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INDUSTRIA Wohnen legt erstmals offenen Immobilienfonds auf

Nach Jahren der Krise ziehen offene Immobilienfonds in diesem Jahr wieder deutlich mehr Investoreninteresse auf sich. Mit dem FOKUS WOHNEN DEUTSCHLAND ist nun der erste offene Immobilien-Publikums-Fonds von INDUSTRIA Wohnen erhältlich. Die angestrebte Rendite beträgt 3% pro Jahr.

<p>INDUSTRIA Wohnen hat einen offenen Immobilien-Publikums-Fonds initiiert. Der FOKUS WOHNEN DEUTSCHLAND investiert in Wohnimmobilien in wirtschaftsstarken Ballungsräumen Deutschlands. Neben reinen Wohngebäuden soll das Portfolio mit Wohn- und Geschäftshäusern, Senioren- und Sozialimmobilien sowie Ärztehäusern und Kindergärten ergänzt werden. Mögliche Akquisitionsobjekte können sowohl Bestands- als auch Neubauten sein. Die angestrebte Rendite beträgt 3% pro Jahr. </p><h5>Premiere von INDUSTRIA Wohnen</h5><p>FOKUS WOHNEN DEUTSCHLAND ist der erste offene Immobilien-Publikumsfonds von INDUSTRIA Wohnen. Anteile am FOKUS WOHNEN DEUTSCHLAND können von Privatanlegern und kleineren institutionellen Anlegern wie Stiftungen erworben werden. Der Anlagehorizont sollte mindestens fünf Jahren betragen. Das Zielvolumen der ersten Platzierungstranche liegt bei 10 Mio. Euro, der Vertrieb der Anteile erfolgt exklusiv über die Muttergesellschaft Degussa Bank. Als Service-KVG dient die IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH. (mh)</p><p>Diesen Artikel lesen Sie <a href="https://www.immocompact.de/nachrichten/industria-wohnen-legt-erstmals-o…; target="_blank" >hier</a> auch bei ImmoCompact.de, dem Fachmagazin für die Immobilienwirtschaft.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/F47DB200-D9B4-4778-8D0A-32A9C4D5793D"></div>

 

Neuer Monega-Fonds setzt auf hohe Flexibilität

Monega hat einen Multi-Asset-Fonds aufgelegt. Beim Monega Multi Konzept verzichtet die Gesellschaft bewusst auf einen festen Anlageschwerpunkt. Entscheidend bei der Auswahl der Einzeltitel für das Fondsportfolio ist einzig ein optimales Chance-Risiko-Profil.

<p>Der neu aufgelegt Monega Multi Konzept hat keinen Anlageschwerpunkt. Je nach Einschätzung der Wirtschafts- und Kapitalmarktlage und der Börsenaussichten kann das Fondsmanagement sämtliche nach dem KAGB und den Anlagebedingungen zugelassenen Vermögensgegenstände erwerben und veräußern. Dazu zählen etwa Wertpapiere (Aktien, Anleihen, Genussscheine, und Zertifikate), Geldmarktinstrumente, Bankguthaben, Anteile an Sonstigen Investmentvermögen, Derivate und sonstige Anlageinstrumente. Entscheidend bei der Titelauswahl ist einzig ein optimales Chance-Risiko-Profil.</p><h5>Geldmarktzins plus mindestens 250 Basispunkte</h5><p>Das Fondsmanagement übernimmt Edgar Göcke. Er kann das Vermögen sowohl direkt in Einzeltitel als auch in indirekt in Fonds investieren, etwa in ETFs. Die Rendite soll mindestens 250 Basispunkte oberhalb des Geldmarktzinses liegen. Die jährlichen Verwaltungsgebühren des Monega Multi Konzept beträgt 1,0%, die Verwahrstellenvergütung 0,065 %. Die Gewinne werden nicht thesauriert sondern ausgeschüttet. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/11B25413-CEDA-46A6-ADD9-9EB428CF6D10"></div>

 

Neuer schwankungsarmer Aktienfonds von DeAWM

Deutsche Asset und Wealth Management (DeAWM) hat einen neuen Fonds aufgelegt. Der Deutsche Invest I Quant Eq Low Volatility World investiert in ein globales Aktienportfolio und versucht dabei eine relativ niedrige Volatilität zu erzielen.

