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Indexfonds verzeichnen weltweit Rekordzuflüsse

Exchange Traded Produkts (ETPs) sind weltweit auf der Vormarsch. 2017 verbuchten sie dem ETP Landscape-Report von BlackRock zufolge ein zweistelliges Plus bei den Nettozuflüssen. Das Nettoneugeschäft legte sogar um rund zwei Drittel zu. Größte Treiber waren Aktien- und Anleiheprodukte.

<p>Passive Investments in Form von ETPs verzeichneten 2017 weltweit Nettozuflüsse in Höhe von 633 Mrd. Dollar. Das entspricht einem organischen Wachstum von 18%. Beim Nettoneugeschäft wurden die bisherigen Rekordzuflüsse aus dem Jahr 2016 in Höhe von 378,4 Mrd. Dollar um 67% übertroffen. Das zeigt der Global ETP Landscape-Report von BlackRock. </p><h5>Aktien- und Anleiheprodukte im Fokus</h5><p>Größte Treiber waren Aktien- und Anleiheprodukte. Allein ETPs auf US-Aktien verbuchten 196,1 Mrd. Dollar frisches Kapital. Dahinter folgen Anleiheprodukte. Ihnen flossen unter dem Strich 156,2 Mrd. Dollar zu, was einem Anstieg um mehr als ein Drittel gegenüber dem Vorjahr bedeutet. </p><h5>Weitere Rekordkategorien</h5><p>Produkte mit einem breiten Zugang zu den Aktienmärkten der Industriestaaten verbuchten 116,2 Mrd. Dollar und damit eine neue Rekordsumme. Ansprechende Bewertungen und starke Konjunkturdaten haben diese Entwicklung beflügelt. Produkten auf breite Schwellenländer-Aktienmärkte 54,4 Mrd. Dollar zusätzliches Kapital an. Damit hat diese Produktkategorie den Rekord aus dem Jahr 2010 von 31,5 Mrd. Dollar deutlich übertroffen. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/E3E9EABD-81F2-4B27-A019-532E95873911"></div>

 

Robeco legt FinTech-Aktienfonds auf

FinTechs schaffen nicht nur für Produktanbietern, Vermittler und Kunden neue Möglichkeiten, sondern auch für Investoren. Robeco hat daher nun erstmals einen Aktienfonds aufgelegt, der auf das Potenzial eines konzentrierten FinTech-Portfolios setzt.

<p>Robeco hat mit dem neu aufgelegten Robeco Global FinTech Equities ersmals einen Aktienfonds im Angebot, der sich auf Unternehmen spezialisiert, die von der wachsenden Digitalisierung im Finanzsektor. „FinTech lässt die experimentelle Start-up-Phase hinter sich und etabliert sich am Markt. Dies eröffnet Chancen“, kommentiert Co-Fondsmanager Patrick Lemmens die Auflage des Fonds.</p><h5>Konzentriertes Portfolio</h5><p>Der Robeco Global FinTech Equities ist ab sofort für den Vertrieb in Deutschland zugelassen. Mit der Neuauflage gehört Robeco zu den ersten Asset Managern, die einen aktiven Fonds für die Anlage in FinTech-Unternehmen für Endanleger anbieten. Der neue Robeco-Aktienfonds kann unabhängig von einer Benchmark investieren und setzt auf ein konzentriertes Portfolio. </p><h5>Drei Kategorien</h5><p>Das selbstentwickelte Investmentuniversum besteht aus Unternehmen der folgenden drei Kategorien: Gewinner von heute, FinTech-Entwickler und Herausforderer. Erstere sind Unternehmen, die bereits einen deutlichen Wettbewerbsvorteil aufweisen. FinTech-Entwickler erleichtern den Trend zur Digitalisierung. Die Herausforderer sollten hingegen in Zukunft vom Digitalisierungstrend profitieren. Dank dieser Aufstellung ist der Fonds laut Robeco im Hinblick auf Investmentopportunitäten und Risikocharakteristika breit diversifiziert. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/D610772D-B544-4404-AFDD-92A09563C382"></div>

 

Sutorbank und savemate starten Geldanlage ab 10 Euro

Die Anlage-App savemate startet mit Unterstützung der Sutor Bank eine Micro-Investment-App. Mit ihr ist eine Geldanlage in Fondsportfolios schon ab einer Summe schon von 10 Euro möglich. Zum Start stehen Nutzern fünf Anlagemodelle zur Verfügung.

