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1. Juli 2022
KfW-Förderung für altersgerechtes Umbauen startet wieder
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KfW-Förderung für altersgerechtes Umbauen startet wieder

Es gibt wieder KfW-Fördermittel für eine Verringerung von Barrieren in Wohngebäuden. Das Bundesbauministerium stellt der KfW im Programm für altersgerechtes Umbauen für dieses Jahr 75 Mio. Euro bereit. Die Zuschüsse können ab sofort bei der KfW beantragt werden.

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) dreht den KfW-Förderhahn für das Programm „Altersgerecht Umbauen“ wieder auf. Private Eigentümer oder Mieter, die Barrieren in ihrer Wohnung reduzieren und mehr Wohnkomfort schaffen wollen, können ab sofort wieder Zuschüsse beantragen. Wie die KfW auf ihrer Homepage betont, muss der Antrag im KfW-Zuschussportal unbedingt gestellt werden, bevor die Arbeiten beginnen. Für die Maßnahmen zur Verringerung von Barrieren stehen für dieses Jahr insgesamt 75 Mio. Euro an Fördermitteln bereit. Eine Antragstellung ist möglich, solange die Fördermittel nicht aufgebraucht sind.

Was wird gefördert?

Im Programm gibt es insgesamt sieben verschiedene Förderbereiche:

  • Wege zum Gebäude
  • Eingangsbereich und Wohnungszugang
  • Überwindung von Treppen und Stufen
  • Raumaufteilung und Schwellen
  • Badezimmer
  • Orientierung, Kommunikation und Unterstützung im Alltag
  • Gemeinschaftsräume und Mehrgenerationen­Wohnen

Bezuschusst werden auch der Umbau zum Standard „Altersgerechtes Haus“ sowie Maßnahmen, um Nichtwohnflächen umzuwidmen, Wohnflächen zu erweitern oder zu teilen. Außerdem wird der Kauf einer neu umgebauten Immobilie im Ersterwerb gefördert. Die Kosten für die entsprechende Maßnahmen müssen im Kaufvertrag gesondert ausgewiesen sein.

Wie hoch ist die Förderung?

Für einzelne Maßnahmen vergibt die KfW Zuschüsse in Höhe von 10% der förderfähigen Kosten – maximal 5.000 Euro. Wer sein Haus zum Standard „Altersgerechtes Haus“ umbaut, bekommt 12,5% der förderfähigen Kosten von der KfW erstattet. – maximal 6.250 Euro.

„Wir brauchen in Deutschland mehr altersgerechte Wohnungen. Deshalb stellen wir 75 Mio. Euro bereit, mit denen Baumaßnahmen gefördert werden können, die Barrieren in der Wohnung wie zum Beispiel Türschwellen verringern können. Davon profitieren übrigens nicht nur ältere Menschen, sondern auch Familien mit Kindern und Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind“, erklärt Bundesbauministerin Klara Geywitz.

„Die Nachfrage nach KfW-Zuschüssen für die Barrierereduzierung ist sehr groß. Dies ist ein Zeichen dafür, wie wichtig diese Förderung auch mit Blick auf den demografischen Wandel ist. Ich freue mich, dass durch die Bereitstellung weiterer Mittel der Wohnkomfort und die Wohnsicherheit erhöht werden. Dies ermöglicht vielen Menschen, länger im gewohnten Wohnumfeld leben bleiben zu können“, sagt Stefan Wintels, Vorstandsvorsitzender der KfW Bankengruppe.

Weitere Informationen zu den technischen Mindestanforderungen und fördersfähigen Maßnahmen finden sich unter www.kfw.de. (tk)

Bild: © leszekglasner – stock.adobe.com