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Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH

110276

Explosionsgefahr in deutschen Bilanzen

Ihre Pensionsrückstellungen werden vielen deutschen Unternehmen zur Belastung. Schuld daran ist der niedrige Marktzins. Damit dies nicht zur Katastrophe führt, sind ­gesetzliche Maßnahmen notwendig.

<p>Pensionsr&uuml;ckstellungen entwickeln sich zu bilanziellem Dynamit. Im Jahresabschluss eines Unternehmens sorgen sie f&uuml;r zwei Probleme gleichzeitig: Sie mindern in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) den Gewinn (in Konzernbilanzen unter Umst&auml;nden nur teilweise) und damit das Eigenkapital des Unternehmens (in Konzernbilanzen unter Umst&auml;nden ohne den Umweg &uuml;ber die GuV) und vergr&ouml;&szlig;ern gleichzeitig die Schulden: Das Eigenkapital (EK) sinkt in dem Ausma&szlig;, wie sich die ungewissen Verbindlichkeiten vermehren. Dies wirkt sich gravierend, weil von zwei Seiten, auf die Eigenkapitalquote aus, jene Bilanzkennziffer, die eine &shy;erhebliche Rolle beim Rating des Unternehmens spielt; im Rahmen von Basel III sind davon auch die KMU betroffen. Die Bank erh&ouml;ht deshalb unter Umst&auml;nden den Darlehenszins oder dreht den Kredithahn ganz oder teilweise zu und es er&shy;geben sich negative Folgen f&uuml;r den Unternehmenswert. Und noch schlimmer: Es kann zur Insolvenz kommen, wenn das Eigenkapital aufgezehrt ist und &Uuml;berschuldung eintritt. Banken, Rating-Agenturen und der Kapitalmarkt sehen Pensionsr&uuml;ckstellungen daher mit Argwohn.</p>
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Pensionsr&uuml;ckstellungen als Risiko f&uuml;r das &shy;Unternehmen</h3>
<p>Jenes Misstrauen hat in den letzten Jahren ganz erheblich &shy;zugenommen: Grund daf&uuml;r ist eine ge&auml;nderte Sichtweise, die insbesondere nach 2004 mit neuen Regeln zur Konzernbilanzierung im Rahmen von IFRS auch in Deutschland Einzug &shy;gehalten hat, welche mehr Realit&auml;tsn&auml;he f&uuml;r den Bilanzleser zum Ziel hatte. Wurden Pensionsr&uuml;ckstellungen bis dahin als Innenfinanzierung angesehen und von den Banken teilweise dem Eigenkapital zugeordnet, stuft man sie seither kon&shy;sequent als Belastungen und Risiken f&uuml;r das jeweilige Unternehmen ein. Dass sie tats&auml;chlich einen erheblichen Innen&shy;finanzierungsbeitrag leisten, indem sie &ndash; insoweit, wie sie den Gewinn mindern &ndash; Aussch&uuml;ttungen, Entnahmen und Steuerzahlungen verhindern bzw. aufschieben, wird dabei ausgeblendet. Was zun&auml;chst mit IFRS f&uuml;r Konzernbilanzen begann, wurde 2010 mit der Reform des Handelsgesetzbuches (HGB) durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) auf die Einzelbilanzen deutscher Unternehmen ausgedehnt.</p>
<p>IFRS und BilMoG brachten dar&uuml;ber hinaus eine ganz gravierende Versch&auml;rfung der Bombe mit sich, die sich mittlerweile als reines TNT erweist: Die Abh&auml;ngigkeit der H&ouml;he der Pensionsr&uuml;ckstellungen vom Marktzins. Vor Inkrafttreten jener Reformen durften die Konzerne und Firmen die Betriebsrentenlasten n&auml;mlich mit einem im Steuerrecht gesetzlich festgelegten Rechnungszins von 6% berechnen, der f&uuml;r die Steuerbilanz noch heute gilt. Seither werden jene Zinss&auml;tze zugrunde gelegt, die die Bundesbank extra f&uuml;r die Handelsbilanz monatlich &shy;ermittelt und die f&uuml;r die Konzernbilanz aus der Rendite f&uuml;r AA-geratete Unternehmensanleihen abgeleitet werden.</p>
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Niedrigzinsen werden zur &shy;Belastung</h3>
<p>Das Problem: Sinkende Zinsen erh&ouml;hen den R&uuml;ckstellungsbetrag. Besonders gro&szlig; ist das Problem in den Konzernbilanzen, denn hier ist mit dem &shy;aktuell g&uuml;ltigen Zinssatz zu rechnen, welcher zum 28.02.2015 f&uuml;r einen &shy;gemischten Bestand von Rentnern und Anw&auml;rtern 1,60% betr&auml;gt. Exakt ein Jahr zuvor lag der Satz mit 3,34% mehr als doppelt so hoch; mehr als eine Halbierung in &shy;einem Jahr wirkt sich geradezu dramatisch auf die Pensionsr&uuml;ckstellungen aus. F&uuml;r die Handelsbilanzen der KMU ist das Problem momentan noch ein wenig ged&auml;mpft, da deren Rechnungszins als &bdquo;durchschnittlicher Marktzinssatz der vergangenen sieben Gesch&auml;ftsjahre&ldquo; zu ermitteln ist und daher langsamer absinkt; der aktuell g&uuml;ltige Satz bel&auml;uft sich zum 28.2.2015 auf 4,43% und lag ein Jahr zuvor bei 4,85%. Im Gegensatz zu den Konzernbilanzen nach IFRS geht die erhebliche R&uuml;ckstellungszuf&uuml;hrung in den KMU-Bilanzen nach HGB allerdings zu 100% als Aufwand in die GuV und mindert daher das Jahresergebnis in voller H&ouml;he; Verluste sind daher die h&auml;ufige Folge. Au&szlig;erdem spielt die Altersstruktur eine Rolle: Je mehr junge Mitarbeiter und je weniger Rentner, desto st&auml;rker die Auswirkungen einer Rechnungszinssenkung.</p>
<p>So ist es wenig verwunderlich, dass die Unternehmensberatung Towers Watson die aktuellen Pensionsr&uuml;ckstellungen der 30 Dax-Konzerne Ende 2014 auf insgesamt 391,7 Mrd. Euro beziffert, w&auml;hrend es ein Jahr zuvor noch ca. 300 Mrd. Euro waren. Einen solch dramatischen Anstieg hat es noch nie gegeben. Dadurch waren Ende 2014 im Schnitt der 30 Dax-Konzerne auch nur ca. 55% der Pensionsverpflichtungen r&uuml;ckgedeckt (bei den 50 M-Dax- Unternehmen: 45%); noch ein Jahr zuvor lag die Quote bei &uuml;ber 65%. Auch dies ein einmaliger Rekordr&uuml;ckgang, der selbst von der hervorragenden Durchschnittsrendite jenes Planverm&ouml;gens von &uuml;ber 7% (!) nicht aufgehalten werden konnte; bei Thyssen und der Lufthansa macht der ungedeckte Teil ihrer Pensions&shy;verpflichtungen sage und schreibe 70% ihres B&ouml;rsenwertes aus. Wie eingangs dargestellt, zehrt jene Entwicklung das Eigenkapital der Unternehmen auf. 2015 wird die Belastung f&uuml;r die 30 Dax-&shy;Unternehmen rund 80 Mrd. Euro ausmachen; im Schnitt sinkt das Eigenkapital dadurch um rund 10%. Ein bedeutender Mittelst&auml;ndler aus dem Kreditgewerbe, der nicht genannt werden m&ouml;chte, klagte gegen&uuml;ber dem Autor, dass seine Pensionsr&uuml;ckstellungen, die 2013 nach moderatem Wachstum noch rund 40 Mio. Euro betrugen, 2015 auf 80 Mio. Euro explodieren werden. Das sehr solide Unternehmen, welches ca. 750 Mitarbeiter &shy;besch&auml;ftigt und eines der gr&ouml;&szlig;ten seines Branchensegmentes in Deutschland ist, kommt damit an die absolute Grenze seiner Belastbarkeit.</p>
