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cominvest ändert Namen zu finvesto

cominvest erhält einen neuen Namen. Der Partner für die Vermögensanlage mit Fonds und ETFs der European Bank for Financial Services GmbH (ebase) firmiert künftig unter finvesto. Perspektivisch soll zudem das Thema nachhaltige Investments stärker betont werden.

<p>cominvest &auml;ndert seinen Namen in finvesto. &bdquo;Mit dem neuen Namen wollen wir uns als verl&auml;sslicher und kompetenter Partner f&uuml;r die Verm&ouml;gensanlage positionieren&ldquo;, sagt Erol Yamak, verantwortlich f&uuml;r die finvesto Anlageberatung bei ebase. Seit Anfang August l&auml;uft eine &Uuml;bergangsfrist, ab Ende September wird nur noch der neue Name finvesto verwendet.</p>
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Fonds und ETFs als Basis</h5>
<p>Finvesto bietet rund 6.000 sparplanf&auml;hige Fonds und ETFs, gemanagte Portfolien und optionale Anlageberatung. Um den positiven Trend bei der Kundengewinnung zu verst&auml;rken, soll mit neuem Namen und neu gestalteter Webseite finvesto.de als leistungsstarker Partner f&uuml;r die Geldanlage positioniert werden. Alle Produktangebote von finvesto basieren auf aktiven Fonds oder ETFs.</p>
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St&auml;rkerer Fokus auf nachhaltige Investments</h5>
<p>Perspektivisch soll das Thema nachhaltige Investments k&uuml;nftig mehr betont werden. Zertifikate, Hebelprodukte, Differenzkontrakte und Einzelwerte werden hingegen nicht angeboten. Das ist nach eigener Aussage auch f&uuml;r die Zukunft nicht geplant. (mh)</p>
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Ombudsmann für Investmentfonds: Klartext zu Verbraucherauftreten und Riester-Renten

Die Ombudsstelle für Investmentfonds hat zum fünften Mal ihren jährlichen Tätigkeitsbericht vorgelegt. Das Gesamtfazit fällt dabei positiv aus. Doch unter dem Mantel des positiven Gesamtbilds findet sich auch Missbilligung. Fondsombudsmann Dr. h.c. Gerd Nobbe findet nicht nur gegenüber Verbrauchern, sondern auch in Bezug auf die Garantiemodelle von Riester-Verträgen kritische Worte.

