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Digital Insurance Podcast: Der KI-Faktor in der HR

In der neuen Episode des Digital Insurance Podcast von Jonas Piela ist Tobias Vögele zu Gast, Bereichsleiter Personalwesen bei SIGNAL IDUNA. Im Gespräch geht es um den Wandel von Führung, Skills und die ethische Dimension der künstlichen Intelligenz.

Die Versicherungsbranche steht vor massiven demografischen Umwälzungen. Allein bei der SIGNAL IDUNA werden in den kommenden zehn Jahren fast 30% der Belegschaft aus Altersgründen ausscheiden. Angesichts des bereits angespannten Fachkräftemarktes stellt dies eine immense Herausforderung dar. Tobias Vögele, Bereichsleiter Personalwesen bei SIGNAL IDUNA, sieht in künstlicher Intelligenz (KI) das entscheidende Werkzeug, um dieser Entwicklung zu begegnen und die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. In der neuesten Folge des „Digital Insurance Podcast“ mit Jonas Piela erläutert er die tiefgreifenden Veränderungen, die KI für die Arbeitswelt und insbesondere für das Personalwesen mit sich bringt.

Mit KI die Effizienz steigern

Vögele betont, dass es beim Einsatz von KI nicht primär um den Abbau von Arbeitsplätzen gehe, sondern darum, Effizienzen zu steigern und mit weniger Mitarbeitenden mehr Arbeit zu bewältigen. Die Technologie sei unerlässlich, um dem steigenden Personalbedarf gerecht zu werden. Bei SIGNAL IDUNA ist KI bereits fest im Arbeitsalltag verankert. In Zusammenarbeit mit Google Cloud wurde die interne KI-Lösung „Cosi“ entwickelt, die allen Mitarbeitenden zur Verfügung steht. Dieses Werkzeug soll die Belegschaft dazu ermutigen, selbstständig herauszufinden, wie KI ihre täglichen Aufgaben erleichtern kann.

Als praktisches Beispiel nannte Vögele seine eigene Nutzung von KI zur Vorbereitung von Reden für Mitarbeiterjubiläen. Wo er früher drei bis vier Stunden investierte, liefert „Cosi“ heute in nur zwei Minuten einen ersten Entwurf. Die so gewonnene Zeit nutzt er für die persönliche Ausgestaltung der Rede und den direkten Austausch mit den Jubilaren. Dies führe zu einer wertschätzenderen und sinnstiftenderen Tätigkeit, da der Fokus von administrativen auf menschliche Aspekte verlagert wird.

Neue Anforderungen an Mitarbeitende

Der zunehmende Einsatz von KI verändert jedoch auch die Anforderungsprofile an die Mitarbeitenden grundlegend. Vögele zog den Vergleich zur Einführung von Maschinen in einem Sägewerk: Eine einzelne Person kann plötzlich ein Vielfaches leisten, muss dafür aber in der Lage sein, die komplexere Technologie zu beherrschen. Künftig wird die Fähigkeit, mit einer höheren Komplexität umzugehen und die von KI generierten Ergebnisse kritisch zu hinterfragen, entscheidend sein.

Neuausrichtung im Personalwesen

Für das Personalwesen bedeutet dieser Wandel eine strategische Neuausrichtung. Die Personalplanung muss sich von reaktiven administrativen Aufgaben hin zu einem proaktiven Skill-Management entwickeln. Es geht darum, die vorhandenen Kompetenzen der Belegschaft besser zu erkennen, gezielt Entwicklungsperspektiven aufzuzeigen und die Mitarbeitenden für zukünftige, durch KI geprägte Aufgaben zu qualifizieren. Die Zukunft der Personalarbeit liegt laut Vögele in der strategischen Gestaltung von Weiterentwicklung und der optimalen Nutzung der durch Technologie freigesetzten menschlichen Potenziale.

Über den Podcast

Der „Digital Insurance Podcast“ wird von Jonas Piela, Managing Director bei Piela & Co. Digital Consultants, moderiert und beleuchtet die Herausforderungen der digitalen Transformation in der Versicherungsbranche. Die aktuelle Folge ist auf allen gängigen Podcast-Plattformen verfügbar sowie unter https://pielaco.com/podcast.

