorms gefährden die Reputation von Versicherungen. Der Kunde 2.0 erwartet konsistente angenehme Service-Erlebnisse off- und online und möchte überall als Kunde erkannt werden, unabhängig vom Kanal. Es geht nicht mehr darum, einzelne Kanäle zu optimieren, sondern um eine, effiziente und angenehme Kundenreise (Customer Journey) über alle Kontaktpunkte hinweg. Mit Touchpoint-Marketing erkennen Brands, an welchen Kontaktpunkten der Kunde welche Erfahrungen macht.</p><h5>Wo stehen die Versicherer auf dem Weg der digitalen Transformation?</h5><p>Die meisten europäischen Versicherer haben noch keine digitale Strategie. Dabei geht es um die gesamte Wertschöpfungskette: von der Produkt-Entwicklung über Marketing und Kommunikation bis hin zum Service. Wer in der digitalen Transformation untergeht, zeigt die Studie „Digital Readiness Index“. Sie misst anhand 150 Kriterien den „digitalen Reifegrad“ und bewertet, wie erfolgreich Unternehmen den digitalen Transformationsprozess meistern, bzw. ob sie den Wandel überhaupt überleben. Laut DRI-Studie hinken Versicherungen im Branchenvergleich weit hinterher. Die Versicherungsbranche wird neben Gesundheit und Industrie als unterdurchschnittlich bewertet. Circa 25% der Versicherungen zählen zum unteren Drittel. </p><h5>Was sollten Versicherungen tun?</h5><p>Ziel der Digitalisierungsstrategie sollte sein, eine durchgängige Kundensicht zu erhalten – über alle Kanäle hinweg, also mit Social-Media-Integration im CRM-System. Weitere digitale Aufgaben liegen in der effizienten Verschlankung der internen Prozesse sowie im Aufbau eines digital kompetenten Kundenservice. Dazu gehört das Social-Media-Monitoring und -Marketing mit -Kommunikation. Zudem ist Reputationsmanagement wichtig, auch zur Früherkennung von Krisen im Internet wie Shitstorms u. Ä.</p><p>Versicherungen, die die digitalen Möglichkeiten nur als Risiken bewerten, verschenken viele Chancen. Die Veränderungsresistenz blockiert den Wandel. Für Marketing, Vertrieb und Kundenservices bieten digitale Lösungen Chancen zum Wachstum. Im Hinblick auf tragfähige Strategien für die Zukunft muss die Versicherungswirtschaft in Strategien, Konzepte, Fähigkeiten und Ressourcen investieren. Die Wirksamkeit der bisherigen Marketingansätze sollte geprüft werden. Neue Ansätze wie Customer Journey und Customer Experience, Touchpoint- und Content-Marketing sollten integriert werden.</p><h5>Was ist denn gerade jetzt bei diesem Thema aktuell?</h5><p>Die Digitalisierung erhöht die Bedeutung des Kundenservices. Service-Mitarbeiter müssen in der Lage sein, crossmediale Kundenbeziehungen aufzubauen. Sie müssen gut zuhören, gekonnt beraten und empathisch kommunizieren können. Service-Mitarbeiter müssen dafür geschult werden, Kunden entlang der gesamten Kundenreise hilfreiche Antworten zu geben – auch wenn es um Beratung oder Beschwerden geht. Dabei steht weniger die Effizienz im Vordergrund, sondern die Qualität der Kundenbeziehung. Es reicht also nicht aus, digitale Kanäle einzurichten. Vielmehr müssen alle Serviceprozesse geprüft werden und der Fokus auf nachhaltige Kundenbindung und positive Kundenerlebnisse (Customer Experience) gelegt werden.</p><h5>Sind einige digitale Tools mehr Zeitfresser als Erleichterung? </h5><p>Mit der digitalen Vernetzung hat sich eine Eigendynamik im Tempo entwickelt. Deshalb gilt es kritisch zu überprüfen, welche digitale Lösung wirklich zielführend ist. In Zeiten von Big Data und innovativen Technologien haben wir mehr Optionen, als wir nutzen können. Für den technischen Kontext gilt: Wir müssen lernen, gezielte Filter zu setzen und die Selektion durch Ausschlussverfahren zu begrenzen, um die Qualität im Ergebnis zu erhöhen. Für Menschen im gesunden Arbeitsumfeld gilt, auch mal „Nein“ sagen zu können und digitale Grenzen zu setzen, z. B. Offline-Zeiten im Team zu definieren und zu kommunizieren. Denn wir können nicht alle Gelegenheiten wahrnehmen, sondern müssen unsere Energie und Aufmerksamkeit konzentrieren. Wir sollten uns nicht der Technik unterordnen, vielmehr sollte die Technik unsere Ziele unterstützen. Die Menschen müssen die digitale Steuerung lernen.</p><h5>Wie lohnenswert sind die Investitionen für Versicherungen in das Change Management zum digitalen Wandel? </h5><p>Laut Accenture Studie 2013 könnte der Jahresabsatz von Sach-, Unfall- und Lebensversicherungen über digitale Kanäle in Europa bis 2016 auf bis zu 25 Mrd. Euro ansteigen. Dies entspricht mehr als einer Verdopplung des Niveaus von 2012 (12 Mrd. Euro). Demnach wird der Anteil digital vertriebener Policen von 11% in 2013 auf bis zu 18% des Neugeschäftsvolumens bis 2016 steigen. In meinen Kunden-Projekten bei Versicherungen und Banken stelle ich immer wieder fest: Nur wenn Unternehmen wie Banken und Versicherungen nachhaltige Beziehungen im digitalen Business aufbauen und positive Erlebnisse durch offene, glaubwürdige und transparente Echtzeit-Kommunikation zu ihren Stakeholdern schaffen, dann ergibt sich ein Return on Investment für Unternehmen. Mehr Infos gibt es in unserer Studie „Social Media für Versicherungen“. (sg)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/84DB4BCF-A684-41A6-A9FD-60FEA6C42B13"></div>