<p>Die Hamburger Sutor Bank erweitert ihr Spektrum der FinTech-Kooperationen: Das Start-up savemate aus Braunschweig startet mit einer Micro-Investment-App auf Basis der Anlageplattform der Sutor Bank. Mit savemate k&ouml;nnen Nutzer spontan Betr&auml;ge ab 10 Euro mit einem Klick in ETF-Portfolios investieren. Die Kombination der Fonds h&auml;ngt von der Risikobereitschaft beziehungsweise dem Sicherheitsbed&uuml;rfnis des Anlegers ab.</p>
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F&uuml;nf Anlagemodelle zum Start</h5>
<p>Zum Start k&ouml;nnen Nutzer in ein ausgewogenes Fondsportfolio investieren. In K&uuml;rze stehen f&uuml;nf Anlagemodelle zur Verf&uuml;gung. Diese reichen vom Tagesgeldkonto &uuml;ber die drei Portfolios &bdquo;konservativ&ldquo;, &bdquo;ausgewogen&ldquo; und &bdquo;dynamisch&ldquo; bis hin zu einem nachhaltigen Portfolio, das zu 100% in Aktien von Unternehmen investiert, die besonders auf Umweltschutz, soziale Verantwortung und Unternehmensf&uuml;hrung achten.</p>
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Sutor Bank formeller Partner</h5>
<p>Interessierte Nutzer k&ouml;nnen ab sofort die voll funktionsf&auml;hige Anlage-App (Beta-Version) f&uuml;r das iPhone &uuml;ber die Unternehmenswebsite www.savemate.de herunterladen und mit dem Sparen starten. Das Geld wird dann per Klick bei der Sutor Bank angelegt. Sie ist der formelle Vertragspartner f&uuml;r die Anleger und verwaltet die Depots und handelt die ETFs. F&uuml;r die spontane und sehr einfache Anlage kleiner Summen in wechselnde Fondskombinationen hat die Sutor Bank einen neuen Prozess entwickelt und umgesetzt.</p>
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Vollautomatisierte Kommunikation</h5>
<p>Die Kommunikation zwischen der savemate-App und dem Portfolio- und Depot-Management-System der Sutor Bank ist vollautomatisiert &uuml;ber eine Schnittstelle (API) realisiert. Die anfallenden Geb&uuml;hren liegen bei einem Volumen bis 1.500 Euro bei 1 Euro pro Monat, bei einer Summe zwischen 1.500 Euro und 20.000 Euro bei 0,79% des Depotwerts pro Jahr und bei &uuml;ber 20.000 Euro bei 0,49% pro Jahr. (mh)</p>
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Franklin Templeton: Starinvestor Mark Mobius hört auf

Dr. Mark Mobius ist einer der bekanntesten Fondsmanager und Investmentexperten der Welt. Der Altmeister der asiatischen Aktie hat nun aber offenbar genug von der Investmentwelt. Ende Januar tritt der Executive Chairman der Templeton Emerging Markets Group (TEMG) in den Ruhestand.

<p>Mark Mobius hat sich entschlossen, mit Wirkung zum 31.01.2018 in den Ruhestand zu treten. Der Investmentexperte erlangte vor allem Bekanntheit als Pionier f&uuml;r Aktienanlagen in Schwellenm&auml;rkten. Franklin Templeton dankt ihm zum Abschied f&uuml;r seine herausragenden Leistungen, sein Lebenswerk im Bereich Investments in Schwellenm&auml;rkten, seine 30-j&auml;hrige Firmenzugeh&ouml;rigkeit und f&uuml;r seine 50-j&auml;hrige T&auml;tigkeit in der Finanzdienstleistungsbranche.</p>
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Lange Vorbereitungszeit</h5>
<p>In den vergangenen Jahren hat Franklin Templeton die Struktur seines Investmentteams f&uuml;r Schwellenl&auml;nderaktien bereits weiterentwickelt um rechtzeitig f&uuml;r die Zeit nach Mark Mobius vorbereitet zu sein. Im Rahmen der Weiterentwicklung der Gruppe wurde Stephen Dover Anfang 2016 zum CIO der TEMG berufen. Diese Aufgabe schlie&szlig;t die Leitung des Tagesgesch&auml;fts der Gruppe ein. Zudem wurden einige Strategiedirektoren und Portfoliomanager ernannt. Mark Mobius hatte sich schrittweise auch aus den meisten Portfolios f&uuml;r Privatanleger und institutionelle Mandanten zur&uuml;ckgezogen, f&uuml;r die er zuvor zust&auml;ndig war. Er behielt jedoch seine Aufgabe als externer Sprecher der Gruppe und kommentierte seine Perspektiven zu den Schwellenm&auml;rkten. (mh)</p>
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Anbieter, Vertriebe, Anleger: Wem nützt die Investment AG?

Auf geht’s in die nächste Runde: Die Investment AG nimmt einen zweiten Anlauf in die Welt der geschlossenen Sachwertinvestments. Das hat nicht nur Folgen für Anbieter, sondern auch für die Vertriebe und Anleger – zumal einige aktuelle Entwicklungen die Attraktivität der Investment AG fördern, sagt die freie Journalistin Stephanie von Keudell

