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Assekuranz Sach allgemein

„Finanztest“ empfiehlt Angebote von Maklern bei Musikinstrumente-Versicherung

Einen sinnvollen und bezahlbaren Schutz für eine durchaus teure Leidenschaft – das bieten Versicherungen für Musikinstrumente. Zu diesem Ergebnis kommt „Finanztest“ in seiner aktuellen Ausgabe. Ein weiterer Ratschlag der Tester lautet, sich Angebote von Maklern einzuholen. Dort könnten die Policen noch günstiger sein. Zudem weist die Zeitschrift auf die sehr individuellen Verträge hin.

<p></p><p>In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Finanztest“ werden Versicherungen für Musikinstrumente vorgestellt. Die Verbraucherschützer finden eine Instrumentenversicherung „sinnvoll“, da viele Musiker ein Vermögen in ihre Musikleidenschaft stecken. Vor allem für teure Instrumente sei ein Versicherungsschutz sinnvoll und auch bezahlbar. So reiche zum Beispiel ein Jahresbeitrag von 30,00 Euro aus, um eine Gitarre zu versichern. Für 500,00 Euro pro Jahr könne sich eine Rockband ihre Ausrüstung im Wert von 20.000 Euro schützen lassen. Herausgehoben wird im Bericht der Rundumschutz, den Policen für Musikinstrumente bieten. Eine solche Allgefahrendeckung leistet sogar bei Vergesslichkeit, zum Beispiel wenn der Musiker seine Geige im Zug vergisst, wie die Tester positiv erwähnen. </p><p>Vier von 68 Anbieter legen Angebot vor</p><p>Neben der Beschädigung oder dem Verlust des Instrumentes zählen zu den versicherten Gefahren Diebstahl, Abhandenkommen, Veruntreuung, Unterschlagung, Raub und räuberische Erpressung, Vertauschen, Brand, Blitz, Explosion, Wasser sowie Elementarschäden. Die meisten Schäden entstehen laut „Finanztest“ jedoch beim Transport von Geige, Klavier und Co. Und auch diese Transportschäden umfasst eine Instrumenten-Police. Die Versicherung erstreckt sich dabei nicht nur auf die Instrumente allein. Auch das im Versicherungsschein vereinbarte Zubehör ist geschützt – etwa Bögen, Hüllen, Koffer. Rockbands können auch Elektronik wie Lautsprecher und Verstärker in ihre Police mit aufnehmen. Versicherungsschutz besteht ebenfalls, wenn der Kunde kurzfristig sein Instrument einem Bekannten ausleiht. </p><p>Wie es im Bericht heißt, wurden insgesamt 68 Versicherer angeschrieben. Die Resonanz fiel mager aus: Nur vier Anbieter legten ein Angebot vor. Die meisten Anbieter böten Musikinstrumenten-Versicherungen Privatkunden nicht an. Die Zurückhaltung erklärten die Anbieter gegenüber den Testern mit der Begründung, die Police sei ein Nischenprodukt oder werde ausschließlich Stammkunden offeriert. Einige Versicherer hätten sich auch geweigert, ein Angebot abzugeben. Zwar erwähnt die Zeitschrift in der Regel „Verweigerer“ namentlich, die sich den Tests der Stiftung Warentest nicht stellen. In diesem Fall werden die 64 Versicherer jedoch nicht aufgelistet. Folgende Gesellschaften werden dem Leser vorgestellt: BGV Badische Allgemeine, Mannheimer, Provinzial Nord und die Versicherungskammer Bayern (VKB). Bei der Provinzial Nord sowie der VKB sei das Angebot regional begrenzt.</p><p>„Holen Sie Angebote von Maklern ein“</p><p>„Finanztest“ weist Musikfreunde auf die Möglichkeit hin, statt einen Einzelvertrag abzuschließen, sich einem Gruppenvertrag anschließen zu können. So könne zum Beispiel das Streichorchester der Kirchengemeinde alle Instrumente seiner Musiker versichern. Die Versicherung gelte dann für jedes Instrument, auch wenn es nicht in der Police genannt werde: Was neu hinzukommt, ist automatisch versichert. Die Preise richten sich nach Wert und Art des Instruments. Für eine Klarinette im Wert von 2.000 Euro nimmt beispielsweise der Marktführer Mannheimer 60,00 Euro jährlich, für eine Violine mit einem Wert von 5.000 Euro rund 75,00 Euro.</p><p>Eine Notenbewertung zwischen den vier vorgelegten Angeboten erfolgte nicht. Dazu sind die Verträge sehr individuell. Stattdessen rät „Finanztest“: „Holen Sie Angebote von Versicherungsmaklern ein und fragen Sie Ihren Versicherer“. „Noch günstiger“ als die von „Finanztest“ ermittelten Preisbeispiele der vier untersuchten Anbieter könnten Angebote von Maklern sein, so die Zeitschrift. Unzählige Makler böten Verträge, hinter denen Versicherer stünden. </p><p>„Oft haben die Makler eigene Bedingungen ausgehandelt, ihre Angebote weichen geringfügig vom Standard ab – meist zum Vorteil der Kunden, da der Makler einen Zusatznutzen bieten will“, schreibt die Zeitschrift. Zwar konnten bei mehr als 600 Maklern nicht alle Angebote in die Untersuchung berücksichtigen werden. Wohl konnte „Finanztest“ aber den Standard einiger Versicherer aufnehmen, an dem sie sich messen lassen mussten. Fazit der Tester: „Bei vielen Versicherern stoßen Musiker dort allerdings auf taube Ohren“. </p><p>Text: Umar Choudhry</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/4F430115-8622-43D5-A51F-684E5D3212FB"></div>

