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3. November 2014
Uni Koblenz-Landau testet Online-Vergleichsrechner für Kfz-Versicherungen

Uni Koblenz-Landau testet Online-Vergleichsrechner für Kfz-Versicherungen

In einer aktuellen Studie zu Pkw-Versicherungsvergleichsrechnern der Universität Koblenz-Landau hat Check24.de den ersten Platz erreicht. Dahinter folgen Verivox.de und Autoversicherung.de.

Die Arbeitsgruppe für Management von Information, Innovation, Entrepreneurship und Organisation (MI²EO) der Universität Koblenz-Landau hat unter der Leitung von Prof. Dr. Harald von Kortzfleisch 2014 erneut eine Studie zu Pkw-Versicherungsvergleichsrechnern durchgeführt. Analog zu den Studien aus den vergangenen Jahren haben die Wissenschaftler der Universität Koblenz-Landau 30 Testprofile von Kfz-Versicherungskunden entwickelt und insgesamt 600 Profilberechnungen durchgeführt und ausgewertet. Zur qualitativen Analyse der Portale hat die Arbeitsgruppe Prüfkriterien in den Kategorien Preis/Leistung, Angebotsumfang, Usability, Service sowie Datenschutz und -sicherheit definiert. Wie bereits in den vergangenen beiden Jahren belegt das Vergleichsportal Check24.de den ersten Platz (Gesamtnote 1,4). Auf Platz zwei und drei folgen Verivox.de (Gesamtnote 2,9) und Autoversicherung.de (Gesamtnote 3,3) mit deutlichem Abstand. Geld.de (Gesamtnote 4,2) belegt wie bereits 2013 den vierten Platz. Im Vergleich zum Vorjahr fällt der große Abstand zwischen dem Testsieger Check24.de und dem Zweitplatzierten auf. Dieser ist vor allem dadurch zu erklären, dass Verivox.de erst vor kurzem in den Markt eingetreten ist. Die Performance der Portale in den einzelnen Kategorien unterscheidet sich auch im diesjährigen Test zum Teil sehr stark: Check24.de belegt in den Bereichen Preis/Leistung, Angebotsumfang, Service und Usability den ersten Rang. Einen geteilten ersten Platz gibt es in der Kategorie Datenschutz und -sicherheit (Autoversicherung.de, Check24.de und Verivox.de).

Über die Studie

Die Auswahl der untersuchten Portale ergab sich aus der Relevanz des jeweiligen Portals für den Endverbraucher. Diese ermittelten die Wissenschaftler, indem sie gängige Suchbegriffe wie „Kfz-Versicherungsvergleich“ bei mehreren Suchmaschinen eingaben. Für die Studie wählten sie die Portale, die am häufigsten gefunden wurden. Um die Konsistenz der Vergleichsrechner zu prüfen, wurden die Testberechnungen an zwei verschiedenen Tagen durchgeführt. Die Kategorie Preis/Leistung hat mit 30% den größten Anteil an der Gesamtnote. Neben anderen Merkmalen wurde untersucht, wie häufig ein Portal den günstigsten Tarif für ein Testprofil findet und wie hoch die Durchschnittspreise der besten gefundenen Tarife sind. In die Beurteilung der Vergleichsportale floss ebenfalls ein, ob der Vergleichsrechner eine Gesamtbewertung für den jeweiligen Tarif anbietet und eine Garantie für die korrekte Preisberechnung gibt.

Das Ergebnis im Bereich Angebotsumfang macht knapp ein Viertel der Gesamtnote aus. Es wurde getestet, wie viele Versicherer bzw. Tarife die Vergleichsportale bei der Angebotsberechnung abfragen und welcher Anteil der verfügbaren Versicherer angezeigt wird. In der Kategorie Usability prüften die Wissenschaftler, wie benutzerfreundlich die Webseite aufgebaut ist. Das Ergebnis fließt mit 12% in die Gesamtbewertung ein. In der Kategorie Service wurde unter anderem ausgewertet, ob die Leistungen ausgewählter Tarife miteinander verglichen werden können und ob Informationsmaterial online und postalisch erhältlich ist. Die Serviceleistungen machen insgesamt knapp 20% der Gesamtnote aus. Punkte in der Kategorie Datenschutz und -sicherheit gab es für die Vergleichsportale unter anderem, wenn die Kundendaten SSL-verschlüsselt übertragen werden und Verbraucher einen Vergleich anonym berechnen können. Datenschutz und Datensicherheit fließen zu 15% in die Gesamtnote ein.