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4010

Assekuranz Sach allgemein

Für Image von Versicherungen ist Kundenservice entscheidend

Für das Image einer Versicherung ist Kundenservice am wichtigsten. Das geht aus einer Umfrage des Marktforschungsinstituts forsa unter 1.003 Bundesbürgern im Auftrag der Generali Versicherungen hervor. 98% der Bundesbürger erachten Service für das Image einer Versicherung als bedeutsam.

<p>Auch wirtschaftliche Substanz entscheidet in einem hohen Ma&szlig;e &uuml;ber das Ansehen eines Assekuranz-Unternehmens. Dies sagten 92%.Knapp dahinter folgt transparente Kommunikation (91%). F&uuml;r rund zwei Drittel sind Empfehlungen und Referenzen wichtig (65%), f&uuml;r rund die H&auml;lfte der Befragten innovative Produkte (54%). Kreative Werbekampagnen (12%) erachten die Befragten eher als sekund&auml;r. &bdquo;Das Ergebnis wundert uns nicht&ldquo;, erl&auml;utert Winfried Spies, Vorstandsvorsitzender der Generali Versicherungen. &bdquo;Es spiegelt den Wunsch von Kunden nach Kundenn&auml;he und Dienstleistungsqualit&auml;t wider. Versicherer sind gefordert, ihre Unternehmensstrategien darauf auszurichten.&ldquo; Hoher Service, so Spies, sei auch ein wichtiger Baustein der Strategie der Generali Versicherungen.</p>
<p>Meinungsbildung &uuml;ber Versicherungen: pers&ouml;nliche Erlebnisse am wichtigsten</p>
<p>Ferner ergab die Umfrage, dass Meinungen &uuml;ber Versicherungen prim&auml;r auf Basis eigener Erfahrungen entstehen. Dies gaben 78% der Befragten an. Auch Gespr&auml;che mit Verwandten, Bekannten oder Arbeitskollegen sind hierf&uuml;r wichtig (65%). &bdquo;Pers&ouml;nliche Erfahrungen sind f&uuml;r die Meinungsbildung entscheidend. Entsprechend wichtig ist es f&uuml;r Versicherungsunternehmen, mit gutem Service beim Kundenkontakt die Meinungsbildung positiv zu beeinflussen&ldquo;, so Spies.</p>
<p>Bei der Meinungsbildung auf Basis von Medienberichterstattung sind Beitr&auml;ge in Zeitungen/Magazinen am einflussreichsten. 39% der Befragten bilden sich ihre Meinung aufgrund von Berichten in Printmedien. 32% gaben an, dass das Internet ihre Meinung beeinflusse, 26% das Fernsehen und 16% das Radio.</p>
<p>Auff&auml;llig bei den Ergebnissen: Je h&ouml;her das Einkommen, umso gr&ouml;&szlig;er ist die Bedeutung von Printmedien. W&auml;hrend bei Befragten mit einem Haushaltsnettoeinkommen von unter 1.000 Euro lediglich 28% sich ihre Meinung &uuml;ber Versicherungen aufgrund von Printmedien bilden, sind es bei Befragten mit einem Haushaltsnettoeinkommen von &uuml;ber 3.000 Euro 49%.</p>
<p>Kundenservice entscheidet &uuml;ber Image von Versicherungen</p>
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Premiere gelungen – der Wettbewerb im Poolmarkt funktioniert

Der Poolmarkt wird mit Argusaugen betrachtet. Ein Zeichen dafür, dass seine Bedeutung wächst. Zudem ist der Wettbewerb der einzelnen Geschäftsmodelle groß. Während es im Verhältnis Versicherer und Pools in den vergangenen Monaten brodelte, ist die Entscheidung von Maklerinnen und Maklern sowie Finanzdienstleisterinnen und Finanzdienstleistern für die Zusammenarbeit mit einem Pool eher pragmatischer Art.