<p>Die Anzahl der Verbraucherbeschwerden bei der Ombudsstelle ist 2015 im Vergleich zum Vorjahr noch einmal minimal gesunken. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Schlichtungsstelle 91 Beschwerden. 2014 waren es 92. Damit hat sich der Trend der Vorjahre fortgesetzt. In 50% der Fälle konnte die Ombudsstelle zudem erfolgreich vermitteln und für Rechtsfrieden zwischen Verbrauchern und Fondsgesellschaften sorgen. Wie im Vorjahr musste Ombudsmann Nobbe nur weniger als 25% der Eingaben mit einem Schlichtungsvorschlag beenden. Die Gesamtbilanz des Ombudsmanns Dr. h.c. Gerd Nobbe fällt daher positiv aus.</p><h5>„Unangemessen aggressiv“</h5><p>In 45% der Fälle fiel das Urteil zugunsten der Verbraucher aus. Die meisten Beschwerden waren Nobbe zufolge recht schnell als mehr oder weniger offensichtlich unbegründet zu erkennen. Vermehrt würden sich laut dem Ombudsmann die Verbraucher dabei in einem „unangemessen aggressiven“ Ton vergreifen. Die Ablehnung solcher klar unberechtigten Schlichtungsanträge falle ihm deshalb nicht schwer.</p><h5>Klassisches Fondsgeschäft nahezu beschwerdefrei</h5><p>Die ohnehin wenigen Beschwerden gibt es vor allem bei Altersvorsorgeverträgen wie etwa Riester-Renten. „Das klassische Fondsgeschäft hingegen, also die Verwaltung von offenen und geschlossenen Fonds, das Kerngeschäft unserer Mitgliedsgesellschaften, bleibt bei uns indes weiterhin quasi beschwerdefrei“, so Nobbe. </p><h5>Kritik an Riester-Verträgen</h5><p>Bei den Riester-Verträgen beklagten Verbraucher insbesondere die „miserable“ Wertentwicklung ihres aus Sparbeiträgen und staatlichen Zulagen bestehenden Altersvorsorgevermögens in der Ansparphase. Andere beschwerten sich darüber, dass ihre Zusatzrente in der Auszahlphase ganz erheblich geringer sei als bei Abschluss des Altersvorsorgevertrages prognostiziert. Ombudsmann Nobbe kann den Ärger der Vorsorgesparer sehr gut verstehen. Helfen konnte er ihnen aber nicht, da dies zu einem ganz erheblichen Teil auf die verfehlte Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank zurückzuführen sei. Den Anbietern fondsbasierter Altersvorsorgeverträge könne hier keinerlei Vorwurf gemacht werden. Hoffnung auf Besserung hat der Ombudsmann nicht. Da ein Ende dieser Politik nicht abzusehen sei, werde das Leiden der Sparer weitergehen.</p><h5>Kritik an Garantien</h5><p>Ganz aus der Kritik will Nobbe die Anbieter aber nicht heraus lassen. Kritisch äußerte er sich unter anderem gegenüber den finanzmathematischen Garantiemodellen der Gesellschaften. „Darin ist besonders berücksichtigt, dass die Kapitalverwaltungsgesellschaften eine Garantie übernommen haben, dass alle Sparbeiträge und staatlichen Zulagen der Vorsorgesparer zu Beginn der Auszahlphase für ihre zusätzliche Altersrente uneingeschränkt zur Verfügung stehen“, so Nobbe. „Ob diese Modelle den berechtigten Interessen der Vorsorgesparer, Chancen einer erheblichen Wertsteigerung durch Anlage in Aktienfonds wahrzunehmen, in allen Situationen immer gerecht werden, ist angesichts der in nicht wenigen Fällen schwachen Wertentwicklung des verwalteten Vermögens nicht zweifelsfrei.“ </p><h5>Fehlende Mittel</h5><p>Ohne ein Sachverständigengutachten, das er im Rahmen des Ombudsverfahrens nicht einholen kann, sei der Ombudsmann allerdings nicht in der Lage, diese Zweifelsfrage zu klären. Er könne deshalb für die Altersvorsorgesparer letztlich auch insoweit leider nichts tun. „Ich musste mich vielmehr darauf beschränken, meine vorgenannten Zweifel zum Ausdruck zu bringen und die betreffenden Kapitalverwaltungsgesellschaften darauf hinzuweisen, dass Anlass besteht, die verwendeten finanzmathematischen Modelle einer sorgfältigen kritischen Überprüfung zu unterziehen“, resümiert Nobbe. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/BD7E8B27-65CF-42DE-8CE2-D0DEFE85D94B"></div>

 

Neues Fondsduo für asiatische Anleihen von HSBC

HSBC hat seine Rentenfondsfamilie um den HSBC GIF Asia Bond und den HSBC GIF Indonesia Bond erweitert. Das Fondsduo setzt auf das Potenzial asiatischer Anleihen, die bei deutschen Anlegern nach wie vor noch Exoten in den Portfolios sind.