 

Neues Großschadenverspechen von Marsh und Allianz Global Corporate & Specialty

Der internationale Industrieversicherer Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) und der Industrieversicherungsmakler Marsh geben das AGCS/Marsh Großschadenversprechen („Major Claims Promise“) bekannt: Sie verpflichten sich dazu, gemeinsamen Kunden weltweit bei Großschäden schnellen Zugriff zu vorläufigen finanziellen Mitteln zur Verfügung zu stellen.

<p>Der internationale Industrieversicherer Allianz Global Corporate &amp; Specialty (AGCS) und der Industrieversicherungsmakler Marsh geben das AGCS/Marsh Großschadenversprechen („Major Claims Promise“) bekannt: Sie verpflichten sich dazu, gemeinsamen Kunden weltweit bei Großschäden schnellen Zugriff zu vorläufigen finanziellen Mitteln zur Verfügung zu stellen. Zusätzlich zu Großschäden in den Bereichen Property, Construction und Engineering ist das AGCS/Marsh Großschadenversprechen nach Angaben der Unternehmen das erste seiner Art, das außerdem Schäden im Bereich Marine umfasst.</p><p>Im Rahmen des AGCS/Marsh Großschadenversprechens verpflichtet sich die AGCS dazu, bei Großschäden (normalerweise Schäden ab einem Gegenwert von 3 Mio. US-Dollar), bei denen das Unternehmen entweder der führende Versicherer oder der 100% Risikoträger ist, dem betroffenen Kunden so schnell wie möglich die Deckung im Rahmen der Police zu bestätigen. Ist die Deckungsbestätigung erfolgt, stellt die AGCS dem Versicherungsnehmer innerhalb von sieben Tagen vorläufige finanzielle Mittel in Höhe von 50% ihres Anteils des vereinbarten Voranschlags für die Sachschaden-, Reparatur- und Aufräumungskosten zur Verfügung. Ausgeschlossen vom AGCS/Marsh Großschadenversprechen sind Marine Haftpflichtansprüche, einschließlich Drittansprüche, die aufgrund von Kollisionen unter Kaskopolicen entstehen. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/1881CE79-E36A-482E-8D38-D166A547F3EE"></div>

 

AppSichern: mobile Versicherung für den Radausflug

Das Onlineportal AppSichern bietet Versicherungsschutz via App und mobiler Website. Hier kann der Nutzer aus den Rubriken Sport und Events, Mobilität, Familie und Kinder sowie Reise passende Versicherungen wählen und in Intervallen von 24 Stunden abschließen.