<p>Seit gut vier Jahren ist das Kapitalanlagesetzbuch (KAGB) in Kraft, aber die Platzierungszahlen von Sachwertbeteiligungen haben sich immer noch nicht von dem Regulierungsschock erholt &ndash; nur sieben Neuemissionen z&auml;hlte Scope im dritten Quartal 2017. Liegt das nur an den Anforderungen der gesetzlichen Grundlage oder scheuen Vertriebe und Anleger generell vor Sachwertinvestments zur&uuml;ck? Die zahlreichen Angebote unter dem Verm&ouml;gensanlagengesetz st&uuml;tzen diese Vermutung &ndash; doch auch der gegenl&auml;ufige Schritt hin zu mehr Regulierung, hinein in eine voll regulierte Anlagewelt, ist denkbar und wird aktuell vorbereitet: Die Investment AG nimmt einen zweiten Anlauf in die Welt der geschlossenen Sachwertinvestments.</p>
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Mehr Komplexit&auml;t als eine KG</h3>
<p>Wir erinnern uns: Bereits 2016 hatte die DB Private Equity mit der Deutsche Invest Reale Werte geschl. Investment AG den Versuch unternommen, Investitionen in die Sektoren Immobilien, Infrastrukturanlagen (einschlie&szlig;lich Energie) und Transport via Investment AG an den Anleger zu bringen. Doch der Zuspruch blieb aus, die Anbieterin zog das Produkt zur&uuml;ck. Kein Wunder: Die Investment AG mit fixem Kapital als eine von zwei zul&auml;ssigen Rechtsformen f&uuml;r geschlossene Fonds &auml;hnelt der luxemburgischen SICAV und unterliegt, solange das KAGB nichts anderes vorschreibt, dem Aktienrecht. Sie ben&ouml;tigt deshalb einen Wertpapierprospekt und bringt so im Vergleich zur KG ein Mehr an Komplexit&auml;t mit sich. Sie lohnt sich deshalb erst bei gr&ouml;&szlig;eren Anlagevolumina ab etwa 30 Mio. Euro, sch&auml;tzt Dr. Christian Reibis vom internationalen Beratungsunternehmen Baker Tilly, das aktuell eine Investment AG vorbereitet. Da klassische AIFs h&auml;ufig mit niedrigeren Eigenkapital&shy;volumina in die Platzierung gehen, bietet es sich bei Bedarf an, in einer Investment AG als Portfoliol&ouml;sung mehrere Assets, etwa direkte und indirekte Investitionen und sogar Zweitmarktinvestments, zusammenzufassen.</p>
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Investmentsteuergesetz</h3>
<p>Welche Entwicklungen f&ouml;rdern aktuell die Attraktivit&auml;t der Investment AG? Daf&uuml;r gibt es eine ganze Reihe von guten Gr&uuml;nden, ist Martina Hertwig &uuml;berzeugt. Zun&auml;chst tritt am 01.01.2018 das Investmentsteuergesetz in Kraft, es sieht eine Besteuerung nach dem Trennungsprinzip vor &ndash; sowohl aufseiten des Investmentfonds als auch aufseiten des Anlegers. Die AG unterliegt der K&ouml;rperschaftsteuer in H&ouml;he von 15% plus Solidarit&auml;tszuschlag, der Anleger zahlt 25% Abgeltungsteuer plus Soli. So weit, so gut &ndash; noch deutlich besser sieht es bei Immobilieninvestments aus: &sect; 20 Abs. 3 InvStG sieht eine Teilfreistellung von der Besteuerung vor, falls mindestens 51% des Nettoinventarwerts der AG in Immobilien investiert sind, so dass beim Anleger nur noch 40% der vom Fonds erwirtschafteten Eink&uuml;nfte besteuert werden. F&uuml;r einen Anleger mit Spitzensteuersatz liegt der steuerliche Vorteil der Investment AG bei Immobilieninvestments w&auml;hrend der Laufzeit demnach bei rund 20 Prozentpunkten, rechnet Martina Hertwig vor. Betrachtet man einen eventuellen Ver&auml;u&szlig;erungsgewinn, hat die KG wiederum die Nase vorn: Hier ist der Ver&auml;u&szlig;erungsgewinn steuerfrei, bei der Investment AG wird er analog zu den laufenden Eink&uuml;nften besteuert.</p>
<h3>
Gewerblicher Grundst&uuml;ckshandel</h3>
<p>Gerade wenn der Schwerpunkt des Portfolios auf Immobilieninvestments liegt, hat die Investment AG einen weiteren Vorteil zu bieten, auf den Thomas Milkoreit von der HTB Wirtschaftspr&uuml;fungsgesellschaft im &bdquo;Fondsbrief&ldquo; hinweist: Objektver&auml;u&szlig;erungen bei Dachfondskonstruktionen oder bei Beteiligungen an mehreren Immobilien in einem Jahr bergen das Risiko, dass dem Anleger ein gewerblicher Grundst&uuml;ckshandel unterstellt wird. Die Investment AG als Kapitalgesellschaft hingegen schirmt den Anleger, anders als die Personengesellschaft KG, davor ab.</p>
<h3>
Zeichnungsprozess vs. Aktienerwerb</h3>
<p>Dar&uuml;ber hinaus kann die Investment AG Vorteile f&uuml;r den (Banken-)Vertrieb mit sich bringen, aus dessen Reihen die ersten Rufe nach ihrem Revival im Sachwertsegment kommen. Zwar bleibt auch die Investment AG ein geschlossenes Konstrukt und ist ihre Aktie demnach nicht frei handelbar, dennoch ist die Abwicklung deutlich einfacher als bei der Zeichnung eines KG-Anteils: Der Anleger erwirbt eine oder mehrere Aktien der Investment AG, w&auml;hrend der Zeichner eines KG-Anteils als Kommanditist eingetragen werden muss. Bankkunden, die bereits &uuml;ber ein Depot verf&uuml;gen, k&ouml;nnen sich so in der Regel Identifizierung und Geeignetheitspr&uuml;fung sparen, erkl&auml;rt Martina Hertwig, und durchlaufen lediglich den ihnen bekannten z&uuml;gigen Prozess des Wertpapiererwerbs. Dadurch kann die Hemmschwelle zum Erwerb einer Sachwertbeteiligung sinken. Einen &Uuml;berblick &uuml;ber den Erwerbsprozess leistet die folgende Grafik (Quelle: Baker Tilly):</p>
<p class="zoombild">&nbsp;</p>
<div class="zoomImage">
<a href="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom_large/pu…; rel="prettyPhoto" title=""><img alt=" Wem nützt die Investment AG?" height="104" src="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom/public/z…; typeof="Image" width="200" /><img class="zoomIcon" src="/sites/asscompact.de/themes/asscompact/gfx/zoom_icon.png" width="54" /></a></div>
<p>&nbsp;</p>
<p>Die depotf&auml;hige Aktie mit Wertpapierkennnummer erleichtert und unterst&uuml;tzt somit wesentlich den angestrebten elektronischen Zeichnungsprozess. Nicht zuletzt die schwerf&auml;llige herk&ouml;mmliche Umsetzung der Entscheidung f&uuml;r eine Anlage in Sachwerten wird verschiedentlich als Hindernis f&uuml;r eine Erholung der Sachwertbranche gesehen &ndash; gerade die Millennials bevorzugen unkomplizierte Online-Investments und bevorzugen deshalb tendenziell Crowdinvesting vor dem klassischen AIF. Unter diesem Aspekt ist die Investment AG mit einer wesentlich kleinteiligeren St&uuml;ckelung, als sie der geschlossene AIF erlaubt, deutlich konkurrenzf&auml;higer. Im Vergleich zum Crowdinvesting, das meist in Form von Nachrangdarlehen erfolgt, bietet sie allerdings nicht nur die j&auml;hrliche Bewertung nach Aktienrecht, sondern eine deutlich st&auml;rkere Rechtsposition. F&uuml;r den klassischen AIF, der gerade erst den Weg zur digitalen Zeichnung beginnt, erw&auml;chst damit in der Investment AG ein zweiter, in vielerlei Hinsicht bedrohlicherer Konkurrent.</p>
<h3>
Wer macht den ersten Schritt?</h3>
<p>Die Einordnung der Investment AG hinsichtlich Sachwert oder liquide Assets in enger Abstimmung mit dem Bankenvertrieb muss allerdings erst noch erfolgen, nicht nur in dieser Hinsicht bleibt also noch eine Menge Pionierarbeit zu leisten. So kurz nach der aufwendigen Umsetzung des KAGB schrecken viele Anbieter davor zur&uuml;ck, sofort den n&auml;chsten arbeits- und kostenaufwendigen Regulierungsschritt zu tun. Regulierung ist allerdings keine Eintagsfliege, sondern eine kontinuierliche Herausforderung f&uuml;r Anbieter, Vertriebe und Anleger, betont Martina Hertwig. Auch ohne Investment AG kommt mit MiFID II ein neuer Pflichtenkatalog auf Anbieter zu; Zielmarktbestimmung, Geeignetheitserkl&auml;rung und Gesamtkostenquote sind nur Stichworte f&uuml;r die neuen Aufgaben. Die Investment AG ist ein (m&ouml;glicher) weiterer Schritt hinaus aus dem grauen Kapitalmarkt, hinein in die voll regulierte Welt, und als solcher eine echte Chance f&uuml;r die Sachwertbranche, den Stellenwert im privaten Portfolio zu verteidigen, der ihr geb&uuml;hrt.</p>
<p>Den Artikel lesen Sie auch in AssCompact 12/2017, Seite 72 f.</p>
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„Die Anleihenblase wird 2018 wohl nicht platzen”

