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13. Mai 2016
ConceptIF: „Partnerschaft mit dem Vermittler, der als Problemlöser in vielfältigen Situationen gefordert ist“

ConceptIF: „Partnerschaft mit dem Vermittler, der als Problemlöser in vielfältigen Situationen gefordert ist“

Die POOLS & FINANCE findet in diesem Jahr an zwei verschiedenen Standorten statt: am 07.06.2016 in Nürnberg und am 14.06.2016 in Hamburg. AssCompact spricht im Vorfeld mit den Mitveranstaltern über die Branche, die Rahmenbedingungen und natürlich über die POOLS & FINANCE. Heute steht Jörg Winkler, Vorstand der ConceptIF AG, Rede und Antwort.

Der Versicherungsmarkt und auch die Poollandschaft haben sich in den letzten Jahren rasant verändert. Wo wird die Reise bei den Maklerpools Ihrer Ansicht nach hingehen?

Maklerpools sollten sich weiter spezialisieren, um entweder mit Technik, innovativen Produkten oder Services punkten zu können. Eine wesentliche Rolle wird die Unabhängigkeit und die Größe eines Pools spielen. Das sind wichtige Voraussetzungen, um langfristig unabhängige Vermittler an sich binden zu können. Daraus ergibt sich zwangsläufig, dass es zu einer weiteren Konzentration kommen wird.

ConceptIF hat sich eben von ASSEKURATA Solutions raten lassen. Vier von fünf Sternen haben Sie dabei erhalten. Was sagt das Rating aus, wo zeigt es Verbesserungsbedarf auf und welche Bedeutung hat es überhaupt für die Makler?

In dem mit „sehr gut“ bewerteten Rating hat ASSEKURATA die Kategorien Maklerorientierung, Maklerzufriedenheit und Solidität von ConceptIF untersucht. Unsere Vertriebspartner honorieren das attraktive Preis-Leistungsverhältnis unserer Dienstleistungen. Auch bei der Weiterempfehlungsbereitschaft haben wir uns deutlich verbessert. Drei von vier Maklern würden uns weiterempfehlen. Unser Anspruch, Effektivität, Kompetenz und Verlässlichkeit in der täglichen Arbeit mit den Vertriebspartnern umzusetzen, erreichen wir, wie das Rating bestätigt, durch eine sehr gute technische Unterstützung und schlanke Unternehmensprozesse. Deutlich verbessert haben wir uns auch bei der Zufriedenheit der Makler mit der Qualität unseres breit gefächerten Konzeptangebotes. Hier können wir noch besser werden und noch intensiver mit den Vermittlern arbeiten. Das Rating spiegelt für mich die Attraktivität von ConceptIF, unsere Solidität und Unabhängigkeit wider.

Im angesprochenen Rating wurde hervorgehoben, dass es Ihnen gelingt, auch Vorgänge mit komplexeren Deckungskonzepten onlinebasiert zu verarbeiten. Wie ist das möglich und welche Rolle spielen hierbei die Fortschritte bei BiPRO & Co.?

Wir haben sehr intensiv mit den Risikoträgern an den Angebots- und Beantragungsprozessen gearbeitet. Es konnten neue technische Lösungen integriert und vor allem die Online-Vorgänge so stark strukturiert und vereinfacht werden, dass der Vermittler sich wieder auf das Wichtigste konzentrieren kann: seine Kunden und nicht die leidige Administration. Schnittstellen spielen eine immer wichtigere Rolle. Standardschnittstellen stehen heute schon zur Verfügung. Daran arbeiten wir weiter. Als BiPRO-Mitglied haben wir uns auf die Fahnen geschrieben, kontinuierlich daran zu arbeiten, unsere Geschäftsprozesse so kundenorientiert und schlank wie möglich zu gestalten.

Wie viele Anträge werden bei Ihnen dann prozentual „dunkel“ verarbeitet?

Wenn man unter der Dunkelverarbeitung die papier- und eingabelose Verarbeitung versteht, dann sind es sicherlich mehr als drei Viertel aller Vorgänge. Im Gewerbebereich sind allerdings noch einige Sichtprüfungen erforderlich, um die hohe Qualität der Geschäftsverarbeitung kontinuierlich sicherstellen zu können.

ConceptIF verfügt mit der CEVO AG über einen eigenen IT-Dienstleister. Auf welche Neuerungen und Weiterentwicklungen können sich Ihre Partner freuen?