<p>Das Onlineportal AppSichern bietet Versicherungsschutz via App und mobiler Website. Hier kann der Nutzer aus den Rubriken Sport und Events, Mobilität, Familie und Kinder sowie Reise passende Versicherungen wählen und in Intervallen von 24 Stunden abschließen.</p><p> Die Betreiber des Onlineportals AppSichern sind der Überzeugung, dass der Kunde von heute keine Lust mehr auf überbordenden Versicherungsschutz und laufende Fixkosten habe. Stattdessen liege ihm an konkreten Angeboten, die auf Situationen abzielen, in denen man Angst vor Risiken habe und sich schützen möchte. Genau dieses Angebot - Versicherungen die auf eine bestimmte Situation zugeschnitten sind - möchte die im Herbst 2012 gegründete SituatiVe GmbH mit ihrem Onlineportal AppSichern den Kunden bieten.</p><p>Wer beispielsweise eine Fahrradtour mit der ganzen Familie plane, könne kurz vorher via App oder mobiler Website und mit wenigen Klicks die Versicherung für den Ausflug abschließen, so das Unternehmen. Der situative Schutz ist ab einer Dauer von 24 Stunden erhältlich und kann in Intervallen verlängert werden. Risikoträger für die bestehenden Produkte sind die Haftpflichtkasse Darmstadt und der Versicherer Kiln. AppSichern bietet zum Start sechs Produkte von zwei verschiedenen Risikoträgern an: Radler-Schutz, Surf- &amp; Bade-Schutz, Stadion-Schutz, Dienstreise-Schutz, Kita-Ausflug-Schutz und Hotel-Schutz.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/89975CD2-F6E9-4061-A7E7-AEECB6E70925"></div>

 

Hochwasser kostet Swiss Re rund 300 Mio. US-Dollar

Als Folge des jüngsten Hochwassers in Zentral- und Osteuropa rechnet Swiss Re mit einer Schadensbelastung von rund 300 Mio. US-Dollar.

<p> </p><p>Das Hochwasser der letzten Wochen entlang der größten Flusssysteme in Zentral- und Osteuropa betraf große Gebiete im Osten Deutschlands, sowie Tschechien, Österreich, Ungarn und die Slowakei. Die Gesamtschäden für die Versicherungsbranche werden, laut Swiss Re, auf 3,5 – 4,5 Mrd. US-Dollar geschätzt.</p><p> Wirksame Schutzvorkehrungen haben viele Regionen vor großen Schäden bewahrt, so der Schweizer Rückversicherer. In Prag beispielsweise seien mobile Hochwasserschutzbarrieren zum Einsatz gekommen. „Dank der rechtzeitig ergriffenen Schutzvorkehrungen blieben große Gebiete vom Hochwasser verschont. Wirksame Schutzvorkehrungen ermöglichen erschwinglichere Deckungen, und damit können mehr Menschen und Unternehmen von Versicherungsschutz profitieren“, betont Matthias Weber, Group Chief Underwriting Officer von Swiss Re.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/7E377C0C-1296-40A3-8A3C-71C3B1125523"></div>

 
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sigma-Studie von Swiss Re zeigt Wiederanstieg des Prämienwachstums

Die aktuelle sigma-Studie zeigt, dass 2012 das Gesamtvolumen der weltweit gebuchten Prämien real um 2,4%1 auf 4 613 Mrd. US-Dollar angestiegen ist. Die Lebenprämien stiegen dank Verbesserungen in den Schwellenmärkten und stabiler Nachfrage in den USA und den asiatischen Industrieländern um 2,3% und machten so einen Teil des Einbruchs von 2011 wieder wett.

