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Assekuranz Sach allgemein

Versicherungen im digitalen Wandel

Der digitale Transformationsprozess ist in aller Munde. Auch in der Versicherungsbranche stellt er Unternehmen vor vielfältige Herausforderungen vor allem in Bezug auf Service, Organisation und Prozesse. Nachgefragt bei der Social-Media-Expertin Claudia Hilker:

<h5>Frau Hilker, welche Stationen müssen Unternehmen durchlaufen, die sich auf den Weg der digitalen Transformation machen?</h5><p>In meinen Beratungsprojekten bei Finanzdienstleistern stelle ich immer wieder fest, dass die Veränderungen im Medien-Nutzungsverhalten von Kunden bei vielen Unternehmen noch nicht angekommen sind. Da wird im Marketing die Corporate Website relauncht, im Vertrieb eine App entwickelt und die Kommunikation richtet eine Facebook-Fanpage ein. All diese Aktionen werden isoliert gestartet, ohne dass es eine übergreifende Strategie für das digitale Business gibt.</p><p>Die Digitalisierung bietet Unternehmen nicht nur Risiken, sondern auch neue Chancen, um die Geschäftsmodelle entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu optimieren. Dazu bedarf es einer übergreifenden Strategie zum Eintritt ins digitale Business. Es geht um die Herausforderung, wie sich Unternehmen wandeln, um den digital vernetzen Kunden zu bedienen. Das erfordert neue Strategien, Konzepte und Tools. Dabei es geht auch um die Einstellung zum Wandel und Change Management.</p><h5>Was hat sich durch die digitale Transformation verändert?</h5><p>Kunden erwarten heute eine konsistente, transparente und offene Kommunikation mit einer hohen Geschwindigkeit. Viele Kunden sind immer online und erwarten crossmediale Echtzeit-Kommunikation von Unternehmen. Versicherungen, die überzeugend in der digitalen Welt auftreten wollen, müssen beweisen, dass sie sich mit dem Kunden auf eine neue Art und Weise vernetzen, ihm zuhören und ihm auf jeden Kanal antworten. Es geht also nicht um „Oberflächen-Kosmetik“ oder phrasenhafte Lippenbekenntnisse. Es geht um neue Strategien fürs digitale Business, übergreifende Fachkonzepte und durchgängige Prozesse, um Leadership im digitalen Transformationsprozess zu beweisen. Wenn Versicherungen ihre Marktposition erhalten oder gar wachsen wollen, dürfen sie die neuen Rahmenbedingungen nicht ignorieren, sondern müssen diese Herausforderungen meistern.</p><h5>Was will der digital vernetzte Kunde?</h5><p>Der digital vernetze Kunden hat komplexe und individuelle Bedürfnisse. Er ist für Unternehmen immer weniger kalkulierbarer, er ist beispielsweise auch ungeduldiger in der Redaktionszeit ist und beschwert sich bei Problemen schnell online. Beschwerden im Netz oder gar Shitstorms gefährden die Reputation von Versicherungen. Der Kunde 2.0 erwartet konsistente angenehme Service-Erlebnisse off- und online und möchte überall als Kunde erkannt werden, unabhängig vom Kanal. Es geht nicht mehr darum, einzelne Kanäle zu optimieren, sondern um eine, effiziente und angenehme Kundenreise (Customer Journey) über alle Kontaktpunkte hinweg. Mit Touchpoint-Marketing erkennen Brands, an welchen Kontaktpunkten der Kunde welche Erfahrungen macht.</p><h5>Wo stehen die Versicherer auf dem Weg der digitalen Transformation?</h5><p>Die meisten europäischen Versicherer haben noch keine digitale Strategie. Dabei geht es um die gesamte Wertschöpfungskette: von der Produkt-Entwicklung über Marketing und Kommunikation bis hin zum Service. Wer in der digitalen Transformation untergeht, zeigt die Studie „Digital Readiness Index“. Sie misst anhand 150 Kriterien den „digitalen Reifegrad“ und bewertet, wie erfolgreich Unternehmen den digitalen Transformationsprozess meistern, bzw. ob sie den Wandel überhaupt überleben. Laut DRI-Studie hinken Versicherungen im Branchenvergleich weit hinterher. Die Versicherungsbranche wird neben Gesundheit und Industrie als unterdurchschnittlich bewertet. Circa 25% der Versicherungen zählen zum unteren Drittel. </p><h5>Was sollten Versicherungen tun?</h5><p>Ziel der Digitalisierungsstrategie sollte sein, eine durchgängige Kundensicht zu erhalten – über alle Kanäle hinweg, also mit Social-Media-Integration im CRM-System. Weitere digitale Aufgaben liegen in der effizienten Verschlankung der internen Prozesse sowie im Aufbau eines digital kompetenten Kundenservice. Dazu gehört das Social-Media-Monitoring und -Marketing mit -Kommunikation. Zudem ist Reputationsmanagement wichtig, auch zur Früherkennung von Krisen im Internet wie Shitstorms u. Ä.</p><p>Versicherungen, die die digitalen Möglichkeiten nur als Risiken bewerten, verschenken viele Chancen. Die Veränderungsresistenz blockiert den Wandel. Für Marketing, Vertrieb und Kundenservices bieten digitale Lösungen Chancen zum Wachstum. Im Hinblick auf tragfähige Strategien für die Zukunft muss die Versicherungswirtschaft in Strategien, Konzepte, Fähigkeiten und Ressourcen investieren. Die Wirksamkeit der bisherigen Marketingansätze sollte geprüft werden. Neue Ansätze wie Customer Journey und Customer Experience, Touchpoint- und Content-Marketing sollten integriert werden.</p><h5>Was ist denn gerade jetzt bei diesem Thema aktuell?</h5><p>Die Digitalisierung erhöht die Bedeutung des Kundenservices. Service-Mitarbeiter müssen in der Lage sein, crossmediale Kundenbeziehungen aufzubauen. Sie müssen gut zuhören, gekonnt beraten und empathisch kommunizieren können. Service-Mitarbeiter müssen dafür geschult werden, Kunden entlang der gesamten Kundenreise hilfreiche Antworten zu geben – auch wenn es um Beratung oder Beschwerden geht. Dabei steht weniger die Effizienz im Vordergrund, sondern die Qualität der Kundenbeziehung. Es reicht also nicht aus, digitale Kanäle einzurichten. Vielmehr müssen alle Serviceprozesse geprüft werden und der Fokus auf nachhaltige Kundenbindung und positive Kundenerlebnisse (Customer Experience) gelegt werden.</p><h5>Sind einige digitale Tools mehr Zeitfresser als Erleichterung? </h5><p>Mit der digitalen Vernetzung hat sich eine Eigendynamik im Tempo entwickelt. Deshalb gilt es kritisch zu überprüfen, welche digitale Lösung wirklich zielführend ist. In Zeiten von Big Data und innovativen Technologien haben wir mehr Optionen, als wir nutzen können. Für den technischen Kontext gilt: Wir müssen lernen, gezielte Filter zu setzen und die Selektion durch Ausschlussverfahren zu begrenzen, um die Qualität im Ergebnis zu erhöhen. Für Menschen im gesunden Arbeitsumfeld gilt, auch mal „Nein“ sagen zu können und digitale Grenzen zu setzen, z. B. Offline-Zeiten im Team zu definieren und zu kommunizieren. Denn wir können nicht alle Gelegenheiten wahrnehmen, sondern müssen unsere Energie und Aufmerksamkeit konzentrieren. Wir sollten uns nicht der Technik unterordnen, vielmehr sollte die Technik unsere Ziele unterstützen. Die Menschen müssen die digitale Steuerung lernen.</p><h5>Wie lohnenswert sind die Investitionen für Versicherungen in das Change Management zum digitalen Wandel? </h5><p>Laut Accenture Studie 2013 könnte der Jahresabsatz von Sach-, Unfall- und Lebensversicherungen über digitale Kanäle in Europa bis 2016 auf bis zu 25 Mrd. Euro ansteigen. Dies entspricht mehr als einer Verdopplung des Niveaus von 2012 (12 Mrd. Euro). Demnach wird der Anteil digital vertriebener Policen von 11% in 2013 auf bis zu 18% des Neugeschäftsvolumens bis 2016 steigen. In meinen Kunden-Projekten bei Versicherungen und Banken stelle ich immer wieder fest: Nur wenn Unternehmen wie Banken und Versicherungen nachhaltige Beziehungen im digitalen Business aufbauen und positive Erlebnisse durch offene, glaubwürdige und transparente Echtzeit-Kommunikation zu ihren Stakeholdern schaffen, dann ergibt sich ein Return on Investment für Unternehmen. Mehr Infos gibt es in unserer Studie „Social Media für Versicherungen“. (sg)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/84DB4BCF-A684-41A6-A9FD-60FEA6C42B13"></div>

