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ERGO Versicherungsgruppe AG

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Altersvorsorge: „Kapitalmarktnahe Produkte sind derzeit alternativlos“

ERGO setzt bei ihren Angeboten für Altersvorsorgesparer auf kapitalmarktnahe Produkte und Direktinvestments in Fonds. Deutsche sollten nach Ansicht des Versicherers zugunsten einer attraktiven Rendite mehr Mut zeigen – auch in Richtung Aktieninvestments, sagt Andree Moschner, Mitglied des Vorstands der ERGO Group AG

Herr Moschner, von welchen Faktoren werden die Finanzmärkte in diesem Jahr getrieben?

Wir befinden uns aktuell im Spannungsfeld zwischen weltpolitischen Risiken und überzeugenden Wirtschaftsdaten. Die Märkte haben seit Jahresbeginn allerdings vor allem die Risiken im Blick. Dadurch befinden sich, trotz guter Konjunktur, nahezu alle Asset-Klassen in einem schwierigen Umfeld. Ein gutes Beispiel sind die Turbulenzen an den Weltbörsen aus Sorge vor einer wachsenden Abschottung im Welthandel. Kommt es dagegen zu positiven Überraschungen, wie etwa eine Deeskalation im Konflikt mit Nordkorea, kann dies den Märkten auch Auftrieb geben. Investoren würden dann wieder einen stärkeren Fokus auf überzeugende Wirtschaftsdaten und Konjunkturaussichten legen. Es bleibt also spannend.

Lässt sich aus Ihrem institutionellen Geschäft etwas ableiten für Privatanleger und Altersvorsorgesparer?

Definitiv. Wir sind von einer langfristig positiven Entwicklung der Aktienmärkte überzeugt. Natürlich sehen wir in dieser Asset-Klasse immer wieder mal Rücksetzer. Aber gerade Sparer mit langem Anlagehorizont können dem gelassen begegnen. So kamen etwa Dax-Anleger in den vergangenen 20 Jahren auf eine jährliche Rendite von 6%. Und das trotz Extremereignissen wie der Finanzkrise. Garantien sind teuer. Für eine attraktive Gesamtrendite ist in der Altersvorsorge künftig also mehr Mut gefragt – auch zu Aktieninvestments.

Das Geschäft mit Fondspolicen oder fondsgebundenen Policen zieht an. Glauben Sie an eine langfristige Entwicklung oder bekommen die Deutschen doch wieder kalte Füße?

Die stärkere Orientierung hin zu kapitalmarktnahen Produkten ist eine langfristige Entwicklung. Vermögensaufbau ist wichtig und es gibt kaum Alternativen, die langfristig so eine gute Rendite bieten. Das sehen wir auch am hohen Zuspruch zu unseren Direktanlageangeboten. So sind unsere drei neuen Vermögensmanagement-Fonds sehr erfolgreich gestartet und performen besser als die Peergroup. 2017 sind wir in der Fondsanlage gegenüber dem Vorjahr um fast 10% gewachsen, im ersten Quartal 2018 zweistellig. Das zeigt deutlich die steigende Nachfrage. Und auch in der Altersvorsorge über eine Lebensver­sicherung gilt mit Blick auf das Ende der traditionellen Konzepte, dass Fondspolicen eine wichtige Rolle spielen.

Versicherungsmakler sind der wichtigste Vertriebsweg für Fondspolicen. Trotzdem wird Versicherungsmaklern Zögern nachgesagt, wenn es um die entsprechende Beratung geht ...

Neben unserer eigenen Ausschließlichkeitsorganisation sind Versicherungsmakler für uns ein wichtiger Vertriebsweg. Und unsere neuen Produkte stoßen bei ihnen auf großes Interesse – das haben wir gerade erst wieder im April bei einer Roadshow festgestellt, auf der wir unsere neuen Altersvorsorgeprodukte ERGO Rente Index und ERGO Rente Balance im Detail vorgestellt und mit den Maklern diskutiert haben.

Noch ist nicht ganz geklärt, ob es sich nicht doch um Anlageberatung handelt. Da geht es um die Fondsauswahl, Fondskosten, Timing und vieles mehr. Wie komplex ist das Geschäft?

