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17. Februar 2021
So viel geben Privathaushalte für Versicherungen aus

So viel geben Privathaushalte für Versicherungen aus

Rund 1. 500 Euro musste ein privater Haushalt 2019 im Schnitt für Versicherungen berappen. Damit sind die Ausgaben seit 2009 um fast die Hälfte gestiegen, wie Daten des Statistischen Bundesamts (Destatis) zeigen. Die Kfz-Versicherung schlägt dabei im Schnitt mit fast 500 Euro zu Buche.

Ein Privathaushalt in Deutschland hat im Jahr 2019 im Schnitt 1.500 Euro für zusätzliche Versicherungen ausgegeben. Das sind fast 500 Euro mehr als im Jahr 2009, als 1.020 Euro für Versicherungsbeiträge fällig wurden. Dies geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) hervor, die auf Ergebnissen der Laufenden Wirtschaftsrechnungen (LWR) basieren. Zu beachten ist, dass Destatis dabei einige Vorsorgeversicherungen nicht einbezieht.

3,4% des Einkommens für Versicherungen

Inzwischen machen die Beiträge für Policen von der Kfz-Versicherung bis hin zur privaten Krankenzusatzversicherung durchschnittlich 3,4% der ausgabefähigen Einkommen und Einnahmen privater Haushalte aus. 2009 betrug der Anteil noch 2,9%.

Die Höhe der Versicherungsbeiträge ist dabei abhängig von den Einkommensverhältnissen. So gaben im Jahr 2019 Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen unter 1.300 Euro durchschnittlich rund 360 Euro für die Absicherung aus, wohingegen sich Haushalte mit einem Einkommen von 2.600 Euro bis unter 3.600 Euro ihren Versicherungsschutz 1.320 kosten ließen, also fast viermal so viel.

Fast ein Drittel der Ausgaben allein für die Kfz-Versicherungen

Doch welche Versicherungen schlagen mit welchem Betrag zu Buche? Laut statistischen Angaben bilden private Schaden- und Unfallversicherungen wie beispielsweise Haftpflicht oder Hausrat den größten Posten mit rund 528 Euro. Hierzu zählt Destatis übrigens auch die Berufsunfähigkeitsversicherung. 492 Euro und damit fast ein Drittel der Ausgaben entfallen auf die Kraftfahrzeugversicherungen. Für zusätzliche private Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge zahlten die Haushalte 2019 im Schnitt rund 216 Euro aus. Durchschnittlich rund 264 Euro gaben sie für freiwillige Beiträge zur betrieblichen Altersvorsorge aus.

Nicht enthalten in den errechneten 1.500 Euro an Ausgaben sind Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung, freiwillige Beiträge zur Krankenversicherung, Beiträge zur privaten Kranken- und Pflegeversicherung, zu kapitalbildenden Lebensversicherungen und privaten Rentenversicherungen.

Bild: MR – stock.adobe.com