 

ZÜRS public: Naturgefahren in Sachsen-Anhalt im Blick

Naturgefahren wie Hochwasser, Sturm und Überschwemmungen hinterlassen oft schwere Schäden. Mit ZÜRS public – einer Internetkooperation einzelner Bundesländer und der Versicherungswirtschaft – haben seit Kurzem nach Sachsen und Niedersachsen nun auch die Menschen in Sachsen-Anhalt die Möglichkeit, sich per Internet darüber zu informieren, wie stark die Gebäude in ihrer Region durch Naturgefahren gefährdet sind. Durch das geografische Informationssystem, das dem Portal zugrunde liegt, können Versicherer das Naturrisiko Hochwasser risikogerecht kalkulieren.

<p>Sachsen-Anhalt und die deutsche Versicherungswirtschaft haben Mitte Juli dafür die erweiterte Internetseite <a target="_blank" href="http://www.zuers-public.de&quot; target="_blank" >www.zuers-public.de</a&gt; freigeschaltet. Mit wenigen Mausklicks bekommen Mieter, Hausbesitzer und Unternehmer das Naturgefahrenrisiko für jeden Wohnort in Sachsen-Anhalt angezeigt. An erster Stelle steht dabei das Überschwemmungsrisiko. Darüber hinaus erfahren die Nutzer, welches Risiko für weitere Naturgefahren, wie Starkregen, Sturm, Blitzschlag und Erdbeben, besteht.</p><h5>Verständliche Informationen für jedermann</h5><p>ZÜRS public ist Teil der Informationskampagne „Sachsen-Anhalt versichert sich“, die im September 2012 vom Land Sachsen-Anhalt, der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt und der deutschen Versicherungswirtschaft ins Leben gerufen wurde. Ziel der Kampagne ist es, die Menschen über Naturgefahren aufzuklären und die Notwenigkeit verstärkter Eigeninitiative bei der Vermeidung und Abwehr von Elementarschäden zu verdeutlichen. Für ZÜRS public wurden hochwasserrelevante Daten von Sachsen-Anhalt und der deutschen Versicherungswirtschaft sowie weitere Risikokarten auf einer Internetseite zusammengeführt. Die Versicherungswirtschaft setzt sich für ein bundesweites Naturgefahrenportal ein, das unter öffentlich-rechtlicher Führung alle verfügbaren Risikoinformationen von Bund, Ländern und Versicherungswirtschaft unter einem Dach bündelt.</p><h5>Was ist ZÜRS?</h5><p>Das Zonierungssystem für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen (ZÜRS Geo) ist ein geografisches Informationssystem der deutschen Versicherungswirtschaft, um das Naturrisiko Hochwasser risikogerecht kalkulieren zu können. Aufgrund von ZÜRS Geo sind heute nahezu 99% der Gebäude in Deutschland problemlos gegen Überschwemmung versicherbar. Seit der ersten ZÜRS-Geo-Version 2001 wurden bis heute mehr als 20 Millionen Hauskoordinaten in das System eingespeist, rund 200.000km Fließgewässer in das System integriert und Überschwemmungsdaten bei mehr als 200 Wasserwirtschaftsbehörden in allen Bundesländern gesammelt. (sg)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/FEF622D7-CD48-45DD-8CE4-E35C3797C9BE"></div>

