Sei es ein geplatztes Rohr, ein kleiner Riss, oder ein Material- oder Installationsfehler: Ein Leitungswasserschaden ist nicht nur ärgerlich, sondern kann auch richtig viel Schaden anrichten. Das bestätigt eine Auswertung von Zahlen zur Wohngebäudeversicherung der R+V Versicherung.
Demnach war jeder dritte Schaden, der dem Versicherer in diesem Segment im vergangenen Jahr gemeldet wurde, ein Leitungswasserschaden. Die 50.000 gemeldeten Schäden haben die Hälfte der Ausgaben in diesem Segment ausgemacht, meldet die R+V. „Damit kosten sie so viel wie die Folgen von Sturm, Feuer und Glasbruch zusammen“, sagt Božo Bilić, Experte für Wohngebäudeversicherung bei der R+V.
Schäden mit technischer Hilfe verhindern, rät Experte
Die Folgen eines Schadens können beträchtlich sein, warnt die R+V. Auch winzige Lecks oder kleine Löcher in Leitungen können großen Schaden anrichten. So müssen häufig Profis kommen, um Wände zu trocknen oder zu erneuern, oder Böden zu reparieren. Auch der während der Reparatur nicht nutzbare Wohnraum kann eine Belastung für die Bewohner bedeuten. Zusätzlich kann potenzielle Schimmelbildung die Gesundheit beeinträchtigen.
Was kann man also vorbeugend tun? „Wenn Leitungswasserschäden früh entdeckt werden, lässt sich der Schaden oft begrenzen“, so Bilić. Der R+V Experte empfiehlt sogenannte Leckage-Schutzsysteme. Diese Warnmelder werden im Wasserzuleitungsrohr installiert und reagieren auf Druckverlust, indem sie automatisch die Leitung sperren. Damit verhindern die Systeme, dass noch mehr Wasser ins Gebäude dringt. Sie reagieren bereits auf kleine Lecks.
Die R+V Versicherung gibt Kunden und Kundinnen, die ein Leckage-Schutzsystem einbauen, einen Preisnachlass von 10% auf die Leitungswasserprämie in der Wohngebäudeversicherung. (js)
Bild: © Antonioguillem – stock.adobe.com
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