<p>Wem es bis jetzt noch nicht klar ist: Die Bewertung der Pensionsr&uuml;ckstellungen mit den niedrigen, stichtagsorientierten Marktzinsen gef&auml;hrdet die deutsche Wirtschaft massiv und das Gesetz sieht keine M&ouml;glichkeit vor, den vom Zinsr&uuml;ckgang bewirkten Anstieg der R&uuml;ckstellungen zeitlich zu verteilen. Was jetzt schon f&uuml;r die Dax-Konzerne gilt, rollt auch auf die KMU zu und wahrscheinlich sogar noch st&auml;rker, denn deren Deckungsgrad durch Planverm&ouml;gen liegt bei der H&auml;lfte der KMU unter 25%. Sollte sich der Zinstrend jedoch umkehren, kommen die KMU auch erst viel sp&auml;ter als die Konzerne aus dem Dilemma wieder heraus. Das Thema bleibt uns also noch sehr lange erhalten.</p>
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Gesetzliche &Auml;nderungen notwendig</h3>
<p>Erst jetzt darauf zu reagieren, ist f&uuml;r die Unternehmen allerdings zu sp&auml;t. Daher ist der Gesetzgeber gefragt! Die drohende Kettenreaktion und der GAU k&ouml;nnen nur durch gesetzliche &Auml;nderungen bei der Bewertung von Pensionsr&uuml;ckstellungen verhindert werden. Daf&uuml;r gibt es gute Argumente:</p>
<ul>
<li>
Die Bewertung k&uuml;nftiger ungewisser Belastungen mit einem fiktiven Zins ist lediglich eine Momentaufnahme am betreffenden Bilanzstichtag, die bei Rentenbeginn unter Umst&auml;nden v&ouml;llig anders aussieht. Im Extremfall kann sie dazu &shy;f&uuml;hren, dass ein Unternehmen durch die drastische Erh&ouml;hung seiner Pensionsr&uuml;ckstellungen &uuml;berschuldet ist und &shy;Insolvenz anmelden muss, obwohl es noch keine Empf&auml;nger laufender Renten, sondern lediglich Anw&auml;rter in seinem Bestand hat. Das Beispiel zeigt: Es entspricht gerade nicht dem Prinzip kaufm&auml;nnischer Vorsicht, langfristige Verpflichtungen mit einem lediglich an einem bestimmten Bilanzstichtag oder an wenigen Stichtagen geltenden (durchschnittlichen) Zinssatz zu bewerten.</li>
</ul>
<ul>
<li>
Der in Konzern- und Handelsbilanzen zur Bewertung von Pensionsr&uuml;ckstellungen anzusetzende Rechnungszins ist eine pauschale, fiktive Gr&ouml;&szlig;e, die mit der Verzinsungssituation im betreffenden Unternehmen ohnehin nichts zu tun hat. R&uuml;ckstellungen sind n&auml;mlich auch heute, nach Inkrafttreten <span class="textabschluss">O </span>des IFRS und des BilMoG, noch immer eine Form der Innenfinanzierung. Sie mindern den Gewinn der Handels- und der Steuerbilanz und verhindern dadurch insoweit Aussch&uuml;ttungen, Entnahmen und Steuerzahlungen. Derartig gebundene Gelder werden entweder zur Rendite des betreffenden Unternehmens angelegt, in Planverm&ouml;gen investiert oder zur Tilgung von hochverzinslichen Verbindlichkeiten genutzt, aber grunds&auml;tzlich nicht zum pauschalen Zinssatz, den IFRS und HGB vorgeben. Meist ist die Verzinsung jener Innenfinanzierung daher h&ouml;her als die pauschalen Rechnungszinsen.</li>
</ul>
<ul>
<li>
Jene pauschalen Rechnungszinsen, die IFRS und HGB vorschreiben, sind selbst schon sehr unterschiedlich konzipiert. W&auml;hrend in der Konzernbilanz die jeweils aktuelle Rendite f&uuml;r AA-geratete Unternehmensanleihen zur Anwendung kommt, benutzt das HGB &uuml;ber die R&uuml;ckstellungsabzinsungsverordnung den um einen Aufschlag &shy;erh&ouml;hten Zinssatz nach der Null-Kupon-Euro-Zinsswapkurve im Schnitt der vergangenen sieben Gesch&auml;ftsjahre. Die daraus resultierenden unterschiedlichen Pensionsr&uuml;ckstellungen entsprechen bei Weitem nicht dem Barwert, den ein Versicherer als echte marktorientierte Deckungsr&uuml;ckstellung in seiner Bilanz ansetzen muss, und l&uuml;gen sich daher ohnehin in die eigene Tasche, indem sie eine nicht vorhandene Exaktheit vort&auml;uschen. Somit sollte man mit einer gesetzlich reformierten R&uuml;ckstellungsbewertung lieber ungef&auml;hr richtig liegen als exakt falsch.</li>
</ul>
<ul>
<li>
Ganz absurd wird es, wenn man einen Blick in die Steuerbilanz wirft: F&uuml;r deren Pensionsr&uuml;ckstellungen schreibt &sect; 6a des Einkommensteuergesetzes n&auml;mlich einen Zinssatz von 6% gesetzlich und zeitlich konstant seit 1982 (!) vor: hoher Zins, niedrige R&uuml;ckstellung, wenig Steuern sparen. Ein Schuft, wer B&ouml;ses dabei denkt. Zwar haben Konzern-, Handels- und Steuerbilanz unterschiedliche Zielsetzungen. Die enormen Differenzen zwischen beiden kann man auf Dauer den Firmen jedoch nicht vermitteln. Bei Personengesellschaften ist es besonders krass: Die handelsbilanzielle Gewinnabsenkung verhindert die Entnahmen, die notwendig w&auml;ren, um die Einkommensteuer der Gesellschafter zu finanzieren. Sehr interessant ist dabei auch, wie das Bundesfinanzministerium die starren 6% rechtfertigt, denn dieses &shy;Argument findet sich bereits eingangs im vorliegenden Beitrag: Bei Pensionsr&uuml;ckstellungen handele &shy;es sich regelm&auml;&szlig;ig um sehr langfris&shy;tige Verpflichtungen. Hierf&uuml;r sei ein h&ouml;herer Zinssatz gerechtfertigt, da der langfristige Kapitalmarktzins in der Regel &uuml;ber dem kurzfristigen liege; die erhebliche Differenz sei innerhalb des Gestaltungsspielraums des Gesetzgebers.</li>
</ul>
<h3>
Planbarkeit f&uuml;r Unternehmen</h3>
<p>Vor Inkrafttreten von IFRS und BilMoG durften die Unternehmen zur Bewertung von Pensionsr&uuml;ckstellungen in ihrer Handelsbilanz eine Zinsbandbreite zwischen 3% und 6% optional nutzen. Eine R&uuml;ckkehr zu dieser fr&uuml;heren M&ouml;glichkeit ist sinnvoll. Sie ist &shy;gesetzlich denkbar zum Wohle der deutschen Wirtschaft; schlie&szlig;lich hat eine erleichterte Interpretation des &shy;&sect; 341b HGB nach der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 auch dazu beigetragen, dass Versicherer einen erheblichen Teil ihrer Wertverluste auf Kapitalanlagen nicht abschreiben mussten. Was damals f&uuml;r eine bestimmte Branche zul&auml;ssig und zu ihrem Erhalt notwendig war, muss zur Vermeidung &shy;eines Desasters f&uuml;r alle Unternehmen erst recht m&ouml;glich sein.</p>
<p>Denkbar ist aber auch, die bisherigen Regelungen zu belassen und eine Zinsschranke von zum Beispiel 4,5% ein&shy;zuf&uuml;hren, die ein Absinken des Rechnungszinses unter diesen Wert unm&ouml;glich macht.</p>
<p>Unternehmen brauchen Planbarkeit, denn ihre unternehmerischen Risiken sind gro&szlig; genug. Kommen nun zu den rein unternehmerischen Risiken noch andere hinzu, die sie absolut nicht absch&auml;tzen k&ouml;nnen, die dar&uuml;ber hinaus pauschaler Natur und im Zeitablauf schwankend sind und sich ohne materielle Auswirkungen wieder verfl&uuml;chtigen k&ouml;nnen, so ist es die Pflicht des Gesetzgebers, die deutsche Wirtschaft davor zu sch&uuml;tzen. Eine &Auml;nderung der gegenw&auml;rtigen Rechtslage erscheint daher dringend geboten.</p>
<p>Den Artikel lesen Sie auch in AssCompact 04/2015, Seite 44ff.</p>
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Ein Artikel von
Prof. Dr. Thomas Dommermuth

