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18. August 2015
Jeder dritte Deutsche sorgt nicht fürs Alter vor

Jeder dritte Deutsche sorgt nicht fürs Alter vor

Fast jeder dritte Deutsche legt einer aktuellen Umfrage zufolge keinen einzigen Cent für die Altersvorsorge beiseite. Männer sind demnach noch größere Sparmuffel als Frauen – und blicken dennoch zuversichtlicher in die Zukunft. Wenn sie doch etwas zurücklegen, dann aber in der Regel mehr als Frauen.

Deutschlands Männer sind Altersvorsorge-Muffel. Mehr als ein Drittel von ihnen legt nichts privat fürs Alter zurück. Viel sparfreudiger sind Frauen aber auch nicht. Mit 29% legt ein knappes Drittel der deutschen Frauen ebenfalls nichts für die Altersvorsorge beiseite. Im Schnitt steckt damit rund jeder dritte Erwachsene zwischen 18 und 65 Jahren keinen einzigen Cent in eine private Altersvorsorge. Dies geht aus einer aktuellen, repräsentativen Umfrage im Auftrag der R+V Versicherung hervor.

Männer wollen vor allem den Standard halten

Männer blicken der Umfrage zufolge dennoch optimistischer in die Zukunft. Mehr als vier von fünf Männern wollen im Alter mindestens genauso gut leben wie bisher oder es sich sogar besser gehen lassen. Bei den Frauen sind es knapp vier Fünftel. In Bezug auf die konkreten Wünsche gibt es deutliche Geschlechterunterschiede. Während die Frauen in der Mehrheit lieber genießen möchten (42,8%) als nur den Status quo zu halten (36,6%), ist es bei den Männern genau umgekehrt: Hier outen sich lediglich 36,0% als potenzielle spätere Genießer, während fast die Hälfte (46,3%) der Männer nur so weiterleben will wie bisher.

Jeder zehnte Mann ein Power-Sparer

Wenn Männer sich aber einmal für eine private Altersvorsorge entschieden haben, machen sie gleich Nägel mit Köpfen und outen sich laut R+V als Power-Sparer: Jeder zehnte Mann in Deutschland gibt an, monatlich 250 Euro oder mehr in eine private Altersvorsorge einzuzahlen. Bei den Frauen ist es nicht einmal jede zwanzigste. Hier dürfte sich ebenfalls auswirken, dass Männer häufiger in Vollzeitbeschäftigung tätig sind als Frauen und nach wie vor tendenziell mehr verdienen, somit auch mehr Geld fürs Alter zurücklegen können. Am unteren Ende der Skala sieht das Bild daher auch umgekehrt aus. Während 18% der Frauen weniger als 50 Euro pro Monat fürs Alter zurücklegen, sind es bei den Männern nur knapp 11%. (mh)