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2. Februar 2022
Eigentumswohnungen werden auch 2022 deutlich teurer

Eigentumswohnungen werden auch 2022 deutlich teurer

Auch 2022 dürften die Kaufpreise für Eigentumswohnungen in Deutschlands Großstädten weiter zulegen. Dies geht aus einer Prognose von immowelt hervor. Demnach wird der größte Anstieg für Hamburg erwartet, aber auch in München ist von einer weiteren Verteuerung auszugehen.

Trotz des bereits hohen Preisniveaus in vielen deutschen Großstädten ist ein Ende der Preisrallye bei Wohnimmobilien derzeit nicht absehbar. Laut einer aktuellen immowelt-Prognose werden sich die Kaufpreise für Eigentumswohnungen auch 2022 deutlich verteuern. So ist in allen 14 untersuchten deutschen Großstädten bis zum Ende des laufenden Jahres davon auszugehen, dass die Angebotspreise bei Bestandswohnungen ansteigen. Das Immobilienportal immowelt bezieht sich dabei auf Dreizimmerwohnungen mit einer Größe von 80 m2 im zweiten Stock, die zwischen 1946 und 2017 errichtet wurden. In acht Städten beträgt der prognostizierte prozentuale Preiszuwachs sogar mindestens 10%.

Hamburg mit dem deutlichsten Anstieg

Das stärkste Plus aller untersuchten Städte dürfte der Prognose zufolge Hamburg aufweisen. Bis zum Jahresende erhöht sich der Preis für eine Bestandswohnung voraussichtlich um 14%. Dies entspricht einem Kaufpreis von 538.000 Euro für 80 m2 Wohnraum. Noch teurer als Hamburg ist unter den Großstädten lediglich München, auch wenn der vorhergesagte Preisanstieg dort etwas geringer ausfällt als in der Hansestadt. Für die bayerische Landeshauptstadt erwartet immowelt bis Ende 2022 eine Preissteigerung von 8%. Eine Bestandswohnung mit 80 m2 kommt dann wohl auf 777.000 Euro.

Preisdynamik nimmt in Frankfurt zu und sinkt in Stuttgart

In Frankfurt sind nach den kräftigen Anstiegen der Vorjahre zuletzt Preiskorrekturen zu beobachten. Der Kaufpreis-Prognose zufolge nimmt die Preisdynamik in der Bankenstadt dieses Jahr aber wieder an Fahrt auf: So dürften die Preise für Bestandswohnungen in der Mainmetropole bis zum vierten Quartal 2022 voraussichtlich um 10% zulegen. In Stuttgart, das im letzten Quartal 2021 noch den stärksten prozentualen Zuwachs aller untersuchten Städte verzeichnete, schwächt sich der Preisanstieg dagegen etwas ab: Bis zum Jahresende wird eine Erhöhung von 5% erwartet.

Auch Preise in Berlin, Düsseldorf und Köln werden zulegen

In Berlin ist der Preisanstieg bei Bestandswohnungen in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 vorerst fast zum Stillstand gekommen. Für das laufende Jahr ist aber davon auszugehen, dass die Preise wieder anziehen. Bis Ende 2022 wird für die Hauptstadt ein Plus von 9% vorhergesagt.

Mit deutlichen Preiszuwächsen ist auch in Düsseldorf zu rechnen. Bis zum vierten Quartal 2022 legen die Wohnungspreise laut Prognose um 8% zu. Noch stärker fällt der prognostizierte Anstieg in Köln aus, wo die Angebotspreise bis Jahresende um 10% anziehen werden.

Zweistellige Wachstumsraten im Osten und im Ruhrgebiet

Teurer dürften die Wohnungen auch in den eher günstigen Großstädten des Ruhrgebiets und Ostdeutschlands werden. Ein besonders starker Anstieg wird für Dresden erwartet mit einem prognostizierten Plus von 14%. Auch Leipzig und Dortmund dürften im selben Zeitraum zweistellige prozentuale Steigerungen aufweisen. Alle drei Städte würden damit an die Verteuerung der vergangenen Quartale anknüpfen. (tk)

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