Es ist unser Anspruch, Informationen zu unseren Produkten so einfach und klar wie möglich zu transportieren. Auch die Qualifizierung und Unterstützung der Vermittler durch uns fußt auf diesem Ansatz. Die Entscheidung für die richtige Art des Vermögensaufbaus ist für Kunden wichtig. Wir unterstützen sie dabei, das nehmen wir sehr ernst. Einige Kunden haben klare Anlagewünsche und eine genaue Vorstellung hinsichtlich der Fondsanlage oder der Ausgestaltung der Policen; andere wünschen sich hier mehr Unterstützung und Beratung. Die neuen regulatorischen Vorschriften nach MiFID II und IDD zielen in die gleiche Richtung.

Warum braucht es den Versicherungsmantel? Auch ERGO bietet Fonds direkt an.

Altersvorsorge und Vermögensaufbau können sowohl durch Produkte mit Lebenmantel wie auch durch die Direktanlage erfolgen. Der Versicherungsmantel bietet die Glättung von Kapitalmarktbewegungen beim Sparen im Kollektiv und eine lebenslange Rentenzahlung und damit die Absicherung, dass Kunden auch im Alter von 90 Jahren oder mehr mit einer monatlichen Zahlung rechnen können. Je nach persönlicher Vorliebe, sonstiger Vorsorge oder Anforderungen wie mehr Flexibilität beim Zugriff bieten sich auch Fondsdirektprodukte an. Dann können unsere Investmentfonds in der Direktanlage genau die richtige Option sein. ERGO bietet beide Varianten an, was aus meiner Sicht für eine kundengerechte Beratung unerlässlich ist.

Was sind dann die wichtigsten Entscheidungskriterien bei der Gestaltung von Fondspolicen?

Sowohl die Gestaltung des Mantels der Police als auch die des Kapitalmarktkerns sind wichtig. Unsere neuen Tarife gehen hier zum Teil neue Wege und bieten so maximalen Nutzen für den Kunden. Da ist zum einen das Rentenfaktorkonzept, mit dem das gebildete Kapital bei Rentenbeginn in eine lebenslange Rente umgerechnet wird. Niemand weiß, wie alt er wird. Zum anderen ist es die Auswahl der Anlage. Einerseits aktiv gemanagte Fonds – nur wenige wollen sich selber jeden Tag mit Marktbewegungen beschäftigen, das nehmen unsere Experten den Kunden gerne ab. Für eine optimale Aufstellung haben wir aber andererseits auch ETFs für den Anlagemix unserer Fondspolicen ausgewählt. Die ERGO Rente Balance bietet dem Kunden zudem optimale Flexibilität mit der Möglichkeit eines „sicheren“ Hafens bei Kapitalmarkt­turbulenzen, das ist in dieser Form bisher einmalig im Markt.

Die Kosten bleiben aber ein Problem von Fondspolicen. Ausgabeaufschläge und Flexibilität kosten den Kunden auch wieder Rendite. Gibt es hier einen allgemeinen Trend?

Einen Ausgabeaufschlag haben Fondspolicen nicht. In den vergangenen Jahren ist es für viele Kunden wichtiger geworden, auf flexiblere Konzepte zurückzugreifen und gleichzeitig von Vorteilen wie einer lebenslangen Rente zu profitieren. Noch mehr Flexibilität erreicht der Kunde bei der Direktanlage. Doch welches Produkt letztendlich für wen am besten geeignet ist, lässt sich in einer persönlichen Beratung besprechen.

Ohne Betreuung ist eine Fondspolice nicht viel wert. Wie viel Flexibilität verträgt der Kunde in seiner Vertragslaufzeit – trotz neuer Vorschriften in der Beratung?

Es gibt Kunden, die über einen sehr langen Zeitraum an ihrer ursprünglichen Wahl festhalten, da sich ihre Lebensumstände nicht wesentlich geändert haben. Andere Kunden benötigen mehr Flexibilität, sei es durch einen Fondswechsel oder durch mehr oder weniger Partizipation an den Kapitalmärkten. Wir tragen diesen unterschiedlichen Bedürfnissen in unseren Produkten Rechnung und erfüllen damit auch die Anforderungen der Regulatorik.