 

Naturkatastrophen richten bisher vergleichsweise niedrige Schäden an

An Pfingsten 2014 wütete das Tiefdruckgebiet Ela vor allem in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen. Das Unwetter hinterließ einen Schaden von 650 Mio. Euro und forderte sechs Tote. Wer in dem Wetterereignis einen Trend gesehen hat, sieht sich bis jetzt aber nicht bestätigt. Die Munich Re zieht eine im Vergleich zu anderen Jahren erfreuliche, globale Schadenbilanz für das erste Halbjahr 2014.

<p>Demnach blieben bis Ende Juni mit 42 Mrd. US-Dollar die gesamtwirtschaftlichen Sch&auml;den ebenso wie die versicherten Sch&auml;den mit 17 Mrd. US-Dollar erheblich unter den Durchschnittswerten der vergangenen zehn Jahre (95 Mrd. US-Dollar bzw. 25 Mrd. US-Dollar). Auch die Zahl der Todesopfer durch Naturkatastrophen war bis dato vergleichsweise niedrig. Durch Naturkatastrophen kamen im ersten Halbjahr 2.700 Menschen ums Leben, deutlich weniger als sonst in den ersten sechs Monaten eines Jahres (Zehn-Jahres-Durchschnitt: 53.000). Insgesamt ereigneten sich rund 490 schadenrelevante Naturkatastrophen. Die h&ouml;chsten gesamtwirtschaftlichen Sch&auml;den entstanden in den USA (35%) gefolgt von Europa und Asien (je 30%).</p>
<h5>
Ela bleibt bislang Deutschlands schlimmstes Unwetter</h5>
<p>In Deutschland sticht im ersten Halbjahr nur ein Wettereignis heraus: Die Unwetterfront &bdquo;Ela&ldquo; verursachte hohe versicherte Sch&auml;den, als sie am 09.06.2014 &uuml;ber den westlichen Teil des Bundesgebietes zog. Lokal gab es starke Sch&auml;den durch Sturmb&ouml;en und Hagel, so etwa in der Region um D&uuml;sseldorf. Insgesamt lag der versicherte Schaden bei 890 Mio. US-Dollar (650 Mio. Euro), w&auml;hrend der Gesamtschaden bei rund 1,2 Mrd. US-Dollar (880 Mio. Euro) lag. Die Unwetterfront war zuvor &uuml;ber Frankreich und Belgien gezogen und hatte dort im Departement Yvelines hohe Sch&auml;den verursacht. Insgesamt d&uuml;rfte der Schaden dieser Unwetter in den verschiedenen L&auml;ndern in der Gr&ouml;&szlig;enordnung von 3,1 Mrd. US-Dollar (2,3 Mrd. Euro) liegen, der versicherte Anteil bei etwa 2,5 Mrd. US-Dollar (1,8 Mrd. Euro).</p>
<h5>
Hochwasser im restlichen Europa</h5>
<p>Der warme Winter in Mitteleuropa war mitverantwortlich f&uuml;r die starken &Uuml;berschwemmungen in England bis in den Februar hinein. Da vor allem l&auml;ndliche Gebiete betroffen waren, hielten sich die Gesamtsch&auml;den in Grenzen. Sehr hohe gesamtwirtschaftliche Sch&auml;den entstanden durch schwere &Uuml;berschwemmungen in den Balkan-L&auml;ndern im Mai, die bis nach Rum&auml;nien reichten. Durch das starke Hochwasser, insbesondere an den Fl&uuml;ssen Sava, Bosna und Donau, entstand ein gesamtwirtschaftlicher Schaden von 4 Mrd. US-Dollar (3 Mrd. Euro), damit war dieses Hochwasser die zweitteuerste Naturkatastrophe des ersten Halbjahres weltweit. Infolge einer relativ geringen Versicherungsdichte blieb der versicherte Schaden allerdings vergleichsweise gering.</p>
<h5>
Wetterkapriolen in Japan und Nordamerika</h5>
<p>Welche Bedeutung der Schadenanf&auml;lligkeit zukommt, zeigte sich bei zwei Schneest&uuml;rmen in Japan, die im Februar insbesondere Zentraljapan mit der Hauptstadt Tokio trafen. Gesamtsch&auml;den von rund 5 Mrd. US-Dollar und versicherte Sch&auml;den von mehr als 2,5 Mrd. US-Dollar ergaben die weltweit h&ouml;chste Schadenssumme im ersten Halbjahr. Der Rekordwinter in Nordamerika mit extrem kalten Temperaturen und hohen Schneemengen &uuml;ber l&auml;ngere Zeit in weiten Teilen der USA und Kanadas f&uuml;hrte ebenfalls zu signifikanten Sch&auml;den. Insgesamt betrugen die Sch&auml;den aus verschiedenen Blizzard- und Wintersturmereignissen etwa 3,4 Mrd. US-Dollar. Am schadentr&auml;chtigsten war ein Schneesturm in der ersten Januarwoche: Hier betrug der Schaden 2,5 Mrd. US-Dollar, davon waren 1,7 Mrd. US Dollar versichert.</p>
<p>Die Tornadosaison in den USA, die zwischen Mai und Juli ihren H&ouml;hepunkt erreicht, verlief bislang unterdurchschnittlich. Bis Ende Juni z&auml;hlte die US-Wetterbeh&ouml;rde NOAA 721 Tornados im Vergleich zu 1.026 im Schnitt der Jahre 2005 bis 2013. Allerdings f&uuml;hrten einige Tornado-Serien zu signifikanten Sch&auml;den. Ungew&ouml;hnlich war auch ein durch Videoaufzeichnungen dokumentiertes Tornado-Paar, ein so genannter &bdquo;Twin Tornado&ldquo;, der am 17.06.2014 im Bundesstaat Nebraska w&uuml;tete. Die beiden Tornados erreichten jeweils die zweith&ouml;chste Stufe 4 mit Windgeschwindigkeiten &uuml;ber 260 km/h und richteten in der Kleinstadt Pilger schwere Sch&auml;den an. (sg)</p>
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Versicherer müssen sich auf neu aufkommende Risiken einstellen