Weitere Podcasts
 

KI-Power-Prompts für das Jahresende

Leona Spauszus ist Trainerin und Speakerin für künstliche Intelligenz im Versicherungsvertrieb. Als KI-Pionierin zeigt sie, wie KI den Arbeitsalltag von Vermittlern und Führungskräften im Vertrieb effizienter macht. Für AssCompact gibt sie in ihrer monatlichen KI-Kolumne praxisnahe KI-Tipps speziell für Makler.

Das Jahresende ist Hochsaison und verlangt von Maklern Vertriebsstärke, klare Prioritäten und effiziente Abläufe. KI-Modelle wie ChatGPT, Gemini oder Claude bieten praxisnahe Unterstützung. Mit den richtigen Power-Prompts lassen sich Routineaufgaben delegieren, Aktionen vorbereiten und die Kundenkommunikation auf ein neues Level heben.

Was ist ein Power-Prompt?

Ein Prompt ist der Text, den Makler in ChatGPT & Co. eintippen oder einsprechen. Einfache Prompts erzeugen oft nur mittelmäßige Resultate. Das kann in der Zusammenarbeit mit KI auch mal zu Frust führen. Ein Power-Prompt ist ein optimierter Prompt und folgt einer Struktur aus fünf Elementen. Gerade für Einsteiger im Bereich Prompting kann es hilfreich sein, nach einem klaren Muster zu arbeiten, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Im Gegensatz zu einer einfachen Eingabe enthält ein Power-Prompt folgende Elemente: Ziel und Aufgabe, Rolle, Kontext, Ergebnisformat sowie Stil und Ton. Hier folgen ein paar praxisnahe Beispiele.

Mit KI strukturiert durch den Dezember

Im Dezember treffen Deadlines aufeinander, während durch Feiertage und Urlaub die Arbeitszeit knapper wird. Jetzt gilt es, mithilfe von KI strukturiert zu arbeiten.

Power-Prompt: Dezember-Fokusplan für Versicherungsmakler

Ziel und Aufgabe

Erstelle einen strukturierten Wochenplan für den Dezember mit klaren Tageszielen, um Umsatzpotenziale, Fristen und Bestandskunden optimal zu managen. Priorisiere BU-Nachfassaktionen, PKV-Beitragsanpassungen und zeit­kritische Themen wie Kfz-Wechsel.

Rolle

Du bist ein erfahrener Vertriebs­coach für Versicherungsmakler mit Fokus auf Zeitmanagement, Abschlusssteuerung und Jahresendgeschäft.

Kontext

Ich bin Versicherungsmakler mit rund [XY] Bestandskunden, darunter [YX] PKV-Kunden, [XY] BU-Interessenten und [XY] Kfz-Verträge. Im Dezember häufen sich Anfragen zu Beitragsanpassungen, BU-Aktionen und neuen Kfz-Angeboten. Zusätzlich möchte ich Kundenpflege und Kommunikation integrieren.

Ergebnisformat

Markdown-Tabelle mit den Spalten: Tag | Hauptfokus | Nebenthema | Kommunikationsaufgabe

Stil und Ton

Strukturiert, vertriebsorientiert, praxisnah.

Beitragsanpassungen als Türöffner nutzen

Auf Beitragsanpassungsschreiben reagieren Kunden in der Regel nicht besonders erfreut. Hier kann KI unterstützen, die Wogen zu glätten und den Makler als kompetenten Problemlöser zu positionieren.

Power-Prompt: Empathische E-Mails zur Beitragsanpassung

Ziel und Aufgabe

Erstelle drei kurze E-Mail-Entwürfe mit jeweils maximal 100 Wörtern für unterschiedliche Zielgruppen. Diese Zielgruppen sind Selbstständige, junge Familien und Beamte. Jede E-Mail soll Vertrauen schaffen, Orientierung geben und zu einem kurzen Gespräch einladen.

