Gemeinsam mit dem Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat die bbg Betriebsberatungs GmbH, Herausgeber der AssCompact, die Marktstudie „Indexpolicen aus Maklersicht 2017“ veröffentlicht. Die Studie gibt Auskunft über Erfolgsfaktoren von Indexpolicen aus Maklersicht sowie über den Bekanntheits- und Verbreitungsgrad der Produkte.
Demnach ist die Mehrheit der befragten Makler der Meinung, dass Indexpolicen eingeführt wurden, um die klassischen Tarife abzulösen; nur ein gutes Drittel sieht den Hauptgrund für die Einführung von Indexpolicen in der Erweiterung der Produktpalette des Anbieters. Mehr als 80% aller Befragten geben an, gute oder sehr gute Kenntnisse im Bereich indexgebundener Rentenversicherungen zu besitzen. Über die Hälfte aller befragten Makler erwartet, dass sich Indexpolicen langfristig am Lebensversicherungsmarkt etablieren werden. Diejenigen Befragten, in deren Beratungsalltag Indexpolicen nur eine untergeordnete Rolle spielen, geben als Gründe dafür an, dass Fondsprodukte bevorzugt würden, dass hohe bzw. intransparente Kosten einen Hinderungsgrund darstellten und dass Renditechancen fehlen würden.
Verständlichkeit des Indexmodells gefragt
Danach gefragt, welche Produktmerkmale von Indexpolicen ihnen persönlich wichtig sind, zeichnen die befragten Makler und Mehrfachagenten folgendes Bild: An der Spitze der Wichtigkeitsskala steht mit 56,7% die Verständlichkeit des Indexmodells, dicht gefolgt von der Finanzstärke des Unternehmens (55,7%). Auf Rang 3 landet mit 49,4% die Kostenstruktur. Diesen drei Produktmerkmalen schreiben die Befragten außerdem die Eigenschaft zu, ihnen bei der Beratung besonders weiterhelfen zu können. Ein weiterer wichtiger Vertriebsaspekt liegt in der Transparenz der Indexpolicen. Von den 16 abgefragten Indexmodellen werden lediglich sechs Indexpolicen mehrheitlich als transparent beurteilt. Nachbesserungsbedarf wird dabei primär in der Berechnung der maßgeblichen Rendite und den wenigen öffentlichen Informationen zu aktuellen Renditebeschränkungen (Cap, Quote) gesehen.
Indexpolice als persönliche Altersvorsorge
Bei der Indexpolicen-Beratung greift mit 61% die Mehrzahl der befragten Makler neben den bewährten Hilfsmitteln Stift und Papier auch zur Softwareanwendung – hier am liebsten zum INDEX-SIMULATOR des VOLKSWOHL BUND und zum Index-Rechner der Stuttgarter. 70% der Befragten bieten ihren Kunden im Beratungsgespräch überwiegend persönlich favorisierte Produkte an und mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer gibt an, dass sie bereits für sich selbst eine Indexpolice abgeschlossen hat oder abschließen wird bzw. dies tun würde, wenn noch etwas für die persönliche Altersvorsorge benötigt würde. (ad)
Über die Studie
An der Studie „Indexpolicen aus Maklersicht 2017“ beteiligten sich 338 Makler und Mehrfachagenten (Durchschnittsalter = 51,6 Jahre; durchschnittliche Berufserfahrung = 23,0 Jahre). Die Studie kann hier bestellt werden.
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