Wohin werden Sie die Produkte bei der ERGO in Zukunft denn weiterentwickeln?

Wir haben in den vergangenen 15 Monaten eine große Produktoffensive gestartet: Einerseits haben wir mit der ERGO Rente Index, der ERGO Betriebsrente Index und der ERGO Rente Balance drei neue Produkte für die Altersvorsorge im Versicherungsmantel eingeführt. Andererseits haben wir zwei neue Fondssparpläne in das Angebot aufgenommen und unsere Fondspalette weiterentwickelt.Wir haben hier unter anderem zusammen mit unserem Asset-Manager, der MEAG, eine Familie von drei Vermögensmanagement-Fonds am Markt eingeführt.

Jetzt geht es natürlich darum, die neuen Produkte weiter am Markt zu etablieren. Darüber hinaus werden wir unsere Produktpalette in den anderen Bereichen sukzessive weiterentwickeln und ergänzen. Dabei setzen wir gezielt auf kapitalmarktorientierte Produkte und werden damit auch die Kompetenz des gesamten Munich Re Konzerns nutzen, um den Nutzen für den Kunden und die Verständlichkeit unserer Produkte bei Anlegern und Beratern immer weiter zu optimieren und zu verbessern.  

Das Interview lesen Sie auch in AssCompact 05/2018, Seite 36 f.

 
Ein Artikel von
Andree Moschner

ERGO und ver.di erzielen Einigung zum Strategieprogramm

ERGO und ver.di haben einen sozialen Ordnungsrahmen zum ERGO Strategieprogramm vereinbart. Dieser sieht unter anderem den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen vor, eine Standortgarantie sowie eine Verpflichtung, für die Beschäftigten der ERGO Direkt einen Tarifvertrag zu verhandeln.

In den vergangenen Wochen haben der ERGO Konzern und die ver.di-Tarifkommission einen sozialen Ordnungsrahmen für die Begleitung des ERGO Strategieprogramms (ESP) verhandelt und nun eine Übereinkunft erzielt. Wie der Versicherer meldet, umfasst die Vereinbarung die Verpflichtung, einen Tarifvertrag für die Beschäftigten der ERGO Direkt zu verhandeln, sowie einen Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen und eine Standortgarantie. Diese beiden Zusagen stehen unter dem Vorbehalt, dass die wirtschaftlichen Ziele des Strategieprogramms erfüllt werden. Der bereits bestehende Standortschutz für die Verwaltungsstandorte Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Köln, Mannheim und München wird bis Ende 2021 verlängert und erweitert auf die Standorte des IT-Dienstleisters ITERGO und den Standort Nürnberg und bezieht auch den Makler- und Kooperationsvertrieb mit ein.

Keine Verringerung der Regionaldirektionen bis 2021

Darüber hinaus garantiert der Konzern laut Vereinbarung, die Anzahl der Regionaldirektionen der ERGO AO bis Ende 2021 nicht zu verringern, vorausgesetzt die Neugeschäftsziele der ERGO Deutschland werden erreicht. Zudem haben sich ERGO und ver.di darauf verständigt, den Kündigungs- und Standortschutz bei Erreichen der genannten Kennzahlen bis Ende 2022 und damit um ein weiteres Jahr zu verlängern.

Schutz bei Outsourcing, mehr Auszubildende im Innendienst

Des Weiteren umfasst die Vereinbarung Schutz bei möglichen Outsourcing-Maßnahmen. So will die ERGO dafür sorgen, dass ein Übergang zu einem Outsourcing-Partner für die Mitarbeiter zu unveränderten Rahmenbedingungen erfolgt. Sollte dies innerhalb der ersten drei Jahre nach dem Übergang nicht realisiert sein, haben Beschäftigte die Möglichkeit, zu ERGO zurückzukehren. Zudem soll die Anzahl der Auszubildenden im Innendienst von 40 auf 80 erhöht werden und der Abschluss einer Übernahmeregelung ist verabredet.