Rolle

Du bist Kommunikationsberater mit Spezialisierung auf Versicherungskommunikation in sensiblen, emotionalen Situationen.

Kontext

Kunden haben ein Schreiben zur Beitragsanpassung erhalten, fühlen sich unsicher und suchen jemanden, der ruhig, empathisch und verständlich erklärt, was sie jetzt tun können.

Ergebnisformat

  • Betreff: emotionaler Hook, maximal fünf Wörter, persönlich formuliert
  • Anrede: passend zur Zielgruppe
  • Haupttext: maximal 80 Wörter, empathisch, lösungsorientiert, mit klarem Nutzen
  • Call-to-Action: Einladung zu Rückruf oder Termin

Stil und Ton

Ruhig, empathisch, klar, vertrauensbildend. Sie-Form, kein Fachjargon, kein Druck.

Weihnachtsgrüße, die in Erinnerung bleiben

Zum Jahresende geht es nicht nur um Abschlüsse, sondern auch um Beziehungen. Eine persönliche Weihnachtsmail stärkt Sympathie und Vertrauen.

Power-Prompt: Weihnachtliche Kundenmail mit Herz und sanftem Vertriebsimpuls

Ziel und Aufgabe

Schreibe eine emotionale, persönliche Weihnachts- und Neujahrs-E-Mail, die Wertschätzung ausdrückt und gleichzeitig eine sanfte Einladung zu einem Gespräch oder Jahres­check enthält.

Rolle

Du bist Texter mit Schwerpunkt auf authentischer, persönlicher Kundenkommunikation und formulierst Weihnachtsmails, die sich echt und herzlich anfühlen.

Kontext

Es ist Jahresende. Die Kunden blicken auf ein bewegtes Jahr zurück und schätzen persönliche Worte. Die E-Mail soll Dankbarkeit ausdrücken, Wärme vermitteln und gleichzeitig an den Jahrescheck erinnern.

Ergebnisformat

  • Betreff: emotional und persönlich, maximal fünf Wörter, zum Beispiel „Danke für Ihr Vertrauen“
  • Anrede: persönlich und herzlich
  • Haupttext: Dank, warme Wünsche, menschlicher Gedanke
  • Call-to-Action: Einladung zum Gespräch mit Kalender-Link oder Telefonnummer
  • Grußformel: herzlich und persönlich

Stil und Ton

Warm, menschlich, echt. Emotional, aber professionell. Keine Floskeln, kein Fachjargon.

Power-Prompts richtig einsetzen

Die vorgestellten Power-Prompts sind Beispiele und lassen sich individuell anpassen und mit allen gängigen KI-Modellen wie ChatGPT, Gemini oder Claude nutzen. Jedes Modell liefert leicht unterschiedliche Ergebnisse. Wer denselben Prompt in mehreren Modellen ausprobiert, erkennt schnell, welches Ergebnis am besten passt. Wichtig: Bevor Daten in KI-Systeme eingegeben werden, gilt es, klare Grenzen einzuhalten, denn personenbezogene Daten verlassen damit den eigenen Rechner. Faustregel: Ein Prompt beschreibt den Fall, nicht den Kunden.

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Versicherungskammer Bayern kooperiert mit Smart InsurTech

Die Versicherungskammer Bayern setzt auf den digitalen Maklermandatswechsel von Smart InsurTech. Damit ermöglicht der Versicherer seinen Vertriebspartnern ab sofort die automatisierte Übertragung von Beständen bei einem Betreuerwechsel.

Bei der Bestandsübertragung arbeitet die Versicherungskammer Bayern (VKB) nun mit der Smart InsurTech AG zusammen. Damit bietet der Versicherer Vertriebspartnern ab sofort die Möglichkeit, Bestände automatisiert zu übertragen, wenn ein Betreuerwechsel erfolgt. Mit dem Service der Smart InsurTech, der auf der BiPRO-Norm 490 basiert, lassen sich fremdbetreute Bestände direkt aus den eigenen Systemen digital in den eigenen Bestand übertragen.

