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2. August 2023
Diversity Project Europe: mehr Vielfalt in der Investmentbranche
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Diversity Project Europe: mehr Vielfalt in der Investmentbranche

In Großbritannien gibt es seit Jahren das Diversity Project, welches sich für mehr Vielfalt im Asset-Management einsetzt. Jetzt soll das Projekt auch in Deutschland an den Start gehen. Mehrere Vermögensverwalter beteiligen sich daran, darunter Franklin Templeton, AXA IM und T. Rowe Price.

Das Diversity Project ist eine Vereinigung mehrerer Unternehmen zur Förderung einer diverseren, vielfältigeren und gerechteren Investmentbranche in Großbritannien. Unter dem Namen „Diversity Project Europe“ soll die Kampagne im Herbst auch in Deutschland an den Start gehen, wie der Asset-Manager Aegon AM im Auftrag des Diversity Projects mitteilt. Aegon AM ist selbst Gründungsmitglied des deutschen Ablegers.

Diversity Project in Europa

Mit dem Diversity Project Europe (DPE) soll der Weg für eine integrativere Vermögensverwaltungsbranche auf dem gesamten Kontinent geebnet werden. Es sei die erste grenzüberschreitende Initiative ihrer Art und wurde von Branchenveteran Ric van Weelden in Zusammenarbeit mit acht Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen: Aegon AM, AXA IM, Franklin Templeton, HSBC Global Asset Management, Nordea Asset Management, Pictet Asset Management, Quoniam Asset Management und T. Rowe Price.

Wie es in der Mitteilung von Aegon AM heißt, seien diese Vermögensverwalter gemeinsam der Meinung, dass es eine riesige Chance gebe, „das Ruder herumzureißen“ und eine Branche zu schaffen, die sowohl die Gesellschaft als Ganzes als auch ihre Kunden besser widerspiegelt. Obwohl die Datenlage spärlich sei, liege die Vermögensverwaltungsbranche in Bezug auf das Geschlechtergleichgewicht und die Anzahl der Angehörigen ethnischer Minderheiten in Entscheidungspositionen weit hinter anderen professionellen Dienstleistungssektoren zurück.

Das ist geplant

Aufbauend auf dem Erfolg des Diversity-Projekts in Großbritannien werde sich das DPE zunächst auf die wichtigsten europäischen Vermögensverwaltungsmärkte und drei Themen – Gleichstellung der Geschlechter, soziale Mobilität und integrative Kultur – konzentrieren und versuchen, den Wandel durch freiwillige Zusammenarbeit und Wissensaustausch zu fördern. Zu diesen drei Themen werde das DPE Arbeitsgruppen einrichten, welche aus Gruppen von freiwilligen Mitarbeitern, die an der Umsetzung der Ziele des DPE arbeiten.

Außerdem würden Forschungsarbeiten in Auftrag gegeben, um den aktuellen Stand der Dinge in Bezug auf Vielfalt und Integration in der europäischen Vermögensverwaltungsbranche zu verstehen. Ziel der Untersuchung sei es, die Herausforderungen und Chancen zu ermitteln, die Aufschluss darüber geben, worauf sich die DPE konzentrieren sollte.

Bessere Repräsentation der Gesellschaft

Im Vordergrund des DPE steht Repräsentation, wie Ric van Weelden, Vorsitzender des Beratenden Ausschusses des DPE, erläutert: „Um ihre Kunden besser bedienen zu können und wettbewerbsfähig zu bleiben, muss sich die Branche weiterentwickeln und ihren Talentpool erweitern. Dies wird nicht nur der Branche zugutekommen, sondern auch darüber hinaus Auswirkungen haben, indem eine Belegschaft aufgebaut wird, die die heutige vielfältige Gesellschaft besser repräsentiert.“

Bas NieuweWeme, Chief Executive bei Aegon AM, blickt ebenfalls mit Spannung auf das DPE: „Bei Aegon Asset Management setzen wir auf Vielfalt und Integration, da wir der Meinung sind, dass die Anerkennung, das Verständnis und die Wertschätzung der Unterschiede zwischen Individuen uns dabei helfen, eine Kultur zu schaffen, die unser Geschäft verbessert und sowohl unseren Mitarbeitern als auch unseren Kunden zugutekommt. […] Daher sind wir stolz darauf, Gründungsmitglied des Diversity Project Europe zu werden und bei der Schaffung einer wirklich vielfältigen und integrativen Branche in der europäischen Vermögensverwaltung eine Vorreiterrolle zu spielen.“ (mki)

Bild: © N Felix/peopleimages.com – stock.adobe.com