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22. Januar 2024
Vier von zehn Rentnern erhalten weniger als 1.250 Euro netto

Vier von zehn Rentnern erhalten weniger als 1.250 Euro netto

Mehr als 42% der deutschen Rentner erhalten eine Nettorente von weniger als 1.250 Euro. Das geht aus Berechnungen des Statistischen Bundesamts hervor. Vor allem Frauen sind von niedrigen Renten betroffen. Linken-Politiker Dietmar Bartsch fordert die Bundesregierung zum Handeln auf.

Viele Rentner und Rentnerinnen in Deutschland müssen mit nur wenig Geld zum Leben auskommen: Mehr als vier von zehn (42,3%) erhalten eine Rente von weniger als 1.250 Euro netto. Besonders häufig sind Frauen betroffen. Mehr als jede zweite Rentnerin (53%) bekommt weniger als 1.250 Euro netto. Bei den Männern sind es 28,2%.

Das geht aus Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) auf Anfrage des Linke-Bundestagsabgeordneten Dietmar Bartsch hervor. Bei mehr als einem Viertel der deutschen Rentner und Rentnerinnen (26,4%) liegt die Netto-Altersrente sogar unter 1.000 Euro pro Monat. Auch hier liegt der Anteil der Frauen deutlich höher: 32,3% der Rentnerinnen erhalten unter 1.000 Euro, im Vergleich mit 13,9% der Männer. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) hatte zunächst am vergangenen Sonntag über die Zahlen berichtet. Laut dem Rentenatlas 2023 der Deutschen Rentenversicherung lag die durchschnittliche Brutto-Altersrente im Bundesgebiet im Jahr 2022 bei 1.550 Euro. Demnach erhalten deutsche Männer durchschnittlich 1.728 Euro Rente und Frauen 1.316 Euro.

Linken-Politiker fordert Bundesregierung zum Handeln auf

Linken-Politiker Dietmar Bartsch spricht gegenüber dem RND angesichts der Statistiken über ein „Armutszeugnis“ für Deutschland. „Die Rentnerinnen und Rentner sind die Hauptverlierer der Inflation“, sagte er dem RND in einem Interview. „2024 droht ihnen das vierte Jahr in Folge mit realem Kaufkraftverlust.“

Bartsch fordert die Bundesregierung zu schnellem Handeln auf. Die Rentenerhöhungen der vergangenen Jahre seien zu gering gewesen, um die aktuellen Preissprünge auszugleichen. Bartsch forderte im Jahr 2024 eine „einmalige und zusätzliche Rentenerhöhung um 10%, um zumindest die Inflation auszugleichen“.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte am Samstag, den 20.01.2024, erklärt, das angekündigte Paket zur langfristigen Absicherung der Rente bald auf den Weg bringen zu wollen. Damit soll eine bestehende Haltelinie für das Rentenniveau von 48% im Verhältnis zu den Löhnen langfristig abgesichert werden. (js)

Bild: © Anke Thomass – stock.adobe.com

Lesen Sie auch: GDV: Kaufkraft der Rente schwankt regional stark

 

Leserkommentare

Comments

Gespeichert von Jan Lanc (392496) am 23. Januar 2024 - 11:28

Seit Jahrzehnten ist bekannt das die GRV eine Reform benötigt weil es sonst unbezahlbar wird aber leider will es keine Regierung anpacken!

Gespeichert von Wilfried Stras… am 23. Januar 2024 - 14:00

Die ausgezahlte Durchschnittsrente in Deutschland beträgt € 1050,00. 

Bei Neurentnern ab 2022 € 805,00  Um diese Durchschnittsrente überhaupt erst zu generieren muss man € 4100,00 Einkommen beziehen.

Tendenz krass fallend, bei immer mehr Rentnern, die wesentlich länger im Kreise ihrer Familien verweilen werden, gegenüber viel weniger Einzahlern, davon 40% mit Mindestlohn. Wer die 2.Klasse Grundschule schaffte bekommt das kalte Grausen.

Lösung: nur PRIVAT mit hoher Rendite-aktuell nach Kosten bestenfalls 2%, auch betrieblich und früher Beginn ist die einzige Chance für finanziell leistbare. lebenslange adäquate Zukunftsvorsorge.

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