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13. Oktober 2023
Prokrastination: Viele Frauen schieben Altersvorsorge auf

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Prokrastination: Viele Frauen schieben Altersvorsorge auf

Viele kennen es: Man weiß zwar, dass man für den Ruhestand finanziell vorsorgen muss, schiebt die Altersvorsorge aber immer wieder vor sich her. Besonders betroffen sind Frauen. Für sie kann die Prokrastination später zum Problem werden. Eine Umfrage zeigt Ängste, aber auch einige Möglichkeiten dazu auf.

Eine von AXA beim Meinungsforschungsinstituts YouGov in Auftrag gegebene bevölkerungsrepräsentative Umfrage hat herausgefunden, dass rund jede zweite Frau, nämlich 47%, und 37% der Männer in Deutschland meinen, sich mehr mit ihrer finanziellen Ruhestandsplanung beschäftigen zu müssen, das Thema jedoch zu prokrastinieren. Mit 56% stimmen Frauen unter 35 Jahren sogar noch häufiger zu.

Wissen reicht nicht

Dabei fällt auf, dass den jungen Frauen u. a. Wissen zum Thema Altersvorsorge fehlt. 52% der unter 35-jährigen befragten Frauen sagen, nicht genügend Wissen zu haben. Dies nennen sie dann auch als Grund, warum sie sich nicht ausreichend mit der eigenen Ruhestandsplanung befassen. Bundesweit liegt die Zustimmung zu dieser Aussage laut der AXA-Umfrage bei 40%.

Thema Altersvorsorge macht vielen Angst

Die Umfrage zeigt außerdem, dass für 46% der Männer, aber nur für rund vier von zehn Frauen (38%) das Gefühl der Freude mit Blick auf den kommenden Ruhestand überwiegt. Die Mehrheit der Frauen (63%) sagt zudem, dass ihnen das Thema Altersvorsorge heute mehr Angst bereitet als früher. Auch über die Hälfte der männlichen Befragten (53%) stimmt dieser Aussage zu – allerdings immer noch weit weniger als bei den Frauen.

Frauen müssten mehr vorsorgen

Claudia Flues, Altersvorsorgeexpertin bei AXA in Deutschland, meint, dass die Sorgen der Frauen „absolut berechtigt“ seien. „Leider ist es in Deutschland so, dass Frauen im Schnitt rund ein Drittel weniger Alterseinkünfte beziehen“, so die Expertin. Dementsprechend sei die Mehrheit der Frauen rein rechnerisch dazu gezwungen, zusätzlich privat fürs Alter vorzusorgen. „Die Realität sieht jedoch anders aus“, sagt Flues.

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