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12. Juli 2023
Experten erwarten Bauzinsen von rund 4% bis Herbst
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Experten erwarten Bauzinsen von rund 4% bis Herbst

Wie das Bauzins-Trendbarometer von Interhyp zeigt, haben sich die Bauzinsen inzwischen in einem Korridor zwischen 3,5 und 4% eingependelt. Experten gehen davon aus, das dies auch erst einmal so bleiben dürfte, auch wenn kurzfristige Ausschläge nach über die Marke von 4% möglich sind.

Der Vermittler privater Baufinanzierungen Interhyp hat einen aktuellen Zinsbericht vorgelegt. Demnach haben sich die Zinssätze für zehnjährige Darlehen im Juni wie bereits im April und Mai zwischen etwa 3,7 und 3,9% bewegt und liegen aktuell bei 3,79%. Anfang Juli sind 15-jährige Kredite nur rund 10 bis 15 Prozentpunkte teurer. Sie bieten im Gegenzug jedoch mehr Kalkulationssicherheit und eine gesetzliche Ausstiegsoption nach zehn Jahren.

Seitwärtsbewegung bei Bauzinsen

„Seit der Zinswende vor anderthalb Jahren hatten sich Immobilienfinanzierungen zunächst kontinuierlich verteuert, der Zinssatz für zehnjährige Darlehen hat sich aber inzwischen in einem Korridor zwischen 3,5 und 4% eingependelt. Das wird auf absehbare Zeit so bleiben, auch wenn kurzfristige Ausschläge über die Marke von 4% möglich sind“, sagt Mirjam Mohr, Vorständin Privatkundengeschäft der Interhyp AG. Die Mehrheit der im Rahmen des Trendbarometers befragten Experten rechnen ebenfalls mit einer Seitwärtsbewegung und Zinssätzen von rund 4% bis zum Herbst.

Für Immobilienkäufer kein Grund zu warten

Nach Ansicht der Experten sollten angehende Immobilienkäufer nicht auf eine erneute Zinswende hoffen. „Die jetzige Zinslandschaft könnte uns mit Blick auf die aktuellen wirtschaftlichen und konjunkturellen Rahmendaten längere Zeit begleiten“, betont Mohr. Für Immobilieninteressenten biete der Markt aktuell Chancen, die vor der Zinswende in dieser Form nicht möglich gewesen wären. „Fallende Zinsen sind zwar vorerst unwahrscheinlich. Wir sehen aber gerade beim Thema Kaufpreisverhandlungen einen großen Hebel für unsere Kundinnen und Kunden. Die Energiekrise und das geplante Gebäudeenergiegesetz (GEG) verbessern die Verhandlungsposition gerade bei Bestandsgebäuden spürbar“, so Mohr weiter. (tk)

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