Flexibles und selektives Management wird bei Anleihen in den nächsten Jahren unverzichtbar. Das meint Anleiheexperte Nicolas Forest von der Fondsgesellschaft Candriam. Die Anleihenblase werde 2018 aber noch nicht platzen.

<p>Die Investoren haben sich an die expansive Geldpolitik gewöhnt. Nach Jahren der Nullzinsen und Wertpapierkäufe bleibt abzuwarten, ob die Anleihemärkte einbrechen, wenn sich die Geldpolitik normalisiert. „Früher litten Anleihen vor allem unter zwei Entwicklungen: Einem plötzlichen Inflationsanstieg oder einer Straffung der Geldpolitik“, sagt Nicolas Forest, Head of Fixed Income Management bei Candriam. So sei es 1995, 1999, 2004 und 2010 gewesen, als mindestens eine der beiden Bedingungen erfüllt war. „2013, als sich die Inflation in Grenzen hielt, hat zweifellos eine Straffung der Geldpolitik den Kurseinbruch ausgelöst.“</p><h5>Probleme struktureller Art</h5><p>Momentan kommt die Inflation kaum an das 2% -Ziel der Notenbanken heran. Das Problem scheine strukturell zu sein, da trotz fallender Arbeitslosigkeit die Löhne kaum steigen und die Notenbanken entschlossen scheinen, ihre expansive Geldpolitik allmählich zurückzufahren. Bisher bleibt die Europäische Zentralbank (EZB) allerdings vorsichtig und setzt ihr Quantitative Easing fort. Auch Jerome Powell, der designierte neue Vorsitzende der FED, mahnt bei Zinserhöhungen zur Zurückhaltung. </p><h5>Kein Einbruch zu befürchten</h5><p>„Eine maßvolle Straffung der Geldpolitik bei niedriger Inflation dürfte nicht zu einem Einbruch der Anleihemärkte führen, doch die Notenbanken werden die Liquidität zweifellos verringern“, fügt Nicolas Forest hinzu. 2018 werde es auf die Fundamentalanalyse ankommen – und darauf, ob man emittentenspezifische Risiken erkenne. In den nächsten Jahren wird Candriam zufolge daher ein flexibles und selektives Anleihemanagement unverzichtbar werden. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/D23FDA41-F1D4-43CE-B51A-C2447AB84A78"></div>

 

„Das Investmentsteuergesetz ist eine gute Chance für den Vertrieb“

Der Vertrieb von Investmentprodukten wird sich zum Jahreswechsel massiv verändern. Welche Chancen und Herausforderungen bieten bAV-Reform, IDD, Investmentsteuergesetz & Co. für Makler und Finanzberater? Das hat AssCompact mit ausgewählten Vertretern der Finanz- und Versicherungswirtschaft im Rahmen des 2. AssCompact Roundtables zur Zukunft des Investmentvertriebs diskutiert.