<p>Dabei sprechen die Fundamentaldaten der asiatischen Volkswirtschaften sprechen laut HSBC für ein Investment in asiatische Anleihen. Asien bleibe schließlich die am stärksten wachsende Region der Weltwirtschaft. Zudem würden sich die Anleihemärkte der Region immer weiter entwickeln. „In einer Welt mit niedrigen Renditen sollten Anleger jenseits der etablierten Märkte nach Mehrerträgen suchen“, sagt Dr. Rudolf Apenbrink, Vorstand Asset Management von HSBC Deutschland. Eine intelligente Selektion der Einzeltitel sei aber besonders wichtig, um Risiken zu managen. Um Investoren am asiatischen Wachstum teilhaben zu lassen, hat HSBC zwei neue Rentenfonds aufgelegt: den HSBC GIF Asia Bond und den HSBC GIF Indonesia Bond.</p><h5>Fokus auf China</h5><p>Der HSBC GIF Asia Bond investiert geografisch und nach Sektoren diversifiziert überwiegend in US-Dollar denominierte Unternehmensanleihen. Der Fonds soll den Return des asiatischen Anleiheportfolios Markit iBoxx USD Asia Bond Index (Benchmark) erreichen. Staatsanleihen und Staatsanleihen ähnliche Papiere, die in US-Dollar notieren, können bis zu 30% beigemischt werden. Verteilt sind die Investments auf rund acht Länder, mit dem Fokus von etwa einem Drittel auf China. Die Strategie kann bei lokalen Währungen gegenüber der Benchmark abweichen und zwischen null und 15% des Volumens darin einsetzen. Bei einer Duration von durchschnittlich 5,1 Jahren beträgt die Rendite zur Restlaufzeit derzeit 3,8%.</p><h5>Einzelländerstrategie</h5><p>HSBC GIF Indonesia Bond: Der neu aufgelegte Indonesia Bond Fonds ist auf eine Einzelländerstrategie ausgerichtet. Das Fondsvermögen wird in Anleihen investiert, die von der indonesischen Regierung, regierungsnahen Institutionen sowie in Indonesien ansässigen Unternehmen ausgegeben werden, die vorwiegend auf die Landeswährung Indonesische Rupiah lauten mit geringer Flexibilität (unter 10%) für US-Dollar. Die Asset Allokation ist flexibel und bezieht lokale Bonds und indonesische Offshore Bonds ein. Derzeit werden lokale Anleihen mit Laufzeiten von 5 bis 7 Jahren und 10 bis 20 Jahren übergewichtet. Zum 27.07.2016 lag die Bruttorendite bei 7,1%. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/83790A83-2535-4A9A-BF4A-5FB07CA1BB8A"></div>

 

Fondsgebühren in Europa unter Druck – aber nicht in Deutschland

Morningstar hat die Kosten für Fondsanleger in Europa analysiert. Demnach geraten die Gebühren für Investmentfonds in Europa vermehrt unter Druck. Dazu tragen dem Analysehaus zufolge vor allem zwei Entwicklungen bei. In Deutschland sind die Fondskosten hingegen sogar gestiegen.

<p>Die Kosten europäischer Fondsanleger sind laut Morningstar seit 2013 im Durchschnitt um 0,09 Prozentpunkte auf etwa 1,00% gesunken. Am höchsten fielen die Kostensenkungen in den Niederlanden aus mit einem Minus von 0,43 Prozentpunkten, gefolgt von Großbritannien (-0,19 Prozentpunkte). Dort würden die die Fondsgesellschaften wegen der Provisionsverbote Anteilsklassen anbieten, die laut im Schnitt 0,46 Prozentpunkte niedrige Gebühren haben. Zudem werde durch das Provisionsverbot das Kostenbewusstsein der Anleger gestärkt.</p><h5>ETF-Trend begünstigt Durchschnittskosten</h5><p>Neben dem Provisionsverbot trage auch die zunehmende Verbreitung von ETFs zu den sinkenden Kosten bei. Ihr Marktanteil ist Morningstar zufolge in den vergangenen drei Jahren um 2,3 Prozentpunkte auf 10,3% gestiegen. Dieser Trend werde sich mit Einführung der neuen Mifid-II-Regeln zur Offenlegung von Provisionen ab 2018 verstärken.</p><h5>Höhere Fondskosten in Deutschland</h5><p>Gegen den Trend stemmt sich Deutschland. Hier – wie auch in Dänemark, Spanien und Italien – sind die Fondskosten sogar gestiegen. Morningstar begründet dies unter anderem damit, dass sich Multi-Asset-Fonds immer stärker verbreiten. Während Aktienfonds im Schnitt 1,27% kosten (minus 0,16 Prozentpunkte) und Rentenfonds sogar nur 0,74% (minus 0,15 Prozentpunkte), bilden Mischfonds mit 1,47% Durchschnittskosten die teuerste Kategorie, zumal die Kostenkürzungen mit minus 0,09 Prozentpunkten relativ niedrig ausfielen.(mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/0460E79B-411A-43E1-AC4F-241D1811EF06"></div>