<p>Der Wettbewerb im Poolmarkt scheint zu funktionieren...</p><p> So mag die gestrige POOLS &amp; FINANCE zwar insofern spannend gewesen sein, um zu sehen, ob mehrere Pools gemeinsam eine Veranstaltung hinbekommen. Für die Vermittlerinnen und Vermittler stellen sich aber ganz andere Fragen. </p><p>Bei den Pools derzeit kein Geschäft „as usual“</p><p>Die Antwort vorneweg: Ja, die POOLS &amp; FINANCE am 26.04.2012 in Darmstadt hat funktioniert. Die Veranstalter, vier Pools (BCA, blau direkt, Jung, DMS &amp; Cie., Fondskonzept) und der Verband unabhängiger Vermögensverwalter (VuV) zeigten sich mit der Premiere zufrieden und dem ein oder anderen Initiator mag ein Stein vom Herzen gefallen sein. Die Zusammenarbeit habe gut funktioniert, die Präsentation verschiedener Poolmodelle nebeneinander ebenso (siehe dazu auch <a href="http://www.asscompact.de/article/frischer-wind-auf-der-pools-finance/as…; target="_blank" >„Frischer Wind...“</a>). </p><p>Und dennoch gibt es bei den beteiligten Pools momentan kein Geschäft „as usual“. Auch wenn sich die Poolvertreterinnen und -vertreter gestern gelassen zeigten. Seit einem Monat gilt die Provisionsbegrenzung für die private Krankenversicherung. Die Pools gäben gesetzeskonform keine Courtagevereinbarung über 9 MB heraus, hieß es auf der Messe. Dennoch ist momentan nicht geklärt, wie Pools, die normalerweise vom Overhead leben, langfristig damit umgehen können. Hinter den Kulissen fänden „interessante“ Gespräche zwischen Versicherern und Pools statt, war gestern zu erfahren. Eine Sorge begleitet dabei die Branche: Die Politik könne eine Provisionsdeckelung auch für das Lebengeschäft einführen. Schlafende Riesen sollen besser nicht geweckt werden, vor allem dann nicht, wenn sie schon mit einem Auge blinzeln. </p><p>Transparenzdiskussion noch nicht beendet</p><p>Noch immer gärt unter den Pools die Vorgehensweise einiger Versicherer hinsichtlich der Forderung nach mehr Transparenz. Für sie seien die Transparenzanforderungen nicht das Thema, erklärten blau direkt, Jung, DMS &amp; Cie. und BCA auf der Pressekonferenz anlässlich der POOLS &amp; FINANCE. Alle drei Pools würden die geforderten Angaben veröffentlichen. Die Vorgehensweise einiger Versicherer in diesem Fall wird aber nach wie vor kritisiert. Gemeinsam wollten sich diese auf eine „Transparenz-Richtlinie“, einigen, aufgrund der Gegenwehr der Pools kam aber die sogenannte „Dortmunder Erklärung“ nie zustande. </p><p>Natürlich sind Vermittlerinnen und Vermittler bei dieser Diskussion nicht außen vor. Sie müssen sich darauf verlassen können, dass das Verhältnis zwischen Pools und Produktanbieter funktioniert. Zudem ist auch für sie Transparenz wichtig. Denn sie geben ihr Geschäft in die Hände der Pools. Deshalb ist für Maklerinnen und Makler deren Wettbewerb wichtig. Und wer glaubt, dass Pools, wie so oft platziert, nur etwas für „Makler und Finanzdienstleister, die allein nicht bestehen könnten“ seien, sah sich auf der POOLS &amp; FINANCE eines besseren belehrt. Denn es sind eben auch gestandene Maklerunternehmerinnen und – unternehmer, die die Zusammenarbeit mit Pools suchen. Vielleicht auch, aber eben keinesfalls nur, wegen dem Preis, sondern weil sie Abwicklungsplattformen benötigen. Dass jeder Pool diese Geschäftspartnerinnen und -partner für sich gewinnen will, liegt in der Natur der Sache. Der Wettbewerb in diese Richtung funktioniert. Vielleicht sind das die wirklichen Erkenntnisse der POOLS &amp; FINANCE 2012.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/9448031F-09E5-43FE-96EB-0259A700335A"></div>

 

Frischer Wind auf der POOLS & FINANCE

Die Pools&Finance startete heute erfolgreich mit 150 Ausstellern und zahlreichen Besucher/innen. Die neue Messe bildete damit nicht nur die Vielfalt der Produktlandschaft ab, sondern stellte sämtliche Bedürfnisse eines Finanzdienstleisters in seinem Tagesgeschäft dar.