<p>Der neu lancierte Deutsche Invest I Quant Eq Low Volatility World-Fonds soll mittels einer quantitativen Strategie die Volatiltät von Aktieninvestments reduzieren. Hierfür nutzt er die Sal. Oppenheim Quant Expertise, die DeAWM seit über zehn Jahren anwendet. Im Rahmen dieser werden 200 Faktoren überwacht, etwa zur Profitabilität und Finanzsituation der Unternehmen oder auch technische Indikatoren.</p><h5>Finale Auswahl durch das Fondsmanagement</h5><p>Das Analysesystem soll jeden Monat die Aktien mit dem größten Potential herausfiltern. Aus dieser Vorauswahl wählen die Fondsverantwortlichen die erfolgversprechendsten Titel aus, die in der Summe zudem die geringste Volatilität erwarten lassen. Gemanagt wird der Fonds von Tanja Schubring, die seit 2007 für Sal. Oppenheim tätig ist und seit 2013 als Portfoliomanagerin arbeitet. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/EC1842DA-6595-4499-9371-360887BE2BB6"></div>

 

Fonds finden in Deutschland weiter reißenden Absatz

Deutschlands Fondsbranche bleibt auf Rekordkurs. Laut dem Fondsverband BVI sammelten die Investmentgesellschaften in der Bundesrepublik im ersten Halbjahr schon fast so viele Gelder ein, wie im gesamten Vorjahr. Bei Publikumsfonds sind Mischfonds dominieren Mischfonds die Verkaufszahlen mit deutlichem Abstand.

<p>Der Fondsbranche sammelte in Deutschland im ersten Halbjahr netto 109 Mrd. Euro neue Mittel ein. Das ist bereits fast so viel wie im gesamten Jahr 2014 (116 Mrd. Euro). Hierzu steuerten Spezialfonds knapp 70 Mrd. Euro und Publikumsfonds rund 43 Mrd. Euro bei. Das insgesamt verwaltete Vermögen ist seit Jahresbeginn um fast 8% auf rund 2,6 Bio. Euro gestiegen. Etwa die Hälfte davon wird in Spezialfonds verwaltet, rund ein Drittel in Publikumsfonds. Der Rest von 377 Mrd. Euro liegt in freien Mandaten, aus denen Anleger im ersten Halbjahr aber netto über 4 Mrd. Euro abgezogen haben.</p><h5>Mischfonds verdoppeln Neugeschäftsanteil</h5><p>Bei den Publikumsfonds stehen Mischfonds mit Abstand an der Spitze. Sie sammelten im ersten Halbjahr netto 23,8 Mrd. Euro ein und haben damit bereits das Neugeschäft im Gesamtjahr 2014 übertroffen. Innerhalb der Mischfondsgruppe erlangten aktienbetonte Produkte an Bedeutung. Ihr Anteil an den Mischfondsabsätzen habe sich fast verdoppelt. Insgesamt sind sie mit einem von 21 auf 24% gesteigerten Marktanteil die zweitgrößte Gruppe der Publikumsfonds.</p><h5>Deutliches Plus bei offenen Immobilienfonds</h5><p>Die größte Gruppe der Publikumsfonds sind weiterhin Aktienfonds mit einem Anteil von 37%. Im ersten Halbjahr 2015 sammelten sie 6,2 Mrd. Euro ein. Rentenfonds rangieren mit 196 Mrd. Euro auf Platz 3. Von Anfang Januar bis Ende Juni sammelten sie netto 8,4 Mrd. Euro ein. Offene Immobilienfonds haben mit einem Vermögen von über 82 Mrd. Euro einen Marktanteil von 9%. Seit Jahresbeginn verzeichneten sie Nettozuflüsse von 1,9 Mrd. Euro. Darin sind aber Substanzauszahlungen im Wert von 1,3 Mrd. Euro als Rückflüsse enthalten. Faktisch sammelten offen Immobilienfonds im ersten Halbjahr somit sogar 3,2 Mrd. Euro ein.</p><h5>Produzierende Unternehmen gewinnen an Bedeutung</h5><p>Bei den Spezialfonds sind Versicherungsgesellschaften und Altersvorsorgeeinrichtungen mit einem Vermögen von insgesamt rund 780 Mrd. Euro die größten Anlegergruppen. Ihr Anteil liegt bei knapp 60%. Im Neugeschäft haben insbesondere produzierende Unternehmen und Industriestiftungen erheblich an Bedeutung gewonnen. Sie vertrauten Spezialfonds im ersten Halbjahr 2015 netto rund 15 Mrd. Euro neue Gelder an. Damit haben sie ihren Anteil an den Zuflüssen im Vergleich zum Gesamtjahr 2014 von 4% auf 21% gesteigert. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/68B1D5CA-29DF-4E20-AB37-EE02D3AA380D"></div>

