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5. Juni 2018
Das dämpft die Vertriebsstimmung der unabhängigen Vermittler im 2. Quartal 2018

Das dämpft die Vertriebsstimmung der unabhängigen Vermittler im 2. Quartal 2018

Das Vierjahreshoch aus dem Vorquartal konnte nicht mehr getoppt werden: Die Vertriebsstimmung der unabhängigen Vermittler hat im 2. Quartal 2018 einen Dämpfer bekommen. Vor allem die Regulierung schlägt den Befragten laut AssCompact TRENDS II/2018 auf den Magen. In Sachen Top-Anbieter in unterschiedlichen Produktlinien macht vor allem eine Gesellschaft einen großen Sprung nach vorn.

Nachdem in der Befragung zu den AssCompact TRENDS I/2018 Zufriedenheit und Motivation der unabhängigen Vermittler weiter angestiegen war und die Vertriebsstimmung somit ein Vierjahreshoch erreicht hatte, geht es laut den aktuellen AssCompact TRENDS II/2018 im 2. Quartal 2018 nun wieder etwas nach unten: Sowohl Zufriedenheit als auch Motivation der Makler büßen Prozentpunkte ein.

Drücken die Stimmung: IDD, MiFID II, BRSG, DSGVO

Vor allem die Bürokratie und die Regulierungen (IDD, MiFID II, BRSG und DSGVO-Umsetzung) nagen an den Nerven der befragten Makler und Mehrfachvertreter. Aber auch die allgemeine politische Entwicklung, die Niedrigzinsphase und langsame Prozesse bei so manchem Versicherer machen den Befragten zu schaffen. Einige verspüren auch eine kontraproduktive „Null Bock“-Einstellung aufseiten der Kunden, was wichtige Themen wie Sparen, Berufsunfähigkeitsabsicherung oder Altersvorsorge angeht.

Gute Auftragslage und wachsender Beratungsbedarf stimmen heiter

Dennoch finden die für die AssCompact TRENDS II/2018 befragten unabhängigen Vermittler auch Gründe, die ihre Gesamtstimmung positiv beeinflussen: Sie freuen sich über eine gute Auftragslage, sehen im kontinuierlichen Vermittlerrückgang Chancen für sich selbst, da immer mehr Mitbewerber wegfallen, und nehmen beim Kunden einen wachsenden Beratungsbedarf wahr. Die Absicherung persönlicher Risiken (wie beispielsweise Tod, BU, Krankheit oder Unfall), die Optimierung des Versicherungsschutzes und die private Altersvorsorge waren die Themen, mit denen die Makler ihre Kunden in den vergangenen Monaten besonders ansprechen konnten. Auf Produkte bezogen liefen laut AssCompact TRENDS II/2018 in letzter Zeit vor allem die Kfz-Versicherung, die private Haftpflichtversicherung und die Hausratversicherung gut, großes Potenzial für die Zukunft sehen die Befragten für die private Pflegeversicherung, Cyberprodukte und Dread Disease.

 

Das dämpft die Vertriebsstimmung der unabhängigen Vermittler im 2. Quartal 2018

 

Vergleich zum Vorquartal: Top-Anbieter in 39 Produktlinien

Aber nicht nur nach ihrer Zufriedenheit und Motivation, sondern auch nach ihren Favoriten unter den Produktgebern wurden die Makler und Mehrfachagenten in der aktuellen AssCompact TRENDS-Studie gefragt. Sie konnten ihre derzeitigen Top-Anbieter in 39 Produktlinien angeben, die die vier Bereiche Altersvorsorge, Risikovorsorge, privates und gewerbliches Schaden-/Unfallgeschäft sowie Kapitalanlage/Finanzierung abdecken.

Technische Versicherung: Mannheimer von Rang 11 auf Rang 1

Viele Gesellschaften konnten hier im Vergleich zum Vorquartal ihre guten Platzierungen behaupten. Dennoch gab es auch einige positive Veränderungen zu verzeichnen: So punktet die Mannheimer besonders in Sachen Technische Versicherung und schiebt sich vom 11. Rang im Vorquartal direkt auf den Siegerrang vor. Die Rhion verbessert sich in der gewerblichen Sachversicherung vom 4. auf den 1. Platz und in der Gruppenunfallversicherung vom 4. auf den 2. Platz. Bei den Anbietern der PKV-Zusatzversicherungen landet die HanseMerkur vom 5. Rang im Vorquartal diesmal auf Rang 3. Und die Allianz in Sachen Berufsunfähigkeitsversicherung und Transportversicherung jeweils Plätze gut und schiebt sich vom 5. auf den 3. (BU) bzw. vom 6. auf den 2. Rang (Transport) vor.

Über die Studie

An der quartalsweise durchgeführten Umfrage zur Studie AssCompact TRENDS II/2018 beteiligten sich 381 Makler und Mehrfachagenten. Die Stichprobe stellt ein gutes Abbild der Finanz und Versicherungsvermittler hinsichtlich der Alters- und Geschlechterstruktur am deutschen Versicherungsmarkt dar. Zur Studienbestellung geht es hier.

 

Leserkommentare

Comments

Gespeichert von Wilfried Strassnig am 05. Juni 2018 - 10:05

Woher kommt "null Bock"? Wenn schon jeder Nachrichtensprecher, motiviert vom Verbraucherschutz- dieser liefert die Basis von "null Bock"- darüber berichtet, dass angeblich die Kosten, vor allem die Provisionen zu hoch sind und deswegen eine Altersversorgung über die Versicherung unsinnig ist, trägt dies über Jahre. Erstaunlicherweise werden falsche Darstellungen von den Versicherungen nicht sofort klargestellt! Verstehe wer das will. Dabei übersieht der VBS in vielen Berichten die Steuervorteile, die neuen modernen Tarife mit Bsp. ETFs und die lebenslängliche Auszahlung. Bei 1,7 Billionen EURO Unterdeckung allein bei den Beamten und bald 100 Milliarden Euro jährlichem Zuschuß in die GRV wird der Staat wohl nicht alles ausgleichen....Der VBS als Verursacher eines unglaublichen Volkswirtschaftlichen Schadens,der im Alter nicht mehr korrigierbar ist. Die Medien checken es nicht, weil die Meinung des VBS blind übernommen wird. Kanal mehr als fatal...