„Was uns bei der Automatisierung von Prozessen antreibt, ist die Kombination aus höchster Servicequalität für unsere Vertriebspartner und Effizienz in den eigenen Arbeitsabläufen“, betont Michael Obermüller, Abteilungsleiter Servicecenter Betreuerwechsel bei der VKB. „Die Einführung der BiPRO-Norm 490 als Grundlage für die automatisierte Bestandsübertragung ist für unsere Digitalisierungsstrategie ein wichtiger Meilenstein. Damit können Bestandsübertragungen beim Wechsel des betreuenden Maklers per Klick über die eigenen Systeme veranlasst werden.“

Zeitersparnis durch Dunkelverarbeitung

Der neue Prozess ersetzt die bisher papier- und E-Mail-basierten Abläufe und die Dunkelverarbeitung sorgt für Zeitersparnis.

„Mit den automatischen Status-Updates und Eskalationsmöglichkeiten bei Unklarheiten entlastet die automatisierte Bestandsübertragung im Zuge des Maklermandatswechsels die Mitarbeitenden in der Verwaltung nachhaltig. Der transparente Prozess macht Nachfragen nahezu überflüssig. So gewinnen die Mitarbeitenden mehr Freiraum für andere Tätigkeiten“, unterstreicht Markus Niederreiner, CEO der Smart InsurTech AG.

Datenaustausch ohne Medienbrüche durch BiPRO-Standards

Die Verknüpfung der BiPRO-Norm 490 mit dem Transferservice (BiPRO-Norm 430) ermöglicht einen durchgängigen Datenaustausch ohne Medienbrüche. Wie die VKB weiter mitteilt, bleibt im Rahmen der Multikanalstrategie des Unternehmens der Datentransfer zusätzlich über E-Mail oder Website möglich.

„Wir werden die BiPRO-Integration weiter ausbauen“, erklärt Julia Hölzl-Umminger, Abteilungsleiterin im Maklermanagement der VKB. „Dazu zählen perspektivisch auch die automatisierte Änderung von Bankverbindungs- und Partnerdaten mit Hilfe der entsprechenden BiPRO-Normen und des Services von Smart InsurTech.“ (tik)

Weitere Meldungen rund um neue Services und Tools lesen Sie in der Rubrik „Software“.
 

softfair stellt neues Kranken-Modul vor

Die softfair GmbH präsentiert ein neues Kranken-Modul zur digitalen Beratung im Bereich privater Krankenversicherungen. Gegenüber dem bisherigen Modul, das weiterhin nutzbar bleibt, ermöglicht das neue Tool unter anderem schnellere Berechnungen und bietet erweiterte Filteroptionen.

Das neue Kranken-Modul der softfair GmbH vereint sowohl die PKV-Voll- als auch die Zusatzversicherung in einer benutzerfreundlichen Oberfläche. „Mit dem neuen Kranken Modul setzen wir einen wichtigen Meilenstein für die digitale Beratung im Bereich der privaten Krankenversicherung. Unser Ziel war es, ein Werkzeug zu schaffen, das Beraterinnen und Berater in ihrer täglichen Arbeit optimal unterstützt und gleichzeitig den Kundennutzen maximiert“, erklärt Maryna Bibik, Abteilungsleiterin Kranken bei der softfair GmbH.

Für schnellere Berechnungen hat softfair bei dem neuen Tool an der Performance gefeilt. Das Design und die Benutzerführung wurden grundlegend überarbeitet, um die Nutzung effizienter zu gestalten. Anwender können Berechnungsvorgaben direkt auf der Ergebnisseite flexibel anpassen und damit die Ergebnisliste schnell aktualisieren. Zudem bietet das Modul neue Filteroptionen für die gezielte Auswahl und den Vergleich von PKV-Tarifen. Gespeicherte Vorgänge lassen sich jederzeit öffnen, ohne dass eine erneute Dateneingabe erforderlich ist. Durch die Integration von inSign in das neue Modul können Anträge zudem digital unterschrieben und direkt an Versicherer übermittelt werden.