<p>Pools&amp;Finance erfolgreich gestartet...</p><p>Die Pools&amp;Finance startete heute erfolgreich mit 150 Ausstellern und zahlreichen Besucher/innen. Die neue Messe bildete damit nicht nur die Vielfalt der Produktlandschaft ab, sondern stellte sämtliche Bedürfnisse eines Finanzdienstleisters in seinem Tagesgeschäft dar. Erste Stimmen zur Veranstaltung wurden bereits eingefangen: </p><p>Hans-Jürgen Bretzke, Vorstand FondsKonzept AG, beurteilt als Thema Nummer eins der Branche derzeit der neue § 34 f GewO und die Ablösung des § 34c GewO. Mit der Neuregelung des Vermittlerrechts sowie umfangreichen Informations-, Beratungs- und Dokumentationspflichten beginne im unabhängigen Finanzvertrieb ein neues Zeitalter. „Unsere These hierzu ist: Keine Angst vor dem 34f! Denn eine leistungsfähige Infrastruktur bei Systemen und beim Service wird im neuen Umfeld wichtiger denn je.“ Zu den Trends des Jahres 2012 zählte das Vorstandsmitglied eine voranschreitende Institutionalisierung des Fondsgeschäftes. Indikatoren seien ein zunehmender Rückzug von Fondsanbietern aus dem Retailmarkt und eine Konzentration auf das B2B-Geschäft. </p><p>Lars Drückhammer, Geschäftsführer blau direkt GmbH &amp; Co. KG, unterstrich, dass die Zusammenarbeit für die Messe durch einen sehr offenen und konstruktiven Dialog aller Beteiligten geprägt war. Durch die gemeinsame Messe werde dem Stellenwert und der Bedeutung, die Pools inzwischen am deutschen Versicherungsmarkt haben, Rechnung getragen. „Der größte Teil der Makler arbeitet heute schon mit Pools zusammen und hat jetzt die Gelegenheit, sich gebündelt an einem Tag nicht nur über neue Produkte komprimiert zu informieren, sondern sich sehr kompakt über die verschiedenen Geschäftsmodelle der beteiligten Pools zu informieren“. Drückhammer stellte klar, dass das Thema „Pooltransparenz“ spätestens seit der letzten DKM in aller Munde sei.</p><p>„Abwicklungskompetenz, Kundenverwaltungssoftware sowie Courtageabrechnungen für die Berater gehören heute zum Standardservice eines Pools. Wer der richtige Partner für den individuellen Geschäftserfolg ist und zusätzlichen Mehrwert für freie Berater liefert, erfährt man am besten durch den persönlichen Austausch mit den verschiedenen Anbietern aus der Poolbranche“, betonte Dr. Sebastian Grabmaier, Vorstand von Jung, DMS &amp; Cie AG. </p><p>Roland Roider, Vorstand der BCA AG, bezeichnete das Jahr 2012 für die Vermittlerbranche als chancenreich. „Wir rechnen aufgrund der Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagenrechts mit einem enormen Qualifizierungs- und Qualitätsschub. Wenn Makler unter den gleichen Bedingungen wie Bankberater arbeiten müssen, hat nur der Finanzberater die größten Chancen, der das künftig auch leisten kann“. Dieser weise die erforderliche Sachkunde nach, habe die finanziellen und organisatorischen Mittel sowie einen starken Pool zur Seite oder er nutze zusätzlich die Möglichkeiten eines Haftungsdachs. Zu den aktuellen Themen gehöre nach Auffassung Roiders auch das Thema Beratungsvergütung. Die Diskussion werde in weiten Teilen an der Wirklichkeit vorbeigeführt. Wesentlich sei doch stets, welche Zielgruppe angesprochen werde. Er plädiere dafür, Provisions- und Honorarberatung nebeneinander herlaufen zu lassen.</p><p>„Unabhängigkeit bedeutet für den freien Vermögensverwalter das Handeln nach bestem Wissen und Gewissen“, erklärte Günter T. Schlösser, Vorstandsvorsitzender des VuV Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschlands e.V. Das gewährleiste nicht nur eine hohe Qualität der Finanzdienstleistung, sondern sei die entscheidende Grundbedingung für Vertrauen. Die von den Mitgliedern aufgelegten Fonds könnten unter Performance-Aspekten gut mit dem Wettbewerb mithalten. Ein großes Manko sei aber nach wie vor die oftmals fehlende Vertriebsunterstützung. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/171C40B4-E150-43B2-8928-E6FF3972715F"></div>

 

Schaden- und Unfallversicherer sind verhalten optimistisch

Die Schaden- und Unfallversicherer blicken zuversichtlich auf das laufende Geschäftsjahr. Der Grund hierfür sind leicht steigende Beitragseinnahmen und ein stagnierendes Schadenniveau. Das geht aus einer Hochrechnung für 2011 hervor, die der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) heute in Berlin veröffentlichte.