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<img alt="" src="/sites/asscompact.de/files/Roundtable_Teilnehmer.jpg" /></h5>
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Herr Holzki, sind die neuen regulatorischen Rahmenbedingungen in Form von IDD, Investmentsteuergesetz, Betriebsrentenst&auml;rkungsgesetz etc. f&uuml;r den Vertrieb von Investmentprodukten eher Chance oder Risiko?</h5>
<p><em><strong>Carsten Holzki </strong></em>Zurzeit eher ein Risiko. Jeder besch&auml;ftigt sich mit den neuen Anforderungen. Deswegen gibt es kaum Vertrieb. Wenn aber mal alles umgesetzt ist, kann gerade das Betriebsrentenst&auml;rkungsgesetz zur gro&szlig;en Chance werden, weil Investmentprodukte durch den Wegfall der Garantiepflicht in der bAV zum ersten Mal eine realistische Chance haben. Auch das Investmentsteuergesetz ist eine gute Chance. Steuer ist schlie&szlig;lich immer ein sch&ouml;nes Vertriebsthema &ndash; und Vertrieb fehlt eben momentan.</p>
<p><em><strong>Dr. Frank Ulbricht</strong></em> Ich w&uuml;rde insgesamt auch mehr Chancen als Risiken sehen. Die regulatorischen Herausforderungen sollten bis Ende des ersten Quartals 2018 erledigt sein, sodass f&uuml;r das Gesamtjahr die Vertriebschancen &uuml;berwiegen. Wenn man zum Beispiel die Zielmarkteignung, die ein zentraler Punkt der MiFID II ist, richtig angeht, wird es sicherlich einige Umschichtungen und Neuanlagen geben.</p>
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Inwieweit ver&auml;ndern die neuen Regulatoriken nicht nur die Arbeit von Finanzberatern mit einer Zulassung nach dem &sect;34f GewO, sondern auch den Arbeitsalltag von Versicherungsmaklern?</h5>
<p><em><strong>Karsten Schnapp </strong></em>Auch der klassische Versicherungsmakler muss die Geeignetheit jedes Jahr &uuml;berpr&uuml;fen &ndash; und das, obwohl viele nicht gerade ein gro&szlig;es Faible f&uuml;r Fondsprodukte haben. Diese Pr&uuml;fung regelm&auml;&szlig;ig vorzunehmen, ist gerade vor diesem Hintergrund eine gro&szlig;e Herausforderung.</p>
<p><em><strong>Dr. Frank Ulbricht</strong></em> Genau deshalb sind verm&ouml;gensverwaltende L&ouml;sungen der richtige Ansatz. Hinzu kommt das Thema Risikotoleranz. Welche Risiken der Kunde bereit ist, f&uuml;r welche Performance einzugehen, wird in der Beratung zuk&uuml;nftig eine deutlich gr&ouml;&szlig;ere Rolle spielen. Wenn die tats&auml;chliche Risikotoleranz von der vorgegebenen Toleranz abweicht, ist der Kunde zudem zu informieren und der Vorgang auch zu protokollieren. Automatismen in Form von standardisierten Modellportfolios oder auch verm&ouml;gensverwaltenden L&ouml;sungen auf Fondsbasis werden daher ohne Frage an Bedeutung gewinnen.</p>
<p><em><strong>Carsten Holzki </strong></em>Ich sehe das ein bisschen anders. Die gemischten Portfolios werden zulegen, aber sie werden weiter eine Nebenrolle spielen. Im IFA-Markt werden die guten Berater, die &uuml;berlebt und einen 34f haben, sich das Heft des Handelns nicht aus der Hand nehmen lassen wollen. Alle verstehen auch die Vorteile eines gemanagten Portfolios. Aber wie viele werden tats&auml;chlich umgesetzt? Das wird sich in Zukunft vielleicht ein bisschen &auml;ndern, aber es wird nicht der Hauptmarkt sein.</p>
<p><em><strong>Sabine H&auml;rtl </strong></em>Dieser Meinung bin ich auch. Der Vermittler wird das immer auf irgendeine Weise auch selber machen. Aber die Bereitschaft, f&uuml;r einen gewissen Kundenkreis gemischte Portfolios aufzunehmen, wird steigen. Der Vermittler muss schlie&szlig;lich zunehmen Zusatzleistungen erf&uuml;llen. Da ist es nachvollziehbar, dass man sich auf die wichtigsten Kunden konzentriert und den Rest mit gemanagten Varianten bedient.</p>
<p><em><strong>Rainer Kenner </strong></em>Wir reden hier aber von dem Vermittler, der sein Gesch&auml;ft versteht und der sich darauf eingestellt hat, dass sich die Regulatorik jedes Jahr versch&auml;rft. Er wird die Herausforderungen managen. Die gro&szlig;e Masse der Vermittler kommt durch die IDD nun aber in einen Bereich hinein, mit dem sie bisher noch nie etwas zu tun hatte. Welcher Vermittler, der eine fondsgebundene Police verkauft hat, hat bisher wirklich wissen m&uuml;ssen, was da drin ist? Diese Vermittler m&uuml;ssen ihren Kunden nun erst mal erkl&auml;ren, warum sie pl&ouml;tzlich so komische Sachen fragen.</p>
<p><em><strong>Karsten Schnapp </strong></em>Wir m&uuml;ssen definitiv unterscheiden zwischen dem Versicherungsmakler und dem 34f-Vermittler. Der klassische Versicherungsmakler wird sich entscheiden m&uuml;ssen, ob er Berater oder Asset-Manager sein will. Seine Kompetenz liegt dabei ganz klar im Ersteren. Er sollte Portfolios aus verschiedenen verm&ouml;gensverwaltenden Produkten anbieten, die unterschiedliche Risikoprofile des Kunden bedienen. Dann kann der Makler sich voll darauf konzentrieren, das Risikoprofil des Kunden herausfinden. Wenn die Kosten f&uuml;r diese L&ouml;sung auch noch niedrig sind oder gar vom Versicherer &uuml;bernommen werden, h&auml;tte der Makler alle Fliegen mit einer Klappe geschlagen.</p>
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Kosten sind angesichts der Niedrigzinsen und der damit verbundenen geringeren Renditeaussichten ein wichtiger Punkt. Klappt so viel Service tats&auml;chlich zu niedrigen Kosten?</h5>
