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15. August 2018
Bundesbürger setzen bei Finanzfragen auf persönliche Beratung

Bundesbürger setzen bei Finanzfragen auf persönliche Beratung

Finanzberater stehen viel in der Kritik. Dennoch bleiben sie auch für junge Deutsche die wichtigste Anlaufstelle in Sachen Geldanlage. Das zeigt die Postbank Digitalstudie 2018. Vor allem dem Berater der eigenen Hausbank vertrauen die Bundesbürger nach wie vor stark.

Trotz digitaler Angebote und Informationsmöglichkeiten setzen auch junge Bundesbürger beim Thema Geldanlage nach wie vor stark auf eine persönliche Beratung in der Bank. 80% der 18- bis 34-Jährigen würden eine Bankberatung in Anspruch nehmen, wenn sie sich über ein Anlageprodukt ausführlicher informieren wollen. In der Altersgruppe 35 plus sind es immerhin 76%. Das ist das Ergebnis der „Postbank Digitalstudie 2018“, für die 3.100 Deutsche ab 18 Jahren befragt wurden.

Hohes Vertrauen in die Hausbank

Dabei bescheinigen sich junge wie auch ältere Deutsche selbst jeweils zu etwa 40% ein gutes bis sehr gutes Wissen über Geldanlage. Schlüssel des Drangs nach persönlicher Beratung ist ein hohes Vertrauen. 72% der Deutschen sprechen dem Bankberater ihrer Hausbank hohes oder gar sehr hohes Vertrauen aus. Die junge Altersgruppe weist auch diesbezüglich überdurchschnittliche Werte aus. Im Gegensatz zum eigenen Bankberater vertrauen dem Bankwesen im Allgemeinen hingegen gerade einmal 42% der Bundesbürger.

Konservativität bleibt Trumpf

Insgesamt bleiben die Deutschen bei der Geldanlage sehr konservativ. Fast jeder Zweite besitzt nach wie vor ein Sparbuch. Nur rund jeder Fünfte hat hingegen Aktien. Auf Investmentfonds setzen 15%, weitere 5% auf ETFs. Immobilien stehen im Vergleich deutlich höher im Kurs. Jeder fünfte Bundesbürger besitzt oder finanziert mindestens eine Immobilie. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil der Immobilienbesitzer 3 Prozentpunkte gestiegen. (mh)