Pflegerentenversicherungen werden immer besser

Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat zum dritten Mal in Folge Pflegerentenprodukte analysiert. Demnach hat sich der Leistungsumfang der Tarife weiter verbessert. Insbesondere beim Thema Demenz gibt es Fortschritte. Ein Versicherer hängt im Ranking die Wettbewerber ab.

<p>Das Institut f&uuml;r Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) stellte in seiner aktuellen Pflegerentenuntersuchung fest, dass heute deutlich mehr Leistungen in den Tarifen enthalten sind als noch beim ersten Rating im Jahr 2012. So bieten inzwischen &uuml;ber 90% der Tarife Assistance-Leistungen an. Auch enthalten mittlerweile knapp 80% der Tarife eine Sofortleistung, die einem Kunden im Leistungsfall einmalig eine bestimmte Beitragssumme zur Verf&uuml;gung stellt. Als Beispiele daf&uuml;r f&uuml;hrt das IVFP neue leben, Stuttgarter und IDEAL an. Bei den Absicherungsm&ouml;glichkeiten f&uuml;r Hinterbliebene bieten knapp 70% eine Leistung f&uuml;r Hinterbliebene vor Eintritt der Pflegebed&uuml;rftigkeit an, nach Eintritt der Pflegebed&uuml;rftigkeit sind es nur ca. 30%, unter anderem N&Uuml;RNBERGER und Swiss Life.</p>
<p>Nicht so verbreitet ist das Thema der Wiedereingliederungshilfe. Nur etwa 27% der Tarife bieten Betroffenen unterst&uuml;tzende Ma&szlig;nahmen, einen Weg zur&uuml;ck in ein unabh&auml;ngiges Leben zu finden, darunter VOLKSWOHL BUND und Basler.</p>
<h5>
Deutliche Bewegung beim Thema Demenz</h5>
<p>Bei einigen Pflegerentenprodukten sind im Bereich der Demenzleistung gro&szlig;e Ver&auml;nderungen vorgenommen worden, so das IVFP. Markt&uuml;blich sei zwar noch immer eine Leistung erst bei mittelschweren kognitiven Leistungseinbu&szlig;en, allerdings gebe es neuerdings auch Anbieter, die bereits bei eingeschr&auml;nkter Alltagskompetenz leisten. Auch die M&ouml;glichkeit, die Leistungsh&ouml;he individuell in den Pflegestufen festzulegen, habe sich von rund der H&auml;lfte der Anbieter auf 72% erh&ouml;ht (ausgenommen sind die Tarife, die nur Pflegestufe III absichern).</p>
<h5>
IDEAL gewinnt in allen Kategorien</h5>
<p>Neben den allgemeinen Erkenntnissen ermittelten die Analysten auch einen Testsieger. Dabei betrachtete das Unternehmen 74 Tarife von 14 Anbietern. Die Einteilung der Tarife richtet sich dabei nach der Absicherung der Pflegestufe: Kategorie &bdquo;Basis&ldquo; entspricht demnach der Absicherung der Pflegestufe III, Kategorie &bdquo;Komfort&ldquo; Pflegestufe II + III, Kategorie &bdquo;Exklusiv&ldquo; Pflegestufe I, II + III. Au&szlig;erdem differenziert das Institut wieder zwischen Tarifen mit laufendem Beitrag und Einmalbeitrag. Untersucht wurden die Kriterien Unternehmenssicherheit, Preis-Leistung, Flexibilit&auml;t, Transparenz und Service. Erstmalig liegt ein Versicherer mit seinem Tarifen in einem IVFP-Rating in allen Kategorien auf dem ersten Rang. Hier zeige sich die langj&auml;hrige Erfahrung der IDEAL auf dem Themengebiet der Pflegeabsicherung, erkl&auml;rt das IVFP zum Ergebnis. Zurich und VOLKSWOHL BUND schaffen ebenfalls in allen Kategorien den Sprung auf das Podest.</p>
<p><a href="http://www.vorsorge-finanzplanung.de/LinkClick.aspx?fileticket=tkJ2ZLHe…; target="_blank">Hier stehen die Ergebnisse online zur Verf&uuml;gung.</a></p>
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IVFP untersucht und bewertet private Rentenversicherungen

Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat für das Rating privater Rentenversicherungen in diesem Jahr 156 Tarife von 63 Anbietern untersucht. Alle Tarife wurden anhand von 85 Kriterien untersucht. Angesehen hat sich das Unternehmen die Tarife auch dahingehend, ob sie die Möglichkeit bieten, das Pflegerisiko mit abzusichern.