<p></p><p>Die Beiträge der Schaden- und Unfallversicherer steigen danach um 2,4%. Die Auf-wendungen für Schäden legen gegenüber dem Vorjahr um voraussichtlich 0,2% zu. Die Schaden-Kostenquote – die so genannte Combined Ratio – wird in Höhe von 97% erwartet, das ist allerdings nur ein Prozentpunkt weniger als im Vorjahr. </p><p>Erstmals seit zwei Jahren steigt auch wieder der versicherungstechnische Gewinn, er geht laut Hochrechnung von 1,2 auf rund 1,8 Mrd. Euro nach oben. „Die Schaden- und Unfallversicherer wachsen und die wetterbedingten Schäden sind in diesem Jahr deutlich zurückgegangen“, erklärt Robert Pohlhausen, Vorsitzender des GDV-Hauptausschusses Schaden- und Unfallversicherung. Die Zwischenbilanz der Schaden- und Unfallversicherer fällt somit etwas positiver aus als zum gleichen Zeitpunkt 2010. Im vergangenen Jahr sorgten Winterstürme, Frost und Überschwemmungen für steigende Ausgaben der Versicherer. Auch die Versicherungskunden profitieren von der Entwicklung der Unternehmen. „Nach wie vor bieten die Versicherer ihren Kunden eine hohe Leistungsfähigkeit zu günstigen Prämien“, so Pohlhausen.</p><p>Kfz-Versicherung vollzieht Trendwende</p><p>In der Kraftfahrtversicherung sieht der GDV nach sieben Jahren die Trendwende vollzogen: Die durchschnittlichen Beiträge in der Kfz-Haftpflicht- und Kaskoversicherung nehmen nach seiner Ansicht um 1 bis 2% zu. Demzufolge steigen die Beitragseinnahmen aller Voraussicht nach um 3,4%. Allerdings reichen sie laut GDV nicht aus, um Gewinn zu erwirtschaften. Die Kraftfahrtversicherer rechnen mit einem versicherungstechnischen Verlust von 1,1 Mrd. Euro. </p><p>Die Entwicklung der Schäden bleibt besorgniserregend: In der Vollkasko steigen die Ausgaben für Schäden um vermutlich 4,5%, in der Teilkaskoversicherung um voraussichtlich 2,0%. Die Kosten für Glasbruchschäden als Folge von Steinschlägen durch Streugut belasten die Schadenseite der Kaskoversicherer besonders. </p><p>Inflationsbedingte Anpassungsmöglichkeiten in der Sachversicherung</p><p>In der Sachversicherung steigen die Beitragseinnahmen voraussichtlich um 1,2%. Der Zuwachs resultiert dabei besonders aus inflationsbedingten Anpassungsmöglichkeiten in der privaten Sachversicherung. Die Schaden-Kostenquote verbessert sich über alle Sparten der Sachversicherung gemäß der Hochrechnung um 2 Prozentpunkte auf rund 97%. In der privaten Wohngebäudeversicherung erwartet die Branche rotz weniger Sturm-, Hagel- und Leitungswasserschäden durch Frost eine Schaden-Kostenquote von 104%. Das zehnte Jahr in Folge fährt die Wohngebäudeversicherung damit versicherungstechnische Verluste ein. 2011 ist von 0,2 Mrd. Euro auszugehen.</p><p>Haftpflicht-, Rechtsschutz- und Unfallversicherung mit Beitragsplus</p><p>Die Haftpflichtversicherer erwarten leicht wachsende Beiträge von 1,5%. Die Schaden-Kostenquote wird konstant bei 91% erwartet. </p><p>Sinkende Kosten für Arbeitsrechtsschutzfälle und steigende Beitragseinnahmen führen bei den Rechtsschutzversicherern nach dem GDV-Bericht zu einer verbesserten Geschäftsentwicklung: Die Beiträge wachsen um 2,0%. Die Schaden-Kostenquote sinkt auf 95%.</p><p>Das Einmalbeitragsgeschäft in der privaten Unfallversicherung mit garantierter Beitragsrückzahlung führt laut GDV zu einem erwarteten Beitragsplus von 1,5%. Der vergleichsweise milde Jahresbeginn 2011 mit weniger Glatteisunfällen wirkt sich auf die Ausgaben für Schäden aus. Sie gehen voraussichtlich um 1,5% zurück. 2010 verzeichneten die Unfallversicherer nach langen Frostperioden hier noch einen Anstieg um 4,0%.</p><p>Transport-, Kredit-, Kautions- und Vertrauensschadenversicherung profitieren von guter Konjunktur</p><p>Sowohl bei den Transport- als auch bei den Kredit-, Kautions- und Vertrauensschadenversicherern entwickeln sich die Beitragseinnahmen positiv. In der Transportversicherung erwartet die Branche einen Anstieg der Beitragseinnahmen von 4,0%. Allerdings führt die wirtschaftliche Erholung hier zu mehr Schäden. Es wird ein versicherungstechnischer Verlust von 0,1 Mrd. Euro erwartet. In der Kredit-, Kautions- und Vertrauensschadenversicherung werden die Kosten für Schäden auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres bleiben, da größere Unternehmensinsolvenzen bislang ausblieben. Die Beitragseinnahmen legen in dieser Sparte voraussichtlich um 3,0% zu. Sie wachsen in geringerem Umfang als die gewährten Deckungssummen, sodass das Prämienniveau sinkt. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/C5481DBE-747D-4B17-8E2D-0BBA7CA2640B"></div>

