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20. Juni 2021
Absicherung des Todesfallrisikos in ganzheitlicher Beratung verankern

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Absicherung des Todesfallrisikos in ganzheitlicher Beratung verankern

Eine Studie im Auftrag der DELA zeigt, dass sich drei Viertel aller Deutschen schon Gedanken über den eigenen Tod gemacht haben. Die wenigsten haben jedoch für ihre Hinterbliebenen vorgesorgt. Die Studienergebnisse verstehen sich auch als Aufforderung, das Thema fest in der Vorsorgeberatung zu verankern.

Ein Beitrag von Walter Capellmann, Hauptbevollmächtigter der DELA Lebensversicherungen in Deutschland

Wenn es eine Gesellschaft geschafft hat, die Themen Tod und Sterben aus der Tabuzone herauszuholen, ist das ein wichtiger Schritt hin zu einem offeneren und verantwortungsvolleren Umgang mit den Folgen des eigenen Todes. Ein konsequenter nächster Schritt ist es, auch die finanzielle und organisatorische Vorsorge zum Schutz der Hinterbliebenen und auch die Vorsorge für eine Bestattung und Trauerfeier ein Stück weit selbstverständlicher zu machen. Im Kern geht es darum, seine Angehörigen in einer schwierigen und emotional belastenden Lebenssituation zu entlasten und zugleich die Selbstbestimmtheit über den eigenen Tod hinaus zu wahren.

Vorsorgeberater stehen vor der Herausforderung zu verstehen, warum zwar viele Menschen über den eigenen Tod nachdenken, die wenigsten von ihnen jedoch eine ausreichende Vorsorge für die daraus resultierenden Folgen treffen. Eine aktuelle Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der DELA Lebensversicherungen liefert hier interessante Anhaltspunkte. So passt es zur Demografie in Deutschland, dass für einen Großteil der Menschen das eigene Älterwerden der Anlass für eine gedankliche Auseinandersetzung mit dem eigenen Tod ist. Häufig sind es auch Todesfälle und schwere Krankheiten im familiären Umfeld und Bekanntenkreis oder eine eigene schwere Krankheit, die den Anstoß dazu geben. Wenn die Menschen dann untereinander darüber sprechen, geschieht dies vornehmlich im persönlichen Umfeld. Es braucht also eine vertrauensvolle Beziehung, um zu diesem Thema ins Gespräch zu kommen.

Persönliches Risikoempfinden steht Handeln häufig im Wege

Wie groß die Diskrepanz zwischen dem Nachdenken und dem Handeln ist, verdeutlicht ein weiteres Ergebnis der Studie: So haben beispielsweise in Bezug auf die Bestattungsvorsorge nur rund 7% der Deutschen in irgendeiner Form selbstbestimmt für die Folgen des eigenen Todes vorgesorgt. Wer weiß, welche erheblichen finanziellen, organisatorischen und auch emotionalen Belastungen eine Bestattung und Trauerfeier für die Hinterbliebenen mit sich bringen, erkennt darin die viel zitierte Vorsorgelücke, aber auch den offensichtlich vorhandenen Bedarf an Aufklärung über die tatsächlichen Kosten und eine fachliche Beratung zu deren Absicherung.

Doch warum bleibt der wichtige Schritt zum Handeln so häufig aus? Eine Erklärung liefert das persönliche Risikoempfinden, das bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt ist. Nur jeder Fünfte empfindet laut vorliegender Studie das eigene vorzeitige Ableben als ein hohes persönliches Risiko, noch weniger Menschen das des Ehepartners oder Lebensgefährten. Eine deutlich stärkere Wahrnehmung als persönliche Risiken erfahren dagegen Covid-19-Pandemie, Pflegedürftigkeit, Naturkatastrophen, Armut und auch Terrorismus. Ein klärendes Gespräch kann dabei helfen, verständlich zu machen, welche Risiken der eigene Tod über den Verlust eines lieben Menschen hinaus für Partner und Familie in sich birgt.

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Ein Artikel von
Walter Capellmann