<p>Grundlage f&uuml;r das Privatrenten-Rating 2014 des Instituts f&uuml;r Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) ist das Tarifangebot von 63 Versicherungsgesellschaften. Dabei folgte eine Einteilung der Privatrenten-Tarife in vier Kategorien: klassische Tarife, fondsgebundene Tarife mit und ohne Beitragsgarantie sowie &bdquo;Comfort&ldquo;-Tarife. Insgesamt wurden 156 Tarife in den Ratingbereichen Unternehmen, Rendite, Flexibilit&auml;t und Transparenz und Service untersucht.</p>
<p>Zu den f&uuml;hrenden Anbietern im Rating zu privaten Rentenversicherungen insgesamt z&auml;hlen in diesem Jahr neben ALTE LEIPZIGER, Allianz, Europa und PB Lebensversicherung auch VOLKSWOHL BUND, Stuttgarter und Swiss Life.</p>
<p>So f&uuml;hrt im Bereich der klassischen Tarife Europa mit &bdquo;Flexible Rente&ldquo; die Liste vor der Allianz mit der &bdquo;Allianz PrivatRente Klassik&ldquo; an. Bei den fondsgebundenen Tarifen mit Beitragsgarantie pr&auml;sentiert sich Allianz auf Position 1, gefolgt von ALTE LEIPZIGER. Bei den fondsgebundenen Tarifen ohne Beitragsgarantie liegen die Angebote von Allianz und Europa gleich auf. Direkt dahinter positioniert sich der VOLKSWOHL BUND. Bei den Comfort-Tarifen erh&auml;lt die PB Lebensversicherung die besten Noten. <a href="http://www.vorsorge-finanzplanung.de/LinkClick.aspx?fileticket=KRU1Ea8Z…; target="_blank">Hier</a> findet sich eine &Uuml;bersicht der Ergebnisse.</p>
<h5>
Zahl der Tarife mit Pflege-Optionen steigt</h5>
<p>Private Rentenversicherungen bieten immer h&auml;ufiger die M&ouml;glichkeit, das Pflegerisiko abzusichern, erkl&auml;rt das IVFP im Zusammenhang mit dem aktuellen Rating. In der Regel hat der Kunde dabei die Wahl zwischen Erh&ouml;hungsoption und Anwartschaft. Bei der Erh&ouml;hungsoption steigt im Pflegefall entweder die Altersrente oder der Versicherungsnehmer erh&auml;lt eine Zusatzrente. Eine Erh&ouml;hungsoption besteht insgesamt bei 25 Tarifen. Als Beispiele nennen die Rater Allianz, Asstel, Generali, HanseMerkur, HDI, LV 1871, MONEYMAXX, N&uuml;rnberger, Provinzial NordWest und VOLKSWOHL BUND.</p>
<p>Bei der Anwartschaft wiederum &bdquo;sichert&ldquo; sich der Kunde seinen aktuellen Gesundheitszustand. Eine separate Pflegerentenversicherung erfordert dann zum Ruhestandsbeginn keine Gesundheitspr&uuml;fung. Die Anwartschaft liegt laut IVFP bei 24 Tarifen vor, unter anderem bei Aachen M&uuml;nchener, Basler, VKB, Generali, Gothaer, Iduna, M&uuml;nchener Verein, &Ouml;ffentliche Lebensversicherung Berlin Brandenburg Aktiengesellschaft, R+V und Stuttgarter.</p>
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Die führenden Anbieter im Riester-Renten-Rating 2014

Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat erneut die Riester-Anbieter unter die Lupe genommen. 73 Tarife von 54 Versicherungsunternehmen wurden untersucht. Das Rating hat die führenden Anbieter, eine Tendenz hin zu fondsgebundenen Tarifen und die Vorgehensweise beim Kostenausweis ermittelt.

<p></p><p/><p>In seinem Rating zu Riester-Rentenversicherungen hat das IVFP die Tarife anhand von 83 Kriterien in den Ratingbereichen Unternehmen, Rendite, Flexibilität, Transparenz und Service geprüft. Die Einteilung der Tarife erfolgte wie üblich in klassische und fondsgebundene Produkte mit Beitragserhaltsgarantie (fmb) sowie in die Kategorie „Comfort“. Als führende Anbieter ermittelte das Riester-Renten-Rating 2014 die Versicherer HUK Coburg, Allianz, Alte Leipziger und Stuttgarter als auch Debeka, R + V, HanseMerkur24, Hannoversche sowie PB.</p><p/><p>Zudem stellte das IVFP fest, dass der Anteil an fondsgebundenen Riester-Verträgen wächst. Einen näheren Blick hat das Institut auf den Kostenausweis geworfen, denn gerade hier wird den Versicherern Intransparenz vorgeworfen. Vergleicht man die aktuellen Ergebnisse der Analyse mit denen des Vorjahres, so zeigt sich, dass jetzt mehr Anbieter von klassischen Riester-Policen die Gesamtkostenquote ausweisen: Waren es 2013 ein Drittel sind es in diesem Jahr bereits 43%. Auch scheint sich ein Trend bei den fondsgebundenen Tarifen abzuzeichnen, da auch hier ein leichter Anstieg an der Offenlegung der Gesamtkostenquote zu verzeichnen ist. </p><p/><p>Keine Veränderungen hingegen gibt es bei der Darstellung der monatlichen Abschluss- und Vertriebskosten (bezogen auf die monatliche Sparrate). Wie im vergangenen Jahr liegt hier die Quote unverändert bei 28%. Ähnlich verhält es sich mit den Kosten für eine Zuzahlung von 1.000 Euro. Zwar gibt es einen leichten Anstieg des Betrags von 79 auf 81 Euro zu verzeichnen. Prozentual allerdings bleibt alles wie gehabt: 16% der Anbieter verlangen maximal 50 Euro; 10% verlangen mehr als 110 Euro. Eine leichte Verbesserung zeigte sich bei der Darstellung der Kosten für Zuzahlungen. Bei 2% mehr als im Vorjahr (2013: 60%) ließen sich diese deutlich entnehmen. </p><p/><p>Auf der Internetseite des <a href="http://www.vorsorge-finanzplanung.de/LinkClick.aspx?fileticket=R%2beLDx…; target="_blank" >IVFP</a> stehen die Rating-Ergebnisse online zur Verfügung.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/D5B273CF-9340-48A8-A6DE-E7C1B8F8C408"></div>

 

Was taugen Indexpolicen in der Realität?

Indexpolicen stoßen bei vielen Kunden auf offene Ohren. Geringes Risiko bei etwas höheren Renditen als Bundesanleihen oder Festgeld kommt gerade bei den sehr sicherheitsbedürftigen deutschen Sparern gut an. Kritiker bemängeln dagegen die Konstruktion einiger Produkte. Nachgefragt bei Prof. Michael Hauer, Geschäftsführer des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP).