<p><em><strong>Philipp Marquardt </strong></em>Das h&auml;ufige Umschichten, wie es viele verm&ouml;gensverwaltende Ans&auml;tze betreiben, ist mit Kosten verbunden. Die Frage ist, ob sich dieser viele Aufwand wirklich lohnt. Unser Ansatz ist daher ein anderer. Wir schichten nicht st&auml;ndig nach Risiken um, sondern nehmen nur unser fixes Rebalancing der Asset-Klassen vor. Dadurch sind die Kosten sehr g&uuml;nstig. Die Frage ist, wie viele der verm&ouml;gensverwaltenden Fonds sich angesichts der sinkenden Margen halten k&ouml;nnen. Der Aufwand wird im Gegensatz zu den Kosten schlie&szlig;lich nicht geringer. Das werden nicht alle &uuml;berleben k&ouml;nnen.</p>
<p><em><strong>Rainer Kenner </strong></em>Durch den Fokus auf die Kosten wird auch eine ganz andere Diskussion bekr&auml;ftigt. Versicherer gehen vermehrt mit eigenen Kapitalverwaltungsgesellschaften in den Markt, weil sie auch innerhalb der Fondspolicen kostenattraktive Fondsl&ouml;sungen bieten m&uuml;ssen. Versicherer, die eine eigene KVG haben, werden im Markt in Zukunft einen Vorteil haben, weil sie dieses Gesch&auml;ft kosteng&uuml;nstig darstellen k&ouml;nnen.</p>
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Wie wichtig sind digitale Helfer oder Dienstleister wie zum Beispiel Maklerpools bei der dauerhaften Beobachtung der Portfolioeignung?</h5>
<p><em><strong>Dr. Frank Ulbricht </strong></em>Sehr wichtig. Bei der BCA wollen wir alles rein technisch l&ouml;sen. Papierberge wird es nicht mehr geben. Alles andere w&auml;re zu umfangreich und auch schwer zu tracken. Letzten Endes wird bei aller Technik aber immer der Berater eingreifen und auf den Kunden zugehen m&uuml;ssen, wenn Handlungsbedarf besteht.</p>
<p><em><strong>Rainer Kenner</strong></em> Wenn man den Kunden zu Geldanlage oder Altersvorsorge fragt, stellt er immer eine Forderung: Es muss zu jeder Zeit absolut sicher sein. Wenn man dem Kunden aufgezeigt hat, dass gen&uuml;gend Sicherheit vorhanden ist, kann man sehr wohl mit ihm &uuml;ber Chancen reden. Das wird nicht in einem Produkt l&ouml;sbar sein, sondern muss in mehreren Etappen angegangen werden. Das wird dazu f&uuml;hren, dass Versicherungen und Investments immer st&auml;rker parallel verkauft werden und setzt voraus, dass die Vertriebe dahingehend geschult werden, dass sich beide Welten nicht mehr l&auml;nger ausschlie&szlig;en, sondern erg&auml;nzen.</p>
<p><em><strong>Philipp Marquardt </strong></em>Man sollte den Kunden von Anfang an &uuml;ber die Volatilit&auml;ten und Risiken aufkl&auml;ren. Der Ottonormalkunde kann damit ja zun&auml;chst wenig anfangen und hat in der Regel eine v&ouml;llig falsche Vorstellung davon. Wenn sie sich der Risiken nicht vorher bewusst sind, besteht die Gefahr, dass sie zu fr&uuml;h aussteigen &ndash; und zwar gerade dann, wenn die M&auml;rkte im Keller sind.</p>
<p><em><strong>Rainer Kenner </strong></em>Die meisten Policen werden allerdings nicht gek&uuml;ndigt, weil die Volatilit&auml;t zu hoch ist, sondern weil den Kunden die Liquidit&auml;t fehlt, um die langfristige Altersvorsorge durchzuhalten. Das ist auch eine Aufgabe, die wir l&ouml;sen m&uuml;ssen. Wir m&uuml;ssen daf&uuml;r sorgen, dass der Kunde den R&uuml;cken frei hat, um seine langfristigen Sparziele durchzuhalten. Wir m&uuml;ssen ihn von Anfang an auf die Bedeutung einer ausreichenden Liquidit&auml;t hinweisen, denn nur wenn sie vorhanden ist, kann er langfristig in die chancenreichen M&auml;rkte investieren.</p>
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Wie l&auml;sst sich das erreichen?</h5>
<p><em><strong>Karsten Schnapp</strong></em> Eine solche L&ouml;sung zu finden, ist Aufgabe des Vermittlers. Das geht nicht &uuml;ber einen einfachen Schieberegler im Internet.</p>
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Sollten Berater die neuen digitalen Angebote nicht f&uuml;rchten?</h5>
<p><em><strong>Rainer Kenner </strong></em>Papierbasierte Prozesse sind tot. Alle Prozesse in der Beratung werden digitalisiert. Das sollte dem Berater keine Angst machen. Digitale Helfer unterst&uuml;tzen ihn letztlich dabei, keine Beratungsfehler zu machen. Sie schr&auml;nken die Auswahl automatisch auf Produkte ein, die zur Zielmarktbestimmung passen, und helfen ihm, wenn es Handlungsbedarf in Sachen Risikoanpassung gibt.</p>
<p><em><strong>Carsten Holzki </strong></em>Wir k&ouml;nnen uns gegen die Digitalisierung ohnehin nicht wehren. Wir werden in der n&auml;chsten Generation haupts&auml;chlich digitalisierte Beratungsprozesse sehen. Der Berater kann sie f&uuml;r sich nutzen. Wenn der traditionelle Makler so weiter ber&auml;t wie in den letzten 25 Jahren, wird er vom Markt verschwinden. Die junge Generation w&auml;chst mit digitalen Angeboten und Services auf. Das Handy ist vielfach bereits das Lebenselixier. Wenn wir das ignorieren, verlieren wir diese Zielgruppe komplett. (mh)</p>
<p>Dies ist ein Auszug des 2. AssCompact Roundtables zur Zukunft des Investmentvertriebs. Den vollst&auml;ndigen Roundtable lesen Sie in AssCompact 12/17 auf Seite 66ff.</p>
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FERI-Prognose: Das Anlageumfeld wird 2018 unsicherer