Wie softfair mitteilt, bleibe das bisherige Kranken-Modul weiterhin nutzbar, sodass Nutzer laufende Vorgänge wie gewohnt abschließen können. Der Wechsel zum neuen Modul sei unkompliziert möglich. Bereits erfasste Kundendaten würden automatisch übernommen. Das neue Kranken-Modul steht ab sofort allen Partnern der softfair GmbH zur Verfügung. (tik)

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Digital Insurance Podcast: Der digitale Versicherer der Zukunft

In der neuen Episode des Digital Insurance Podcast von Jonas Piela ist Florian Sallmann zu Gast, Vorstandsvorsitzender der InterRisk. Im Gespräch geht es um die strategische Ausrichtung des Versicherers.

In einer neuen Folge des Digital Insurance Podcasts spricht Moderator Jonas Piela mit Florian Sallmann, Vorstandsvorsitzender der InterRisk Versicherungen, über die Bedeutung einer zukunftsorientierten Unternehmenskultur im digitalen Wandel der Versicherungsbranche. Sallmann betont, dass eine solche Kultur nicht nur entscheidend für den Unternehmenserfolg ist, sondern auch die Voraussetzung dafür, die richtigen Talente zu gewinnen und zu binden.

Eine offene und wertschätzende Unternehmenskultur bei InterRisk

Sallmann beschreibt die Unternehmenskultur der InterRisk als offen und geprägt von Kontinuität. Seit seinem Amtsantritt vor acht Monaten arbeitet er aktiv an der Weiterentwicklung dieser Kultur, um sie noch stärker auf die Herausforderungen der Zukunft auszurichten. Er betont die Wichtigkeit einer langfristigen Perspektive und die Notwendigkeit, die Bedürfnisse von Kunden und Vermittlern gleichermaßen im Blick zu behalten.

Die Kunst der Führung im digitalen Wandel

Sallmann erläutert seinen Führungsstil als positiv und ausstrahlungsstark. Er betont die Bedeutung von Empowerment und die Übertragung von Verantwortung an die Mitarbeiter. Der Erfolg wird als gemeinsames Unterfangen betrachtet, bei dem jeder seinen Beitrag leistet. Sallmann vergleicht den Prozess des Erfolgsaufbaus mit einem „Dealer für Erfolg“, der zunächst kleine Erfolge ermöglicht, um die Mitarbeiter zu motivieren und zu begeistern. Er betont, dass Mitarbeiter nicht nur einen sicheren Arbeitsplatz, sondern auch Sinn in ihrer Arbeit finden müssen.

Talentfindung und die Bedeutung von Netzwerken

Die Identifizierung der richtigen Talente für die Zukunft ist für Sallmann von großer Bedeutung. Er betont die Wichtigkeit, Mitarbeiter an Stellen zu setzen, an denen sie ihre Stärken am besten einsetzen können. Der Austausch von Mitarbeitern zwischen verschiedenen Abteilungen wird als Chance gesehen, neue Netzwerke zu schaffen und den Informationsfluss zu verbessern. Die Nutzung digitaler Collaboration-Tools wie Chat-Systeme wird als entscheidend für eine schnelle und effiziente Kommunikation angesehen. Sallmann plädiert für einen sinnvollen und bewussten Einsatz dieser Tools, um Informationsüberlastung zu vermeiden und gleichzeitig den Austausch von Wissen zu fördern. Er betont die Notwendigkeit, neue Technologien kritisch zu hinterfragen und das menschliche Element nicht zu vernachlässigen.

Fazit: Eine Kultur des Vertrauens und der gemeinsamen Verantwortung

Sallmann demonstriert im Gespräch mit Jonas Piela, dass eine zukunftsorientierte Unternehmenskultur, die auf Vertrauen, Wertschätzung und gemeinsamem Erfolg basiert, der Schlüssel zum Erfolg im digitalen Wandel der Versicherungsbranche ist. Durch die Umsetzung seiner Vision, die Mitarbeiter zu ermutigen, Verantwortung zu übernehmen und neue Ideen einzubringen, schafft er eine positive und dynamische Arbeitsumgebung, die Innovation und Wachstum fördert.