<p></p><p>AssCompact: Herr Hauer, in einer aktuellen Studie hat sich das IVFP mit Indexpolicen beschäftigt. Sind sie denn grundsätzlich eine attraktive Anlageform?</p><p>Michael Hauer: Indexpolicen haben definitiv ihre Berechtigung. Sie sind ein attraktives Produkt für Anleger mit hohem Sicherheitsbedürfnis, die aber auch einen Tick Risiko in Kauf nehmen, um die Aussicht auf mehr Rendite zu verbessern. Wenn Sie sich das Gesamtspektrum in Bezug auf Chance und Risiko ansehen, gibt es ganz links die klassische Police und ganz rechts die fondsgebundene ohne jegliche Garantie. Etwas rechts der Mitte liegt dann noch die fondsgebundene Anlage mit Garantie. Die Indexpolice steht dagegen genau in der Mitte. Bei ihr werden die Beträge jährlich gesichert. Zusätzliche Renditen können durch die begrenzte Beteiligung an Wertpapiermärkten erzielt werden. Indexpolicen haben also nach oben wie nach unten eine Begrenzung. Genau deshalb sind sie besonders für die vielen sicherheitsbedürftigen Anleger geeignet, die nur wenig Risiko in Kauf nehmen wollen, um ein bisschen mehr Rendite zu erhalten.</p><p>AC Sind Indexpolicen angesichts des Niedrigzinsumfelds eine besonders attraktive Alternative?</p><p>MH Im Niedrigzinsumfeld ist die Indexpolice sicher noch wertvoller. Es führt dazu, dass viele Kunden trotz ihres unverändert hohen Sicherheitsbedürfnisses, ein bisschen mehr Risiko in Kauf nehmen, um die Chance auf eine gute Rendite zu erhalten. Bei einem Hochzinsumfeld mit Anleihezinsen im sicheren Bereich von 7% ist der Druck nach rentableren Alternativen zu suchen deutlich niedriger – selbst wenn eine höhere Inflationsrate die höheren Renditen dann wieder aufheben sollte.</p><p>AC Lohnt sich die Indexpolice auch bei kurzen Laufzeiten?</p><p>MH Aufgrund ihrer Konstruktionsweise ist sie eher für die langfristige Anlage in einem Zeitraum ab 12 bis 15 Jahren geeignet. Grundsätzlich spielen dabei 2 Faktoren eine wichtige Rolle. Zum einen muss der Versicherer mit dem angelegten Geld, sprich der Garantieverzinsung des Deckungsstockes, die Beitragsgarantie erwirtschaften. Hierfür muss man schon mindestens 12 bis 15 Jahre einplanen. Zum anderen schwanken die Wertpapiermärkte bekanntlich stark. Europäische Aktien haben seit Ende der 60er-Jahre im besten Jahr 70% zugelegt, im schlechtesten Jahr aber 50% eingebüßt. Wenn ich nur ein Jahr anlege, habe ich daher bei Aktien enormes Risiko. Betrachtet man Zeiträume von 20 Jahren, lag die beste jährliche Rendite dagegen bei ca. 13%, die schlechteste bei 3,5%. Laufzeit tilgt also das Risiko der Aktienmarktkomponente enorm.</p><p>AC Wie würde sich die Attraktivität denn im Falle eines Endes der Niedrigzinsphase ändern?</p><p>MH Grundsätzlich haben Indexpolicen auch dann ihre Berechtigung. Höhere Zinsen für sichere Anlagen reduzieren zwar den Anreiz nach besser verzinsten Produkten zu suchen. Doch auch in solchen Phasen wird es Kunden geben, die für einen Tick mehr Rendite ein bisschen mehr Risiko wagen wollen. Das Produkt wird daher immer seine Daseinsberechtigung haben.</p><p>AC Indexpolicen stehen dennoch regelmäßig in der Kritik, vor allem wegen der Ausrichtung am Kurs- statt am Performance-Index. Hält diese Kritik der Realität stand?</p><p>MH Nur zum Teil. Sicherlich geht durch die Ausrichtung am Kurs- statt am Performanceindex tendenziell Rendite verloren. Allerdings nicht in dem Maße, in dem es teilweise behauptet wird. Die Dividendenrendite geht nämlich nicht 1 zu 1 in die Indexpolice ein. Bei einer Dividendenrendite des EURO STOXX 50 von ca. 2,9% fließt zum Beispiel nur etwa 1,5% in die Indexpolice. Das liegt zum einen am Cap. Wird dieser in einem Monat erreicht, spielt es keine Rolle, ob die Indexpolice die Dividendenrenditen berücksichtigt. Würden etwa in einem Monat, in dem der Kursindex 5% zulegt, alle Dividenden ausgeschüttet, würde es bei einem Cap von 4% sogar gar keinen Unterschied machen, ob die Police auf dem Kurs- oder dem Performance-Index basiert. Zudem sichern die Versicherer die Aktienentwicklung mit Optionen ab. Diese sind auf den Performance-Index bei gleichem Cap in der Regel teurer als auf den Kurs-Index, was den Unterschied bei der Gesamtrendite weiter schmälert.</p><p>AC Wie wichtig ist denn der Cap bei Indexpolicen?</p><p>MH Der Cap ist ein entscheidender Faktor, speziell für die Rendite. Er hat eine richtige Hebelwirkung. Unsere Untersuchung kam zu dem Ergebnis, dass eine Veränderung des Caps um 0,5 Prozentpunkte eine Veränderung der Rendite aus der Indexpartizipation von einem Prozentpunkt zur Folge hat. Langfristig macht das einiges aus. Das ist auch kein Wunder. In Minusjahren wirkt sich der Cap zwar nicht aus, da Kunden dann ohnehin keine Zusatzrenditen erhalten. Wenn aber zum Beispiel in einem guten Aktienjahr der Cap in 6 Monaten übertroffen wird, macht das bei einem Cap-Unterschied von 0,5 Prozentpunkten bereits 3 Prozentpunkte aus.</p><p>AC Herr Hauer, vielen Dank für das Interview.</p><p>Nehmen Sie auch an unserer Umfrage teil: <a href="http://www.asscompact.de/page/id/796&quot; target="_blank" >Sind Indexpolicen eine attraktive Anlageform?</a></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/448EED91-982C-4450-A13A-0065C62A4A36"></div>

 
Ein Artikel von
Michael Hauer

Was taugen Indexpolicen in der Realität?

Indexpolicen stoßen bei vielen Kunden auf offene Ohren. Geringes Risiko bei etwas höheren Renditen als Bundesanleihen oder Festgeld kommt gerade bei den sehr sicherheitsbedürftigen deutschen Sparern gut an. Kritiker bemängeln dagegen die Konstruktion einiger Produkte. Nachgefragt bei Prof. Michael Hauer, Geschäftsführer des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP).