Der Konzernbetriebsrat der ERGO muss der Vereinbarung noch zustimmen. (tk)

 

Run-off: ERGO baut Plattform für Bestandsverwaltung

Ende November hatte die ERGO die Gespräche zu einem Verkauf ihrer deutschen Lebensversicherungsgesellschaften beendet. Nun baut sie zusammen mit IBM eine neue IT-Plattform, auf der nicht nur die sechs Millionen klassischer ERGO-Verträge verwaltet werden sollen, sondern auch Bestände anderer Versicherer.

<p>ERGO und IBM haben eine Partnerschaft zur Bestandsverwaltung von klassischen Lebensversicherungen vereinbart. Das kündigten die beiden Unternehmen am Mittwoch an. In einem Joint Venture soll eine neue IT-Plattform entstehen, auf die ERGO die Bestandsverwaltung von sechs Millionen klassischen Lebensversicherungsverträgen migrieren will. Die beiden Unternehmen gehen dabei von einem langen Arbeitsprozess aus. Zudem soll die Plattform mittelfristig auch die Möglichkeit der Verwaltung von Vertragsbeständen anderer Versicherungsunternehmen bieten. </p><h5>Harsche Kritik</h5><p>Im vergangenen Jahr hatte die Munich-Re-Tochter mehr oder weniger laut über einen externen Run-off nachgedacht. Das hatte Kritik in der Branche hervor- und Verbraucherschützer auf den Plan gerufen. Fernsehberichte und Talkshows aus den vergangenen Tagen zeigen, welchen Widerhall das Thema Run-off weiterhin in der Öffentlichkeit hat. Und auch wenn die BaFin erklärt, dass auch ein externer Run-off nicht per se schlecht sein muss (mehr dazu lesen Sie <a href="https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Fachartikel/2018…; target="_blank" >hier</a>), fällt das öffentliche Urteil anders aus. </p><p>Die ERGO selbst hatte bereits Ende November bekanntgegeben, dass sie die Gespräche zum Verkauf ihrer deutschen Lebensversicherungsgesellschaften mit klassischen Beständen aufgebe. Damals hieß es, dass sich der derzeitige Wert des Bestandes sowie dessen Wertentwicklungspotenzial in den Angeboten nicht angemessen widerspiegeln würden. Damit war die Entscheidung gefallen, dass die Bestände weiter unter ERGO-Regie verwaltet werden sollten. </p><h5>Mit neuen Produkten am Markt</h5><p>Ende 2017 ist ERGO zudem mit neuen Altersvorsorgeprodukten an den Markt gegangen: Die Indexpolicen gibt es für die private Altersvorsorge und in einer Variante auch für die Betriebsrente. (bh)</p><p>Lesen Sie auch: <a href="http://www.asscompact.de/nachrichten/ergo-erweitert-vorsorgepalette&quot; target="_blank" >ERGO erweitert Vorsorgepalette</a> </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/350BCCBC-7474-4F64-825B-B3D477B3D153"></div>

 

Private Altersvorsorge − bei 22% der Deutschen Fehlanzeige

Im Rahmen einer Studie wollte die ERGO wissen, welche Ängste die Menschen hierzulande haben und wie es um die Altersvorsorge bestellt ist. Zwar fürchten sich viele vor Altersarmut, dennoch legen 42% der Deutschen kaum etwas für den Ruhestand zurück. Jeder Vierte ist für eine Pflicht zur privaten Altersvorsorge.

Der neue ERGO Risiko-Report 2018 soll Erkenntnisse liefern über die Risikokompetenz und Eigenverantwortung der Deutschen, was etwa den Umgang mit dem eigenen Geld, der Gesundheit und dem Alter betrifft. Aufschluss geben soll der Bericht darüber, welche Sorgen die Menschen hierzulande haben, ob sie eher auf Risiko oder Sicherheit setzen und ob und wie sie vorsorgen. Wie die Ergebnisse zeigen, hat jeder vierte Deutsche Angst vor Altersarmut. Die größten Sorgen machen sich die Deutschen wegen Krankheit, drohender Abhängigkeit von anderen, Armut und Einsamkeit.