 

Neuer Metzler-Fonds kombiniert Dividenden und Nachhaltigkeit

Mit seinem neu aufgelegte Publikumsfonds kombiniert die Asset-Management-Tochter der Privatbank Metzler zwei Themen, die bei Anleger immer höher im Kurs stehen: Dividenden und Nachhaltigkeit. Das Anlageuniversum ist bewusst auf Europa fokussiert.

<p>F&uuml;r den neu aufgelegten Fonds Metzler European Dividend Sustainability sucht das Management nach europ&auml;ischen Qualit&auml;tsunternehmen, die ein &uuml;berdurchschnittliches Dividendenwachstum vorweisen k&ouml;nnen. Der Fokus liegt dabei bewusst auf Europa, da der alte Kontinent laut Metzler im internationalen Vergleich die besten Voraussetzungen f&uuml;r erfolgreiche Dividendenstrategien bietet. Zum Beispiel gebe es in Europa eine aktion&auml;rsfreundliche Aussch&uuml;ttungspolitik.</p>
<h5>
Nachhaltigkeit in jeder Stufe</h5>
<p>Dar&uuml;ber hinaus wurden Nachhaltigkeitskriterien in jede Stufe des Investmentprozesses des Fonds integriert. Die Kombination mit Dividenden passe gut zusammen, da Unternehmen mit hohem ESG-Rating im Durchschnitt h&ouml;here Dividendenrenditen bieten w&uuml;rden und zudem oftmals g&uuml;nstiger bewertet und bei solider Bilanz rentabler seien.</p>
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Small Caps als Beimischung</h5>
<p>Am Ende des Auswahlprozesses steht ein Portfolio aus 50 bis 60 Titeln von Unternehmen, die nachhaltig mit ihren finanziellen Mitteln umgehen und ihren Unternehmenswert langfristig und konsequent steigern. Das Anlageuniversum besteht sowohl aus Aktien aus dem Referenzindex MSCI Europe als auch aus interessanten Unternehmen aus dem Small-Cap-Segment.</p>
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Mehrere Anteilsklassen</h5>
<p>Der Fonds ist nur in Deutschland erh&auml;ltlich, aber in unterschiedlichen Anteilsklassen. Bei Anteilsklasse A gibt es keine Mindestanlagesumme. Mit 1,25% f&auml;llt daf&uuml;r die j&auml;hrliche Verwaltungsgeb&uuml;hr h&ouml;her aus als bei der Anteilsklasse B (0,75%) in die ab 500.000 Euro investiert werden kann. Bei der Anteilsklasse X sind die Verwaltungsgeb&uuml;hren individuell aushandelbar. Hier ist aber eine Mindestinvestition von 20 Mio. Euro vorgesehen. (mh)</p>
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Investmentboutique CPR platziert Demografie-Fonds

CPR Asset Management hat einen global investierenden Demografie-Fonds aufgelegt. Der CPR Global Silver Age setzt auf das Investmentpotenzial der alternden Gesellschaften. Demografie ist laut CPR eines der robustesten und nachhaltigsten Investmentthemen überhaupt.

