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30. Oktober 2023
Rating Kfz-Versicherungen: Nur 20% erhalten Bestnote

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Rating Kfz-Versicherungen: Nur 20% erhalten Bestnote

Insgesamt 378 Tarife und Tarifvarianten von 82 Versicherern hat die Ratingagentur Franke und Bornberg für das Rating Kfz-Versicherungen 2023 analysiert. Davon erhalten allerdings nur rund 20% eine „hervorragende“ Bewertung. Fast ein Viertel ist „ausreichend“, doch dafür gibt es eine Erklärung.

Auf Deutschlands Straßen sind so viele Autos unterwegs wie noch nie. Und sie alle benötigen Versicherungen. Daher bleibt die Kfz-Versicherung ein großer Markt. Franke und Bornberg hat in einem aktuellen Rating nun 378 Tarife und Tarifvarianten von 82 Versicherern untersucht. Insgesamt beinhaltet die Analyse 19 Kategorien mit 73 Kriterien. Ein Ergebnis: Das Qualitätsniveau hat sich positiv entwickelt.

Combined Ratio über 100%

Jedoch macht nicht jeder Anbieter Gewinn. So lag die Schaden-Kostenquote (Combined Ratio) 2022 erstmals seit zehn Jahren wieder über 100%, heißt es von Franke und Bornberg. Und auf der Kostenseite wird es wohl eher keine Entlastungen geben. Eine Werkstattstunde kostet inzwischen 173 Euro, so die Ratingagentur.

„Die Zeit ist reif für höhere Kfz-Prämien“

Michael Franke, geschäftsführender Gesellschafter von Franke und Bornberg, sagt: „Die Zeit ist reif für höhere Kfz-Prämien.“ Die Preise für Autoversicherungen werden 2024 deutlich steigen. Allgemeingültige Aussagen lassen sich hingegen aufgrund von Regional- und Typklassen sowie unterschiedlichsten Tarifmerkmalen dazu nicht machen.

Beim Rating von Franke und Bornberg geht es ausschließlich um die Qualität von Kfz-Versicherungsbedingungen: „Wir untersuchen, was drinsteckt, aber nicht das Preisschild“, so Franke. Seit 2016 analysiert das Unternehmen Kfz-Tarife mit der Kombination aus Haftpflicht, Voll- und Teilkasko sowie Zusatzbausteinen.

Elektrofahrzeuge mehr in reguläre Bedingungswerke eingegliedert

Mit der wichtigste Markttrend ist derzeit E-Mobilität. „Elektroantrieb wird das neue Normal“, meint Franke. Das zeige sich auch in den Versicherungsbedingungen. Rund die Hälfte der bis August 2023 neu zugelassenen 1,9 Millionen Pkw fährt bereits mit alternativem Antrieb. 24% aller Pkw-Neuzulassungen haben einen Elektromotor, ungefähr genauso viele fahren hybrid. Die Reaktionen der Versicherer auf diese Entwicklungen sind neue Leistungen speziell für Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb. Auch werden bereits vorhandene Bausteine für Elektrofahrzeuge mehr und mehr in die regulären Bedingungswerke eingegliedert.

Kriterienkatalog erweitert

Auch Franke und Bornberg reagiert: Die Ratingagentur hat nun den Kriterienkatalog um neue Leistungen für Elektro- und Hybridfahrzeuge erweitert, u. a. mit den Punkten Kosten der Zustandsdiagnostik für Akkus und die Lagerung des Fahrzeugs im Wassercontainer nach einem Unfall. Zudem erhöht sich die maximal erreichbare Punktzahl für dieses Segment. Einige Kriterien wurden geringfügig überarbeitet, z. B. Neupreisentschädigung und Kaufpreisentschädigung, Schutz bei Parkschäden und Kleinschäden sowie Entsorgung und Resteverwertung von Elektrofahrzeugen.

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