Über Jonas Piela und den Podcast

Jonas Piela berät die Versicherungswirtschaft hinsichtlich der digitalen Transformation in seiner Rolle als Managing Director bei Piela & Co. Digital Consultants. Außerdem betreibt er den Digital Insurance Podcast, für den er mit Managern aus der Branche über die Herausforderungen der Digitalisierung spricht. Zu finden ist der Podcast unter anderem bei Google, Apple und Spotify sowie unter https://pielaco.com/podcast.

Weitere Podcasts
 

Hypoport und CLARK stärken Zusammenarbeit

Die Hypoport InsurTech AG und der digitale Makler CLARK vertiefen ihre Kooperation. Die Clark Germany GmbH bündelt ihr Bestandsgeschäft bei der Hypoport-Tochter Qualitypool. Die operative Abwicklung erfolgt künftig über die Systeme der Smart InsurTech AG, die ebenfalls Teil von Hypoport ist.

Die Hypoport InsurTech AG und der digitale Versicherungsmakler CLARK haben eine erweiterte Entwicklungspartnerschaft vereinbart. Die Clark Germany GmbH bündelt ihr Bestandsgeschäft bei Qualitypool. Die operative Abwicklung erfolgt über die Systeme der Smart InsurTech AG. Im Mittelpunkt stehen optimierte Datenflüsse, standardisierte Abläufe und die Automatisierung wesentlicher Backoffice- und Service-Workflows. Ziel ist es, manuelle Tätigkeiten deutlich zu verringern, die Datenqualität zu verbessern und Beratungs-, Service- sowie Backend-Prozesse nachhaltig zu beschleunigen. Zudem sollen Produktdaten und Entscheidungslogiken künftig schneller und modularer mit Versicherern austauschbar sein, wie es in der Pressemitteilung dazu heißt. Mit der Stärkung ihrer Kooperation wollen beide Unternehmen die Digitalisierung des Versicherungsmarkts vorantreiben und neue Leistungsstandards im Bereich automatisierter Services setzen. Mit der Kooperation positioniert sich die Hypoport InsurTech AG als zentraler Plattformpartner für CLARKs Vertriebs- und Bestandsarchitektur.

„Durch die Bündelung unserer Bestandspartnerschaft bei Qualitypool und die Zusammenarbeit mit der Smart InsurTech AG im Technologie-Bereich sehen wir enormes Potenzial, weitere Effizienzgewinne zu heben und unseren Kundinnen und Kunden noch bessere digitale Services zu bieten. Die Partnerschaft unterstützt uns bei der Umsetzung unserer Strategie mit Fokus auf profitables Wachstum, operative Exzellenz und die konsequente Stärkung des Kerngeschäfts durch skalierbare Prozesse“, erklärt Dominik Strebel, CEO von CLARK Deutschland.

„Mit der Partnerschaft setzen beide Unternehmen einen starken Impuls für die Weiterentwicklung integrierter digitaler Versicherungsplattformen. Diese Partnerschaft zeigt, wie wir als Hypoport InsurTech Gruppe über Einheiten hinweg Technologie, Plattform und Geschäftsmodelle zusammenführen. Mit CLARK arbeiten wir an Lösungen, die Maßstäbe setzen, skalierbar für den Markt sind und unseren Partnern echte Hebelwirkung bieten“ ergänzt Markus Niederreiner, Vorstand der Hypoport InsurTech AG. (tik)

 Weitere Meldungen rund um Kooperationen sowie neue digitale Tools und Services lesen Sie auch in unserer Rubrik „Management & Vertrieb“.
 

MAXPOOL und VERIVOX arbeiten zusammen

Das Vergleichsportal VERIVOX und der Maklerpool MAXPOOL starten eine strategische Kooperation im Bereich Altersvorsorge und Biometrie. Mit der Zusammenarbeit wollen die Unternehmen technische Prozesse verschlanken und Synergien heben.