<p>Die Amundi-Tochter CPR Asset Management will mit dem neu aufgelegten CPR Global Silver Age daran partizipieren, dass die Gesellschaft im Durchschnitt immer älter wird. Mit den sogenannten Silver-Agern sei allein in Deutschland ein wirtschaftliches Potenzial von rund 3,5 Bio. Euro verbunden. Zudem werde die Zahl der über 80-Jährigen in den nächsten 40 Jahren um mehr als 250% steigen. Der Trend ist laut CPR nicht nur in Industrienationen sondern auch in den Schwellenländern festzustellen. Alternde Bevölkerung sei daher eines der robustesten und nachhaltigsten Investmentthemen überhaupt.</p><h5>Breite Streuung</h5><p>Um bestmöglich von dieser Entwicklung zu profitieren, setzt CPR auf eine Kombination aus volkswirtschaftlichem Top-Down-Ansatz und aktiver Titelselektion. Die Fondsmanager Vafa Ahmadi und Clément Maclou haben dabei acht relevante Sektoren und können auf ein Anlageuniversum von 615 Aktien zurückgreifen. Das Kapital wird dabei relativ breit gestreut. In das Portfolio haben es zu Beginn rund 140 Titel geschafft. Die Schwerpunkte liegen dabei auf Pharma, Reise und Freizeit sowie medizinischen Geräten. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/3DD0E021-BBD2-43E9-9130-B9B41389E155"></div>

 

Fondsbranche erwartet neue Konkurrenz durch Apple, Google & Co.

Neue Wettbewerber, etwa aus dem Technologiesektor, dürften den Fondsgesellschaften zukünftig vermehrt zu schaffen machen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter Führungskräften der Branchen. In Zukunft seien daher neue Anlagelösungen gefragt.

