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14. Juli 2017
Viele Deutsche unterschätzen das Einbruchrisiko

Viele Deutsche unterschätzen das Einbruchrisiko

Wenn Wohnungen und Häuser in den Ferien verwaist sind, haben Langfinger ideale Bedingungen. Laut einer Studie im Auftrag der Gothaer machen sich aber 81% der Menschen hierzulande keine oder kaum Sorgen, dass in ihrem Urlaub zu Hause eingebrochen wird und sorgen nicht vor. Dabei bieten einfache Tipps wirksamen Schutz.

In der Urlaubszeit bieten sich Einbrechern gute Gelegenheiten, um ungestört einsteigen zu können, da Wohnungen und Häuser vorübergehend verwaist sind. Eine aktuelle Studie des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag der Gothaer Versicherung hat nun ergeben: 81% der Deutschen fahren unbesorgt in die Ferien und machen sich kaum oder wenig Gedanken über einen Einbruch. Doch auch wenn die Zahl der Einbrüche laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) im vergangenen Jahr rückläufig war, werden immer noch deutlich mehr Einbrüche registriert als noch vor fünf Jahren.

In der Urlaubszeit werden kaum Vorkehrungen getroffen

Die Entwicklung der letzten Jahre lässt die Menschen allerdings nicht vorsichtiger werden und während des Urlaubs Vorkehrungen treffen. Viele Bürger unterschätzen nach wie vor das Risiko eines Einbruchs. „Diese Sorglosigkeit zeigt sich daran, dass auch bei längerer Abwesenheit, wie einer Urlaubsreise, kaum Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden“, erklärt Petra Schindler, Expertin für Einbruchschutz bei der Gothaer. Volle Briefkästen und tagelang geschlossene Rollläden sind eindeutige Signale für Langfinger.

Nur wenige setzen auf Zeitschaltuhren

„Wer verreist, sollte vor allem Anwesenheit vortäuschen“, unterstreicht die Expertin der Gothaer. So können Zeitschaltuhren für Lampen, Radio und Fernseher die Wohnung oder das Haus bewohnt aussehen lassen. Allerdings machen nur 25% der Befragten von dieser Möglichkeit Gebrauch. Es empfiehlt sich, Freunde oder Nachbarn zu bitten, den Briefkasten zu leeren, was 80% der Deutschen auch tun. Das ist damit die mit Abstand am häufigsten getroffene Sicherheitsmaßnahme. 24% der Befragten nehmen die Dienste eines Haushüters in Anspruch, der sich während ihrer Abwesenheit um den Garten kümmert und Rollläden öffnet bzw. schließt. Nur 11% der Studienteilnehmer sorgen vor dem Urlaub mit zusätzlicher Sicherheitstechnik an Fenstern und Türen vor.

Tipps für wirksamen Einbruchschutz

Neben dem Tipp, Anwesenheit vorzutäuschen, empfiehlt die Gothaer Expertin Schindler einbruchhemmende Fenster und Fenstertüren in Verbindung mit abschließbaren Griffen sowie passende Zusatzsicherungen wie ein Querriegelschloss. Schließzylinder können gegen Abbrechen, Herausreißen und Kernziehen schützen. Zudem sollte man Außenbereiche zum Beispiel mit Bewegungsmeldern beleuchten. Weitere Tipps rund um Einbruchschutz bietet die Gothaer auf ihrer Webseite. (tk)