Das Vergleichsportal VERIVOX und der Hamburger Maklerpool MAXPOOL haben eine strategische Zusammenarbeit vereinbart. Ziel ist, technische Prozesse zu verschlanken und Synergien zu heben. Im Rahmen der Kooperation setzt VERIVOX auf die digitalen Strukturen und Prozessabläufe von MAXPOOL, um künftig die Abwicklung biometrischer Produkte wie Renten-, Berufsunfähigkeits-, Risiko- und Grundfähigkeitsversicherungen effizienter zu machen. MAXPOOL wiederum baut durch die Zusammenarbeit die Reichweite seines Produktportfolios aus. Zudem will der Pool damit seine Position als technischer und prozessualer Partner für Plattformen und Vergleichsportale stärken, wie es in der Pressemitteilung dazu heißt.

„VERIVOX setzt auf unsere effizienten Prozesse, unsere technische Infrastruktur und unseren Serviceansatz, um Kunden künftig noch schneller und strukturierter passende Lösungen anbieten zu können“, erklärt Kevin Jürgens, Vertriebsvorstand von MAXPOOL. „Gemeinsam schaffen wir ein System, das Digitalisierung und persönliche Betreuung intelligent verbindet – zum Vorteil aller Beteiligten.“

„Durch die enge Verzahnung mit MAXPOOL kombinieren wir unsere Marktstellung als ein führendes Vergleichsportal mit den Prozessstrukturen eines erfahrenen Maklerpools. Damit schaffen wir eine moderne, durchgängig digitale Abwicklung für unsere eigenen Beratungseinheiten im Bereich Altersvorsorge und Biometrie“, betont Aljoscha Ziller, Geschäftsführer der Verivox Versicherungsvergleich GmbH. (tik)

Im Bild v. l. n. r.: Kevin Jürgens, Vertriebsvorstand der PHÖNIX MAXPOOL Gruppe AG, und Aljoscha Ziller, Geschäftsführer der Verivox Versicherungsvergleich GmbH

Weitere Informationen rund um Kooperationen lesen Sie auch in unserer Rubrik „Management & Vertrieb“.
 

Makler werden aufgeschlossener gegenüber KI

KI wird auch in den Maklerhäusern immer präsenter. Doch wie stehen die Makler zu diesem Thema? Hat sich ihre Einstellung dazu im letzten Jahr verändert? Und wie sehen sie den Einsatz von KI für ihr eigenes Maklerhaus? Wo wird KI bereits eingesetzt? Antworten von den Maklern selbst in einer Bildergalerie.

 
von
 

Digital Insurance Podcast: Gemini 3.0, Agent Mode, Produktivitäts-Gap

Die neue Episode des Digital Insurance Podcast widmet sich den neuesten KI-Entwicklungen Mit dem KI-Experten Thomas Fröhlich diskutiert Moderator Jonas Piela das bevorstehende Update auf Google Gemini 3.0 und dessen Implikationen für Unternehmen, insbesondere in Bezug auf autonome Agenten.

Google steht mit der erwarteten Einführung von Gemini 3.0 kurz vor einem großen Technologiesprung. Die Experten sehen in der neuen Version einen Übergang vom reinen „Large Language Model“ hin zum „Large Autonomous Agent“. Gemini 3.0 soll komplexe, multimodale Aufgaben selbstständig und über mehrere Schritte hinweg koordinieren. Dies könnte die Fähigkeit umfassen, verschiedene Apps und Webseiten zu bedienen, Informationen zu verarbeiten und darauf basierend weitere Aktionen auszuführen – wie etwa die vollständige Planung und Buchung einer komplexen Urlaubsreise.

Die Diskussion beleuchtet, dass Google durch seine langjährige Expertise in der Entwicklung von KI-Technologien, die bereits in der Suche eingesetzt wurden, eine starke Basis besitzt. Selbst das Transformer-Modell, das auch OpenAI nutzte, wurde ursprünglich von einem Google-Research-Team entwickelt.

