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20. November 2018
Hohe Nachfrage nach Förderung von Einbruchschutz

Hohe Nachfrage nach Förderung von Einbruchschutz

Das Bundesinnenministerium und die KfW fördern seit drei Jahren Maßnahmen zum Einbruchschutz. Nun ziehen sie eine positive Bilanz: Die Zuschüsse sind begehrt, bislang wurden 200.000 Wohneinheiten mit Fördermitteln sicherer gemacht. Zudem sind die Einbruchszahlen das zweite Jahr in Folge gesunken.

Seit drei Jahren unterstützen das Bundesinnenministerium und die KfW Bankengruppe Maßnahmen des Einbruchschutzes. Das Fazit fällt positiv aus: In den vergangenen drei Jahren wurden 200.000 Wohneinheiten mit Fördermitteln von 96 Mio. EUR sicherer gegen Einbrecher gemacht. Die große Nachfrage nach den KfW-Zuschüssen zeige die anhaltende Bedeutung der Programme, wie auch Dr. Ingrid Hengster, Vorstandsmitglied der KfW Bankengruppe, unterstreicht: „Unsere Förderung des Einbruchschutzes wird stark nachgefragt. Wir haben mehrfach Verbesserungen im Produkt vorgenommen und freuen uns, dass wir dazu beitragen können, Häuser und Wohnungen in Deutschland sicherer zu machen.“

Zu den Verbesserungen zählt beispielsweise die Möglichkeit, Anträge auf die Zuschussförderung online im KfW-Zuschussportal zu stellen. Außerdem wurde die Mindestinvestitionssumme herabgesetzt, sodass auch kleinere Sicherungsmaßnahmen und Mieter besser gefördert werden können. Wie statistische Auswertunten zeigen, sind die Einbruchszahlen in Deutschland das zweite Jahr in Folge gesunken.

Bis zu 1.600 Euro pro Antrag

Wer seine eigenen vier Wände gegen Einbecher absichern will, kann einen Zuschuss von bis zu 1.600 Euro für Maßnahmen zum Einbruchschutz in Bestandsgebäuden erhalten. Die Anträge sind vor Beginn des Vorhabens über das KfW-Zuschussportal einzureichen. Die Förderung sieht eine Staffelung vor: Die ersten 1.000 Euro der förderfähigen Investitionskosten werden mit 20% bezuschusst. Für alle zusätzlichen förderfähigen Kosten, die 1.000 Euro überschreiten, gibt es einen Zuschuss von 10%. Wie die KfW Bankengruppe unterstreicht, habe auch die Einführung dieser gestaffelten Zuschüsse die Förderung attraktiver gemacht. Alternativ können Eigentümer und Mieter auch zinsgünstige Kredite für Einbruchschutzmaßnahmen erhalten.

Mechanische Sicherungen haben bei Kunden Priorität

Ganz oben auf der Liste der Maßnahmen stehen bei Kunden mechanische Sicherungen: So werden am häufigsten der Einbau einbruchshemmender Haus- und Wohnungstüren, der Einbau von Nachrüstsystemen für Fenster sowie für Haus- und Wohneingangstüren bezuschusst. Die Investition in Einbruchschutz beträgt pro Wohneinheit im Schnitt etwa 5.000 Euro. Der durchschnittliche Zuschussbetrag liegt bei 500 Euro.

Für das kommende Jahr stellt das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) 65 Mio. Euro Fördermittel zur Verfügung. (tk)