 

Vontobel führt neue FinTech-Lösung für Berater und Anleger ein

Die Schweizer Privatbank Vontobel hat mit “mein-zertifikat.de” eine neue Lösung für Anlageprodukte eingeführt. Auf dieser können Anlageberater wie auch Privatanleger künftig Zertifikate nach eigenen Wünschen konfigurieren. Mindestinvestments schreibt Vontobel dabei nicht vor.

<p>Vontobel wird Ende August 2016 die neue Onlineplattform &bdquo;Mein-Zertifkat.de&ldquo; live schalten. Dort k&ouml;nnen deutsche Anleger eigene Zertifikate bauen. Am Ende soll so ein auf die jeweiligen Bed&uuml;rfnisse ma&szlig;geschneidertes Zertifikat mit den gew&uuml;nschten Parametern entstehen.</p>
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Beratungsqualit&auml;t erh&ouml;hen</h5>
<p>Neben Privatanlegern hat Vontobel mit der Plattform auch Berater im Fokus. Das online-basierte Emissions-Tool k&ouml;nnten diese f&uuml;r und mit ihren Kunden nutzen. Anlageberater k&ouml;nnten die ma&szlig;geschneiderten Zertifikate dazu nutzen, um ihre Beratungsqualit&auml;t zu verbessern und ein neues Kundenerlebnis zu schaffen.</p>
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Keine Mindestinvestments</h5>
<p>Zu Beginn stehen Aktienanleihen, Discount- und Bonuszertifikate zur Auswahl. Mindestinvestments schreibt Vontobel nicht vor. Basis von Mein-Zertifikat.de ist die Deritrade-Plattform von Vontobel. Mit ihr emittieren angeschlossene Banken und Verm&ouml;gensverwalter bereits seit mehreren Jahren individuelle Zertifikate f&uuml;r ihre Kunden. Auf der Plattform k&ouml;nnen in Echtzeit unterschiedliche Produktalternativen durchgerechnet werden.</p>
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Weitere Emittenten geplant</h5>
<p>Durch Mein-Zertifikat.de entf&auml;llt Vontobel zufolge die h&auml;ufig umst&auml;ndliche und zeitintensive Suche im bestehenden Angebot. Vontobel ist zum Start der einzige ausw&auml;hlbare Handelspartner. Die Schweizer Privatbankn fordert aber auch andere Banken dazu auf, sich der Plattform anzuschlie&szlig;en, um diese zu einer Multi-Issuer-Plattform auszubauen. (mh)</p>
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Achtung Anlagebetrug: Auf Warnsignale achten

Laut der polizeilichen Kriminalstatistik sind Beteiligungs- und Kapitalanlagebetrugsdelikte in einem Jahr um 5,3% gestiegen. Die rund 8.000 Fälle konnten fast alle aufgeklärt werden, doch die Opfer blieben auf dem Schaden sitzen. Der Bundesverband deutscher Banken gibt Hinweise, wie Verbraucher sich schützen können.