Insgesamt 26 aufkommende Risiken, die die Versicherer künftig im Blick haben sollten, beschreibt der Bericht „New Emerging Risk Insights“, den die Swiss Re am 08.07.2014 veröffentlicht hat. Die Liste der sogenannten „Emerging Risks“ reicht vom Cloud Computing über E-Zigarette bis hin zu 4D-Druckern.

<p>Die heutige Risikolandschaft ver&auml;ndert sich aufgrund neuer wirtschaftlicher, technologischer, soziopolitischer, regulatorischer und &ouml;kologischer Entwicklungen rasant. Die Risiken, die aus diesen Ver&auml;nderungen resultieren, sind oft schwer zu quantifizieren, k&ouml;nnen aber einen bedeutenden Einfluss auf die Gesellschaft und s&auml;mtliche Gesch&auml;ftssparten der Versicherungsbranche haben. Deshalb seien systematische Risikobeobachtungen und ein Dialog zwischen den Versicherern f&uuml;r die Branche entscheidend, erkl&auml;rt der R&uuml;ckversicherer Swiss Re bei Vorstellung des Berichts &bdquo;New Emerging Risk Insights&ldquo;, der auf dem Swiss Re SONAR-Prozess basiert und in dem der Versicherer die aufkommenden Risiken f&uuml;r Gesellschaft und Wirtschaft untersucht.</p>
<p>Der SONAR-Bericht behandelt ein breites Spektrum an neuen Emerging Risks, die jeweils die Bereiche der Leben- wie auch der Sach- und Haftpflichtversicherung betreffen. Dabei wird zwischen Entwicklungen unterschieden, die voraussichtlich gro&szlig;es (high impact), mittleres (medium impact) und niedriges (low impact) Potenzial haben, ein Finanz-, Reputations- oder Regulations-Risiko f&uuml;r die Versicherungswirtschaft darzustellen.</p>
<h5>
Risiken mit verschieden starken Auswirkungen</h5>
<p>Zu den &bdquo;high impact risks&ldquo; geh&ouml;ren nach Ansicht der Swiss Re finanzielle und politische Themen wie die Deflation durch eine Krise in der Eurozone, opportunistische, kurzfristig angelegte Makroentscheidung der politischen Entscheider, aber auch die Erh&ouml;hung der Sterblichkeitsrate durch zunehmende Luftverschmutzung. Auch Cloud Computing z&auml;hlt zu dieser Kategorie.</p>
<p>F&uuml;r die Gruppe der &bdquo;medium impact risks&ldquo; stehen unter anderem gesundheitliche Gefahren wie die Zunahme von Hirntraumata bei Sportverletzungen oder die Langzeitsch&auml;den durch E-Zigaretten und die Zunahme genetischer Tests sowie gesellschaftliche Risiken wie digitaler Rufmord oder auch die Krise der Europ&auml;ischen Union als Staatenbund.</p>
<p>Zu den Risiken mit dem geringsten Potenzial z&auml;hlen technologische Entwicklungen wie Actionkameras, 4D-Druckverfahren und die sogenannte Transhumanismus-Bewegung. Dar&uuml;ber hinaus geh&ouml;rt auch der Zusammenbruch des ozeanischen Lebensraums zu dieser Kategorie.</p>
<p>Swiss Re ist &uuml;berzeugt, dass sich viele dieser Themen kaskadenartig auf Gesch&auml;ftsbereiche und -sparten der Versicherungswirtschaft auswirken k&ouml;nnen. Auch wenn sich nicht alle der 26 Risiken zuk&uuml;nftig bewahrheiten sollten, sei der Wissensaustausch ein erster positiver Schritt. Je eher sich die Versicherungsindustrie an die neuen Risiken anpasse, umso besser w&auml;re sie vorbereitet f&uuml;r sowohl die Herausforderungen wie auch die M&ouml;glichkeiten von morgen. (sg)</p>
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Helvetia mit neuem Versicherungsschutz für Kunstausstellungen und Kunsttransporte

Ob Ausstellung in einer Galerie, Zwischenlagerung beim Restaurator oder internationaler Versand – wer mit Kunstgegenständen handelt, kommt um einen umfassenden Versicherungsschutz nicht herum. Mit ihrer Kunstversicherung Helvetia CargoArt hat die Schweizer Versicherung jetzt ein entsprechendes Versicherungskonzept entwickelt, das sich in erster Linie an Betreiber kleinerer Kunstgalerien und Händler richtet.