<p>Viele Fondsmanager rechnen damit, dass der Wettbewerb innerhalb der n&auml;chsten f&uuml;nf Jahre durch neue und branchenfremde Marktteilnehmer zunimmt, etwa aus dem Technologiesektor. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der State Street Corporation. Gut die H&auml;lfte aller 400 befragten Asset-Management-F&uuml;hrungskr&auml;fte h&auml;lt demnach den Auftritt neuer Anbieter f&uuml;r eher wahrscheinlich, jeder Vierte sogar f&uuml;r sehr wahrscheinlich. 96% der Asset Manager gaben zudem an, dass sie bereits heute unter Kostendruck stehen.</p>
<h5>
Trotzdem optimistisch</h5>
<p>Dennoch sind die Verm&ouml;gensverwalter insgesamt positiv gestimmt. 42% der Befragten planen daher den Neueinstieg in eine noch nicht vertretene Produktkategorie. 52% wollen ihre Vertriebsnetze ausbauen, und 48% neue Vertriebskan&auml;le erschlie&szlig;en. Nahezu jeder zweite Teilnehmer gab zudem an bereits &Uuml;bernahmem&ouml;glichkeiten zu pr&uuml;fen. &bdquo;Unsere Erkenntnisse zeigen, dass einige Asset Manager ihre Ans&auml;tze anpassen, um den ver&auml;nderten Anlegerbed&uuml;rfnissen und dem neuen Wettbewerb gerecht werden zu k&ouml;nnen&ldquo;, erl&auml;utert J&ouml;rg Ambrosius, Executive Vice President and Head of Sector Solutions for Asset Managers in EMEA bei State Street. &bdquo;Dabei reicht das Spektrum von neuen Anlagel&ouml;sungen bis zu strategischen &Uuml;bernahmen, die die Wettbewerbsposition verbessern und das Gesch&auml;ft ausbauen.&ldquo;</p>
<h5>
Ver&auml;nderte Kundenansprache</h5>
<p>Drei von vier Entscheiden sagen, dass sie Kunden heute mehr Informationen &uuml;ber Risiko und Ertr&auml;ge zur Verf&uuml;gung stellen als noch vor einem Jahr und knapp drei Viertel glauben, dass Risikoaspekte heute in Gespr&auml;chen mit Kunden eine gr&ouml;&szlig;ere Rolle spielen als vor einem Jahr. Die hohe Nachfrage nach Multi-Asset Produkten macht sich auch bemerkbar. 70% der befragten Asset Manager wollen ihre Gesch&auml;ftsstrategie deshalb &uuml;berdenken. Zu schaffen machen auch immer h&ouml;here Anforderderungen an Risikomanagement und Compliance. Zwei von drei Unternehmen m&uuml;ssen hierf&uuml;r Ressourcen aus kritischen Gesch&auml;ftsbereichen abziehen.</p>
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Individualit&auml;t gefragt</h5>
<p>Individuelle Angebote gewinnen der Untersuchung zufolge an Bedeutung. &bdquo;Die Verm&ouml;gensverwalter konzentrieren sich auf verbesserte Angebote f&uuml;r Kunden und gegen&uuml;ber dem Wettbewerb. Sie zielen auf engere Partnerschaften mit Anlegern ab und geben ihren Kunden integrierte und detaillierte Informationen &uuml;ber Portfoliorisiken, die diese verst&auml;rkt einfordern&ldquo;, so Ambrosius. Auch die Entwicklung innovativer Modelle k&ouml;nne dabei helfen, sich im Wettbewerb gegen&uuml;ber neuen Marktteilnehmern zu positionieren. Zudem m&uuml;sse die operative Infrastruktur verbessert werden, um f&uuml;r Anleger transparenter, informativer und kosteneffizienter zu werden. (mh)</p>
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„Ohne eine Versicherung wie Gold durch solche Zeiten zu gehen, ist unverantwortlich“

Der Goldpreis ist in den vergangenen Tagen noch einmal massiv unter Druck geraten. Zahlreiche Experten haben daraufhin den Abgesang auf das Edelmetall angestimmt. Sind die goldenen Zeiten wirklich vorbei? Oder war der Kursrutsch doch eher auf Manipulationen zurückzuführen? Nachgefragt bei Robert Hartmann, Geschäftsführer von pro aurum.