 

Social Media Parties bei Vandalismus nicht versichert

Social Media Plattformen wie Facebook, StudiVZ und Co. werden immer häufiger für die Verabredung zu spontanen Partys genutzt. Durch das Schneeballsystem hat es bereits öfter Fälle gegeben, bei denen zahlreiche ungebetene Gäste und Randalierer auf den Festen erschienen. Die Gefahr, dass dabei Schäden entstehen, die nicht versichert sind, ist groß.

<p>Randale auf Social Media Parties: Zahlt die Versicherung?...</p><p>Social Media Plattformen wie Facebook, StudiVZ und Co. werden immer häufiger für die Verabredung zu spontanen Partys genutzt. Durch das Schneeballsystem hat es bereits öfter Fälle gegeben, bei denen zahlreiche ungebetene Gäste und Randalierer auf den Festen erschienen. Die Gefahr, dass dabei Schäden entstehen, die nicht versichert sind, ist laut Volker Samel, Zurich Experte für Sachversicherungen, groß: „Entwickelt sich eine Social Media-Party zu einer ’Hausabrissparty’, übernimmt keine Hausratversicherung den entstandenen Schaden zerstörter Einrichtungsgegenstände“. Bei unkalkulierbaren Schäden, die durch eine ausgeartete Social Media-Party meist mutwillig begangen werden, spricht man aus Versicherungssicht von Vandalismus. Volker Samel: „Der Einladende geht hier mit Anlauf ein nicht versicherbares Risiko ein, da eine Hausratversicherung reine Vandalismusschäden grundsätzlich nicht abgedeckt. Diese sind lediglich als Folgeschaden durch vorherigen Einbruchdiebstahl abgesichert. Ein Versicherer übernimmt somit keine Kosten für zertrümmertes Mobiliar durch randalierende Gäste.“ </p><p>Gefahr durch „Was machst du gerade?“-Funktion </p><p>Auch die beliebte „Was machst du gerade?“-Funktion birgt Gefahren, die schlichtweg unterschätzt werden. Nutzer, die ihre Hausanschrift sichtbar machen und der Welt mitteilen, dass ihr Mallorca Urlaub morgen startet, machen Einbrechern leichtes Spiel. „Meldungen wie diese verletzen in Sachen Versicherungsschutz ganz klar die Vorsorgepflicht“, berichtet Experte Samel. „Der Nutzer verkündet mit seinem Status seine Abwesenheit und liefert dem Einbrecher gleichzeitig seine genaue Adresse. Das gleicht schon fast einer persönlichen Einladung zur Straftat.“ Kommt es in der Folge zum Einbruchdiebstahl, kann der Versicherer die Leistung aufgrund grober Fahrlässigkeit kürzen und sogar die Leistung verweigern. </p><p/><p/><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/BB31176B-8113-42C2-B476-A90B1A5025D8"></div>

 

Naturkatastrophen: Munich Re meldet hohen Quartalsverlust

Aufgrund der hohen Belastungen durch Naturkatastrophen hat Munich Re im 1. Quartal 2011 einen Konzernverlust von 948 Mio. Euro. Der Rückversicherer rechnet dennoch insgesamt mit einem Jahresgewinn.