<p></p><p>AssCompact: Herr Hauer, in einer aktuellen Studie hat sich das IVFP mit Indexpolicen beschäftigt. Sind sie denn grundsätzlich eine attraktive Anlageform?</p><p>Michael Hauer: Indexpolicen haben definitiv ihre Berechtigung. Sie sind ein attraktives Produkt für Anleger mit hohem Sicherheitsbedürfnis, die aber auch einen Tick Risiko in Kauf nehmen, um die Aussicht auf mehr Rendite zu verbessern. Wenn Sie sich das Gesamtspektrum in Bezug auf Chance und Risiko ansehen, gibt es ganz links die klassische Police und ganz rechts die fondsgebundene ohne jegliche Garantie. Etwas rechts der Mitte liegt dann noch die fondsgebundene Anlage mit Garantie. Die Indexpolice steht dagegen genau in der Mitte. Bei ihr werden die Beträge jährlich gesichert. Zusätzliche Renditen können durch die begrenzte Beteiligung an Wertpapiermärkten erzielt werden. Indexpolicen haben also nach oben wie nach unten eine Begrenzung. Genau deshalb sind sie besonders für die vielen sicherheitsbedürftigen Anleger geeignet, die nur wenig Risiko in Kauf nehmen wollen, um ein bisschen mehr Rendite zu erhalten.</p><p>AC Sind Indexpolicen angesichts des Niedrigzinsumfelds eine besonders attraktive Alternative?</p><p>MH Im Niedrigzinsumfeld ist die Indexpolice sicher noch wertvoller. Es führt dazu, dass viele Kunden trotz ihres unverändert hohen Sicherheitsbedürfnisses, ein bisschen mehr Risiko in Kauf nehmen, um die Chance auf eine gute Rendite zu erhalten. Bei einem Hochzinsumfeld mit Anleihezinsen im sicheren Bereich von 7% ist der Druck nach rentableren Alternativen zu suchen deutlich niedriger – selbst wenn eine höhere Inflationsrate die höheren Renditen dann wieder aufheben sollte.</p><p>AC Lohnt sich die Indexpolice auch bei kurzen Laufzeiten?</p><p>MH Aufgrund ihrer Konstruktionsweise ist sie eher für die langfristige Anlage in einem Zeitraum ab 12 bis 15 Jahren geeignet. Grundsätzlich spielen dabei 2 Faktoren eine wichtige Rolle. Zum einen muss der Versicherer mit dem angelegten Geld, sprich der Garantieverzinsung des Deckungsstockes, die Beitragsgarantie erwirtschaften. Hierfür muss man schon mindestens 12 bis 15 Jahre einplanen. Zum anderen schwanken die Wertpapiermärkte bekanntlich stark. Europäische Aktien haben seit Ende der 60er-Jahre im besten Jahr 70% zugelegt, im schlechtesten Jahr aber 50% eingebüßt. Wenn ich nur ein Jahr anlege, habe ich daher bei Aktien enormes Risiko. Betrachtet man Zeiträume von 20 Jahren, lag die beste jährliche Rendite dagegen bei ca. 13%, die schlechteste bei 3,5%. Laufzeit tilgt also das Risiko der Aktienmarktkomponente enorm.</p><p>AC Wie würde sich die Attraktivität denn im Falle eines Endes der Niedrigzinsphase ändern?</p><p>MH Grundsätzlich haben Indexpolicen auch dann ihre Berechtigung. Höhere Zinsen für sichere Anlagen reduzieren zwar den Anreiz nach besser verzinsten Produkten zu suchen. Doch auch in solchen Phasen wird es Kunden geben, die für einen Tick mehr Rendite ein bisschen mehr Risiko wagen wollen. Das Produkt wird daher immer seine Daseinsberechtigung haben.</p><p>AC Indexpolicen stehen dennoch regelmäßig in der Kritik, vor allem wegen der Ausrichtung am Kurs- statt am Performance-Index. Hält diese Kritik der Realität stand?</p><p>MH Nur zum Teil. Sicherlich geht durch die Ausrichtung am Kurs- statt am Performanceindex tendenziell Rendite verloren. Allerdings nicht in dem Maße, in dem es teilweise behauptet wird. Die Dividendenrendite geht nämlich nicht 1 zu 1 in die Indexpolice ein. Bei einer Dividendenrendite des EURO STOXX 50 von ca. 2,9% fließt zum Beispiel nur etwa 1,5% in die Indexpolice. Das liegt zum einen am Cap. Wird dieser in einem Monat erreicht, spielt es keine Rolle, ob die Indexpolice die Dividendenrenditen berücksichtigt. Würden etwa in einem Monat, in dem der Kursindex 5% zulegt, alle Dividenden ausgeschüttet, würde es bei einem Cap von 4% sogar gar keinen Unterschied machen, ob die Police auf dem Kurs- oder dem Performance-Index basiert. Zudem sichern die Versicherer die Aktienentwicklung mit Optionen ab. Diese sind auf den Performance-Index bei gleichem Cap in der Regel teurer als auf den Kurs-Index, was den Unterschied bei der Gesamtrendite weiter schmälert.</p><p>AC Wie wichtig ist denn der Cap bei Indexpolicen?</p><p>MH Der Cap ist ein entscheidender Faktor, speziell für die Rendite. Er hat eine richtige Hebelwirkung. Unsere Untersuchung kam zu dem Ergebnis, dass eine Veränderung des Caps um 0,5 Prozentpunkte eine Veränderung der Rendite aus der Indexpartizipation von einem Prozentpunkt zur Folge hat. Langfristig macht das einiges aus. Das ist auch kein Wunder. In Minusjahren wirkt sich der Cap zwar nicht aus, da Kunden dann ohnehin keine Zusatzrenditen erhalten. Wenn aber zum Beispiel in einem guten Aktienjahr der Cap in 6 Monaten übertroffen wird, macht das bei einem Cap-Unterschied von 0,5 Prozentpunkten bereits 3 Prozentpunkte aus.</p><p>AC Herr Hauer, vielen Dank für das Interview.</p><p>Nehmen Sie auch an unserer Umfrage teil: <a href="http://www.asscompact.de/page/id/796&quot; target="_blank" >Sind Indexpolicen eine attraktive Anlageform?</a></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/3BD0D776-E1A5-42F2-A5DB-D9C65EBDBBC5"></div>

 
Ein Artikel von
Michael Hauer

Pflege-Bahr – große Koalition muss stark nachbessern

Dies ist das Ergebnis einer Studie vom Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) aus Altenstadt/WN. Untersucht wurden sechs ausgewählte Anbieter, die den Markt im Preis-/Leistungsverhältnis von sehr gut bis eher schwach abbilden.