<p>Mickrige Renditen für das Ersparte – das treibt so manchen Anleger in die Verzweiflung. Immer wieder fallen Sparer auf obskure Anlageangebote rein. Die erfassten Beteiligungs- und Kapitalanlagebetrugsdelikte stiegen 2015 laut der polizeilichen Kriminalstatistik des Bundeskriminalamts gegenüber dem Vorjahr um 5,3% auf 7.895 Fälle. Zwar konnte die Polizei fast alle erfassten Delikte aufklären (98,8%), doch die Geschädigten sahen ihr Geld meist nicht wieder.</p><p>Der Bundesverband deutscher Banken e.V. gibt Hinweise, die Verbrauchern dabei helfen sollen, sich vor Anlagebetrug zu schützen:</p><ul><li>Hohe Gewinnversprechen: Die Aussicht auf attraktive Gewinne verleitet Anleger leicht zu unbedachten Entscheidungen. Zur Orientierung: Sichere Anlagen bringen derzeit nur zwischen null und ein Prozent Zinsen. Ohne Risiko gibt es keine höheren Renditen. Deutlich höhere Renditegarantien sind unseriös.</li><li>Telefonkontakt: Das unaufgeforderte „Cold Calling“ ist zwar gesetzlich verboten, dennoch versuchen viele unseriöse Anbieter erste Kundenkontakte per Telefon zu knüpfen. Hier gilt: Erst gar nicht auf ein Gespräch einlassen, stattdessen gleich auflegen.</li><li>Provision: Überzogene Provisionsforderungen sprechen dafür, dass der „Anlagespezialist“ eher den eigenen Gewinn als den des Kunden im Sinn hat. Werden Provisionen gar verschleiert oder falsch ausgewiesen, unbedingt die Finger von dem Angebot lassen.</li><li>Auslandsadressen: Bei Geschäftssitzen in exotischen Ländern sollten Anleger hellhörig werden, denn im Schadensfall sind rechtliche Ansprüche nur schwer durchzusetzen.</li><li>Zeitdruck: Lassen Sie sich von niemandem unter Zeitdruck setzen. Übereilte Entscheidungen werden oft bereut.</li><li>Folgegeschäfte: Um potenzielle Anleger zu ködern, schütten die vermeintlichen Geldprofis aus einem ersten Kontakt mit geringem Kapitaleinsatz beachtliche Gewinne aus. Meist wird dem Kunden gleichzeitig ein neues Angebot unterbreitet, allerdings unter Einsatz einer erheblich größeren Anlagesumme. Hier gilt ebenfalls: Erst gar nicht auf solche Angebote einlassen.</li></ul><p>Geheim-Tipp: Auch vermeintlich sicheren Anlagetipps aus dem Bekanntenkreis sollten Anleger nicht blind vertrauen. Vielmehr sollten sie sich eine Zweitmeinung einholen und im Zweifel ein Beratungsgespräch mit der eigenen Bank vereinbaren. (sg)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/35F596AB-C5D1-428C-80EE-DC32012757F8"></div>

 

Fondsbranche verbucht zweitbestes Halbjahr seit 2000

Die deutsche Fondsbranche hat im ersten Halbjahr 2016 knapp 50 Mrd. Euro netto eingesammelt. Vor allem Spezialfonds treiben das Neugeschäft. Auch Mischfonds mit geringerem Risiko und offene Immobilienfonds verbuchen dem Fondsverband BVI zufolge hohe Zuflüsse. Aktien-ETFs kämpfen dagegen mit großen Abflüssen.