<p> Im Nichtlebenbereich nahm das Prämienvolumen um 2,6% zu. Unterstützt wurde dies vom anhaltenden Wirtschaftswachstum in den Schwellenmärkten sowie gezielten Preiserhöhungen in einigen entwickelten Märkten. Die Profitabilität der Lebensversicherer blieb gedämpft. Im Nichtlebenbereich kam es jedoch zu einer leichten Verbesserung der technischen Ergebnisse. Die tiefen Zinsen beeinträchtigen weiterhin die Anlagerenditen, stützen im Gegenzug aber das nach GAAP ausgewiesene Eigenkapital und die Solvabilität. </p><p>Lebensversicherungsprämien nahmen weltweit um 2,3% zu </p><p>Das globale Prämienaufkommen im Lebenbereich wuchs 2012 um 2,3% auf 2 621 Mrd. US-Dollar, nachdem es im Vorjahr um 3,3% geschrumpft war. Diese Wachstumsrate ist ermutigend, bleibt jedoch unter dem durchschnittlichen Vorkrisenwachstum. In den Schwellenmärkten nahm das Volumen der Lebenprämien um 4,9% zu. Dies kommt nach dem Einbruch im Jahr 2011, welcher auf den Rückgang in Indien und China infolge neuer Regulierungsvorschriften für den Versicherungsvertrieb zurückzuführen war. In den entwickelten Märkten lag das Prämienwachstum bei 1,8% (2011: 3%). Das Wachstum wurde weitgehend von der robusten Performance in den asiatischen Industrieländern und den USA gestützt, während die westeuropäischen Lebensversicherungs-märkte weiter schrumpften. </p><p>Wachstum der Nichtlebenprämien erholte sich 2012 </p><p>Das Prämienvolumen im Nichtlebengeschäft nahm 2012 um 2,6% auf 1 992 Mrd. US-Dollar zu (2011: 1,9%). Damit liegt das Prämienwachstum aber immer noch unter dem durchschnittlichen Vorkrisenwert. In den Schwellenmärkten stiegen die Nichtlebenprämien 2012 um 8,6% (2011: 8,1%). Der Aufschwung in den entwickelten Märkten gewann an Dynamik; hier erreichte das Wachstum 1,5% (2011: 0,9%). Somit wiesen die Industrieländer nach dem Einbruch im Jahr 2008 das vierte Jahr in Folge ein Prämienwachstum aus. </p><p>Schwerpunkt verlagert sich weiter nach Asien. Kommt danach Afrika? </p><p>Der Anteil der Schwellenmärkte am Gesamtprämienvolumen dürfte aufgrund des Wirtschaftswachstums und der zunehmenden Durchdringung in den nächsten zehn Jahren weiter steigen. Die alternde Bevölkerung wird die Nachfrage nach Lebensversicherungsprodukten auch in den Schwellenmärkten vorantreiben, während das Nichtlebengeschäft von der Urbanisierung, dem wachsenden Mittelstand sowie dem zunehmenden Wohlstand profitieren wird. </p><p>1 Bei allen angegebenen Wachstumsraten handelt es sich um reale, das heißt inflationsbereinigte Werte (auf der Basis regionaler Konsumentenpreisindizes)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/70D6CAC4-A054-4525-9642-06F3B23B3527"></div>

 

Flut-Pflichtversicherung: Bundesregierung favorisiert freiwillige Lösung

Presseberichten zufolge lehnt die Bundesregierung die von den Bundesländern und Verbraucherschützern geforderte Pflichtversicherung gegen Hochwasserschäden ab. Die Versicherungswirtschaft hatte sich von Anfang an gegen eine „Zwangsversicherung“ ausgesprochen. Wie Vermittler Kunden, die keinen Elementarschutz bekommen, helfen können.