 

ZÜRS public: Naturgefahren in Sachsen-Anhalt im Blick

Naturgefahren wie Hochwasser, Sturm und Überschwemmungen hinterlassen oft schwere Schäden. Mit ZÜRS public – einer Internetkooperation einzelner Bundesländer und der Versicherungswirtschaft – haben seit Kurzem nach Sachsen und Niedersachsen nun auch die Menschen in Sachsen-Anhalt die Möglichkeit, sich per Internet darüber zu informieren, wie stark die Gebäude in ihrer Region durch Naturgefahren gefährdet sind. Durch das geografische Informationssystem, das dem Portal zugrunde liegt, können Versicherer das Naturrisiko Hochwasser risikogerecht kalkulieren.

<p>Sachsen-Anhalt und die deutsche Versicherungswirtschaft haben Mitte Juli dafür die erweiterte Internetseite <a target="_blank" href="http://www.zuers-public.de&quot; target="_blank" >www.zuers-public.de</a&gt; freigeschaltet. Mit wenigen Mausklicks bekommen Mieter, Hausbesitzer und Unternehmer das Naturgefahrenrisiko für jeden Wohnort in Sachsen-Anhalt angezeigt. An erster Stelle steht dabei das Überschwemmungsrisiko. Darüber hinaus erfahren die Nutzer, welches Risiko für weitere Naturgefahren, wie Starkregen, Sturm, Blitzschlag und Erdbeben, besteht.</p><h5>Verständliche Informationen für jedermann</h5><p>ZÜRS public ist Teil der Informationskampagne „Sachsen-Anhalt versichert sich“, die im September 2012 vom Land Sachsen-Anhalt, der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt und der deutschen Versicherungswirtschaft ins Leben gerufen wurde. Ziel der Kampagne ist es, die Menschen über Naturgefahren aufzuklären und die Notwenigkeit verstärkter Eigeninitiative bei der Vermeidung und Abwehr von Elementarschäden zu verdeutlichen. Für ZÜRS public wurden hochwasserrelevante Daten von Sachsen-Anhalt und der deutschen Versicherungswirtschaft sowie weitere Risikokarten auf einer Internetseite zusammengeführt. Die Versicherungswirtschaft setzt sich für ein bundesweites Naturgefahrenportal ein, das unter öffentlich-rechtlicher Führung alle verfügbaren Risikoinformationen von Bund, Ländern und Versicherungswirtschaft unter einem Dach bündelt.</p><h5>Was ist ZÜRS?</h5><p>Das Zonierungssystem für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen (ZÜRS Geo) ist ein geografisches Informationssystem der deutschen Versicherungswirtschaft, um das Naturrisiko Hochwasser risikogerecht kalkulieren zu können. Aufgrund von ZÜRS Geo sind heute nahezu 99% der Gebäude in Deutschland problemlos gegen Überschwemmung versicherbar. Seit der ersten ZÜRS-Geo-Version 2001 wurden bis heute mehr als 20 Millionen Hauskoordinaten in das System eingespeist, rund 200.000km Fließgewässer in das System integriert und Überschwemmungsdaten bei mehr als 200 Wasserwirtschaftsbehörden in allen Bundesländern gesammelt. (sg)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/FEF622D7-CD48-45DD-8CE4-E35C3797C9BE"></div>

 

Naturkatastrophen richten bisher vergleichsweise niedrige Schäden an

An Pfingsten 2014 wütete das Tiefdruckgebiet Ela vor allem in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen. Das Unwetter hinterließ einen Schaden von 650 Mio. Euro und forderte sechs Tote. Wer in dem Wetterereignis einen Trend gesehen hat, sieht sich bis jetzt aber nicht bestätigt. Die Munich Re zieht eine im Vergleich zu anderen Jahren erfreuliche, globale Schadenbilanz für das erste Halbjahr 2014.

