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20. November 2014
VEMA erklärt Makler zu „Versicherungsmarktwächtern“

VEMA erklärt Makler zu „Versicherungsmarktwächtern“

In Anspielung auf den politisch-motivierten Finanzmarktwächter erklärt die VEMA den Versicherungsmakler zum Versicherungsmarktwächter. Der Maklerverbund warnt zudem vor der Honorarberatung und der Unkenntnis von Politikern und Verbraucherschützern.

Uninformierte Politiker und die selber im Honorargeschäft tätigen Verbraucherschützer sehen die Honorarberatung immer noch als einzigen seriösen Weg für die Beratung an, klagt die VEMA Maklergenossenschaft e.G. Dabei sei sie gefährlich, so die VEMA weiter. Die Honorarberatung im deutschen Markt sei weder flächentauglich, noch sei die deutsche Bevölkerung bereit, für die Vermittlung klassischer Versicherungsprodukte ein Honorar zu bezahlen. Auf Honorarbasis würden sich nur noch vermögende Menschen beraten lassen können. Der normale Verbraucher bliebe bei den wichtigen Themen Vorsorge und Absicherung außen vor. Diese Wirkung sei auf Dauer in einem hohen Maß sozial nicht verträglich.

Unkenntnis über den Berufsstand Versicherungsmakler

Die VEMA unterstellt Politikern und Verbraucherschützern zudem, dass sie den Berufstand des Versicherungsmaklers bis heute nicht erfassen. „Wer über Versicherungsmakler redet, sollte deren Berufsbild und Berufsethos kennen. Die modernen Makler sind im Rahmen ihrer Mandate nur von ihren Kunden abhängig, aber niemals von einem Versicherer“, erläutert Andreas Brunner, Vorstand der VEMA Maklergenossenschaft e.G. Ständig würde der Gesetzgeber das Berufsbild der an Versicherungen gebundenen Vertreter mit dem der Versicherungsmakler verwechseln.

Makler hätten heute die Rolle des „Versicherungsmarktwächter“, so der Maklerverbund. Die Sachkunde dafür hätten sie öffentlich-rechtlich nachgewiesen und seien von den Industrie- und Handelskammern für ihre Tätigkeit zugelassen. Ganz anders hingegen sei dies bei den von der Politik und Verbraucherschutz geförderten „Finanzmarktwächtern“. Diese müssten weder eine Sachkunde nachweisen, noch eine besitzen. Das sei dann nicht mehr nur asozial, sondern in einem hohen Maß gefährlich, schließt die VEMA. (bh)