Kurz vor Jahresende haben die Experten eine Prognose für das kommende Anlagejahr abgegeben. Demnach steht 2018 ein neues Szenario ins Haus. Die Experten erwarten eine teilweise Eintrübung und steigende Volatilitäten. Allerdings würden die Aktienmärkte selektiv weiterhin Chancen bieten.

<p>An den Kapitalmärkten könnte es laut FERI im kommenden Jahr zu einem spürbaren Szenariowechsel kommen. „Die weltweite Konjunktur durchläuft 2018 ihren zyklischen Hochpunkt, und die globale Geldpolitik wird restriktiver. Für Investoren bedeutet das steigende Unsicherheit und höhere Volatilitäten“, sagt Dr. Heinz-Werner Rapp, Vorstand und Anlagechef von FERI.</p><h5>Zwiespältige Tendenzen</h5><p>Während das Anlagejahr 2017 von einer seltenen Kombination aus starken Wirtschaftsdaten bei gleichzeitig extrem expansiver Geldpolitik und niedrigen Zinsen geprägt war, rechnet FERI für 2018 mit zwiespältigen Tendenzen. „Aus fundamentaler Sicht ist das Bild zwar weiter freundlich. Ein stärkerer Wachstumsrückgang in China könnte aber dämpfenden Einfluss auf die Weltkonjunktur haben“, meint Axel D. Angermann, Chef-Volkswirt von FERI. </p><h5>Belastende Faktoren</h5><p>Für die Märkte dürften ansteigende Inflationserwartungen und eine härtere Gangart der Fed belastende Faktoren sein. Zudem gewinne der Faktor Politik an Bedeutung: „Hierzu zählen die anstehenden Wahlen in Italien, aber auch ungelöste Fragen des BREXIT sowie global zunehmender Populismus“, betont Rapp.</p><h5>Selektive Chancen am Aktienmarkt</h5><p>Dennoch dürfte auch das Anlagejahr 2018 interessante Chancen bieten. „Grundsätzlich erscheint 2018 ein weiterer Anstieg der Aktienmärkte möglich, wenngleich bei abnehmender Marktbreite und erhöhtem Schwankungsrisiko“, so Rapp. Im Laufe des Jahres rät der Expert zu einem Wechsel von zyklischen zu defensiven Sektoren. </p><h5>Strukturelle Schwächen Europas bleiben</h5><p>Im Euroraum ist FERI zufolge vorerst mit einer Fortsetzung des robusten Wachstums zu rechnen. Dies eröffne insbesondere für europäische Aktien anhaltende Chancen, da die Bewertung günstiger als in den USA ist und eine anhaltende Gewinndynamik bestehe. Insgesamt stehe die strukturelle Weiterentwicklung der Währungsunion sowie der EU als Ganzes ganz oben auf der Tagesordnung für 2018. „Die strukturellen Schwächen Europas werden durch den laufenden Aufschwung nicht beseitigt“, meint Angermann. Die Heterogenität der wirtschaftlichen Entwicklung, die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit einiger Länder, die Fragilität des Bankensektors und institutionelle Defizite würden starke politische Antworten erfordern. Diese seien angesichts der mangelnden Handlungsfähigkeit in Berlin aber nicht absehbar. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/73518D07-A071-4C21-A872-8ABCA018B353"></div>

 

ETF-Markt bleibt klar auf Wachstumskurs

Der ETF-Boom halt an. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Fondsgesellschaft Amundi. Weltweit haben die passiven Investments in den ersten elf Monaten des Jahres 2017 mehr als eine halbe Bio. Euro eingesammelt. Vor allem Aktien-ETFs bleiben ein Verkaufsschlager.