<p>Im Rahmen einer Allgefahrendeckung versichert die Helvetia Exponate in den eigenen Galerie- und Verkaufsr&auml;umen bis zu einer Summe von 250.000 Euro gegen Besch&auml;digung und Abhandenkommen. Neben Gem&auml;lden, Zeichnungen und Fotografien gilt der Schutz unter anderem auch f&uuml;r Antiquit&auml;ten, Skulpturen und Sammlerst&uuml;cke (z. B. Schmuck oder M&uuml;nzen). Der Versicherungsschutz gilt auch, wenn auf den Einbau einer Einbruchmeldeanlage verzichtet wurde. B&uuml;ndige Zylinderschl&ouml;sser an den T&uuml;ren sind ausreichend. Ein besonderes Risiko entsteht f&uuml;r Kunsth&auml;ndler, wenn Exponate au&szlig;erhalb der eigenen Gesch&auml;ftsr&auml;ume gelagert werden. Die Helvetia bietet ihren Kunden deshalb an, z. B. die Zwischenlagerung bei einem Spediteur bis zu einer Summe von 100.000 Euro mitzuversichern. Vor&uuml;bergehende Aufenthalte auf Messen, bei Gutachtern oder Restauratoren sind bis zu einer Gesamtversicherungssumme von 25.000 Euro inbegriffen &ndash; und das ohne vorherige Anmeldung und Pr&auml;mienzulage.</p>
<p>Weiterhin beinhaltet die Helvetia CargoArt einen Rundum-Schutz bei s&auml;mtlichen Transporten durch Speditionen, Paketdienste sowie mit eigenen oder gemieteten Fahrzeugen. Ein zus&auml;tzlicher Vorteil des neuen Tarifs: Cargo Art sch&uuml;tzt die versicherten Gegenst&auml;nde nicht nur in Deutschland, sondern ist international g&uuml;ltig. So sind auch Transporte zwischen Deutschland und der Schweiz, &Ouml;sterreich, Frankreich, den Benelux-Staaten sowie D&auml;nemark mitversichert.</p>
<p>Die Helvetia hat CargoArt speziell f&uuml;r kleinere Unternehmen und H&auml;ndler entwickelt, die bereits durch einzelne Kunstwerke gro&szlig;en unternehmerischen Risiken ausgesetzt sind &ndash; schlie&szlig;lich kann sich schon die Besch&auml;digung oder der Verlust eines einzigen Gem&auml;ldes existenzbedrohend auswirken. F&uuml;r gr&ouml;&szlig;ere Galerien und Kunsth&auml;ndler bietet die Helvetia einen auf deren Belange individuell abgestimmten Versicherungsschutz an. (sg)</p>
<p>&nbsp;</p>
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Credit Life International ergänzt Produktportfolio um Garantieversicherungen

Credit Life führt das neue Produktfeld Garantieversicherungen ein und positioniert sich damit als Spezialanbieter für maßgeschneiderte Absicherungskonzepte. Der neue Claim „die Sicherheitsmanufaktur“ soll die Neuausrichtung am Markt unterstreichen. Auch der Markenauftritt wurde überarbeitet.

<p>Credit Life International ergänzt sein Angebot um Garantieversicherungen. Bereits Anfang 2013 wurden Risikolebensversicherungen in das Produktspektrum mit aufgenommen. Mit dieser Neuausrichtung und der Fokussierung auf die vier neu gestalteten Produktbereiche Restkredit-, Risikolebens-, Garantieversicherungen und Versicherungen für Automotive will sich das Unternehmen stärker auf die Kernkompetenzen konzentrieren und sich mit einem klar abgegrenzten Profil zielgerichteter im Markt positionieren. Nach außen sichtbares Zeichen dieser strategischen Neuausrichtung ist der überarbeitete Markenauftritt. Verdeutlicht wird dies durch die neue Bildsprache sowie durch den neuen Claim „die Sicherheitsmanufaktur“.</p><p>In allen Bereichen setzt Credit Life International auf individuell angefertigte Absicherungskonzepte, -lösungen und -verbesserungen, die quantifizierbare Mehrwerte für bestehende und potenzielle Partner bieten. Der neue Claim „die Sicherheitsmanufaktur“ wurde nach Angaben von Andreas Schwarz, Vorstand der Credit Life International, sehr bewusst gewählt. „Die neue Ausrichtung signalisiert, dass wir keine Standardlösungen bieten, sondern speziell angefertigte Absicherungskonzepte. Somit steht unsere Marke für individuelle und innovative Leistungen“, betont Schwarz. Diese werden, basierend auf unserer langjährigen Erfahrung, exakt nach den Bedürfnissen der jeweiligen Zielgruppen und Vertriebswege konzipiert. Zudem lassen sich alle Produkte vollständig in die Abläufe der jeweiligen Partner integrieren – die Ressourcen bleiben geschont. Ziel ist es, den Partnern von Credit Life International optimale Absicherungslösungen für den jeweiligen Markt zu bieten und dadurch die größtmöglichen Potenziale zu erschließen. Dazu beitragen soll auch die engere Einbettung von Credit Life International in die RheinLand Versicherungsgruppe. Die räumliche und organisatorische Nähe eröffnet beachtliche Synergieeffekte und bringt wichtige Impulse sowohl für den Vertrieb als auch für die Produktentwicklung. (ad)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/16B28242-8816-4B87-8DE8-4C99871E97E6"></div>

 

Event-Versicherungen – eine Chance für Makler

Die Fußball-WM steht vor der Tür und damit auch wieder zahlreiche Public Viewings und sonstige Begleitveranstaltungen. Doch wie sieht es mit dem Versicherungsschutz bei solchen und anderen Events aus? Von der Party bis zum Rockfestival – Über Event-Versicherungen als Chance für Makler spricht Hans-Peter Schwandt, Inhaber von schwandt. Versicherungsmakler e.K. im AssCompact TV Experten-Talk.