<p>Munich Re meldet hohen Quartalsverlust wegen Naturkatastrophen</p><p>Aufgrund der hohen Belastungen durch Naturkatastrophen hat Munich Re im 1. Quartal 2011 einen Konzernverlust von 948 Mio. Euro verzeichnet. Im Vorjahr hatte der Konzern noch einen Gewinn von 485 Mio. Euro verbucht. Der Rückversicherer rechnet dennoch insgesamt mit einem Jahresgewinn. </p><p>Finanzvorstand Jörg Schneider betonte: „Das Erdbeben in Japan, die Naturkatastrophen in Australien und Neuseeland – das war der seit langem schwierigste Start in ein Geschäftsjahr für uns. Dank unserer soliden Kapitalausstattung sind sie für uns verkraftbar.“ Die Gruppe hatte von Januar bis März in der Rückversicherung Schäden aus Naturkatastrophen von 2,7 Mrd. Euro zu verkraften. Das sind laut Munich Re – vor Steuern – fast 2,5 Mrd. Euro mehr, als für ein Quartal zu erwarten gewesen wären. </p><p>Eigenkapital sinkt um 11%</p><p>Diese hohen Aufwendungen führten zu einem operativen Vor-Steuer-Verlust von 1.384 Mio. Euro (Vorjahresgewinn: 770). Das Eigenkapital sank im Vergleich zum Jahresende um 11,0% auf 20,5 Mrd. Euro. Dies war laut dem Rückversicherer auch auf den Zinsanstieg, einen relativ starken Euro und Aktienrückkäufe zurückzuführen. Annualisiert lag die risikoadjustierte Eigenkapitalrendite (RoRaC) bei –18,5%. Die Rendite auf das gesamte Eigenkapital (RoE) lag bei –17,4%. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen um 11,3% auf 13,0 (11,7) Mrd. Euro. Bei unveränderten Wechselkursen wäre das Beitragsvolumen gegenüber dem Vorjahr um 8,7% gestiegen. </p><p>Für 2011 positives Ergebnis erwartet</p><p>Trotz der herben Verluste bleibt der Rückversicherer für den Rest des Geschäftsjahres optimistisch. Die Gruppe rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2011 im Rückversicherungssegment mit Bruttobeiträgen zwischen 25 und 26 Mrd. Euro. </p><p>Für die Erstversicherung werden gebuchte Bruttobeiträge zwischen 17 und 18 Mrd. Euroerwartet. Die gesamten Beitragseinnahmen in der Erstversicherung (inkl. Spar-beiträgen aus fondsgebundenen Lebensversicherungen und Kapitalisierungs-produkten) sollten zwischen 19 und 20 Mrd. Euro liegen. Für Munich Health werden rund 6 Mrd. Eurogebuchte Bruttobeiträge erwartet. Insgesamt erwartet Munich Re in der Erst- und Rückversicherung sowie bei Munich Health gebuchte Bruttobeiträge zwischen 47 und 49 Mrd. Euro(konsolidierter Gesamtumsatz). Voraussetzung dafür ist es laut Munich Re, dass die Wechselkurse konstant bleiben. </p><p>Tornados im April</p><p>Die Tornados, die im April in den USA weiteres Unheil anrichteten, führen laut Munich Re zu einer erwarteten Schadenbelastung von 100 bis 150 Mio. Euro. In der Erstversicherung hingegen sollte die Schaden-Kosten-Quote im Jahr 2011 unter der langfristigen Zielmarke von 95% liegen. </p><p>Für 2011 rechnet Munich Re trotz der außergewöhnlich großen Schadenbelastungen in den ersten vier Monaten damit, ein positives Jahresergebnis zu erzielen, selbst wenn weitere Großschäden eintreten. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/189D070D-24BC-4353-B4B2-68A7B1BE23B5"></div>

 

Schadensbilanz 2012 – Zahl der Wildunfälle erreicht Höchststand

Die deutschen Kraftfahrtversicherer registrierten 2012 so viele Wildunfälle wie noch nie. Sie stiegen sprunghaft um 10% auf 258.000. Für Zusammenstöße mit Rehen, Wildschweinen und anderem Wild zahlten die Versicherer 583 Mio. Euro an ihre Kunden – auch das ist ein neuer Rekord. Diese Zahlen liefert eine aktuelle Statistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

