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23. Juli 2015
Wohngebäude und Hausrat: Wo die meisten Schäden durch Einbruch entstehen

Wohngebäude und Hausrat: Wo die meisten Schäden durch Einbruch entstehen

Generali Deutschland hat mehr als 3,5 Millionen Wohngebäude-und Hausrat-Verträge im Bestand der Generali Versicherung und der Aachen Münchener analysiert und errechnet, welche Städte Hochburgen für Einbrecher sind und in welchen Städten die teuersten Einbruchschäden anfallen.

In Großstädten sind Einbrecher doppelt so häufig aktiv wie im bundesweiten Vergleich. Besonders oft trifft es die Leipziger. In der sächsischen Großstadt gibt es mehr als doppelt so viele Einbrüche (18,3%) wie im Städte-Durchschnitt (9%). Das ist das Ergebnis des Generali-Risikoatlas „Haus und Wohnen“, für den der Generali-Konzern in Deutschland erstmalig 300.000 Schadenmeldungen im Bereich Wohngebäude- und Hausrat-Versicherung ausgewertet hat. Im Süden von Deutschland ist es laut Generali-Statistik dagegen sicherer. In München, Nürnberg (jeweils 2,9%) und Stuttgart (3%) melden mit Abstand die wenigsten Bewohner einen Einbruch und Diebstahl.

Stadtstaaten stärker betroffen als andere Bundesländer

In Deutschland wird im Durchschnitt einer von 25 Versicherten innerhalb von zehn Jahren Opfer eines Einbruchs und Diebstahls. Im Bundesländervergleich wird dabei in den Stadtstaaten häufiger eingebrochen als in den Ländern: Spitzenreiter sind Bremen, Berlin und Hamburg. Über dem Durchschnitt liegen auch Sachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt. In Bayern müssen sich Versicherte am wenigsten vor Dieben fürchten: Hier meldet nur rund jeder 100. Versicherte einen Einbruch und Diebstahl im Rahmen der Wohngebäude- und Hausrat-Versicherung.

Wo die teuersten Einbruchschäden entstehen

Im Durchschnitt entsteht bei Einbruch und Diebstahl ein Schaden in Höhe von ca. 2.450 Euro, so die Berechnung der Generali. Im Bundesländervergleich verursachen Diebe mit ca. 3.120 Euro die teuersten Einbruchschäden in Hamburg und mit 3.100 Euro im Saarland. Unter den deutschen Großstädten belegen Düsseldorf mit 3.600 Euro und Hamburg die ersten beiden Plätze. Überdurchschnittlich hohe Schäden melden zudem die Versicherten in Stuttgart, München, Köln, Bremen, Essen und Frankfurt am Main. In Leipzig wird zwar besonders häufig eingebrochen, der angerichtete Schaden beträgt im Schnitt allerdings nur rund 940 Euro und ist damit der geringste unter den verglichenen Städten. Auch in Dresden (knapp 1.000 Euro) und in Hannover (ca. 1.270 Euro) fällt die Beute geringer aus. Beim Vergleich der Bundesländer entstehen die niedrigsten Schäden in Thüringen (ca. 940 Euro) und Sachsen (ca. 970 Euro).

Der Generali-Risikoatlas „Haus und Wohnen“

Der Generali-Risikoatlas „Haus und Wohnen“ basiert auf einer Analyse im Bereich der Wohngebäude- und Hausratversicherung und enthält Auswertungen zu Einbruch und Diebstahl sowie zu weiteren Risiken wie Fahrraddiebstahl oder Feuer- und Leitungswasserschäden. Untersucht wurden mehr als 3,5 Millionen Verträge im Privatkundengeschäft von Generali Versicherungen und AachenMünchener. Mietern und Hauseigentümern sollen mit dem Atlas Risiken und mögliche Schäden verdeutlicht und die Möglichkeit gegeben werden, vorbeugende Schutzmaßnahmen am Haus oder der Wohnung vorzunehmen. (bh)