<p>Zu einer Pflichtversicherung gegen Hochwasserschäden wird es wohl nicht kommen. Wie die Passauer Neue Presse in ihrer Dienstagsausgabe berichtete, spricht sich das Bundesfinanzministerium (BMF) in einer Vorlage an den Finanzausschuss des Bundestages dafür aus, das „zu geringe Bewusstsein“ in der Bevölkerung durch Aufklärungsaktionen zu schärfen. „Auf Seiten der Bundesregierung besteht das Bestreben, die geringe Versicherungsdichte nicht durch eine Pflichtversicherung, sondern durch eine freiwillige Lösung zu erhöhen“, zitiert die Zeitung aus dem Schreiben. Durch Vorsorgemaßnahmen solle „die Versicherbarkeit einzelner Objekte weiter erhöht“ werden. </p><p>Der Ruf nach einer Flut-Pflichtversicherung kam nicht nur von Seiten der Verbraucherschützer. Auch die Bundesländer sprachen sich zuletzt für eine solche Police aus. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW) in Berlin appellierte ebenfalls, den nach der Hochwasser-Katastrophe 2002 geführten Dialog über eine Versicherungspflicht wieder anzustoßen. Eine Versicherungspflicht führe nicht nur zu einer schnelleren und sichereren Hilfe für die Opfer. „Versicherungsprämien, die Vorsorge belohnen, helfen auch, Schäden zu vermeiden und die Welt sicherer zu machen“, argumentierte das DIW. Ganz anders sieht das der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). </p><p>Eine Pflichtversicherung sei ein „Feigenblatt“, sie löse das eigentliche Problem nicht. Eine „Zwangsversicherung“ würde „jeglichen Anreiz für bauliche Schutzmaßnahmen nehmen, da im Schadensfall das Geld von der Versicherung komme. „Wer würde da freiwillig in geflieste Keller, Schutzmauern oder dichte Fenster investieren“, fragt Jörg von Fürstenwerth, Vorsitzender der GDV-Hauptgeschäftsführung. </p><p>Hindernis Staatsgarantie </p><p>Wie das DIW mitteilt, sei die Einführung einer Pflichtversicherung aber nicht an einem praktikablen Versicherungsmodell gescheitert. Das Hauptargument der Finanzminister gegen eine Pflicht war die von der Versicherungswirtschaft geforderte Höhe der Staatsgarantie. Bei einer maximalen Schadenserwartung von bis zu 30 Mrd. Euro jährlich wurde eine Ausfallhaftung des Staates in Höhe von 22 Mrd. Euro kalkuliert. Am Rückversicherungs-Markt sei jedoch nur eine Schadenssumme von 8 Mrd. Euro jährlich möglich, habe der GDV bei der Diskussion 2004 mitgeteilt. „Eine Staatsgarantie in dieser Höhe erschien den Finanzministern seinerzeit haushaltspolitisch nicht darstellbar“ so das DIW. </p><p>Mit der ablehnenden Haltung der Bundesregierung für eine Pflichtversicherung gewinnen die gemeinsamen Informationskampagnen über Naturgefahrenschutz der Bundesländer und der deutschen Versicherungswirtschaft an Bedeutung. Entsprechende Elementarschadenkampagnen hat der GDV mit der Politik in Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Niedersachsen sowie in Bayern durchgeführt. Weitere Bundesländer stehen auf der Liste. </p><p>Ablehnung auf Schutz schriftlich </p><p>In der aktuellen Hochwasserkatastrophe hat die Politik Nothilfen an die Betroffenen zugesagt und bereits ausbezahlt. Die sächsische Regierung hat beispielsweise als erste Reaktion auf die Hochwasserkatastrophe ein Soforthilfeprogramm im Volumen von aktuell 85 Mio. Euro aufgelegt. Damit sollen erste dringend nötige Anschaffungen ermöglicht werden. In den Kommunen sind die Soforthilfen dafür gedacht, den Müll zu räumen und kurzfristig erste Schäden etwa bei der Stromversorgung zu beheben. Auch Versicherungsnehmer mit einer Elementarschaden-Versicherung können auf diese Hilfen zurückgreifen, ohne befürchten zu müssen, dass ihnen die finanzielle Unterstützung auf die Versicherungsleistung angerechnet wird. </p><p>Bei der Beratung und Vermittlung von Elementarschutz sollten Vermittler bei „unversicherbaren“ Risiken darauf achten, dass Kunden einen schriftlichen Nachweis eines Versicherers erhalten, dass keine Elementar-Police für ihr Haus möglich ist. So können Kunden nämlich ohne Schwierigkeiten von den Ländern eventuell weitere Hilfen in Anspruch nehmen. </p><p>Text: Umar Choudhry</p><p>Mehr zum Thema Pflichtversicherung finden Sie <a href="http://www.asscompact.de/article/eine-elementarschadenversicherung-ist-…; target="_blank" >hier</a>.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/FC15586C-9E1F-4DA5-B543-538F35DE4902"></div>

 

Versicherer stemmen Kosten für die Hochwasserschäden

Eine Versicherung kann sich immer dann beweisen, wenn es um die Schadensregulierung geht. Oft wurde diese in den vergangenen Monaten kritisiert. Beim gegenwärtigen Hochwasser haben die Versicherer kurzfristig mit „Krisenstäben“ agiert und schnelle Hilfe zugesagt. Insgesamt könnten nach Berechnungen von Fitch Ratings auf die Versicherer Kosten in Höhe von 2,5 und 3 Mrd. Euro zukommen.