<p></p><p>Der Pflegeaspekt gewinnt zunehmend an Bedeutung. Das hat inzwischen auch die Politik erkannt und daher zu Beginn des Jahres den so genannten „Pflege-Bahr“ eingeführt. Was als grundsätzlich gute Maßnahme von Daniel Bahr gedacht war – Pflegeabsicherung ohne Gesundheitsprüfung und mit staatlicher Förderung – entpuppt sich als äußerst fragwürdiges Konstrukt. Zumindest in der gegenwärtigen Beschaffenheit des Pflege-Bahrs. </p><p>Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung hat sich den Pflege-Bahr genauer angesehen und eine Reihe an massiven Schwachstellen entdeckt. „Im schlimmsten Fall könnten diese sogar zu Beraterhaftung führen. Das Dilemma: Pflege-Bahr rechnet sich gegenwärtig nahezu ausschließlich für ältere Menschen und Personen, die in absehbarer Zeit pflegebedürftig werden“ sagt der Geschäftsführer des Instituts Prof. Michael Hauer. Für jüngere Menschen unter 50 kann Pflege-Bahr gar zu einem Draufzahlgeschäft werden. Schließt beispielsweise ein heute 30-Jähriger bei einem Versicherer die Pflegegeldversicherung ab, so liegt sein monatlicher Eigenbeitrag bei 5% jährlicher Beitragssteigerung in 30 Jahren bei 60 Euro, in 40 Jahren liegt dieser bereits bei über 100 Euro. Im schlimmsten Fall kann die Leistung aus Pflegestufe 0 oder 1 – je nach Versicherer – unter dem monatlichen Beitrag liegen, da dieser bei allen Versicherern auch im Pflegefall weitergezahlt werden muss. Für Pflegestufe 0 gilt für fast alle untersuchten Tarife: Um das 70. Lebensjahr übersteigt der Beitrag die Leistung – unabhängig vom Eintrittsalter! Dazu Hauer: „Geht man davon aus, dass die Beiträge jährlich im Schnitt um 5% steigen, dann zahlt der Pflegebedürftige im Leistungsfall einen höheren Beitrag als er an Rentenleistung erhält. Und es kommt noch schlimmer: Auch die Gesunden werden dann den Pflege-Bahr kündigen, da sie sehen, dass der Beitrag höher ist als die zu erwartende Leistung im Pflegefall – man hat also jahrelang umsonst gezahlt.“ Denn eines ist klar: Man muss davon auszugehen, dass die Beiträge im Laufe der Jahre deutlich steigen werden, da beim Pflege-Bahr keine Gesundheitsprüfung nötig ist. </p><p>Das IVFP fordert daher deutliche Nachbesserungen durch den Gesetzgeber. Eine Möglichkeit wäre, die Pflegestufen 0 und 1 aus dem Konstrukt zu entfernen. Die Leistung ist hier in der Regel ohnehin so gering (bei Pflegestufe 0 zum Beispiel 60 Euro im Monat), dass es sich kaum lohnt, diese Stufen abzusichern. Eine weitere Alternative wäre, die Gesundheitsprüfung einzuführen – mögliche Kostenexplosionen in der Zukunft könnten damit leichter eingedämmt werden. Grundsätzlich gilt es, zu überlegen, ob nicht alle privaten Pflegeabsicherungen staatlich gefördert werden sollten – Berechnungen des IVFP haben ergeben, dass es für viele Personen derzeit besser ist, eher auf eine ungeförderte Pflegegeldversicherung zurückzugreifen. Gegenwärtig bezuschusst der Staat den Pflege-Bahr mit 5 Euro im Monat bei einem Mindesteigenbeitrag von 10 Euro. </p><p>Nach Meinung des IVFP führt kein Weg an einer kapitalgedeckten Pflegeversicherung vorbei. Der Ansatz, den die Politik mit Einführung von Pflege-Bahr verfolgte, ist per se eine notwendige und sinnvolle Maßnahme. Umso wichtiger ist es, dass verhindert wird, dass Verbraucher eines Tages eine böse Überraschung erleben und aus Frustration oder Verunsicherung keinerlei private Vorsorge mehr treffen! Die große Koalition hat also ein weiteres Thema, mit dem sie sich intensiv beschäftigen sollte. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/A9F65F48-20B7-4103-B330-C2F5D5543629"></div>

 

IVFP-Risikoklassenfinder führt mit fünf Fragen zur passenden Altersvorsorge

Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat unter der Leitung von Prof. Michael Hauer in Zusammenarbeit mit ALTE LEIPZIGER einen speziellen Fragebogen entwickelt: den sogenannten „Risikoklassenfinder“. Mit seiner Hilfe lässt sich die Risikoneigung von Kunden bestimmen.

<p> Der „Risikoklassenfinder“ kommt bereits in der Beratungssoftware E@syWeb Leben zum Einsatz. Die Software ermöglicht es, einfach und schnell Kunden ein passendes Altersvorsorgeprodukt zu empfehlen. Dadurch erhöhen sich Qualität und Rechtssicherheit in der Kundenberatung. </p><p>Der „Risikoklassenfinder“ besteht aus fünf Fragen, die sich innerhalb kurzer Zeit beantworten lassen. Sofort im Anschluss erscheint die Risikoneigung des jeweiligen Kunden. Je nachdem, wie dessen Antworten auf den Fragebogen ausfallen, erfolgt eine zielgerichtete Zuordnung zu einer Produktrisikoklasse in Verbindung mit einer kurzen Erläuterung. Anschließend erhält er eine Übersicht geeigneter Produkte. </p><p>Ausgangspunkt für die Entwicklung des „Risikoklassenfinders“ war die Einteilung der Risikobereitschaft in fünf Kategorien: Von Sicherheit über Ertrag, Balance und Wachstum bis hin zu Chance. Auf dieser Basis erfolgte die Definition der Fragen. Diese sind so klar definiert, dass die Einordnung der Kunden in die Produktrisikoklassen eindeutig ausfällt. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/11C25556-93F3-4BB7-AC6F-821B1C7111BE"></div>

 

Zufriedenheit mit IVF-VorsorgePLANER erneut bestätigt

Zum zweiten Mal hat die Hochschule Amberg-Weiden (HAW) die Zufriedenheit von Maklern mit dem VorsorgePLANER erfragt. Das Ergebnis: Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zufriedenheit erhöht. „Leichte Bedienbarkeit“, „Übersichtlichkeit und Transparenz für den Kunden“, „Sehr gute realitätsnahe Simulation möglich“, so lautet das Urteil befragter Makler zum VorsorgePLANER.

<p></p><p>Die Beratungssoftware, die das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) im Auftrag von Canada Life entwickelte zeichnet sich vor allem durch eine übersichtliche Benutzeroberfläche und bedienerfreundliche Handhabung aus. 80% der Nutzer sprachen sich hierzu positiv aus. Wenig überraschend ist daher, dass der Wunsch nach Softwareschulung unter den Befragten kaum ein Thema ist. Seit rund zwei Jahren im Einsatz nutzen inzwischen über 3.000 Vertriebspartner von Canada Life die Software zur Vorsorgeberatung. </p><p>Die Befragung brachte zutage, dass auch das Online-Update des VorsorgePLANERs hohe Akzeptanz genießt. Knapp 80% der Befragten zeigten sich damit sehr zufrieden. Bei 71% besteht während des Beratungsgesprächs eine Online-Verbindung, bei 68% sogar regelmäßig außerhalb des Büros. Neben dem Canada Life Tarifrechner sind die produktunabhängige Altersvorsorge-Beratung und das Risikovorsorge-Tool zu den biometrischen Risiken (Tod, Krankheit, Pflegefall, BU-/Erwerbsunfähigkeit, schwere Krankheiten, Unfall, Verlust von Grundfähigkeiten) die zwei beliebtesten Module. Der bAV-Brutto/Netto-Rechner ist ebenfalls gefragt. </p><p>Mehr als ein Drittel der befragten Vertriebspartner von Canada Life würden den VorsorgePLANER weiterempfehlen. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/9E5FB7E8-C895-4405-B4BC-8D59F047153C"></div>

 

Kosten im Brennpunkt: IVFP vergleicht Riester-Renten

Zu hohe Kosten, mangelnde Transparenz, schlechte Renditen – die Riester-Rente hat seit ihrer Einführung 2002 mit heftigen Vorwürfen zu kämpfen. Zudem sind im ersten Quartal 2013 die Anzahl der Verträge um 27.000 Policen gesunken, das geht aus der aktuellen Statistik des Bundesarbeitsministeriums hervor. Zeigt die kontrovers geführte öffentliche Debatte Auswirkungen auf die Zusatz-Rente?

