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7. November 2023
Altersvorsorge: So stellen sich Deutsche für Rente finanziell auf
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Altersvorsorge: So stellen sich Deutsche für Rente finanziell auf

Dass die gesetzliche Rente allein wohl nicht ausreichen wird, weiß inzwischen (hoffentlich) jeder. Doch wie sorgen die Deutschen dann für den Ruhestand finanziell vor und was hat sich in den letzten Jahren getan? JDC Group-Tochter Jung, DMS & Cie. hat dies zusammen mit MORGEN & MORGEN untersucht.

Für ihr aktuelles Trendbarometer hat die JDC-Group-Tochter Jung, DMS & Cie. gemeinsam mit MORGEN & MORGEN untersucht, wie die Altersvorsorgeplanung der Deutschen sich in den vergangenen knapp sechs Jahren entwickelt hat und wie Deutschland derzeit finanziell vorsorgt.

Weg von der klassischen Lebensversicherung hin zur fondsgebundenen Lebensversicherung

Es stellt sich heraus, dass die Altersvorsorge mit klassischen Lebensversicherungen rapide abgenommen hat – hier stellt Jung, DMS & Cie. den Zusammenhang mit der gesunkenen Garantieverzinsung her. Auf diese Anlageform entfallen momentan lediglich noch 22%, während der Anteil der Tarifberechnungen von fondsgebundenen Lebensversicherungen mit Kapitalmarktorientierung auf rund 78% gestiegen ist (2018: 67%).

Riester verliert stark, bAV im Kommen

Auch der Anteil der bei MORGEN & MORGEN berechneten Riester-Verträge ist laut der Analyse in den letzten sechs Jahren um fast zwei Drittel (63,2%) gefallen. In Schicht 2 hat die betriebliche Altersvorsorge (bAV) aufgeholt. Ihr Anteil an den Tarifberechnungen kletterte seit 2018 um fast 8%.

Verzicht auf Garantien

Zudem hat sich auch der Anteil der berechneten Vorsorgetarife mit höchstmöglicher Garantie über alle drei Schichten hinweg merklich reduziert. Der Verzicht auf Garantiezusagen bei der Altersvorsorge wird besonders in Schicht 3, also beim privaten Vorsorgesparen, klar: Auf fast 60% erhöhte sich hier der Anteil der Tarifberechnungen ohne Garantieniveau (2018: 34%).

Mehr Geld für Altersvorsorge

Und die Deutschen stellen für die Altersvorsorge außerdem mehr Geld bereit, wie Jung, DMS & Cie. berichtet. Der durchschnittliche monatliche Prämienanstieg der berechneten Tarife über alle Schichten hinweg schlug mit 234 Euro nur leicht zu Buche (2018: 222 Euro). Innerhalb der einzelnen Schichten hat Jung, DMS & Cie. allerdings beachtenswerte Unterschiede gefunden: In Schicht 2 etwa zeigte sich demnach der größte Anstieg bei den monatlichen Prämienzahlungen, und zwar von 139 Euro im Jahr 2018 auf nun 173 Euro. Dies ist ein Plus von rund 25%. Der größte Teil dürfte hier laut Jung, DMS & Cie. auf die immer beliebter werdende bAV entfallen. (lg)

Bild: © Yaroslav – stock.adobe.com