<p></p><p>Andere Schätzungen liegen allerdings auch höher und reichen bis zu 4 Mrd. Euro. Beim Hochwasser 2002 waren es 1,8 Mrd. Euro. Die größten Schäden, die durch das gegenwärtige Hochwasser verursacht wurden, dürften im Bereich der Wohngebäude-, der Hausrat, der Kraftfahrzeug- und der Betriebsunterbrechungsversicherung zu vermelden sein. Die Versicherungen mit dem größten Marktanteil in der Wohngebäudeversicherung inklusive Elementarschäden sind im Westen des Landes die öffentlich-rechtlichen Versicherungen, wie zum Beispiel die Versicherungskammer Bayern und die Sparkassenversicherungen – und im Osten des Landes die Allianz. </p><p>Die versicherten Schäden werden weit unter den volkswirtschaftlichen Schäden liegen, erklärt die Ratingagentur Fitch. In Gebieten mit Hochwasserrisiken sind Elementarschutzversicherungen schwierig oder nur zu sehr hohen Preisen und Selbstbehalten zu erhalten. Dennoch ist die Anzahl der Versicherten in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, auch dank gemeinsamer Initiativen von Versicherern und Landesregierungen. Andererseits traf das Hochwasser auch Regionen, deren Risiken bisher als geringer eingestuft wurden, wie das etwa in Deggendorf der Fall ist. Dort wäre der Elementarschutz bisher also zu „normalen“ Tarifen erhältlich gewesen. Allerdings sind gerade in Bayern nur wenige gegen Hochwasser, Starkregen und andere heftige Wetterereignisse versichert.</p><p>Wenig Versicherte in Bayern </p><p>Etwa 32% aller Gebäudeversicherungen in Deutschland enthalten Elementarschutz, allerdings mit großer regionaler Streuung. Wie beim GDV nachzulesen ist, hat Bayern mit 21% Anteil die niedrigste Elementschutzquote, während Sachsen einen Anteil von 42% aufweist. Über die tatsächlichen Kosten, mit denen Versicherer rechnen müssen, sagt das noch wenig, da innerhalb der Hochwasserrisikogebiete wie schon beschrieben die Abdeckung von Elementarrisiken deutlich niedriger sein kann, aber diesmal eben auch Gebiete betroffen waren, die bisher gut versicherbar waren. </p><p>Versicherungsergebnisse bleiben nach ersten Berechnungen stabil </p><p>Das jährliche Schadenaufkommen in der Schaden- und Unfallversicherung beträgt ca. 50 Mrd. Euro, der erwartete Hochwasserschaden ist in diesem Betrag also mit circa 5 bis 6% enthalten. Die durchschnittliche Brutto-Schaden/Kostenquote würde sich damit um 3,5 bis 5 Prozentpunkte erhöhen, erklären die Analysten von Fitch die Auswirkungen auf die Versicherer. Weil die Forderungen an die Rückversicherer einen Teil dieser Belastung abfangen wird, erwartet Fitch für die Netto-Schaden/Kostenquote nur eine Erhöhung um 2 bis 3 Prozentpunkte. Fitch schätzt, dass für 2012 die Netto-Schaden/Kostenquote 96 bis 97% betrug. Da die Versicherungsprämien in 2013 weiter gestiegen sind, dürfte damit trotz der Schadenbelastung aus dem Hochwasser das versicherungstechnische Ergebnis für den Sektor nach Aussagen der Analysten insgesamt stabil – und so im positiven Bereich – bleiben. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/61B7408B-6706-481F-A906-A98D05964F9D"></div>

 

Wohnungseinbrüche 2012 kosten Versicherer knapp 0,5 Mrd. Euro

Die neuesten Zahlen der deutschen Hausratversicherer, die der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin veröffentlicht hat, sind alarmierend: Wohnungseinbrüche nehmen deutschlandweit zu und verursachen immer höhere Schäden. Nach vorläufigen Auswertungen kosteten sie 2012 die Versicherer 470 Mio. Euro, das sind 50 Mio. Euro mehr als noch im Jahr zuvor.

