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5. April 2016
Konsum statt Altersvorsorge: Deutsche ändern Sparverhalten

Konsum statt Altersvorsorge: Deutsche ändern Sparverhalten

Der Verband der Privaten Bausparkassen (VdPB) hat im Frühjahr die Deutschen zu ihrem Sparverhalten befragt. TNS Infratest befragte hierfür im Auftrag des Verbandes über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren. Die Deutschen setzen demnach vermehrt auf Konsum statt Altersvorsorge.

Die von der Europäischen Zentralbank verordneten Mini-Zinsen geben dem Sparziel „Konsum/Langfristige Anschaffungen“ erneut Auftrieb. Das ist das wesentliche Ergebnis der Frühjahrsumfrage 2016 zum Sparverhalten der Deutschen. TNS Infratest befragte dazu im Auftrag des Verbandes der Privaten Bausparkassen zum 56. Mal über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren.

Konsum erobert Platz 1

Bei den langfristigen Sparzielen legt das Sparmotiv „Konsum/Langfristige Anschaffungen“ im Frühjahr 2016 mit 61% wieder auf Platz 1. Gegenüber dem Herbst 2015 bedeutet dies einen deutlichen Anstieg von acht Prozentpunkten. Einen Zuwachs um jeweils einen Prozenpunkt auf 5% verzeichnen die Sparmotive „Ausbildung der Kinder“ und „Notgroschen/Reserve“.

Konsum statt Altersvorsorge: Deutsche ändern Sparverhalten
Altersvorsorge auf Platz 2

Die Altersvorsorge büßt hingegen ein und rangiert damit nur noch auf dem zweiten Platz. Sie nannten 59 statt zuvor 60% der Befragten als langfristiges Sparziel. Auf Platz 3 der Rangliste folgt traditionell mit nun 43% das Sparmotiv „Wohneigentum“, das aber ebenfalls einen Prozentpunkt einbüßte.

Rückgang bei Kapitalanlage

Bemerkenswert ist laut dem VdPB, dass sich die aktuell häufiger genutzten Geldanlagen Investmentfonds und Aktien nicht in einem Zuwachs beim Sparmotiv „Kapitalanlage“ widerspiegeln. Hier gab es sogar einen Rückgang von 30 auf 28%. Die Wahl der Geldanlagen werde offensichtlich eher vom allgemeinen Trend zu Sachwerten und einer damit einhergehenden Vermögensumschichtung als von einem speziellen Sparmotiv bestimmt. (mh)