<p></p><p>Angeführt wird die Schadensbilanz für Pkws allerdings mit weitem Abstand von Glasbruchschäden. Die Kraftfahrtversicherer zahlten letztes Jahr gut 1,1 Mrd. Euro für diese Schäden. Schäden durch Wildunfälle rangieren auf Platz zwei, dicht gefolgt von Schäden durch Marderbisse und Unwetter. Das Schadensvolumen für Sturm- und Hagelschäden fällt um 265 Mio. Euro geringer aus als im Jahr zuvor. 2012 gab es nur wenige Naturereignisse. Auf Platz fünf landen Diebstähle von beispielsweise Radios und Navigationsgeräten. </p><p>Tipp für unterwegs: Riskante Ausweichmanöver vermeiden</p><p>Jeden Tag passieren mehr als 700 Wildunfälle auf deutschen Straßen, obwohl Verkehrsschilder an bekannten Gefahrenstellen vor Wildwechsel warnen. „Autofahrer sollten ihre Fahrweise der Situation anpassen“, sagt Bernhard Gause, Mitglied der Hauptgeschäftsführung im GDV. Vor allem in der Dämmerung gilt es, am Rand von Wiesen, Feldern und Wäldern die Geschwindigkeit zu verringern und vorausschauend zu fahren. „Im Ernstfall sollte man riskante Ausweichmanöver vermeiden“, rät Gause. Der Zusammenprall mit einem anderen Auto oder einem Baum hat meist größere Ausmaße als die Kollision mit einem Tier. </p><p>Schäden am eigenen Fahrzeug, die durch Haarwild – wie Rehe und Wildschweine – verursacht werden, zahlt die Teilkaskoversicherung. Einige Versicherer haben ihren Schutz sogar auf alle Wirbeltiere ausgeweitet. „Bei einem Unfall sind Fotos vom Unfallort, dem Tier und dem Fahrzeug hilfreich für eine schnelle Schadenbearbeitung“, erläutert Gause. Das verletzte oder tote Tier sollte man wegen möglicher Tollwutgefahr nicht anfassen. Das ist Aufgabe des Försters oder Jagdpächters. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/50525E75-96F4-40DE-AB31-1071CEB4D4E4"></div>

 

„Eine Elementarschadenversicherung ist genauso wichtig wie eine Feuerversicherung“

Der Ruf nach einer Pflichtversicherung gegen Elementarschäden wurde nach dem jetzigen – teilweise noch immer andauernden – Hochwasser wieder laut. Aber macht eine Pflichtversicherung Sinn, oder ist das nur ein weiterer Eingriff in die Vertragsfreiheit? Nachgefragt bei Prof. Dr. Dirk-Carsten Günther, Fachanwalt für Versicherungsrecht in der Kanzlei BLD Bach Langheid Dallmayr und Professor am Institut für Versicherungswesen an der Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften der FH Köln