<p>Die Zahl der Wohnungseinbrüche stieg 2012 erneut um 10.000 auf inzwischen 140.000 Straftaten. Innerhalb der letzten drei Jahre haben diese Delikte um fast 30% zugenommen. „Einbrechern wird ihr Handwerk noch immer zu leicht gemacht“, erklärt Jörg von Fürstenwerth, Vorsitzender der Hauptgeschäftsführung beim GDV. „Viele Häuser und Wohnungen sind nicht ausreichend gegen Einbruch gesichert.“ Dabei kann der Einsatz von Sicherheitstechnik in vier von zehn Fällen die Straftat verhindern.</p><p>Rekordsumme: Ein Einbruch verursacht durchschnittlich 3.300 Euro Schaden</p><p>Immer mehr Menschen verfügen über hochwertig ausgestattete Wohnungen und Häuser. Die fortschreitende Technisierung der Lebenswelt mit Smartphones, Tablet-PCs und Laptops erklärt die hohen Schäden, die Einbrüche verursachen. „Die Kosten für Einbruchschäden haben einen neuen Rekord erreicht“, resümiert von Fürstenwerth. Im Durchschnitt hinterlassen Einbrecher 3.300 Euro Schaden. „Elektronikartikel lassen sich relativ einfach wiederverkaufen, daher sind sie neben Schmuck und Bargeld für Einbrecher attraktiv“, ergänzt von Fürstenwerth.</p><p>Der Sachschaden ist das eine, aber viel schwerer wiegen meist die psychischen Folgen der Straftat. Das Wissen, dass ein Fremder in die vermeintlich sichere Privatsphäre eingedrungen ist, lässt Einbruchsopfer oft unter Schlaflosigkeit und Angstzuständen leiden.</p><p>Tipps zum Schutz vor Einbrechern</p><p>1. Außenbereiche bei Dunkelheit beleuchten, beispielsweise durch Lampen mit Bewegungsmeldern.</p><p>2. Anwesenheit signalisieren: Rollläden tagsüber hochziehen und nachts schließen.</p><p>3. Keine Experimente: Türen immer abschließen; einfaches Zuziehen reicht nicht. Schlüssel nie an Außenverstecken deponieren.</p><p>4. In Sicherungstechnik investieren, wie spezielle Schlösser für Fenster und Türen.</p><p>5. Geprüfte und zertifizierte Alarmanlagen bieten zusätzliche Sicherheit.</p><p>6. Bei Abwesenheit vorsorgen: Den Briefkasten leeren lassen, Licht und Rollläden durch Zeitschaltuhren steuern.</p><p>Mit einer Hausratversicherung können Mieter und Hausbesitzer ihr Eigentum vor dem materiellen Verlust durch Einbruch und Vandalismus, Feuer, Sturm, Hagel oder vor Leitungswasserschäden schützen. Die Hausratversicherung übernimmt die Wiederbeschaffungskosten für gestohlene Gegenstände und erstattet die Kosten für Reparaturmaßnahmen, beispielsweise nach einem Einbruch aufgrund aufgebrochener Fenster und Türen. Um im Schadensfall gut gewappnet zu sein, ist es wichtig, den wertvollen Hausrat zum Beispiel über Fotos und Einkaufsbelege gut dokumentieren zu können. 25% aller Haushalte in Deutschland besitzen laut Institut für Demoskopie Allensbach keine Versicherung für die eigenen vier Wände – und stehen damit beim Wohnungseinbruch ohne finanzielle Hilfe da.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/6B6E0F81-4E53-4FDF-AD3F-6E01E91758F2"></div>

 

Wohngebäudeversicherung bei Solaranlagen laut Zurich nicht immer ausreichend

Private Haushalte die sich für eine eigene Photovoltaikanlage entscheiden, sollten sich gegen finanzielle Verluste durch Schäden und Ertragsausfall schützen. Die Zurich Versicherung weist darauf hin, dass hingegen vieler Annahmen eine Wohngebäudeversicherung Schäden an den Anlagen nicht komplett abdeckt. Betreiber sollten sich daher über einen gesonderten Schutz für Photovoltaikanlagen informieren.

