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25. Juli 2022
Portfolioerstellung in Fondspolicen: Tool mit neuer Funktion
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Portfolioerstellung in Fondspolicen: Tool mit neuer Funktion

Die Hamburger Beratungsboutique Smart Asset Management Service (sam) hat ihre webbasierte Anwendung „samperfom“ um eine neue Funktion erweitert. Das Tool bietet einen Beratungsprozess für die Erstellung individueller Portfolios in Fondspolicen.

Die Versicherungsunternehmen stellen zwar größtenteils umfangreiche Fondspaletten bereit, die Bewertung und Auswahl erfolgen jedoch durch den Vermittler. Wünscht ein Kunde ein individuelles Portfolio, müssen Vermittler ausgehend vom jeweiligen Rendite-Risikoprofil und den fondsspezifischen Daten eine individuelle Allokation aufbauen. Die digitale Lösung „samperfom“ der Beratungsboutique Smart Asset Management Service (sam) untersützt Vermittler mit einer neuen Funktion.

„Unser digitales Tool samperfom bietet einen Beratungsprozess für die Erstellung individueller Portfolios in Fondspolicentarifen mit einem Risiko- und ESG-Profiling, einer klaren Visualisierung und einer ausführlichen Dokumentation. Die dahinterstehende Rechen-Engine ermittelt auf einer rein technischen Basis eine optimierte Allokation, um die Kundenbedürfnisse bestmöglich mit den Möglichkeiten des Einzelfondsangebotes des jeweiligen Versicherers zu erfüllen“, erklärt Thorsten Dorn von sam.

Vorschläge auf SAA-Basis

Die in „samperform“ erstellten Portfoliovorschläge basieren auf der Strategischen Asset Allokation (SAA) und einer dafür speziell entwickelten Methodik. Diese wird als Maximum Drawdown Optimiziation (MDDO) bezeichnet. Das heißt, das Portfolio wird so optimiert, dass die Renditeerwartungen angesteuert und gleichzeitig das Risiko des jeweiligen Kundenprofils minimiert werden, wie die Beratungsboutique erläutert. Das Risikobudget werde anhand des Maximum Drawdown gemessen, also des größtmöglichen Wertverlusts innerhalb eines betrachteten Zeitraums, den der Anleger bereit ist hinzunehmen. Entwickelt wurde die Methodik zusammen mit dem Münchener Institut für Vermögensaufbau (IVA).

Korrelationen von Asset-Klassen berücksichtigt

Neben den üblichen Fragen zu Laufzeit und Erfahrung ermittelt das Tool im Rahmen des Risiko-Profilings die Risikobereitschaft bzw. das Risikobudget des Kunden in Verbindung mit einer erwarteten Rendite für die Zukunft. „Das Risiko jeder einzelnen Anlageklasse wird anhand entsprechender Parameter bestimmt, beispielsweise der Volatilität. Die Korrelationen von Asset-Klassen werden ebenfalls ermittelt und in der Optimierung berücksichtigt“, unterstreicht Dorn. Der mehrstufige Investmentprozess berücksichtige dabei die anwählbaren Einzelfonds, spezielle Restriktionen des Tarifes, die Kosten auf Investmentebene und eventuelle Rückvergütungen (Kickbacks) der Fondsgesellschaften.

ESG-Konformität im Fokus

„Ein Fokus liegt auch auf der ESG-Konformität der Fondspolice. Vor allem durch die künftige Verpflichtung, Nachhaltigkeit in die Kundenberatung einzubeziehen, besitzt das Tool besondere Relevanz für Finanz- und Versicherungsmakler“, betont IVA-Vorstand Dr. Dirk Rathjen. Somit könnten Portfolios mit allgemeinen oder auch gehobenen Nachhaltigkeitsansprüchen gestaltet werden. Grundlage für die ESG-Ratings der ausgewählten Einzelfonds und des Gesamtportfolios ist das IVA-ESG-Konsensrating. (tk)

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