<p></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/4049EAA4-743F-41AD-B768-3DD066D7E978"></div>

 

Für ihr Lebenswerk wollen Makler Bares sehen

Die Mehrzahl der Makler zögert den Ruhestand so lange es geht hinaus und will dann gegen Einmalzahlung den Bestand verkaufen. Das hat die Unternehmensberatung Consulting&Coaching Dr. Peter Schmidt herausgefunden, als sie die Vorbereitung von älteren Versicherungsmaklern auf den Ruhestand untersucht hat.

<p>Die Mehrzahl der Makler zögert den Ruhestand so lange es geht hinaus und will dann gegen Einmalzahlung den Bestand verkaufen. Das hat die Unternehmensberatung Consulting&amp;Coaching Dr. Peter Schmidt herausgefunden, als sie die Vorbereitung von älteren Versicherungsmaklern auf den Ruhestand untersucht hat. </p><p>Bei vielen älteren Versicherungsvermittlern und Maklern wurde in den letzten Wochen und Monaten ein Umdenkprozess angestoßen, sich frühzeitiger mit dem Thema Ruhestandsplanung zu befassen. Vermehrte Dienstleistungsangebote und Aktivitäten einiger Maklerpools scheinen Wirkung zu zeigen. Wie eine neue Studie der Unternehmensberatung zeigt, ist Interesse am Thema Ruhestandsplanung vorhanden wird aber noch zu wenig mit aktiver Vorbereitung und zielgerichtetem Handeln verbunden.</p><p>Consulting&amp;Coaching, Betreiber der Internetplattform bestandundnachfolge.de analysierte die Wünsche der Makler, die die angebotenen Serviceangebote der Plattform nutzen. Nur wenige Makler über 60 Jahren haben für sich einen konkreten Zeitraum festgelegt, zu dem sie sich zur Ruhe setzen wollen. Oft lässt die persönliche Einkommens- und Altersvorsorgesituation einen Schlusspunkt unter das aktive Vermittlerleben nicht zu. Eine starke Kundenbindung aber auch mangelnde Kenntnisse zum „Wie“ der Nachfolgeplanung und -organisation wirken sich aus.</p><p>Mehrheitlich bevorzugen Makler Einmalzahlungen statt Verrentungsmodellen, wenn die Zeit des Ruhestands eingeläutet wird, wie die Untersuchungen zeigten. Demgegenüber sind Käufer von Maklerbeständen stärker an Beteiligungs- oder Phasenmodellen interessiert. „Über 85% der Makler, die sich in den kommenden Jahren vom Kundenbestand trennen wollen haben keine Notfallplan für den Fall der totalen Arbeitsunfähigkeit wegen schwerer Erkrankung oder eines plötzlichen Totes“, stellt der Inhaber von Consulting&amp;Coaching fest. Schmidt betont, dass es leider auch viele Illusionen im Bezug auf die „Vererbbarkeit“ des Kundenbestandes gibt.</p><p>Maklerbestände mit Schwerpunkt Sach und Investment besonders gefragt</p><p>Die Studienergebnisse zeigen, dass Bestände mit Schwerpunkt Sach und Investment besonders gefragt sind. Bestände mit privatem Sachgeschäft bilden mit 28% den Schwerpunkt der Anfragen über die Plattform, stellt Schmidt weiterhin fest. Gefolgt werden diese von gesuchten Investmentbeständen (26%). Bestände mit Schwerpunkt Gewerbe oder PKV werden eher von spezialisierten Maklern gesucht und liegen mit 14 bzw. 12% im „hinteren Feld“ der Nachfrage.</p><p>Trend zur Vergrößerung der Maklerbetriebe setzt sich fort</p><p>Die Bereitschaft auch über die eigene Region hinaus neue Kunden zu suchen und zu betreuen ist stark ausgeprägt. Dafür sind viele Makler bereit, auch Kundenbetreuer außerhalb des eigenen Einzugsbereiches zu gewinnen und einzustellen und sogar Zweit- und Drittbüros zu gründen oder zu übernehmen. Damit dürfte sich der Trend zur Zunahme der Mitarbeiterzahlen in Maklerbetrieben, inzwischen sind das laut Angaben des AGV fast 90.000 Beschäftigte, in den kommenden Jahren fortsetzen. Investitionsbereite Makler wollen zur Weiterentwicklung der eigenen Firma zu über 90% auch Fördermittel aus Bundes- oder Länderfonds für die Mittelstandsentwicklung nutzen. Dementsprechend ist der differenzierte Beratungsbedarf – je nach Interessengruppe der Makler- gestiegen. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/AE56C51F-C1B9-4AB2-ADD7-1869CC8144EB"></div>

 

Makler scheuen Vertrieb von Cyber-Versicherungen

Ins Visier von Cyberattacken nehmen kriminelle Hacker besonders mittelständische Unternehmen. Dennoch haben nur die wenigsten von ihnen eine Versicherung gegen Cyber-Risiken abgeschlossen. Ein Grund: Versicherungsvertriebe und Makler machen um den als aufwendig und haftungsträchtig empfundenen Verkauf einzelner Gewerbeprodukte einen Bogen. Konsequenz: Risiken in den Unternehmen bleiben unentdeckt, weil Vermittler im Kundengespräch nicht danach fragen.