Es bleibt nichts übrig für die Altersvorsorge

Jeder zweite Befragte rechnet damit, sich im Ruhestand finanziell einschränken zu müssen. Dennoch sorgen 42% der Deutschen unzureichend für den Ruhestand vor: 22% legen nichts und weitere 20% höchstens 50 Euro im Monat privat fürs Alter zurück. Bei den Männern sagt jeder dritte, sich private Altersvorsorge nicht leisten zu können, wohingegen es bei den Frauen sogar 43% sind. „Dass so viele Menschen gar nicht privat vorsorgen, ist ein erschreckendes Ergebnis für die Gesellschaft“, betont Michael Fauser, Vorstandsvorsitzender der ERGO Lebensversicherung AG.

Jeder Vierte für verpflichtende private Altersvorsorge

Nur jeder fünfte Deutsche sagt, seine künftige Rentenhöhe recht genau zu kennen. 43% der Frauen geben an, ihre spätere Rente nur ungefähr schätzen zu können. Eine Pflicht, privat für den Ruhestand vorsorgen zu müssen, befürwortet jeder vierte Befragte. Die Mehrheit der Befragten rechnet damit, dass der Abschluss einer privaten Rentenversicherung in zehn Jahren verpflichtend sein wird.

Deutsche klammern sich an konservative Anlageformen

Wie die Studie zudem zeigt, sorgen sich viele Befragte vor einer erneuten Finanzkrise wie 2008. In Sachen Geldanlage dominiert bei den Deutschen das Sicherheitsbedürfnis. Zwar wissen zwei Drittel der Befragten um die höhere Rendite, die sich mit Aktien und Fonds erzielen lässt, mehr als jeder dritte setzt aber lieber aufs Sparbuch oder einen Sparbrief. Eine noch höheren Stellenwert haben für die Befragten Versicherungen (41%) und Immobilienbesitz (39%). Aktien, Anleihen und Fonds nennen hingegen nur 25% als Geldanlage. In Gold oder andere Rohstoffe legen lediglich 8% der Umfrageteilnehmer an. 28% der Befragten investieren ihr Geld in einen Bausparvertrag. (tk)

 

ERGO verkauft nun doch keine Bestände

Im Oktober wurde bekannt, dass ERGO über den Verkauf der Lebensversicherungsgesellschaften mit klassischen Beständen in Deutschland nachdenkt. Heftige Diskussionen waren die Folge. Zuletzt wurde über diverse Kaufangebote spekuliert. Am Dienstag teilte der Konzern nun mit, dass er alle Verkaufsgespräche beendet habe.

<p>ERGO beendet die Gespräche zum Verkauf ihrer deutschen Lebensversicherungsgesellschaften mit klassischen Beständen. In einem kurzen Pressestatement heißt es, der Vorstand der ERGO Group AG habe dies nach intensiver Bewertung der unverbindlichen Angebote von Interessenten und unter Abwägung aller Optionen entschieden. </p><p>Die Angebote scheinen den Konzernverantwortlichen nicht angemessen genug gewesen zu sein. „Nach Auffassung von ERGO spiegelt sich der derzeitige Wert des Bestandes sowie dessen Wertentwicklungspotenzial in den Angeboten nicht angemessen wider. Daher werden wir unsere klassischen Lebensversicherungsbestände weiterhin unter eigener Regie verwalten“, kommentierte Markus Rieß, Vorsitzender des Vorstands der ERGO Group AG, die Entscheidung. (bh)</p><p>Foto: Dr. Markus Rieß, Vorsitzender des Vorstands der ERGO Group AG; (Quelle: ERGO Group) </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/9D0DEC21-FCD0-44F9-8FE7-AFEA740BF7A6"></div>

 

ERGO gibt organisatorische Veränderungen bekannt

Zum Jahresbeginn 2018 will ERGO die Gesellschaft ERGO International Corporate Solutions SA (EICS) gründen, um das internationale Geschäft mit Firmenkunden auszubauen. Rund um die Gründung stellt ERGO-Chef Markus Rieß seine Mannschaft neu auf.