Produktivitätssprung und die Angst vor Jobverlust

Ein weiterer Schwerpunkt der Episode ist die aktuelle EY-Studie unter 1.500 Arbeitgebern und 15.000 Beschäftigten. Die Studie zeigt, dass Unternehmen nur etwa 6 % des potenziellen KI-Nutzens ausschöpfen. Ein Hauptgrund: 37% der Befragten befürchten, bei zu intensiver Nutzung von KI ihren Arbeitsplatz zu verlieren oder ihre eigenen Fähigkeiten zu untergraben.

Piela und Fröhlich betonen, dass diese Angst unbegründet sei. KI eliminiert primär zeitaufwendige, repetitive Aufgaben und verschiebt die Rolle des Mitarbeiters von der Ausführung zur Koordination und Führung von KI-Agenten. Die Experten sehen in der mangelhaften Schulung und Bereitstellung geeigneter Tools durch die Unternehmen das eigentliche Problem. Lediglich 12% der Mitarbeiter fühlten sich ausreichend in KI geschult. Paradoxerweise verzeichnen Unternehmen, die stark in KI-Schulungen investieren, oft einen hohen Mitarbeiterabgang, da die Mitarbeiter mit ihren neu erworbenen Fähigkeiten extern attraktivere Karrierepfade finden. Dies erhöht das Risiko, dass die Unternehmen die investierte Zeit und das Geld verlieren.

KI in der Praxis: Der Fall Fireflies

Die Episode unterstreicht die praktischen Vorteile autonomer KI anhand eines eigenen Anwendungsfalls: Ein Support-Ticket beim Meeting-Transkriptionsdienst Fireflies wurde von einer KI-Instanz komplett autonom gelöst. Die KI forderte die notwendigen Informationen an, stieß den internen Verarbeitungsprozess neu an und löste den Fehler in wenigen Minuten. Dieses Beispiel zeigt das Potenzial von KI, interne, komplexe technische Workflows selbstständig zu managen.

Über Jonas Piela und den Podcast

Jonas Piela berät die Versicherungswirtschaft hinsichtlich der digitalen Transformation in seiner Rolle als Managing Director bei Piela & Co. Digital Consultants. Außerdem betreibt er den Digital Insurance Podcast, für den er mit Managern aus der Branche über die Herausforderungen der Digitalisierung spricht. Zu finden ist der Podcast unter anderem bei Google, Apple und Spotify sowie unter https://pielaco.com/podcast.

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Digitale Rentenübersicht bietet Inflationsrechner

Die Digitale Rentenübersicht verfügt über ein neues Tool: Der Inflationsrechner unterstützt bei der Planung der Altersvorsorge. Das digitale Werkzeug hilft Nutzern, die Auswirkungen der Inflation auf ihre Altersvorsorge besser abschätzen zu können.

Im Rahmen einer Evaluation der Digitalen Rentenübersicht haben Anwender den Wunsch nach einem Werkzeug geäußert, mit dem sich der Einfluss der Inflation auf die eigenen Altersvorsorgeansprüche besser abschätzen lässt. Die Inflation wirkt sich auf die Kaufkraft zukünftiger Renten aus und hat somit auch für die Altersvorsorge eine wichtige Bedeutung. Aufgrund der Inflation steht später unter Umständen weniger Geld zur Verfügung als erwartet. Mit dem neuen Inflationsrechner lassen sich die Werte aus der Digitalen Rentenübersicht und eigene Angaben zur Altersvorsorge an unterschiedliche Inflationsraten anpassen. So sehen Nutzer, wie viel ihre Rente unter verschiedenen Preisentwicklungen später ungefähr wert wäre.

Bei einer jährlichen Inflation von 2% hätte eine Rente von 2.000 Euro in 20 Jahren eine Kaufkraft von rund 1.350 Euro heute. Der neue Inflationsrechner soll komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge anschaulich machen, für eine realistischere Einschätzung der eigenen Vorsorgesituation sorgen und somit bei einer bewussteren Altersvorsorgeplanung unterstützen. (tik)

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Weitere Meldungen rund um neue digitale Tools und Services finden Sie außerdem in unserer Rubrik „Management & Vertrieb“.