<p>Demnach blieben bis Ende Juni mit 42 Mrd. US-Dollar die gesamtwirtschaftlichen Sch&auml;den ebenso wie die versicherten Sch&auml;den mit 17 Mrd. US-Dollar erheblich unter den Durchschnittswerten der vergangenen zehn Jahre (95 Mrd. US-Dollar bzw. 25 Mrd. US-Dollar). Auch die Zahl der Todesopfer durch Naturkatastrophen war bis dato vergleichsweise niedrig. Durch Naturkatastrophen kamen im ersten Halbjahr 2.700 Menschen ums Leben, deutlich weniger als sonst in den ersten sechs Monaten eines Jahres (Zehn-Jahres-Durchschnitt: 53.000). Insgesamt ereigneten sich rund 490 schadenrelevante Naturkatastrophen. Die h&ouml;chsten gesamtwirtschaftlichen Sch&auml;den entstanden in den USA (35%) gefolgt von Europa und Asien (je 30%).</p>
<h5>
Ela bleibt bislang Deutschlands schlimmstes Unwetter</h5>
<p>In Deutschland sticht im ersten Halbjahr nur ein Wettereignis heraus: Die Unwetterfront &bdquo;Ela&ldquo; verursachte hohe versicherte Sch&auml;den, als sie am 09.06.2014 &uuml;ber den westlichen Teil des Bundesgebietes zog. Lokal gab es starke Sch&auml;den durch Sturmb&ouml;en und Hagel, so etwa in der Region um D&uuml;sseldorf. Insgesamt lag der versicherte Schaden bei 890 Mio. US-Dollar (650 Mio. Euro), w&auml;hrend der Gesamtschaden bei rund 1,2 Mrd. US-Dollar (880 Mio. Euro) lag. Die Unwetterfront war zuvor &uuml;ber Frankreich und Belgien gezogen und hatte dort im Departement Yvelines hohe Sch&auml;den verursacht. Insgesamt d&uuml;rfte der Schaden dieser Unwetter in den verschiedenen L&auml;ndern in der Gr&ouml;&szlig;enordnung von 3,1 Mrd. US-Dollar (2,3 Mrd. Euro) liegen, der versicherte Anteil bei etwa 2,5 Mrd. US-Dollar (1,8 Mrd. Euro).</p>
<h5>
Hochwasser im restlichen Europa</h5>
<p>Der warme Winter in Mitteleuropa war mitverantwortlich f&uuml;r die starken &Uuml;berschwemmungen in England bis in den Februar hinein. Da vor allem l&auml;ndliche Gebiete betroffen waren, hielten sich die Gesamtsch&auml;den in Grenzen. Sehr hohe gesamtwirtschaftliche Sch&auml;den entstanden durch schwere &Uuml;berschwemmungen in den Balkan-L&auml;ndern im Mai, die bis nach Rum&auml;nien reichten. Durch das starke Hochwasser, insbesondere an den Fl&uuml;ssen Sava, Bosna und Donau, entstand ein gesamtwirtschaftlicher Schaden von 4 Mrd. US-Dollar (3 Mrd. Euro), damit war dieses Hochwasser die zweitteuerste Naturkatastrophe des ersten Halbjahres weltweit. Infolge einer relativ geringen Versicherungsdichte blieb der versicherte Schaden allerdings vergleichsweise gering.</p>
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Wetterkapriolen in Japan und Nordamerika</h5>
<p>Welche Bedeutung der Schadenanf&auml;lligkeit zukommt, zeigte sich bei zwei Schneest&uuml;rmen in Japan, die im Februar insbesondere Zentraljapan mit der Hauptstadt Tokio trafen. Gesamtsch&auml;den von rund 5 Mrd. US-Dollar und versicherte Sch&auml;den von mehr als 2,5 Mrd. US-Dollar ergaben die weltweit h&ouml;chste Schadenssumme im ersten Halbjahr. Der Rekordwinter in Nordamerika mit extrem kalten Temperaturen und hohen Schneemengen &uuml;ber l&auml;ngere Zeit in weiten Teilen der USA und Kanadas f&uuml;hrte ebenfalls zu signifikanten Sch&auml;den. Insgesamt betrugen die Sch&auml;den aus verschiedenen Blizzard- und Wintersturmereignissen etwa 3,4 Mrd. US-Dollar. Am schadentr&auml;chtigsten war ein Schneesturm in der ersten Januarwoche: Hier betrug der Schaden 2,5 Mrd. US-Dollar, davon waren 1,7 Mrd. US Dollar versichert.</p>
<p>Die Tornadosaison in den USA, die zwischen Mai und Juli ihren H&ouml;hepunkt erreicht, verlief bislang unterdurchschnittlich. Bis Ende Juni z&auml;hlte die US-Wetterbeh&ouml;rde NOAA 721 Tornados im Vergleich zu 1.026 im Schnitt der Jahre 2005 bis 2013. Allerdings f&uuml;hrten einige Tornado-Serien zu signifikanten Sch&auml;den. Ungew&ouml;hnlich war auch ein durch Videoaufzeichnungen dokumentiertes Tornado-Paar, ein so genannter &bdquo;Twin Tornado&ldquo;, der am 17.06.2014 im Bundesstaat Nebraska w&uuml;tete. Die beiden Tornados erreichten jeweils die zweith&ouml;chste Stufe 4 mit Windgeschwindigkeiten &uuml;ber 260 km/h und richteten in der Kleinstadt Pilger schwere Sch&auml;den an. (sg)</p>
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