Mit der nächsten Entwicklungsstufe unseres Verwaltungssystems werden viele Prozesse noch schlanker. Außerdem können Tarifrechner und Verwaltungselemente künftig noch einfacher bedient werden. Zudem werden die Schnittstellen ausgebaut. Neben Single Sign-on, also der einmaligen Authentifizierung des Users, um auf alle Systeme zugreifen zu können, wird es viele Verbesserungen für größere Vertriebseinheiten geben. Besonders interessant ist, dass wir mit den technischen Entwicklungen zugleich unsere Innovationskraft unter Beweis stellen können, zum Beispiel bei neuen Assekuradeurkonzepten für gewerbliche Risiken. Hier werden wir den Betriebshaftpflicht-Baustein integrieren, der Bestandteil des inzwischen sehr gut am Markt angenommenen Gewerbeproduktes CIF:BIZ property complete ist. Interessant dürfte auch die neue persönliche D&O-Versicherung „Chefsache“ sein, die wir auf der Messe vorstellen werden. Und nicht zuletzt werden wir „Best Advice“ auch im Privatkundenbereich auf die Unfallversicherung und weitere Sparten in der privaten Haftpflichtversicherung erweitern.

Ihr Fokus liegt auf dem privaten und gewerblichen Sachgeschäft. Davon dürften Sie im aktuellen Umfeld profitieren. Was hat sich hier geändert und welche wichtigen Trends sehen Sie?

Die Veränderungen bei den Vergütungen, weg von Abschluss- hin zu laufenden Bestandspflegeprovisionen, sind hier zu nennen. Eine gewaltige Neuorientierung ist im Gang. Denn Geschäftsmodelle, die viele Jahre, ja Jahrzehnte, Garant für Neugeschäft und vertriebliche Erfolge waren, stehen auf dem Prüfstand. In dieser Situation können wir als Anbieter von privaten und gewerblichen Kompositlösungen Vertriebspartnern mit besonderen, preis- leistungsorientierten Konzepten und schlanken Prozessen hervorragende Alternativen bieten. Das wird unser Geschäft in den nächsten Monaten beflügeln.

Als Assekuradeur entwickeln Sie eigene Deckungskonzepte. Daneben gibt es allerdings auch viele Standardprodukte – welcher der beiden Wege ist heute überhaupt noch zeitgemäß?

Heutzutage sind interessante eigene Produkte der Weg zu einer glaubwürdigen Positionierung im Markt, die Differenzierung schafft, aber sie sind auch kein Allheilmittel. Wir wollen Vermittlern neben eigenen speziellen Deckungskonzepten auch die am Markt vorhandenen Standardprodukte anbieten, denn dies spiegelt unser Verständnis von Partnerschaft mit unserem Kunden wider, dem Vermittler, der als Problemlöser in vielfältigen Situationen gefordert ist.

Sie nehmen in diesem Jahr erstmalig an der POOLS & FINANCE teil. Was hat Sie überzeugt bzw. was hat Sie in der Vergangenheit gehindert an der Veranstaltung teilzunehmen?

Wir waren schon vor zwei Jahren als Aussteller in Frankfurt dabei. Doch dieser Standort hatte uns seinerzeit nicht hundertprozentig überzeugt. Das neue Konzept, die neuen Standorte und insbesondere Hamburg haben uns angesprochen, Flagge zu zeigen.

Was können die Besucher auf der POOLS & FINANCE 2016 von ConceptIF erwarten?

Messebesucher, die sich über ConceptIF angemeldet haben, können für einen festgelegten Zeitraum eine kostenlose Strafrechtsschutzversicherung bei uns abschließen. Das Thema ist uns sehr wichtig, denn viele Makler unterschätzen das Risiko, strafrechtlich in Anspruch genommen werden zu können. Als einer der ersten Anbieter, die schon vor der Vermittler-Richtlinie auf eine VSH-Deckung gepocht haben, sehen wir uns in der Pflicht, über diese Risiken zu informieren. Darüber hinaus informieren wir im Rahmen unseres Kongresses „Der FinTech Berater“ über unser gewerbliches Sachprodukt und geben einen Ausblick in unsere neue D&O-Welt „Chefsache“. Daneben freuen wir uns auf zahlreiche Besucher und den Austausch mit den Kollegen am Stand. (kb)

 
Ein Artikel von
Jörg Winkler