<p>„Wir werden Aufgaben im Unternehmen anders zuordnen“, sagt der ERGO Vorstandsvorsitzende Markus Rieß über die organisatorischen Veränderungen, die zum Jahresbeginn 2018 innerhalb der ERGO Gruppe in Kraft treten. Ziel sei es, die Internationalisierung und Transformation der Gruppe voranzutreiben. Folgende Änderungen sind geplant, die teilweise noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der relevanten Gremien und Aufsichtsbehörden stehen:</p><h5>Gründung ERGO International Corporate Solutions SA (EICS)</h5><p>ERGO gründet die Gesellschaft ERGO International Corporate Solutions SA (EICS) als Kernmaßnahme der strategischen Initiative zum Ausbau des internationalen Geschäfts mit Firmenkunden. Zum internationalen Führungsteam der EICS gehören Piotr M. Śliwicki als CEO sowie Markus Hofmann als Chief Market and Sales Officer und Adam Roman als Chief Underwriting Officer. Mit der neuen Aufgabe bei EICS – dem Aufbau der Gesellschaft inklusive Niederlassungen sowie der Etablierung von Makler- und Kundenbeziehungen in allen Zielmärkten – wird Markus Hofmann den Vorstandsvorsitz der ERGO Versicherung AG abgeben. Im Zuge seiner globalen Verantwortung bleibt er dort im Vorstand für den Maklervertrieb zuständig.</p><h5>Neuer Vorstandsvorsitzender der ERGO Versicherung AG</h5><p>Neuer Vorstandsvorsitzender der ERGO Versicherung AG soll Mathias Scheuber werden. Er wird auch zuständig für die Schadenregulierung. Scheuber ist langjährig im Kompositgeschäft tätig und ausgewiesener Experte für die Digitalisierung der Schadenprozesse. Bislang war er im Vorstand der Allianz Versicherungs-AG für das Schaden-Ressort zuständig. Er folgt Hofmann auch im Vorstand der ERGO Deutschland AG nach.</p><h5>Änderungen DKV und ERGO Insurance N.V.</h5><p>Silke Lautenschläger wird Vorstandsvorsitzende der DKV Belgium S.A. und übernimmt außerdem die Verantwortung für die ERGO Insurance N.V. in Brüssel. In dieser Rolle wird sie zusätzlich Vorstandsmitglied der ERGO International AG. Nachfolger von Lautenschläger in ihrer Verantwortung für den Kunden- und Vertriebsservice im Vorstand der ERGO Deutschland AG wird Christian Molt, bisher Ressortbereichsleiter im Ressort Operations der Allianz Deutschland AG. Der bisherige Vorstandsvorsitzende der DKV Belgium, Emmanuel de Talhouet, wird die Verzahnung der operativen Aktivitäten von ERGO Insurance mit den Aktivitäten der DKV Belgium als Chief Integration Officer begleiten. Der Vorstandsvorsitzende der ERGO Insurance, Mark Lammerskitten, wird Ende März 2018 nach Deutschland zurückkehren und im Vorstand der DKV Deutsche Krankenversicherung AG das Ressort Produktmanagement Vollversicherung, Gesundheitsservices und Leistungspolitik übernehmen.</p><h5>Neuer ERGO-Deutschland-Führungskreis</h5><p>Für die Unternehmensorganisation und Großprojekte bei ERGO Deutschland AG kommt Johannes Elsner neu in den ERGO Führungskreis. Er wird direkt an den ERGO Deutschland-Chef Achim Kassow berichten. Peter Stockhorst, aktuell Vorstandsvorsitzender der ERGO Direkt Versicherungen in Nürnberg, scheidet aus der ERGO Group aus und wird sich neuen beruflichen Herausforderungen stellen. Sebastian Rapsch folgt Stockhorst im Vorstandsvorsitz der ERGO Direkt Versicherungen in Nürnberg. Rapsch bleibt im Vorstand der DKV zuständig für die Themen Aktuariat und Produktmanagement Ergänzungsversicherung. Damit bündelt ERGO die Verantwortung für die Produktentwicklung von DKV und ERGO Direkt Krankenversicherung im wachsenden Krankenzusatzversicherungsmarkt. (ad)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/4AE098DB-312E-4A70-A2AD-1C559741B3E2"></div>

 

Wechsel im Vorstand der ERGO Beratung und Vertrieb

Der Vorsitzende der ERGO Beratung und Vertrieb AG, Harald Christ, scheidet auf eigenen Wunsch aus dem Unternehmen aus. Er ist auch Vorstandsmitglied von ERGO Deutschland. Seine Posten übernimmt Olaf Bläser.