<p>Die Fondsbranche hat in Deutschland im ersten Halbjahr netto 49,6 Mrd. Euro eingesammelt. Das ist der zweitst&auml;rkste Absatz seit 2000, als der Branche von Anfang Januar bis Ende Juni 57,1 Mrd. Euro zuflossen. Im Rekordjahr 2015 waren es 110,2 Mrd. Euro. Den L&ouml;wenanteil steuerten im laufenden Jahr Spezialfonds f&uuml;r institutionelle Anleger mit 46,9 Mrd. Euro bei. Aber auch Publikumsfonds sammelten netto 3,8 Mrd. Euro ein. Freie Mandate verzeichneten hingegen Abfl&uuml;sse von 1,1 Mrd. Euro. Insgesamt verwaltete die Fondsbranche Ende Juni 2016 ein Verm&ouml;gen von 2,7 Bio. Euro.</p>
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Mischfonds bleiben gefragt</h5>
<p>Spitzenreiter bei den Publikumsfonds bleiben Mischfonds mit einem Plus von 4,6 Mrd. Euro. Seit Anfang 2009 flossen ihnen &uuml;ber 100 Mrd. Euro neue Gelder zu. Davon entf&auml;llt gut die H&auml;lfte auf Produkte, die Aktien und Anleihen gleich gewichten. Mischfonds, die st&auml;rker auf Anleihen setzen, steuerten in diesem Zeitraum ein F&uuml;nftel des Neugesch&auml;fts bei. F&uuml;r 2016 hat sich das Bild gedreht: Von Anfang Januar bis Ende Juni betrug der Anteil anleihenbetonter Mischfonds am Neugesch&auml;ft mehr als die H&auml;lfte und ausgewogener Produkte ein F&uuml;nftel. Insgesamt verwalten Mischfonds 213 Mrd. Euro. Das entspricht knapp einem Viertel des Publikumsfondsverm&ouml;gens von 869 Mrd. Euro.</p>
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Offene Immobilienfonds statt Aktien-ETFs</h5>
<p>In der Absatzliste knapp hinter Mischfonds rangieren offene Immobilienfonds mit Halbjahreszufl&uuml;ssen von 4,4 Mrd. Euro. Das sind bereits 1,1 Mrd. Euro mehr als im gesamten Vorjahr. Insgesamt verwalteten sie ein Netto-Verm&ouml;gen von 87 Mrd. Euro. Die mit 306 Mrd. Euro volumengr&ouml;&szlig;te Gruppe der Aktienfonds verzeichnet seit Jahresbeginn Abfl&uuml;sse von 2,5 Mrd. Euro . Hierzu waren vor allem Aktien-ETFs mit R&uuml;ckgaben von 3,2 Mrd. Euro verantwortlich. (mh)</p>
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Catana Capital lanciert weltweit ersten Big-Data-Fonds

Big-Data-Modelle kommen bereits in vielen Bereichen zum Einsatz. Das automatisierte Sammeln und Auswerten großer Datenmengen kommt nun auch erstmals im Fondsmanagement zum Einsatz. Der CATANA BIG DATA setzt ausschließlich auf künstliche Intelligenz. Der vollautomatisierte Ansatz soll zweistellige jährliche Renditen ermöglichen.

<p>Catana Capital hat den weltweit ersten Publikumsfonds aufgelegt, der voll automatisiert Internetdaten sammelt und diese in Anlageentscheidungen verwandelt. Für jede Anlageentscheidung werden in sechs Ländern Internetdaten automatisiert gesammelt, gefiltert, gewichtet und mit historischen Kursmustern abgeglichen. Das bedeutet, dass täglich mehrere hunderttausend kapitalmarktbezogene Nachrichten ausgewertet werden. Auf dieser Basis werden Kauf- und Verkaufsempfehlungen für Dax-Aktien und Dax-Futures generiert.</p><h5>Fünf Nachrichten pro Sekunde</h5><p>Das System beobachtet in Echtzeit mehr als 25.000 Titel, darunter neben Aktien auch Währungen und Rohstoffe. „Die Schlüsselfrage lautet: Wer sagt was zu welcher Aktie? Im ersten Schritt sammeln wir pro Monat mehr als 1,5 Terrabyte an Informationen“, erläutert Holger Knauer, Geschäftsführer von Catana Capital. „Das sind mehr als fünf Nachrichten pro Sekunde.“</p><h5>Automatisierte Weiterentwicklung</h5><p>Im zweiten Schritt werdem die Informationen ausgewertet. Das System vergibt jedem Titel auf Basis der gesammelten Daten ein vorläufiges positives oder negatives Signal. Anschließend analysiert das System wie sich die Aktie in der Vergangenheit nach einem positiven oder negativen Signal entwickelt hat. Erst bei einer hohen Erfolgswahrscheinlichkeit wird ein Trade ausgeführt. Jede Entscheidung sowie ihre Ergebnisse fließen zudem in künftige Anlageempfehlungen mit ein – das System lernt somit automatisiert hinzu.</p><h5>Zweistellige Renditen</h5><p>Mithilfe der Big-Data-Strategie strebt Catana Capital eine zweistellige jährliche Rendite an, die unabhängig von den Bewegungen am Aktienmarkt erzielen werden soll. Die Anlagestrategie habe ihre Praxistauglichkeit sowohl im testierten Backtest als auch seit Jahresbeginn im realen Einsatz bewiesen. Neben professionellen soll die Strategie auch private Investoren ansprechen. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/8E0BEA52-4A43-4ACA-B911-E9D78834C9AE"></div>

