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16. Mai 2018
Auf jeden Autobahnkilometer kommen 3,7 Notrufe

Auf jeden Autobahnkilometer kommen 3,7 Notrufe

2017 gingen insgesamt 60.047 Meldungen über die orangefarbenen Säulen bei der Notrufzentrale der Autoversicherer in Hamburg ein, 47.759 davon waren Notrufe zu Pannen und Unfällen. Auf jeden der 12.996 Autobahnkilometer in Deutschland entfielen im Schnitt 3,7 Notrufe. Die meist genutzte Notrufsäule steht in Bayern.

47.759 Notrufe zu Pannen und Unfällen erreichten die Notrufzentrale der Autoversicherer in Hamburg im Jahr 2017 über die Notrufsäulen an den deutschen Autobahnen. Dies geht aus einer aktuellen Statistik der GDV Dienstleistungs-GmbH hervor, die die Notrufsäulen auf allen Bundesautobahnen im Auftrag des Bundes betreibt. Darüber hinaus wurden 12.256 Meldungen über Falschfahrer, Gegenständen auf der Fahrbahn, Personen auf der Autobahn oder Böschungsbränden über die Säulen abgesetzt. Insgesamt gingen somit 60.047 Meldungen von den Autobahnen in der Notrufzentrale ein. Die Auslastung der 16.890 in Betrieb befindlichen Säulen lag im vergangenen Jahr bei 12.097 Säulen, das entspricht 71,7%.

A3 mit den meisten Notrufen

Die meist genutzte Notrufsäule steht in diesem Jahr in Bayern, und zwar auf der A9 von München in Richtung Berlin, kurz vor der Ausfahrt Plech. Sie wurde 262 Mal von Hilfesuchenden genutzt. Die Autobahn mit den meisten Meldungen ist auch 2017 die A3. Von der 769 Kilometer langen Autobahn wurden 4.573 Notrufe abgesetzt. Auf Rang 2 folgt die A7 mit 4.073 Hilfeersuchen. Insgesamt kamen 58% aller Notrufe von den zehn längsten Autobahnen, die mit 5.840 Kilometern allerdings nur 45% der Gesamtlänge aller Autobahnen ausmachen. Auf jeden der 12.996 Autobahnkilometer in Deutschland kommen im Schnitt 3,7 Notrufe.

Hamburg mit höchster Notrufdichte

Laut Statistik verzeichnet Hamburg erneut die höchste Notrufdichte. Die A255, der Autobahnzubringer zwischen der Hansestadt (Abzweigung Veddel) und der A1, landete mit acht Anrufen pro Kilometer auf dem 1. Platz. Auf dem 2. Rang folgt mit sieben Anrufen pro Kilometer Länge die A831 bei Stuttgart und auf dem 3. Platz die A5 von Niederaula bis Weil am Rhein (6,7 Notrufe) pro Kilometer.

Schnelle Hilfe dank exakter Standortbestimmung

Trotz Smartphones gewährleisten die Notrufsäulen durch ihren exakten Standort, der in der Notrufzentrale hinterlegt ist, schnelle Hilfe. In der Notrufzentrale in Hamburg werden die Notrufe übrigens in zahlreichen Fremdsprachen durch Muttersprachler abgewickelt, so etwa in Englisch, Russisch, Polnisch, Französisch und Türkisch. Sprachbarrieren lassen sich dadurch vermeiden und eine schnelle Notrufbearbeitung ist gegeben. (tk)