<p>Harald Christ, Vorsitzender der ERGO Beratung und Vertrieb AG (EBV) und Mitglied des Vorstands der ERGO Deutschland AG, scheidet auf eigenen Wunsch und im Einvernehmen zum 31.12.2017 aus. Olaf Bläser, Mitglied des Vorstands der ERGO Beratung und Vertrieb AG, übernimmt den Vorsitz des Vorstandes. Er folgt Harald Christ auch in den Vorstand der ERGO Deutschland AG. </p><h5>Christ strebt unternehmerische und politische Tätigkeit an</h5><p>Nach Angaben des Unternehmens will Harald Christ künftig wieder stärker unternehmerisch und politisch tätig werden. „Dieser Wunsch lässt sich nicht vereinbaren mit meiner Vorstandstätigkeit. Deshalb habe ich darum gebeten, meinen Vertrag zum Ende dieses Jahres zu beenden“, so Christ. Christ hat die Umsetzung des ERGO Strategieprogramms im Vertrieb maßgeblich vorangebracht und mit seinen Teams in der ERGO Ausschließlichkeitsorganisation Ergebnisse über Plan erzielt. Er bleibt Mitglied des Aufsichtsrats der Europäischen Reiseversicherung (ERV). Nach seinem Ausscheiden als Vorstand wechselt er auch in den Aufsichtsrat der EBV. Seine Position als Vorsitzender der ERGO Stiftung wird er beibehalten. Olaf Bläser hatte bei ERGO und deren Vorgängerorganisationen verschiedene Vertriebspositionen besetzt und ist seit 2009 durchgehend Vorstandsmitglied. (tos)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/C5CB5981-EFC1-4577-9552-6A7740EF8A52"></div>

 

Wohngebäude- und Rechtsschutztarife bei ERGO nun modular

Die neuen Wohngebäude- und Rechtsschutztarife sind bei der ERGO nun als modulare Produkte erhältlich, die im Bausteinprinzip von der Basis-Existenzabsicherung bis hin zum umfangreichen Premium-Schutz viele flexible Versicherungsmöglichkeiten bieten.

<p>Im Rahmen ihrer einheitlichen modulare Produktstrategie für Privatkunden bietet die ERGO nun auch die Wohngebäude- und Rechtsschutzprodukte modular an. Die neuen Produkte bieten eine große Bandbreite an Sicherheit und Flexibilität, vom preisgünstigen Grundschutz als Basis-Existenzabsicherung bis hin zum umfangreichen Premium-Schutz. </p><h5>Wohngebäude-Bausteine</h5><p>Mit dem modifizierten Baustein „Leitungswasser Plus“ beispielsweise können Kunden auch Ableitungsrohre ohne Prüfnachweis einschließen. Schnelle Hilfe bei Notfällen zu Hause leistet der neue „Haus- und Wohnungsschutzbrief“. Hier steht den Kunden rund um die Uhr professionelle Hilfe zur Verfügung. Versichert sind damit zum Beispiel die Kosten für Schlüsseldienst, Rohrreinigung und Rückreise aus dem Urlaub nach einem Einbruch. Speziell für Vermieter gibt es zusätzlich eine Absicherung bei Schäden durch Mietnomaden oder für hochwertige Gebäudetechnik. Und mit dem Baustein „Grobe Fahrlässigkeit“ erhalten Kunden die volle Entschädigung, auch wenn sie einen Schaden grob fahrlässig verursacht haben. </p><h5>Rechtsschutz-Bausteine</h5><p>Bei den Rechtsschutztarifen haben die Kunden die Wahl, in welchen Bereichen sie abgesichert sein möchten: Privat, Beruf, Verkehr oder Wohnen. Ändert sich die Lebenssituation, können sie die gewünschte Absicherung hinzuwählen. Ergänzt werden kann der Rechtsschutz um die Bausteine „Leistungs-Plus“ und „Service-Plus“: Neben Leistungserweiterungen im Sozial- und Steuerrecht bieten sie Schutz und Service im Bereich der digitalen Medien. Versichert sind beispielsweise urheberrechtliche Auseinandersetzungen oder die rechtliche Beratung für eine Vorsorgeverfügung (inklusive verbindlicher Eintragung im zentralen Online-Register). Unterstützung erhalten auch Singles bei der Auflösung einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft. (ad)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/CE493718-D39A-4810-9764-940E9D0AE23A"></div>

 

ERGO: Sofort-Rente mit Hinterbliebenenversorgung

Mit der neuen ERGO Sofort-Rente können Kunden eine sofort beginnende garantierte Rente mit der Möglichkeit kombinieren, wiederholt Teilbeträge während der Rentengarantiezeit zu entnehmen. Auch Hinterbliebene kann der Versicherte mit der ERGO Sofort-Rente finanziell absichern.