<h5>
Herr Hartmann, Analysten und Medien haben derzeit den Abgesang auf Gold eingel&auml;utet. Zu Recht?</h5>
<p>Wenn man sich die Preisentwicklung anschaut, ist die Reaktion der Medien ganz normal. Die Kurse machen nun mal die Nachrichten und nicht umgekehrt. 2010 und 2011 lauteten die Schlagzeilen &bdquo;Goldrun&ldquo; und &bdquo;Goldrush&ldquo; &ndash; und jetzt passiert genau das Gegenteil. Interessanterweise treten solche extremen Stimmungsausbr&uuml;che oft an besonderen Wendepunkten auf. Viel schlechter als jetzt kann die Stimmung aber nicht mehr werden. Eine derartige Kapitulation ist eine gute Voraussetzung f&uuml;r eine Bodenbildung. Eine &auml;hnliche Stimmung herrschte zum Beispiel auch 2009 an den Aktienm&auml;rkten. Und schauen Sie sich an, was seit 2009 bei den wichtigsten Aktienindizes passiert ist.</p>
<p>Bei Privatanlegern sehen wir eine solche Kapitulation allerdings nicht. Einen dramatischen Abverkauf von physischem Gold wie Ende der Neunzigerjahre k&ouml;nnen wir mitnichten feststellen. 80 bis 85% unserer Kunden kommen zu uns, weil sie angesichts der Entwicklungen der vergangenen Jahre ein mulmiges Gef&uuml;hl haben. Sie wollen einen Teil ihrer Ersparnisse in einem unabh&auml;ngigen Investment platzieren, das nicht beliebig vermehrbar ist, wie das zum Beispiel bei Anleihen oder Papiergeld der Fall ist. In der Regel investieren sie zwischen 15 und 20% ihres liquiden Anlageverm&ouml;gens. Daran &auml;ndert der Kursr&uuml;ckgang nichts.</p>
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Einige Experten vermuten hinter dem Kurssturz eine erneute Marktmanipulation. Wie ist Ihre Meinung?</h5>
<p>In einer Marktphase der Kapitulation ist das vermutlich normal. Es wird ein Vielfaches an Futures, Optionen oder auch ETFs am Markt gehandelt als an Barren oder M&uuml;nzen. Das Papier dominiert aktuell das Physische. Gro&szlig;e Marktteilnehmer sehen zudem das Orderbuch und welche Chartmarken wichtig sind. Dank ihrer Finanzst&auml;rke k&ouml;nnen sie gerade an umsatzschwachen Tageszeiten den Preis dahin dr&uuml;cken, wo sie ihn haben wollen. Das ist aber nichts Neues, das gibt es an anderen M&auml;rkten genauso. Fr&uuml;her oder sp&auml;ter wird der Markt das wieder richten. Geht der Preis zu weit nach unten, verst&auml;rkt sich die physische Nachfrage und es kommt zum Mangel. Die Notierung steigt und die Leerverk&auml;ufer m&uuml;ssen ihre Shortpositionen wieder eindecken.</p>
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Wo l&auml;ge in einem normalen Markt der faire Wert des Goldes?</h5>
<p>Ich orientiere mich dabei unter anderem an den Produktionskosten. Ein Gros des Goldes wird zwischen 950 und 1.100 US-Dollar je Feinunze produziert. Nat&uuml;rlich kann der Preis tempor&auml;r auch unter dieses Niveau fallen, aber nicht nachhaltig. W&uuml;rde das passieren, m&uuml;ssten die Minen ihre Kosten weiter dr&uuml;cken, was kurzfristig nur ganz schwer m&ouml;glich ist. Also w&uuml;rden sie in diesem Fall die F&ouml;rderung reduzieren und damit das Angebot senken, was wiederum zu steigenden Preisen f&uuml;hrt.</p>
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Experten verweisen darauf, dass sich die Rahmenbedingungen insgesamt verschlechtert haben. Sehen Sie das auch so?</h5>
<p>Als Hauptargumente f&uuml;r weiter fallende Goldpreise h&ouml;ren wir jetzt vor allem die bevorstehenden Zinsanhebungen in den USA und den steigenden US-Dollar. Das alles hatten wir in den Jahren 1999 bis 2011 auch. Trotzdem ist der Goldpreis in diesem Zeitraum kontinuierlich gestiegen. Die aktuelle Malaise muss also andere Gr&uuml;nde haben. Ich denke, der Hauptgrund ist einfach das schier unersch&uuml;tterliche Vertrauen der Anleger in die Verantwortlichen bei den Notenbanken. Sobald der Markt begreift, dass die Zentralbanker am langen Ende auch nicht zaubern k&ouml;nnen und die Gewissheit eintritt, dass der Aufschwung der letzten Jahre vor allem mit neuen Schulden bezahlt wurde, werden die Investoren wieder in Edelmetalle umschichten.</p>