<p></p><p>Von einem Jahr der „Mega-Hacks“ spricht die amerikanische Softwarefirma Symantec in ihrem Sicherheitsbericht 2013. In der Geschichte von Datenverlusten, so der Anti-Viren-Hersteller, sei 2013 das „bisher schlimmste Jahr“ gewesen. Besonders mittelständische Unternehmen mit einer Größe von 251 bis 500 Mitarbeitern sowie Firmen ab 2.500 Mitarbeitern stünden im Fokus von gezielten Angriffen. Kleine bis mittelständische Unternehmen sind Symantec zufolge nach wie vor ein beliebtes Ziel, da sie oft weniger ausgefeilte Sicherheitssysteme zum Schutz des Netzwerks einsetzten und oftmals als Dienstleister und Zulieferer für größere Unternehmen fungierten. In ihrem Bericht weist die Firma auch auf ein „verändertes Vorgehen der Cyberkriminellen“ hin. „Obwohl die Komplexität der Attacken deutlich zugenommen hat, ist es überraschend, dass Cyberkriminelle geduldiger geworden zu sein scheinen und erst dann zuschlagen, wenn das Ziel größer und aussichtsreicher ist“, schildert Candid Wüst, Sicherheitsexperte bei Symantec, die neuen Erkenntnisse.</p><p>Vertrieb „aufwendig und haftungsträchtig“</p><p>Trotz der IT-Gefahren gehen die meisten Geschäfts- und IT-Entscheider in großen europäischen Unternehmen davon aus, dass die Einhaltung einer Sicherheits-Richtlinie bereits ausreicht, um sich vor Cyber-Risiken zu schützen. Dieses Grundvertrauen ist gefährlich und führt dazu, dass sich die meisten Unternehmen in Europa nicht gegen IT-Risiken versichern. Zu diesem Ergebnis kommt eine europaweite Studie zum Thema Cyber-Security, die die Beratungsgesellschaften Steria Mummert und Pierre Audoin Consultants (PAC) durchgeführt haben. Befragt wurden 270 Entscheider in mittelständischen Unternehmen und Konzernen in verschiedenen Branchen. Im Mittelpunkt standen hierbei Lösungsstrategien und -modelle, mit denen die Unternehmen aktuell und in den kommenden drei Jahren auf IT-Gefahren reagieren. Die Studie betrachtet auch 72 deutsche Unternehmen.</p><p>Nur die wenigsten Unternehmen (15%) haben eine Versicherung gegen Cyber-Risiken abgeschlossen, heißt es in der Untersuchung. Bei den großen Unternehmen seien dies aber immerhin schon 30%. Dennoch sei das Gros der Unternehmen nicht ausreichend gegen Hacker &amp; Co. versichert. Dies könne ein Unternehmen teuer zu stehen kommen. Falle zum Beispiel ein für den Geschäftsbetrieb zwingend notwendiges IT-System oder auch nur eine geschäftskritische Anwendung aus, stehe der Gewerbebetrieb im schlimmsten Fall still. Die Gründe für die fehlende Absicherung gegen Cyber-Risiken seien dabei vielfältig. Einer betrifft die Versicherung und ihren Vertrieb selbst, so die Unternehmensberatung. Versicherungsvertriebe und Makler scheuten den „aufwendigen und haftungsträchtigen Verkauf einzelner Gewerbeprodukte“. Dies ist ein Ergebnis einer weiteren Studie – „Branchenkompass Versicherungen“ – von Steria Mummert. </p><p>Cyber-Policen im Kundengespräch kein Thema</p><p>Diese Studie vom Ende letzten Jahres zeigt, dass viele unternehmerische Risiken unentdeckt bleiben, schlicht weil die Vermittler im Kundengespräch nicht danach fragen. Hierzu zählen vor allem Cyber-Risk-Versicherungen, die heute kaum angeboten würden. „Null-Risiko gibt es nicht, das ist den meisten IT-Entscheidern klar. Die Bedrohungen nehmen zu und die Angriffe werden aggressiver und erfolgreicher“, kommentiert Gerald Spiegel, Leiter Information Security Solutions bei Steria Mummert Consulting, die Studienergebnisse. „Neben der notwendigen Vorhaltung und Beachtung der Security-Policy ist es daher heute wichtiger denn je, risikoorientiert zu handeln“. Dazu gehöre, sich rechtzeitig gegen Cyber-Angriffe zu versichern und so die möglichen negativen Folgen eines Betriebsausfalls zu minimieren.</p><p>Auch der britische Spezialversicherer Hiscox sieht den Mittelstand auf die Bedrohungen von Cyber-Angriffen kaum vorbereitet. Denn 22% der deutschen Mittelständler verfügten über keinerlei Backup-System. Knapp ein Drittel halte Datenverluste zwar für ein bedeutendes Risiko, sei aber nicht dagegen versichert und alarmierende 94% besäßen keine Versicherung gegen Datenverlust. Zu diesen Resultaten kam der Versicherer in seinem „Hiscox eDNA Report 2013“ zur Sicherheitslage im deutschen Mittelstand. „Die Zahl der Cyber Angriffe und von Datenverlusten erklimmt neue Höchststände, allerdings fehlt noch immer ein adäquates Risikobewusstsein bei den Unternehmen“, so Stefan Sievers, Underwriting Manager bei Hiscox. Dabei ließen sich Datenrisiken gerade auch für den deutschen Mittelstand nicht nur umfassend absichern, sondern auch gleich von vornherein vermeiden.</p><p>Text: Umar Choudhry</p><p>Siehe dazu auch <a href="http://www.asscompact.de/article/wenn-versicherer-zur-zielscheibe-von-c…; target="_blank" >Wenn Versicherer zur Zielscheibe von Cyberattacken werden</a></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/57B667E8-691F-471E-B53C-59A03BBCB8B0"></div>

 

Schadendämpfende Wirkung von Vorsorgemaßnahmen in Schadensbilanz 2013 sichtbar

Vor allem Hochwasserereignisse prägten die Bilanz der Naturkatastrophen 2013. Dass die Schäden bei dem Hochwasser in Deutschland und angrenzenden Ländern im Juni 2013 um einiges geringer ausfielen, als beim Hochwasser des Sommers 2002 zeigt, wie Schäden durch Vorsorgemaßnahmen drastisch reduziert werden können.