<p></p><p>„Eine spezielle Solar- oder Photovoltaikversicherung bietet einen deutlich höheren Leistungsumfang als eine normale Wohngebäudeversicherung“, erklärt Tilo Schumann, Experte bei Zurich. „Besitzer einer Photovoltaikanlage sollten darauf achten, dass der Versicherungsschutz bei Überspannungsschäden jeder Art sowie Kurzschluss-, Überstrom-, Konstruktions-, Material-, Ausführungs- und Bedienungsfehler, bis hin zur Ungeschicklichkeit oder Vorsatz Dritter an der Anlage mitinbegriffen ist.“ Da Besitzern einer Photovoltaikanlage der ins öffentliche Netz eingespeiste Solarstrom vergütet wird, kann es durch den Ausfall einer Photovoltaikanlage zum Ertragsausfall kommen. „Für diesen Fall raten wir auch darauf zu achten, dass Ertragsausfälle für einen bestimmten Zeitraum über die Versicherung abgedeckt sind“, so Schumann weiter.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/C9548D0C-A01D-47DF-B43D-682B6E31D1CD"></div>

 

Laut GDV nehmen Schäden durch Unwetter und Niederschläge zu

80% der Hausbesitzer in Rheinland-Pfalz bekommen keine finanzielle Entschädigung, wenn Starkregen oder Hochwasser Schäden an ihren Häusern und Wohnungen verursachen. Das wurde zu Beginn der Informationskampagne „Naturgefahren erkennen – elementar versichern. Rheinland-Pfalz sorgt vor!“ deutlich.

<p>80% der Hausbesitzer in Rheinland-Pfalz bekommen keine finanzielle Entschädigung, wenn Starkregen oder Hochwasser Schäden an ihren Häusern und Wohnungen verursachen. „Obwohl nahezu 99% aller Gebäude und Wohnungen problemlos versicherbar sind“, erklärt Bernhard Gause, Mitglied der Hauptgeschäftsführung beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Mainz zum Start der Informationskampagne „Naturgefahren erkennen – elementar versichern. Rheinland-Pfalz sorgt vor!“. Die Rheinland-Pfälzer sind deutlich schlechter versichert als der Bundesdurchschnitt. In Deutschland sind knapp über 30% aller Haushalte ausreichend vor den finanziellen Folgen von Naturgefahren versichert. </p><p>Informationskampagne von Politik und Versicherungswirtschaft </p><p>Die gemeinsame Informationskampagne von Politik und Versicherungs-wirtschaft soll über den richtigen Schutz vor Naturgefahren aufklären. Da-bei geht es nicht nur um die Themen Versicherungsschutz und Vorsorge, sondern auch um Maßnahmen zur Schadenverhütung. „Der Klimawandel ist kein abstraktes Phänomen, das weit weg von uns passiert. Die Folgen erleben wir inzwischen direkt vor unserer Haustür“, sagt Gause. Umso wichtiger sei es, die Menschen gezielt in den Regionen aufzuklären und zu informieren. Genau an dieser Stelle setzt laut GDV die Informationskampagne an. Sie appelliert an die Eigenverantwortung der Menschen angesichts der möglichen Folgen von klimawandelbedingten Naturereignissen und der daraus resultierenden Schäden. Rheinland-Pfalz ist damit das fünfte Bundesland, nach Bayern, Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt, das seine Bürger über die Möglichkeiten zur Eigenvorsorge mit einer Informationskampagne aufklärt. </p><p>Naturgefahren bleiben ein verkanntes Risiko </p><p>Das Risiko von Naturgefahren wird noch immer unterschätzt. Eine vom GDV beauftragte forsa-Umfrage zeigt, dass 90% der Bundesbürger das Risiko, dass ihr eigenes Zuhause durch Naturgefahren beschädigt wird, als gering einschätzen. Die Realität zeigt ein anderes Bild: Die Unwetterereignisse und ihre Folgen nehmen in Deutschland zu. 2011 erreichten die Schäden, die durch Hochwasser und Starkregen verursacht wurden, mit 80.000 einen neuen Rekord. Nur beim Elbhochwasser 2002 regulierten die Versicherer mehr Schäden. Auch Rheinland-Pfalz wird sich infolge des Klimawandels verstärkt auf extreme Wetterereignisse mit intensiven Niederschlägen einstellen müssen. Das zeigte nicht zuletzt der Starkregen in St. Goarshausen im Juni 2012. Heftige Niederschläge verursachten einen Erdrutsch, in dessen Folge die Bahnstrecke mehrere Tage blockiert war. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/C6357DB9-53BE-4B4E-A19D-DF5E2E7AE5A1"></div>