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Leidet Gold als potenzieller Inflationsschutz darunter, dass Inflation derzeit gef&uuml;hlt kein Thema ist?</h5>
<p>Die entscheidende Frage ist zun&auml;chst, ob man Gold eher als Rohstoff oder als W&auml;hrung sieht. Wir sehen Gold als W&auml;hrung. Wenn immer mehr Dollar, Euro, Yen oder Renminbi gedruckt werden, w&auml;re es daher logisch, dass der Goldpreis das in Form von steigenden Preisen auff&auml;ngt. Der Markt jedoch sieht Gold aktuell eher als Rohstoff, was sich aber schnell &auml;ndern kann.</p>
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Welche Rolle spielen die Zentralbanken?</h5>
<p>Das Experiment der Zentralbanken haben wir so bisher noch nie gesehen. Sollte das Gelddrucken anhalten, wird auch die Inflation irgendwann kommen. Auch die Notenbanken wollen Inflation. Ich bezweifle aber, dass sie in der Lage sein werden, die Inflation exakt beim angestrebten Ziel von 2% zu halten, wenn diese wieder anzieht. Sie tun sich ja jetzt schon schwer mit der Zinswende, in den USA wurde sie bereits ein paar Mal verschoben. Auch dass Sparer auf klassischen Konten real &ndash; also nach Abzug der Inflation &ndash; Geld verlieren, ist kein Zustand, der sehr lange anhalten kann. Ohne eine Versicherung, wie es bei Gold der Fall ist, durch solche Zeiten zu gehen, halte ich f&uuml;r unverantwortlich. Es geht ausdr&uuml;cklich nicht darum, das gesamte liquide Verm&ouml;gen in Edelmetalle umzuschichten. Nur wer streut, rutscht nicht. Wer 15 bis 20% in Gold investiert, hat schlie&szlig;lich immer noch 80 bis 85% in anderen Anlagen.</p>
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Ist es nicht so, dass Goldk&auml;ufer aktuell ins fallende Messer greifen?</h5>
<p>In Phasen, in denen in den Medien &uuml;ber eine Anlageklasse nur negativ berichtet wird, schaffen es nur die allerwenigsten, zuzugreifen. Das ist ganz klassische Marktpsychologie, die in der Regel von Angst und Gier bestimmt wird. Dabei bekommt man durch den Preisr&uuml;ckgang von &uuml;ber 40% heute deutlich mehr Edelmetalle als noch 2011. Tritt der &bdquo;Versicherungsfall&ldquo; ein, dann ist es aber nicht sehr relevant, ob man bei 1.000, 1.100 oder 1.200 Dollar gekauft hat. Edelmetalle sind eine langfristige Versicherung.</p>
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Wie sollte man in Gold anlegen. Physisch oder in Papierform?</h5>
<p>Sowohl als auch. Einen Grundstock w&uuml;rde ich mit Barren oder M&uuml;nzen aufbauen. Wenn man physisches Gold nur aus kurzfristigen Performancegr&uuml;nden mit einem Anlagehorizont unter einem Jahr kauft, ist man falsch gewickelt. F&uuml;r die kurzfristige Spekulation&nbsp;gibt es b&ouml;rsennotierte Papiere. Hier sind die Nebenkosten beim Erwerb geringer. Eines gilt es aber in jedem Fall zu bedenken: Ein ETF im Portfolio n&uuml;tzt mir wenig, wenn &ndash; wie zuletzt in Griechenland oder nach den Terroranschl&auml;gen in New York &ndash; die B&ouml;rsen geraume Zeit geschlossen sind und somit ein Handel dieser Papiere nicht m&ouml;glich ist. Physisches Gold ist dagegen immer liquide und daher bestens als eiserne Notfallreserve geeignet. (mh)</p>
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Rekordzuflüsse bei Pioneer Investments