<p>Weltweit haben ETFs in den ersten elf Monaten des Jahres 2017 554 Mrd. Euro eingesammelt. Allein im November flossen den ETF-Märkten weltweit 52,5 Mrd. Euro zu, wobei Aktien-ETFs mit Zuflüssen von 43,4 Mrd. Euro dominierten. Renten-ETFs lieferten mit einem Plus von 9,5 Mrd. Euro jedoch auch ein gutes Ergebnis ab. Das zeigt eine aktuelle Auswertung von Amundi. Europäischen ETFs flossen im November über alle Anlageklassen hinweg mehr als 9,6 Mrd. Euro zu. Rund zwei Drittel davon entfielen dabei auf Aktien-ETFs. </p><h5>Aktientrend verstetigt sich</h5><p>Der Trend zu Aktien-ETFs hat sich im November verstetigt. Ihnen flossen seit Jahresbeginn weltweit 397,7 Mrd. Euro und in Europa 61,2 Mrd. Euro zu. Im Fokus der Anleger standen dabei ETFs auf US-Aktien, die im November ein Plus von 16,9 Mrd. Euro verbuchten und seit Jahresbeginn 126,2 Mrd. Euro angezogen haben. </p><h5>Minus bei deutschen Aktien</h5><p>In Europa lagen im November ebenfalls ETFs auf US-Aktien mit einem Plus von 1,8 Mrd. Euro an der Spitze, gefolgt von ETFs auf europäische Aktien (1,3 Mrd. Euro), globale Aktien-ETFs (1,1 Mrd. Euro) und Sektor- und Smart-Beta-ETFs (1 Mrd. Euro). Auf Einzelländerebene lagen China-Aktien-ETFs vorn. Im Segment Smart-Beta dominierten Multifaktor-Strategien. Rücknahmen verbuchten hingegen vor allem Deutschland-Aktien-ETFs mit einem Minus von 305 Mio. Euro und Small-Cap-ETFs. </p><h5>Auch Renten-ETFs im Plus</h5><p>Renten-ETFs verzeichneten weltweit im November ein Plus von 9,5 Mrd. Euro. 2,5 Mrd. Euro entfielen davon auf den europäischen Markt. Auch auf der Anleiheseite hat sich damit laut Amundi der seit Jahresbeginn zu beobachtende Trend verstetigt. Renten-ETFs flossen weltweit seit Jahresbeginn 144,5 Mrd. Euro zu, wovon 26,6 Mrd. Euro auf den europäischen Markt entfielen. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/85A589AC-2A99-4AB4-9A09-4FF89A74950F"></div>

 

Deutsche Bank startet eigenen Robo Advisor

Die Deutsche Bank hat ab sofort ein eigenes Robo-Advisor-Angebot. Die digitale Vermögensverwaltung ROBIN setzt auf eine Kombination aus Mensch und Maschine. Das Angebot ist zunächst nur über maxblue erhältlich, 2018 auch direkt über die Deutsche Bank.

<p>Kunden der Deutschen Bank k&ouml;nnen ab sofort digital und automatisiert Verm&ouml;gen aufbauen und verwalten. Die digitale Verm&ouml;gensverwaltung ROBIN steuert f&uuml;r Kunden die Investitionen in ETFs (Exchange Traded Funds &ndash; b&ouml;rsengehandelte Investmentfonds). ROBIN arbeitet mit selbst entwickelten Algorithmen der Deutschen Bank selbst entwickelt und nutzt zudem die Marktmeinung von Ulrich Stephan, Chefanlagestratege f&uuml;r Privat- und Firmenkunden.</p>
<h5>
Offene Plattform</h5>
<p>Die digitale Verm&ouml;gensverwaltung ist als offene Plattform konzipiert. Sie investiert das Geld der Kunden nicht allein in Fonds der Deutschen Bank, sondern in ausgew&auml;hlte Produkte von vier f&uuml;hrenden Anbietern. Kunden k&ouml;nnen ROBIN ab einem Mindestanlagebetrag von 5.000 Euro nutzen, auch monatliche Sparpl&auml;ne sind m&ouml;glich. Je nach Anlagebetrag fallen pauschale Kosten von 0,8 bis 1,0% an.</p>
<h5>
Start &uuml;ber maxblue</h5>
<p>ROBIN ist zun&auml;chst &uuml;ber die Online-Investment-Plattform maxblue verf&uuml;gbar. Im Laufe des Jahres 2018 wird die digitale Verm&ouml;gensverwaltung aber auch &uuml;ber die Webseite der Deutschen Bank erh&auml;ltlich sein. ROBIN soll die L&uuml;cke zwischen Online-Brokerage und der klassischen Verm&ouml;gensverwaltung schlie&szlig;en.</p>
<h5>
Automatisierte Anlagestrategie</h5>
<p>Bei ROBIN er&ouml;ffnet der Kunde ein Konto und gibt seine finanziellen Rahmendaten an &ndash; zum Beispiel Einkommen, monatliche Ausgaben sowie seine Kenntnisse und Erfahrungen mit Finanzinstrumenten. Au&szlig;erdem legt der Kunde seinen Anlagehorizont und seine Risikobereitschaft fest. Entsprechend dieser Angaben schl&auml;gt der digitale Verm&ouml;gensverwalter eine passende Anlagestrategie vor. Ist der Kunde mit dieser Strategie einverstanden, erstellt ROBIN auf dieser Grundlage ein individuelles Portfolio mit ETFs, &uuml;berwacht es automatisch und passt es gegebenenfalls an.</p>
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Mensch und Maschine</h5>
<p>ROBIN berechnet f&uuml;r die Kunden das m&ouml;gliche Verlustrisiko des gesamten Depots und nicht allein das Risiko einzelner Anlageklassen. Daf&uuml;r analysieren die Algorithmen fortlaufend die Kapitalm&auml;rkte und ber&uuml;cksichtigen gleichzeitig die Prognosen der Bankanalysten und Anlagestrategen der Deutschen Bank. ROBIN soll dadurch die F&auml;higkeiten von Mensch und Maschine verbinden. Bei st&auml;rkeren Schwankungen an den Kapitalm&auml;rkten investiert ROBIN dann defensiver, bei ruhigeren Marktverl&auml;ufen erh&ouml;ht ROBIN zum Beispiel den Aktienanteil, um Chancen wahrzunehmen. (mh)</p>
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