<p>Der Ruf nach einer Pflichtversicherung gegen Elementarschäden wurde nach dem jetzigen – teilweise noch immer andauernden – Hochwasser wieder laut. Aber macht eine Pflichtversicherung Sinn, oder ist das nur ein weiterer Eingriff in die Vertragsfreiheit? Ob Befürworter oder Kritiker einer Pflichtversicherung: Alle wollen, dass die Versicherungsdichte bei der Elementarschadenversicherung erhöht wird. Nachgefragt bei Prof. Dr. Dirk-Carsten Günther, Fachanwalt für Versicherungsrecht in der Kanzlei BLD Bach Langheid Dallmayr und Professor am Institut für Versicherungswesen an der Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften der FH Köln</p><p>AssCompact: Herr Professor Günther, was halten Sie von einer Pflichtversicherung gegen Elementarschäden?</p><p>Prof. Dr. Dirk-Carsten Günther: Nun, die Einführung einer Elementarschadenversicherung scheint sich angesichts der aktuellen Hochwasserkatastrophe aufzudrängen. Auf der anderen Seite wäre dies ein Eingriff in die Vertragsfreiheit in einen funktionierenden Markt. Er wäre auch systemfremd, da es bei den Pflichtversicherungen in Deutschland um die Abdeckung von Schäden Dritter, wie in der Kfz-Pflichtversicherung, geht, nicht um die Abdeckung des Eigenschadens. Warum ich gegen eine Pflichtversicherung bin: Gegenwärtig sind nur ein Drittel aller Wohnhäuser gegen Elementarschäden versichert. Nicht versicherbar sind nur Häuser in der höchsten Gefährdungsklasse 4 des von den Sachversicherern benutzten Zonierungsmodells „ZÜRS“. Diese soll aber nur 1 bis 3% des Gesamtbestandes ausmachen. Mit anderen Worten: Fast alle Hauseigentümer können sich gegen Elementarschäden versichern – tun es aber oft nicht. </p><p>AC: In anderen Ländern gibt es bereits Pflichtversicherungen. Auch in der ehemaligen DDR gab es eine. Könnten diese ein Vorbild für ein deutsches Modell sein? </p><p>DCG: Auch in der alten BRD existierte bis zur Deregulierung des Versicherungsmarktes im Jahr 1994 eine Pflichtversicherung, und zwar in Baden-Württemberg und Hamburg. Eine „richtige“ Pflichtversicherung wäre allerdings absurd. Wie soll deren Einhaltung überprüft werden? Sollen Ordnungsämter oder Polizei überprüfen, ob jeder eine Elementarschadenversicherung abgeschlossen hat und Verstöße werden wie in der Kfz-Pflichtversicherung verfolgt? </p><p>Denkbar wäre eine Übernahme des Schweizer Modells. Dort ist in Art. 33 des Versicherungsaufsichtsgesetzes geregelt, dass Feuerversicherungsverträge nur mit eingeschlossener Elementarschadenversicherung vom Versicherer angeboten werden dürfen. Ferner muss der Deckungsumfang und der Prämientarif einheitlich sein. Es gibt dort aber keinen Zwang für den Versicherungsnehmer eine Gebäudeversicherung abzuschließen.</p><p>AC: Welche Schäden müssten eine Pflichtversicherung abdecken und wäre sie überhaupt bezahlbar?</p><p>DCG: Eine „Pflichtversicherung“ würde dieselben Gefahren abdecken, wie die gegenwärtig bestehende „freiwillige“ Elementarschadenversicherung, also neben Überschwemmung und witterungsbedingtem Rückstau auch zum Beispiel Erdrutsch, Schneedruck, Erdbeben. Gegenwärtig sind die Kosten für eine Elementarschadendeckung recht gering. Bei einer „Pflichtversicherung“ wären natürlich alle Gebäude zu versichern, also auch die eher nicht gefährdeten. Dies hat zur Folge, dass ein Großteil der Versicherungsnehmer mit ihren Prämien dann die wenigen Versicherungsnehmer in den hochgefährdeten Gebieten „subventionieren“. Auch dies spricht gegen eine Pflichtversicherung.</p><p>AC: Auch die Versicherer sind nach jetzigem Stand gegen eine Pflichtversicherung. Wie könnte denn eine Alternative aussehen?</p><p>DCG: Das Allerwichtigste ist es, die Versicherungsdichte bei der Elementarschadenversicherung, und zwar ganz deutlich, zu erhöhen. Es ist leider immer noch nicht im Bewusstsein vieler Gebäudeeigentümer verankert, dass eine Elementarschadenversicherung genauso wichtig ist wie eine Feuerversicherung. Bei den wenigen nicht versicherbaren Gebäuden in der höchsten Gefährdungslage sollten die Versicherer nicht pauschal eine Elementarschadendeckung verweigern, sondern versuchen individuelle Lösungen zu finden, zum Beispiel höherer Selbstbehalt, Vereinbarung von vertraglichen Sicherungsobliegenheiten...</p><p>Bei den selbst dann nicht versicherbaren Häusern stellt sich bei allem persönlichen Leid die Frage: Macht es wirklich Sinn, diese extrem gefährdeten Häuser nach jeder Flut auf Kosten des Versicherers und damit der Versichertengemeinschaft an derselben Stelle und ohne zusätzliche Schutzvorkehrungen wieder aufzubauen? Bei der gegenwärtigen Diskussion kommt mir die Prävention zu kurz, und zwar sowohl beim einzelnen Hauseigentümer als auch beim staatlichen Hochwasserschutz.</p><p>AC: Was glauben Sie, wird tatsächlich passieren? Wird die Pflicht kommen?</p><p>DCG: Nach der Flut des Jahres 2002 gab es intensive Überlegungen zur Einführung einer Elementarschadenpflichtversicherung. Zwei Jahre später wurde diese verworfen. Grund sollen verfassungs- und europarechtliche Bedenken gewesen sein, aber wohl in erster Linie, dass die Frage einer staatlichen Absicherung in Form einer Staatsgarantie nicht geklärt werden konnte. Eine Elementarschadenversicherung als Vollversicherung wird sich ohne zumindest mittelbare staatliche Unterstützung nicht realisieren lassen.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/D1041B4A-07F4-4D50-B7DE-5E69CBA0D3E4"></div>

 
Ein Artikel von
Prof. Dr. Dirk-Carsten Günther