<p></p><p>Insgesamt entfielen 2013 über ein Drittel der weltweiten Gesamtschäden aus Naturkatastrophen auf Überschwemmungen, deutlich mehr als der Durchschnitt seit 1980 von rund einem Viertel. Dies geht aus der aktuellen Publikation „Topics GEO – Naturkatastrophen 2013“ von Munich Re mit den endgültigen Jahresstatistiken und Analysen zu den wesentlichen Ereignissen des vergangenen Jahres hervor. </p><p>Bei den Überschwemmungen, die im Juni 2013 Süd- und Ostdeutschland sowie angrenzende Staaten betrafen, entstanden Gesamtschäden von 11,7 Mrd. Euro; 2,4 Mrd. Euro waren versichert. Damit war dieses Hochwasser die Naturkatastrophe mit den höchsten Gesamtschäden des Jahres weltweit. Dagegen hatte die Elbe-Flut 2002 Gesamtschäden von 17 Mrd. Euro verursacht. Zum Teil lagen die geringeren Schäden von 2013 an der Art der Niederschläge. So lösten geringere Starkniederschläge im Elbe-Einzugsgebiet weniger Sturzfluten und damit geringere Schäden an der Infrastruktur wie Straßen und Brücken aus. Dagegen war jedoch 2013 das Einzugsgebiet der Donau viel stärker betroffen als 2002. </p><p>Beispiele für Lehren aus der Flut 2002</p><p>Wesentlichen Anteil an den niedrigeren Schäden hatte der technische Hochwasserschutz. So hielten mobile Schutzwände in Prag, Dresden, Bratislava und Budapest den Fluten stand. Entscheidend waren auch organisatorische Veränderungen, die als Lehren aus der Flut 2002 gezogen wurden. Hier sind beispielhaft zu nennen: </p><p>1. Das Risikomanagement des Wasserversorgers in Dresden: Nach 2002 wurde der Hochwasserschutz bei Betriebsanlagen gestärkt, etwa zur Sicherung der Stromversorgung. Zu Beginn des Hochwassers 2013 wurde rasch ein Krisenstab gebildet, der alle relevanten Beteiligten einband oder informierte. Das Ergebnis: Die Schäden waren nur ein Viertel so hoch wie 2002, die Betriebsunterbrechung eines Wasserwerks konnte auf 18 Tage im Vergleich zu 160 Tagen im Jahr 2002 begrenzt werden. </p><p>2. Wohnungsgesellschaften: Ein konsequenter Alarmplan hat bei Eigentümern von drei großen Mietobjekten ebenfalls in Dresden den Schaden in Tiefgaragen und der Elektrik um die Hälfte verringert. </p><p>3. Hochwasserschutz an der Nordseeküste und der Elbe bei Hamburg: Anfang Dezember löste das Sturmtief Xaver an der deutschen Nordseeküste eine schwere Sturmflut aus, die in Hamburg zum zweithöchsten Scheitelwasserstand der Geschichte führte. Obwohl die Flut noch 39 Zentimeter höher war als die verheerende Sturmflut von 1962 mit hunderten Toten, entstanden durch den seitdem drastisch verstärkten Hochwasserschutz so gut wie keine Schäden. </p><p>Die deutsche Versicherungswirtschaft fordert vor diesem Hintergrund weitere Präventionsmaßnahmen. Vorsorgemaßnahmen seien der beste Schutz, heißt es vonseiten des GDV und der Einzelunternehmen. In den gerade stattfindenden Bilanzpressekonferenzen der Versicherer wird immer wieder auf das „Ausnahmejahr 2013“ aufgrund der Naturkatastrophen verwiesen. Da die Schäden aber geringer ausgefallen sind als anfangs befürchtet, konnten die Versicherer ihre Schadenleistungen in den Bilanzen gut verkraften.</p><p>Taifun Haiyan als größte humanitäre Katastrophe 2013</p><p>Gemessen an den finanziellen Schäden fiel das Naturkatastrophenjahr 2013 gemäßigt aus, da Großschäden durch Hurrikane in USA oder durch Erdbeben ausblieben. Insgesamt betrug der Gesamtschaden 135 Mrd. US-Dollar und damit knapp ein Drittel weniger als im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre (184 Mrd. US-Dollar). Auch der versicherte Schaden von 35 Mrd. US-Dollar lag trotz des hohen Anteils von Ereignissen in Mitteleuropa unter dem Zehn-Jahres-Durchschnitt (56 Mrd. US-Dollar). Die größte humanitäre Katastrophe des Jahres löste der Taifun Haiyan aus, der vermutlich stärkste an Land beobachtete tropische Wirbelsturm überhaupt mit Windgeschwindigkeiten in Böen von bis zu 380 km/h. Haiyan fegte über mehrere Inseln der Philippinen hinweg. Durch den Sturm und die bis zu sechs Meter hohe Sturmflut kamen mehr als 6.000 Menschen ums Leben. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/298D2676-F36C-4095-AE68-56711A01BF23"></div>