Die Fondsgesellschaft Pioneer Investments hat ein starkes Halbjahr hinter sich. Im ersten Halbjahr 2015 flossen ihr so viele Mittel zu wie nie zuvor. Das Deutschland-Geschäft hat dazu maßgeblich beigetragen. Vor allem Multi-Asset-Publikumsfonds verzeichneten hohe Zuflüsse.

<p>Mit 10,7 Mrd. Euro hat Pioneer Investments im ersten Halbjahr 2015 Nettomittelzuflüsse in Rekordhöhe verzeichnet. Im zweiten Quartal knüpfte die Gesellschaft dabei mit Nettomittelzuflüssen von 3,6 Mrd. Euro an den guten Jahresauftakt an und zählt damit zu den führenden Unternehmen der Branche. Das Neugeschäft des Asset Managers wuchs dabei in allen Regionen und bei allen Kundengruppen. </p><h5>Auch in Deutschland besonders gefragt</h5><p>Laut Morningstar belegte Pioneer Investments bei den Mittelzuflüssen der ersten Jahreshälfte europaweit Platz 8 und weltweit Platz 15. Auf Sicht von zwölf Monaten ist das verwaltete Vermögen um 19% auf 221 Mrd. Euro gestiegen. Besonders nachgefragt sind die Pioneer-Fonds unter anderem Italien, Spanien und Portugal, Lateinamerika sowie nicht zuletzt in Deutschland. </p><h5>Multi-Asset-Publikumsfonds als Zugpferde</h5><p>„Uns freut sehr, dass wir mit unserem erzielten Neugeschäft wiederholt zu den führenden Asset Managern zählen. Das zeigt, wie sehr die Kunden unserem Investmentprozess vertrauen“, kommentiert Giordano Lombardo, CEO und Group-CIO von Pioneer Investments. „Besonders stark gewachsen sind wir bei Liquid Alternatives und ausschüttungsorientierten Strategien. Vor allem unsere Multi-Asset-Publikumsfonds verzeichneten hohe Zuflüsse. Weltweit kamen sie in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf Platz drei.“(mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/2B10A302-0E6A-4D2B-A93A-65109F52309F"></div>

 

Multi-Asset-Fonds überflügeln Anleihefonds

Alternative UCITS-Fonds stehen bei Investoren hoch im Kurs. Im ersten Halbjahr 2015 ist ihr Volumen um fast ein Viertel gestiegen. Besonders gefragt sind Multi-Asset-Produkte. Ihr Volumen überholt sogar erstmals das von Anleihestrategien. Auch in Sachen Performance überzeugen sie die Experten von Absolut Research.

<p>Das von alternativen UCITS-Fonds verwaltete Vermögen ist im ersten Halbjahr um mehr als 23 % auf rund 285 Mrd. Euro gestiegen. Den größten Zuwachs beim verwalteten Vermögen erreichten Multi-Asset-Fonds, die seit Jahresbeginn um knapp 20 Mrd. Euro zulegten. Aktuell verwalten alternative Multi-Asset-Fonds 97,3 Mrd. Euro und haben damit alternative Anleihenstrategien (93,8 Mrd.) als volumenstärkstes Segment abgelöst. Das ist das Ergebnis der Analyse von insgesamt 917 von Absolut Research untersuchten Fonds.</p><h5>Bis zu 50 Mrd. Euro Volumen</h5><p>Die Anzahl der alternativen Publikumsfonds war dabei im ersten Halbjahr sogar leicht rückläufig. Während 27 neu aufgelegte Fonds aufgenommen wurden, fielen 70 Fonds heraus. Größter deutscher Vertretet ist der 3,3 Mrd. Euro schwere DWS Concept Kaldemorgen. Der internationale Spitzenreiter Standard Life Global Absolute Return Strategies (GARS) bringt mit rund 50 Mrd. Euro Fondsvolumen aber ein Vielfaches auf die Waage. Das prozentual größte Wachstum wies der Franklin K2 Alternative Strategies Fonds auf, der sein Vermögen im ersten Halbjahr um 777% auf umgerechnet rund 575 Mio. Euro steigerte. </p><h5>Überzeugende Renditen</h5><p>Im Durchschnitt erzielten alternative UCITS in den ersten sechs Monaten leicht positive Renditen. Insgesamt lagen in der ersten Jahreshälfte Long/Short-Aktienfonds an der Spitze. Seit Jahresbeginn erzielten diese Fonds im Mittel ein Plus von 5,7%. Zudem konnten sie laut Absolut Research dem Anspruch gerecht werden, asymmetrische Ertragsprofile zu generieren. Während der EuroStoxx 50 etwa im Juni 3,9% verlor, büßten Long/Short-Aktienfonds mit europäischem Anlagefokus lediglich 1,5% ein. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/ED3948F5-FB38-4CD1-A044-E6560276541C"></div>