AssCompact suche
Home
Sachwerte
11. Oktober 2016
Schiffsfonds verdoppeln Zweitmarktumsatz

Schiffsfonds verdoppeln Zweitmarktumsatz

Große Paketverkäufe von institutionellen Händlern haben den Handelsmonat September am Zweitmarkt für geschlossene Fonds geprägt, insbesondere bei Schiffsfonds. Sie steigerten ihr Umsatzvolumen um mehr als 100%. Der dabei erzielte Durchschnittskurs von rund 6,1% zeichnet laut der Fondsbörse Deutschland aber kein repräsentatives Bild.

Im September verzeichnet die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG 17,3 Mio. Euro nominalen Handelsumsatz. Damit lag er leicht unter dem Vormonatswert von 17,7 Mio. Euro. Insgesamt gab es 410 Transaktionen. Der Durchschnittskurs lag dabei bei 40,2%. Dabei zeigten sich die Kurse der meisten Asset-Klassen relativ stabil im Vergleich zum Vormonat.

Verdoppelung bei Schiffsfonds

Immobilienfonds dominieren nach wie vor den Zweitmarkt mit einem Anteil von 47,4% am Handelsumsatz. Insgesamt 250 Transaktionen von Immobilienfonds wurden im Schnitt zu einem Kurs von 65,8% vollzogen. Mit 33,6% des nominalen Handelsumsatzes stellten Schiffsfonds das zweitgrößte Segment dar. Das spiegelt auch die Liste der meistgehandelten Fonds wider. Platz eins und zwei belegen die Fonds MPC Reefer Flotte 2 und MPC Reefer Flotte. Insgesamt 56 Schiffsbeteiligungen wurden im September über den Zweitmarkt gehandelt und erzielten 5,80 Mio. Euro nominalen Umsatz. Das entspricht in etwa einer Verdoppelung.

Kein repräsentatives Bild

„Die Steigerung des gehandelten Nominalkapitals um mehr als 100 Prozent ist durch mehrere große Paketverkäufe zu erklären“, kommentiert Alex Gadeberg die Entwicklung bei den Schiffsfonds im September. Solche Verkäufe von ganzen Portfolios würden meist von institutionellen Händlern getätigt und seien in der Regel strategisch bedingt. Somit bilde auch der erzielte Durchschnittskurs von rund 6,13% kein repräsentatives Bild. Sonstige Fonds, wie etwa Flugzeug-, Lebensversicherungs- und Umweltfonds, haben ihren Umsatzanteil im September derweil leicht auf 19,0% gesteigert und wechselten für durchschnittlich 36,4% den Besitzer. (mh)