<p>Die neue ERGO Sofort-Rente kombiniert eine sofort beginnende garantierte Rente, die sich durch Überschüsse noch erhöhen kann, mit der Möglichkeit, wiederholt Teilbeträge während der Rentengarantiezeit zu entnehmen. Mit einer Sofortrente erwerben Kunden mit einem einmaligen Betrag eine monatliche Rentenzahlung bis zum Lebensende. Wenn etwa die Auszahlung einer Geldanlage ansteht oder Kunden Geld aus einer Erbschaft für die Altersvorsorge investieren wollen, bietet sich die Sofort-Rente an. Für den Abschluss der ERGO Sofort-Rente ist keine Gesundheitsprüfung erforderlich. </p><p>Auch Hinterbliebene kann der Versicherte mit der ERGO Sofort-Rente finanziell absichern. Sie erhalten die Rente für die gesamte Rentengarantiezeit nach dem Tod der versicherten Person. Zusätzlich ist die Vereinbarung einer Hinterbliebenenrente möglich, sodass auch die mitversicherte Person lebenslang versorgt ist. (ad)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/4449A085-13A0-4FC0-8395-A92D669F3302"></div>

 

ERGO hat neuen modularen Hausrat- und Unfallschutz im Angebot

Im Rahmen ihrer einheitlichen modularen Produktstrategie für Privatkunden bietet die ERGO Versicherung neue Hausrat- und Unfallprodukte. Die Grundlage bildet dabei ein Basisschutz, der sich individuell um zusätzliche Bausteine bis hin zu einem Premiumschutz erweitern lässt.

<p>Die ERGO Versicherung führt ihre einheitliche modulare Produktlinie für Privatkunden fort und hat ihre Hausrat- und Unfallprodukte weiterentwickelt. Hierbei kann ein günstiges Basisprodukt individuell um weitere Bausteine bis hin zu einem Premiumschutz ergänzt werden. Je hochwertiger die gewählten Bausteine im Versicherungsschutz sind, desto größer ist die mögliche Ersparnis für Kunden: So lassen sich laut Versicherer zum Beispiel bei Abschluss einer ERGO Premium Hausratversicherung mehr als 30% sparen, beim ERGO Premium Unfallschutz sind es fast 50%. </p><h5>Unfallschutz mit verbesserter Gliedertaxe</h5><p>Bei der Unfallversicherung bietet die ERGO eine verbesserte Gliedertaxe. Als ergänzenden Service für die Kunden hat der Versicherer Assistenz- und Reha-Maßnahmen im Angebot. Darüber hinaus steht ein Unfallmanager den Versicherten als persönlicher Ansprechpartner und Koordinator zur Seite. </p><h5>Neuer Haus- und Wohnungsschutzbrief</h5><p>Auch bei der Hausratversicherung lässt sich ein Basisschutz um zusätzliche Module erweitern. Mit dem neuen Haus- und Wohnungsschutzbrief erhalten ERGO-Kunden schnelle Hilfe bei Notfällen zu Hause. Versicherte können sich rund um die Uhr Rat einholen und bekommen einen passenden Fachmann vermittelt. Der Schutzbrief deckt z.B. den Schlüsseldienst ab, die Rohrreinigung und die Schädlingsbekämpfung bis zu 3.000 Euro. Mit dem Baustein „grobe Fahrlässigkeit“ zahlt die ERGO im Rahmen der Hausratversicherung die volle Entschädigung, auch wenn Kunden einen Schaden grob fahrlässig verursacht haben. (tk)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/0016D37C-E5FE-491D-8DAA-1945610AB968"></div>