 

von der Heydt Invest übernimmt Rohstofffonds von Commodity Capital

Der Fondsverwalter von der Heydt Invest erweitert sein Portfolio im Rohstoffbereich. Die Gesellschaft übernimmt ab sofort die Verwaltung des Commodity Capital Global Mining Fund von der Commodity Capital AG. Der Fonds investiert weltweit, breit diversifiziert und vorzugsweise in Form von Aktien in Rohstoffunternehmen.

<p>Die Commodity Capital AG aus Zürich hat die Verwaltung des Umbrellafonds „Commodity Capital“ mit dem Teilfonds Global Mining Fund an die Fondsverwaltung von der Heydt Invest übertragen. Der nach Luxemburger Recht aufgelegte Fonds investiert weltweit und breit diversifiziert in Rohstoffunternehmen, insbesondere in Gold- und Silber-Minen.</p><h5>Breite Rohstoffinvestments</h5><p>Der Fonds investiert weltweit, breit diversifiziert und vorzugsweise über Aktien in Rohstoffunternehmen. Dazu zählen alle Gesellschaften, die Rohstoffe, insbesondere Edelmetalle, gewinnen, verarbeiten und vermarkten. Der Investitionsschwerpunkt liegt auf sogenannten Junior-Unternehmen, die bereits entdeckte Rohstoffvorkommen zur Produktionsreife weiterentwickeln. Darüber hinaus wird auch in sogenannte Major-Gesellschaften investiert, die entdeckte Vorkommen in größerem kommerziellen Umfang und mehreren Projekten bearbeiten. Ebenfalls eine untergeordnete Rolle in der Anlagepolitik spielen sogenannte Explorer-Gesellschaften, die sich vornehmlich auf die Entdeckung neuer Rohstoffvorkommen konzentrieren. </p><h5>Langfristige Zusammenarbeit</h5><p>Seit Auflage des Teilfonds im Jahr 2009 ist die auf die wirtschaftliche und geologische Analyse von Rohstoffprojekten spezialisierte Commodity Capital AG, Zürich, als Anlageberaterin bestellt. „Mit von der Heydt Invest SA haben wir den richtigen Partner für eine langfristige Zusammenarbeit gefunden – mit schlanken, etablierten Prozessen und viel Expertise in der Verwaltung von Rohstoff- und anderen Investmentfonds“, freut sich Tobias Tretter, Geschäftsführender Gesellschafter der Commodity Capital AG. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/C1A9BC36-E39E-4AA1-ACD9-CB11627446A4"></div>

 

„Anleger sind vielfach nicht ausreichend breit diversifiziert“

Die Finanzmärkte präsentieren sich auch 2016 wieder extrem volatil. AssCompact bittet Investmentexperten um Orientierungshilfe in Form von Antworten auf fünf grundlegende Anlegerfragen. Diesmal mit Gerhard Beulig, Senior Fondsmanager Multi-Asset-Management bei Erste Asset Management.