<p> Immerhin setzen über 15 Millionen Bundesbürger zur privaten Vorsorge auf die Riester-Rente. Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat nun in seinem aktuellen Riester-Rating die verschiedenen Policen der Versicherer unter dem oft kritisierten Gesichtspunkt Kosten genauer unter die Lupe genommen. 77 Tarife von 57 Versicherungsunternehmen anhand von 84 Kriterien hat das Institut untersucht. Die Ergebnisse liegen jetzt vor.</p><p>Staat zahlt Zulagen und bietet Steuervorteile</p><p>Immer weniger junge müssen für die Rente von immer mehr älteren Menschen aufkommen. Auf diese demografische Entwicklung wollte die rot-grüne Regierung unter Bundeskanzler Gerhard Schröder reagieren. Die gesetzliche Rente werde in Zukunft gekürzt, dafür müsse der Bürger finanziell vorsorgen, so der Gedanke. Der damalige Bundesarbeitsminister Walter Riester entwickelte eine Zusatzvorsorge, die mittlerweile seinen Namen trägt. Heute, nach elf Jahren, besitzen neben der gesetzlichen Rentenversicherung 35% der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten einen Riester-Vertrag, hat Finanztest in seiner Juni-Ausgabe festgestellt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Staat zahlt Zulagen und bietet Steuervorteile. Wer 4% seines rentenversicherungspflichtigen Einkommens einzahlt, erhält die volle Zulage von 154 Euro. Und kinderreiche Sparer profitieren noch mehr: 185 Euro Kinderzulage, für ab 2008 geborene Kinder sogar 300 Euro, legt der Staat dazu.</p><p>Faktoren wie Alter und Vorsorgetyp beachten</p><p>Soweit die Theorie, meinen die Kritiker, denn: Die Vertragskosten fresse in vielen Fällen die staatliche Förderung komplett auf, meldet stellvertretend ÖKO-TEST in einer Studie von 2012. Aber auch hier gilt: genau hinschauen und vergleichen. Denn welches Produkt für welchen Kunden geeignet ist, hängt von vielen Faktoren wie Alter und Vorsorgetyp ab. Und auch im Bereich Kosten sind deutliche Unterschiede unter den einzelnen Policen auszumachen. In seiner Studie untersuchte das IVFP 77 Riester-Tarife, eingeteilt in klassische und fondsgebundene Produkte mit Beitragserhaltsgarantie (fmB).</p><p>IVFP Riester-Rating 2013: Wer ist top? </p><p>Die Spitzenreiter des IVFP-Ratings in der Kategorie „klassisch“ sind R+V, HUK Coburg, Hannoversche sowie Allianz. Die „klassischen“ Tarife von Cosmos, HanseMerkur, HUK Coburg und Hannoversche führen in der Studie vor allem im Bereich Rendite. Besonders flexibel würden sich die Tarife von HanseMerkur und HanseMerkur24 erweisen. In der Kategorie fondsgebunden mit Garantie stehen laut IVFP in diesem Jahr neben der Allianz auch Stuttgarter, ALTE LEIPZIGER und HDI ganz oben. Im Teilbereich Rendite führt die Continentale die Bestenliste an. Gefolgt von der Stuttgarter. Ein hohes Maß an Flexibilität zeichne die Produkte von Allianz, ALTE LEIPZIGER und Moneymaxx aus, so die Herausgeber der Studie.</p><p>Was verlangt ein Anbieter bei einem Vertragswechsel? </p><p>Versicherungen unterliegen in der Regel einer langen Laufzeit. Daher kann es durchaus vorkommen, dass Versicherungsnehmer – aus welchen Gründen auch immer – den Anbieter wechseln. Was also verlangt ein Anbieter, wenn jemand mit einer Riester-Police zu ihm kommt? Das Institut hat geprüft, wie hoch die Kosten sind, wenn im 20. Versicherungsjahr 10.000 Euro Kapital von einem Versicherer zu einem anderen mitgenommen werden. „Erfreulich ist, dass bei fondsgebundenen Tarifen 78 bzw. bei zwei klassischen Tarifen rund 70% der Versicherer keine Kosten verlangen, wenn man Kapital überträgt“, sagt Frank Nobis, IVFP-Geschäftsführer. Es gebe aber auch ein paar Ausnahmen. Im schlechtesten Fall belaufen sich die „Willkommenskosten“ auf 500 Euro (fmB) oder gar 680 Euro (klassisch). Im Durchschnitt betragen die Kosten hier 60 Euro (fmB) bzw. 140 Euro (klassisch). </p><p>Zuzahlung von 1.000 Euro kosten im Durchschnitt 79 Euro</p><p>Was kosten Zuzahlungen? Die Untersuchung des Instituts hat ergeben: Versicherungsnehmer zahlen bei einer Zuzahlung von 1.000 Euro im Durchschnitt 79 Euro. 2012 lag dieser Betrag bei 81 Euro. Bei 16% der Tarife liegen die Kosten unter 50 Euro. Hierzu zählen etwa WWK, Targo, HUK und Helvetia. 10% der Tarife setzen allerdings doppelt so hohe Kosten an. Diese betragen mindestens 110 Euro. Ein Anbieter verlangt sogar 200 Euro. </p><p>Nur ein Drittel weisen Gesamtkosten aus</p><p>„Leichte Verbesserungen gab es auch im Hinblick auf die Transparenz für Kosten bei Zuzahlung. So weisen rund 60% der Tarife diese konkret aus. 5% mehr als im Vorjahr“, so Nobis. Eine geringe Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr gebe es auch in der Darstellung der monatlichen Abschluss- und Vertriebskosten bezogen auf die monatliche Sparrate. Im aktuellen Rating sind diese bei 28% aller Tarife klar ersichtlich (Vorjahr: 26%). Nach Angaben des IVFP weisen lediglich ein Drittel aller klassischen Tarife die Gesamtkostenquote aus. Hier können die Anbieter noch deutlich nachbessern. </p><p>Unter <a href="http://www.vorsorge-finanzplanung.de/Riester-Rating2013&quot; target="_blank" >http://www.vorsorge-finanzplanung.de/Riester-Rating2013</a&gt; stehen die Ergebnisse online zur Verfügung. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/6C1F9CC2-AE92-42CA-BBC4-43A8C835D834"></div>