<h5>Herr Beulig, Aktien gelten vielen Deutschen nach wie vor als zu riskant. Zu Recht?</h5><p>Die täglichen, teils hohen Kursschwankungen an den Aktienbörsen schrecken viele private Anleger ab. Auch im Vergleich zu anderen Wertpapieren, wie Anleihen, fällt die Schwankungsfreudigkeit höher aus. Dem kurzfristigen Auf und Ab sollte man keine allzu große Aufmerksamkeit schenken. Je länger der Veranlagungshorizont ist, desto höher darf auch die Aktienquote sein.</p><p>Ein weiterer Grund: Vielfach sind Anleger nicht ausreichend breit diversifiziert und nehmen Schwankungen in Kauf, die sie durch eine breite, internationale Diversifikation reduzieren könnten. Manche haben in ihrem Wertpapierdepot nur ein paar Einzeltitel oder Themenfonds und achten zu wenig auf die Gesamt-Allokation zwischen Aktien – Anleihen und Cash. </p><p>Vor dem Hintergrund des derzeitigen Niedrigzinsumfelds kommt man an einer Aktienveranlagung nicht vorbei. Für Neueinsteiger bietet sich zum Beispiel ein gemischter Fonds mit einer stabilisierenden Anleihentangente an.</p><h5>Wo stehen Dax &amp; Co in einem Jahr bzw. in fünf bis zehn Jahren?</h5><p>Wir gehen vor dem Hintergrund einer weiter moderat wachsenden Wirtschaft, bei gleichzeitig niedrigen Zinsen, von einer positiven Wertentwicklung aus. Auf längere Sicht sind im Durchschnitt 5% – 6% jährliche Wertsteigerung inklusive Dividendenzahlungen möglich. Für den DAX würde das in etwa ein Indexstand von ca. 11.500 bis etwa 16.000 Punkten bedeuten.</p><h5>Gibt es am Anleihemarkt noch attraktive Zinsen bzw. Renditen?</h5><p>Um attraktive Renditen mit Anleihen zu erzielen, ist es derzeit unausweichlich, sich im Segment der Unternehmensanleihen bzw. Schwellenländer-Anleihen umzusehen.</p><p>Je nach Risikobereitschaft können hier Anleihen aus dem hochqualitativen Investment Grade Ratingsegment (gute bis sehr gute Bonitäten) oder aus dem sogenannten High-Yield-Segment (mäßige bis schlechte Bonitäten) gewählt werden. Bei Schwellenländer- oder Unternehmensanleihen empfiehlt sich aufgrund des Ausfallsrisikos von einzelnen Titeln eine größtmögliche Streuung, wie Sie zum Beispiel mit Fonds möglich ist. </p><h5>Wie gefährlich ist die Lage in China für die Finanzmärkte?</h5><p>China befindet sich in einer Transformationsphase von einem export- und investitionsgetriebenen Wachstum zu einer stärker von Dienstleistungen und dem Inlandskonsum dominierten Wirtschaftsstruktur. Um gewaltige Infrastrukturinvestitionen zu finanzieren wurde die Verschuldung in die Höhe getrieben. Die Politik Chinas zielt nun darauf ab, den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten und das Niveau der Kredite einzubremsen. Der Einfluss Chinas ist natürlich recht groß. Das Positive an der Konstellation für die Finanzmärkte ist allerdings, dass nun nicht mehr ausschließlich die USA die globale Konjunktur maßgeblich bestimmen wird, sondern eine ausgewogenere Situation eintritt.</p><h5>Was ist derzeit die größte Gefahr für die Finanzmärkte?</h5><p>Auf absehbare Zeit könnten nicht erwartete Zinserhöhungen in den USA die Märkte verunsichern. Davon ist aber nicht auszugehen. Die Situation in der Türkei beinhaltet einige, zumindest politische Herausforderungen. Des Weiteren sind der Ausstieg Großbritanniens aus der EU, Abspaltungstendenzen von beispielsweise Katalonien in Spanien und die generelle Uneinigkeit bezüglich des Flüchtlingszustroms nach Europa weitere Unsicherheitsfaktoren. Die derzeitige prekäre Situation mancher italienischer Banken wird sich unserer Meinung nach durch eine staatliche Lösung wieder abschwächen. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/D06C7A6A-E803-4BFA-827E-B45C31C2A130"></div>